DE1926578A1 - Fugenmoertel - Google Patents

Description

Beschreibung zu der Patentanmeldung

BPB Industries Limited, Marylebone Boad, London, N.W.!,England

betreffend

"Fugenmörtel"

Die Erfindung betrifft Mörtelmassen zum Verschmieren von Fugen in der Bautechnik, insbesondere zum Verfugen von Bau« platten bei Trockenmauerwerk und ähnlichen Konstruktionen.

Die bekannten Fugenmörtel sind pulverförmige Stoffe, die vor Gebrauch angemacht werden müssen. Es besteht also ein Bedarf nach einer vorgemischten Masse guter Stabilität und Verarbeitungseigenschaften, die den verfugten Bauteilen ausreichende Flexibilität verleihen.

Es zeigte sich, daß man Fugenmörtel mit überragenden Verarbei tungs ei genschaft en und Flexibilität herstellen kann, indem ein mineralischer Füll- oder &ischlagstoff. mit einem Mischpolymerisat von Vinylacetat und Vinylester von einer synthetischen, in der Hauptsache „tertiären Carbonsäure angewandt wird, welche durch Umsetzung von Olefinen mit Kohlen-

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monoxid und Wasser in Gegenwart eines sauren Katalysators erhalten worden ist. Eine solche Säure ist unter der Bezeichnung "Versatic" im Handel verfügbar. Die Masse enthält ausreichend Wasser, so daß sie gut verarbeitbar ist.

Ein Beispiel für die tertiäre Säure, die für die Herstellung der Mischpolymeren, welche im Sinne der Erfindung verwendet werden sollen, ist "Versatic 91l"j dieses Produkt wird hergestellt aus Olefinen der Erdölchemie und ist ein Gemisch von Carbonsäuren mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen,^, wobei etwa 90 % tertiäre Säuren und 10 % sekundäre Säuren sind, primäre Säuren liegen im wesentlichen nicht vor. Diese Säuremasse kann in ihren Vinylester überführt und dieser mit Vinylacetat mischpolymerisiert werden. Diese Mischpolymeren sind im Handel verfügbar, z.B. als wäßrige Emulsionen.

Erfindungsgemäß kann man eine Emulsion (Polimul 1261), enthaltend 50 % Feststoffe anwenden. Es werden dann noch 3*3 % Diisobutylphthalat, 8,3 % Hthylenglykol und 0,55 % Antischaummittel, bezogen auf Ernulsionsgewicht, zugesetzte

Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Fugenmörtel umfaßt als Hauptzuschlagstoffe gemahlenen Kalkstein oder Talkum, die bevorzugten Anteile an Mischpolymeren und anderen Substanzen schwankt mit der jeweiligen Art der Zuschlagstoffe, um beste Verarbeitungsbedingungen zu erhalten. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Massen als Füllstoffe j50 bis 80 Teile gemahlenen Kalkstein,-0 bis 50 Teile Talkum, 0 bis 15 Teile Glimmer, 0 bis 8 Teile Asbest und 1,5 bis 10 Teile-Kunststoff-Feststoffe mit ausreichend Wasser enthalten, damit »an eine plastisch verarbeitbare Masse for. öl© Verfugung er-

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- 3 erhalten kann.

Diese Fugenmasse kann auch bis zu 0,6 Teile Celluloseester, bis 1 Teil Farbpigmente, bis 0,5 Teile 2. servierungsmittel, bis 0,1 Teil Entschäumungsmittel, bis 2 Teile Äthylenglykol aufweisen, wobei diese Substanzen der Kunststoffemulsion zugesetzt werden.

Folgende Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1

35 Gew.-teile gemahlener Kalkstein, (100 ^^£.0,178 mm), 40 Teile Talkum fc-76yu), 8 Teile Glimmer (t.0,211 mm), 2 Teile Stärke, 0,4 Teile Celluloseäther (Brookfield Viskosität 10 000 in l^iger wäßriger Lösung), 0,15 Teile Pigment, 0,1 Teil Konservierungsmittel, 6 Teile Misehpolymerisatemulsion, 54 Teile Wasser.

Beispiel 2

31 Teile gemahlener Kalkstein, 46 Teile Talkum, 6 Teile Glimmer, 4 Teile Asbest (99,9 %*Λ,2. mm), 0,5 Teile Cellulose äther (0,2 Teile "Natrosol 250 HR" I^rdroxyäthyleellulose, 0,3 Teile British Celanese IA, das sind Polyvinylacetatemulsionen), 0,15 Teile Pigment, 0,1 Teil Konservierungsmittelt, 7 Teile Mschpolymeremulsion wie oben, 43 Teile Wasser.

Besonders gute Kassezi sßit hervorragender Deckfghigkeit in Verbindung mit langwirkender Stabilität erhält man^, wenn

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Bentonit "bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gelaicht der Masse, eingebracht wird.Bentonit erhöht den Wasserbedarf der trockenen Substanzen und gibt der Masse größere Deckfähigkeit ohne Verlust der Lagerfähigkeit.

Beispiel 3

35 Teile gemahlener Kalkstein, kO Teile Talkum, 8 Teile Glimmer, 0,5 Teile Celluloseäther, 0,15 Teile Pigment, 0,3 Teile Konservierungsmittel, 6,5 Teile Mischpolymeremulsion wie oben, 1 Teil Bentonit, etwa 5k- Teile Wasser.

Patentansprüche

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Claims (4)

DR. ING. F. WtTBSTHOFF 8 MÜNCfiKN 90 DIPI». ING. G. PULS SCHWZIOIBSTHASSK * DR.B.V.PKCHMANN tsi^kfoit 3*0« al DR. ING. D. BBHRBNS mimuiKisinsii PATENTANWALT* .M MOMOIPiTMT ΗβϊΟΙΜ IA-36 30? PATENTANSPRÜCHE.:

1) Fugenmörtel, enthaltend einen mineralischen Zuschlagstoff und ein Mischpolymer von Vinylacetat und dein "Vinylester einer synthetischen, im wesentlichen tertiären Carbonsäure, die hergestellt wurden durch Umsetzung von Olefinen mit Kohlenmonoxid und Wasser in Gegenwart eines Säurekatalysators ,sowie ausreichend Wasser für plastische Konsistenz, ". _. - ",-."■-" -'"■?-. ,;. J "^: ·.." , ;.;V ■"'. . .";

2) Fugenmörtel nach Anspruch i, g ek e ή η ze lehnet , f durch einen Gehaltan 39 bis 80 Gew.-teile gemahlenemKalk- i stein, bis 50 Teile Talkum^ bis I5 Teile Glimmer, bis 8 Teile Asbest, 1,5 bis 10 Teile der Feststoffe aus Mischpolymerisat*

3) Fugenmörtel nach Anspruch 2, g e fc en η zeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt bis 0,6 Teile ßelluloseäther, bis 1 Teil Farbpigment und bis 0,5 Teile Konservierungsmittel. ' ■ . ■ _ ..■■■■-■ -'■-:' .'-.". -."""■ \

4) Fugenmörtel, nach Anspruch 1 bis 3* g e fc e η η - ■; ζ e i c h η e t durch, bis 3 % Bentonit.

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