DE1926230U - Burste mit auswechselbarem borstenbesatz, insbesondere rundbuerste (scheiben- oder walzenburstel). - Google Patents
Burste mit auswechselbarem borstenbesatz, insbesondere rundbuerste (scheiben- oder walzenburstel).Info
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Description
1 21 499/9b
Otto Arnold, Freiburg/Brsg.
Bürste mit au swe eh se ITd ar em Borstenbesatz und insbes. eine
solche Rundbürste (Scheiben- oder Walzenbürste)
Gegenstand der Neuerung ist eine Bürste mit auswechselbarem Borstenbesatz und insbes. eine solche Rundbürste (Scheibenoder
Walzenbürste) mit am Umfang des Bürstenkörper radial vorstehenden Borsten.
Bei Bürsten ist in der Regel der lachteil in Kauf zu nehmen, daß die Bürste weggeworfen werden muß, sobald die Borsten abgenutzt
sind. Dies ist ein beträchtlicher Verlust, vor allem, wenn es sich um größere Bürsten handelt, also um solche, die
maschinenangetrieben sind und die daher auch oft durch Abnutzung eine verhältnismäßig kurze Standzeit haben. Es ist daher an
sich schon vorgeschlagen und bekannt, solche rasch abnutzbaren Bürsten so aufzubauen, daß sie sich stückweise auswechselbar
leicht erneuern lassen. Hierdurch ist indessen in dieser Hinsicht ein wünschenswerter Erfolg noch nicht erreicht, weil auch
in diesen Fällen stets noch der eigentliche Bürstenkörper, der die Borsten trägt, Jedesmal mit erneuert werden muß.
Die Neuerung hat sioh deshalb die Aufgabe gestellt, Bürsten
solcher Bauart zu schaffen, bei denen es später leicht möglich
— 9 _
ist, nur die abgenutzten Borsten erneuern zu müssen, wobei dies
in einfacher und billiger Art geschehen kann. Heuerungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß die Borsten der Bürste in vorzugsweise durch eine Stanskrampe od.dgl. zusammengehaltenen
Bündeln in solche Löcher des Burstenk&rpers eingezogen bzw.
eingestanzt sind, die auf ihrer Hinterseite in einen freien, zum Pullen mit einer härtenden Kunststoffmasse bestimmten, den
Bürstenboden der fertigen Bürste bildenden Raum münden. Bei Holchen Bürsten und insbes. bei solchen größeren, maschinenangetrieben
rotierenden Bürsten ist jetzt erzielt, daß beim Verschleiß der Borsten diese in einfacher Art für sich vom
Bürstenkörper entfernt werden können, während dieser Körper selbst zum Ileueinziehen von Borsten immer wieder verwendbar
bleibt. Dies bringt gegenüber bisher wesentliche Einsparungen.
An sich gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Ausführung von Bürsten entsprechend der Feuerung. Besonders vorteilhaft
ist es z.B., wenn der zum Pullen bzw. Ausstreichen mit einer härtenden Kunststoffmasse vorgesehene freie Raum mit einem
solchen Innendurchmesser gewählt ist, in den ein abschließend dahinter einsetzbares, die Drehachse der fertigen Bürste aufnehmendes
Kernstück bündig paßt.
Von Vorteil ist ferner, wenn der in den zu füllenden Hohlraum der Bürste gegebene härtende Kunststoff ein solcher streichfähig
zu verarbeitender Konsistenz ist und zwar anstelle einer in flüssigem Zustand gieß- oder spritsfähig zu verarbeitenden
Kunststoffmasse. Bei Verwendung einer pastenartig streichfähigen
Masse erübrigt sich nämlich die Schaffung eines geschlossenen Hohlraumes, der die flüssige G-ießmasse allseitig "bis auf die
Eingießstelle bis zum Erkalten bzw. Pestwerden dieser Masse haltend begrenzt. Hierbei ist in zu bevorzugender Art der die
Härtungsmasse aufnehmende Stopfhohlraum des die Borsten tragenden Außenringes der Bürste durch eine zylindrische Hinterdrehung an
der zylindrischen Innenwandung des genannten Außenringes gebildet, wobei diese Hinterdrehung mindestens auf einer Seite
begrenzt ist durch einen hohlzylindrischen Rand, der als Auflage für eine Hilfsvorrichtung zum mit diesem Rand bündigen Abstreichen
der in die Hinterdrehung eingebrachten Härtungsmasse geeignet breit ausgeführt ist.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das den einsetzbaren Kern
der Bürste bildende Stück und das über diesem Kern sitzende, die Borsten tragende Hohlzylinderstüek als Außenring der Bürste
mit vorzugsweise in achsialer Richtung verlaufenden Schrauben und insbes. solchen Senkschrauben lösbar miteinander verbunden
sind. Eine weitere neuerungswesentliche Besonderheit ist darin gegeben, daß das den Borstenbesatz tragende Hohl&ylinderstück
am einen Sude seines Zylinders einen der Achse der Bürste zuweisenden
Innenflansch trägt, der den Ansehlag für das von der
Gegenseite eingesteckte Kernstück bildet, wobei dieses Kernstück und das Hohlzylinderstück im übrigen vorzugsweise gleiche achsiale
Länge haben und an ihren beiden Stirnflächen je in einer Ebene
mindestens angenähert bündig fluchten und wobei der genannte
Innenflansch des Hohlzylinderstückes die gemeinsamen Verbindungsschrauben,
aufnimmt.
Nachfolgend ist die Neuerung mit ihren Einzelheiten anhand einer Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und
beschrieben. Es zeigt:
Pig. 1 eine für Maschinenantrieb vorgesehene Sundbürste entsprechend
der Neuerung in Ansicht auf ihre Breitfläche und
Pig. 2 einen -vertikalen Mittelschnitt durch die Bürste nach
der Schnittlinie H-II in Fig. 1.
In den Figuren ist der eigentliche Bürstenkörper, welcher die Borsten 1 trägt, mit 2 bezeichnet. Dieser Körper hat hohlsylindrische
Form und ist über seine ganze Fläche mit gleichmäßig
verteilten Löchern 3 versehen, in die die Bd.rstenbtiH.del 1 eingestopft
werden. Dieses Einstopfen der Bündel erfolgt wie an sich bekannt mittels die Bündel erfassender Drahtkrampen 4, die
sich beim Einstopfen in die in Fig. 2 gezeigte Form schlaufenartig schließend verbiegen. Dieses Stopfen der Borstenbündel
in die Löcher 3 erfolgt in einen hinter diesen Löchern befindlichen, im Querschnitt rechteckig länglichen Hohlraum 5 hinein.
Damit dieses Stopfen besonders günstig vor sich gehen kann, wird in die Bohrung des zylindrischen Bürstenfcörpers 2 zunächst ein
passender Hilfskern (nicht dargestellt) eingesteckt. Gegen diesen Hilfskern stoßen dann die Drahtenden der Krampen 4 beim
Stopfen an und verbiegen sich dabei in die gewünschte Halteform.
Sind die Borstenbündel gestopft, so wird der Hilfskern wieder
entfernt. Der zylindrische Stopfhohlraum 5 wird dann mit einer geeigneten, zunächst nichtharten Masse aus Kunststoff ausgefüllt
und zwar "bevorzugt durch Einstreichen einer pastenförmigen Masse. Es ist dabei eine solche Füllmasse 6 gewählt, die
genügend fest erhärtet und den Borstenbündeln den benötigten Sitzhalt verleiht, die aber auch leicht, z.B. spanabhebend,
wieder herausgedreht werden kann.
Nach dem Pullen des zylindrischen Stopfhohlraumes 5 mit einer
geeigneten Kunststoffmasse wird die Innenfläche dieses gefüllten Raumes noch sauber bündig gemacht, was vorteilhaft mittels einer
Hilfsleiste od.dgl. durch Abstreichen in Flucht mit der Innenfläche
des Randringes 2a geschieht, so daß das eigentliche Kernstück 7 der Bürste gut passend anliegend in den Bürstenkörper 2 eingesteckt
werden kann. Dieser Kern 7 kann ebenso wie der hohlzylindrische Bürstenkörper 2 aus Metall, insbes. Leichtmetall,
aber auch aus jedem anderen geeigneten Werkstoff, gegebenenfalls auch aus Kunststoff gefertigt sein.
Um die Teile 2 und 7 gut und bequem fest miteinander verbinden zu können, ist am Bürstenkörper 2 an seiner einen Stirnfläche
ein Irmenflansch 8 vorgesehen, gegen den der eingesetzte Kern 7
mit einer entsprechenden ringförmigen Ausnehmung 9 zum Anliegen kommt. An dem Flansch 8 werden dann beide Teile durch Senkschrauben
10 miteinander fest verbunden. Da der Bürstenkörper 2 und der Kern 7 in gleicher achsialer Länge gewählt sind, fluchten
-6-
diese beiden Teile an den Stirnflächen der fertigen Bürste jeweils bündig in einer gemeinsamen Ebene.
Sind die Borstenbündel 1 abgearbeitet und ist die Bürste daher unbrauchbar geworden, so wird das Kernstück 7 durch Lösen der
Schrauben 10 entfernt. Bs kann dann der Stopfraum 5, in welchem die Bündel verankert sind, ausgedreht werden, was bei der gewählten
Füllmasse 6 leicht möglieh ist, ohne den Bürstenkörper sonst beschädigen zu müssen. Die Drahtkrampen werden dabei
mitentfernt, so daß die Borstenbündelreste leicht aus den Löchern
3 herausfallen. In die so freigewordenen Löcher können alsdann, wie oben schon besehrieben, wieder neue Bündel eingestopft werden,
so daß eine neue Bürste entsteht, wobei außer den verschlissenen Borstenresten alle Teile der alten Bürste wieder verwendet
werden können. Bei nicht zum Stopfen mit Krampen versehenen Köpfen von Borstenbündeln können diese Bündel auch ohne Hilfskern eingezogen
v/erden.
Das Vergießen der Borstenköpfe mittels einer flüssigen und dann erhärtenden Kunststoffmasse ist an sich bekannt. Hierbei
müssen jedoch die oben einleitend erwähnten Nachteile in Kauf genommen werden. Ferner erfolgt auch das bekannte Vergießen
nicht zum Zweck und in einer Weise, die geeignet sein würde, den Bürstenkern zum Erneuern der Borsten wieder herausnehmen
zu können, damit dann in einer Hinterdrehung die Kunststoffmasse zu entfernen ist, damit der die Borsten aufnehmende
Bürstenkörper neu bestopft und die Köpfe der neu eingezogenen
Boratenbündel wieder durch eine streichfähige Kunststoffmasse so zur Verankerung kommen, daß diesem Bürstenkörper dann der
ursprüngliche Kern der Bürste wieder eingesetzt werden kann.
Die Neuerung hat speziell also zum Gegenstand,eine Bürste bzw.
deren sie bildende^ Körper raumfornimäßig so zu schaffen, daß
die oben verzeichneten technischen Yorzüge nutzbar werden.
Claims (6)
1) Bürste mit auswechselbarem Borstenbesatz und insbes. Rundbürste
(Scheiben- oder Walzenbürste) mit am Umfang des Bürstenkörpers
radial vorstehenden Borsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (1) der Bürste in vorzugsweise durch eine Stanzkrampe
(4) od.dgl. zusammengehaltenen Bündeln in solche löeher (3) des
Bürstenkörpers (2) eingezogen bzw. eingestanzt sind, die auf ihrer Hinterseite in einen freien, zum lullen mit einer härtenden Kunststoffmasse
bestimmten, den Bürstenboden der fertigen Bürste bildenden Raum (5) münden.
2) Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr zum Pullen mit einer härtenden Kunststoffmasse vorgesehener freier
Saum (5) mit einem solchen Innendurchmesser gewählt ist, in den ein abschließend dahinter einsetzbares, die Drehachse der fertigen
Bürste aufnehmendes Kernstück (7) bündig paßt.
3) Bürste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Härtungsmasse (6) aufnehmende Stopfhohlraum (5) des die
Borsten tragenden Außenringes (2) durch eine zylindrische Hinterdrehung
an der zylindrischen Innenwandung des genannten Außenringes gebildet ist, wobei diese Hinterdrehung mindestens auf
einer Seite durch einen hohlzylindrischen Auflagerand (2a) begrenzt
ist.
—9—
4) Bürste nach Anspruch 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ihr Kernstück (7) und das darübersetzbare, die Borsten (1) tragende Kohlzylinderstück (2) mit vorzugsweise in achsialer Sichtung
verlaufenden Schrauben (10) und insbes. solchen Senkschrauben lösbar miteinander verbunden sind.
5) Bürste nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ihr den Borstenbesatz (1) tragendes Hohlzylinderstüek (2) am
einen Ende seines Zylinders einen der -^-chse der Bürste zuweisenden
Innenflansch (8) trägt, der den Anschlag für das von der Gegenseite eingesteckte Kernstück (7) bildet, wobei dieses Kernstück
und das Hohlzylinderstüek (2) im übrigen vorzugsweise gleiche achsiale länge haben und an ihren beiden Stirnflächen je in einer
Ebene mindestens angenähert bündig fluchten und wobei der genannte
Innenflansch (8) des Hohlzylinderstüekes die gemeinsamen Verbindungsschrauben (10) aufnimmt.
6) Bürste nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der in ihren zu füllenden Hohlraum (5) gegebene härtende
Kunststoff ein solcher streichfähig zu Verarbeitender Konsistenz
: .1
Patentanwalt
N" .».-.ν-ϊ ! s- Dfse U-»-!!·:.-·.;« 3:-5Ch,-o<bun:.. jni Schuf?oisni.' 's? rf'e iulefzi eingereichte. ii* -«ich» «* ,ler
'-.«.!.ι* s?i uficriiric; :r>
eir.cer^c'üc-f· U'i'er'ogen ob. Die rechSifChß Bedeutung ύν AkA-eicituAQ isi ·*·/ ey-.tii.
: r- >vs-;,f; iO, {•i:-^t-,-;icf!?tr- Unt-riogen befinden iich in den AmtsoMen. Sie können ,»oerntit Ofift» H-Mttm^
»■-t, ■-■-.-ffiK-i tr n'i'cssEv q.;bi!iifenüei eingesehef. ΛΉΓΟβΓι Aui Anirog «erden h«*wn ouch FeroKi^piw: eftvr f,#«-
*cf..* .-,. Ow. jL.iii.ihüf ,-.öifar. -jslisfert Deutsches ?o»efivornt. '3e
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA21499U DE1926230U (de) | 1964-03-20 | 1964-03-20 | Burste mit auswechselbarem borstenbesatz, insbesondere rundbuerste (scheiben- oder walzenburstel). |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA21499U DE1926230U (de) | 1964-03-20 | 1964-03-20 | Burste mit auswechselbarem borstenbesatz, insbesondere rundbuerste (scheiben- oder walzenburstel). |
Publications (1)
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DE1926230U true DE1926230U (de) | 1965-11-04 |
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DEA21499U Expired DE1926230U (de) | 1964-03-20 | 1964-03-20 | Burste mit auswechselbarem borstenbesatz, insbesondere rundbuerste (scheiben- oder walzenburstel). |
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