DE1925849A1 - Vorrichtung an Hebezeugen zur Verhinderung des Schwingens und/oder Drehens der aufgehaengten Last - Google Patents
Vorrichtung an Hebezeugen zur Verhinderung des Schwingens und/oder Drehens der aufgehaengten LastInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/04—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
- B66C13/06—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
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- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
8000MÜNCHEN22
Telefon 226187
FR 3 MK/kl Case 571
Vorrichtung an Hebezeugen zur Verhinderung dee Schwingens
und/oder Drehene der aufgehängten Last
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an einen Kran oder dergleichen zur Verhinderung des Schwingens oder Sich-Drehens
einer aufgehängten Last mit Seilen, welche von gebremsten Trommeln ablaufen, die ihrerseits Motoren zur Rttdcwioklung
aufweisen.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Oattung (siehe US-Patentschrift 5 179 259) dienen mehrere schräg verlaufende fltabilisierungsseile, die an der Last oder einem damit fest verbundenen Teil angeschlagen sind, dazu, über jedes Seil zugeordnete
Bremsen das unerwünschte Pendeln oder Schwingen der Last tu verhindern. Die zum Pendeln oder Drehen der Last führenden KrKfte
treten unvermeidbar bei nahezu allen fahrbaren bzw. drehbaren
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Kränen auf*
Ein wesentlicher Mangel der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß beim Bremsen von Pendelbewegungen der Last sich
unerwünschte Drehbewegungen der Last einstellen. Dies kommt nach einer der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis daher»
daß die Bremsen der einzelnen Seile unvermeidbar eine ungleichmäßige
Wirkung haben»
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung
der eingangs bezeichneten Gattung zu finden, bei der durch
gleichmäßige Bremsung die erwähnten Schwierigkeiten nicht auftreten. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von
einer Anordnung der bezeichneten Oattung und besteht darin,
dafl vier Stabilislerungeselle jeweils auf eine Trommel aufgewlekelt sind, daS dl· vier TroMMln paarweise mn den Enden
einer einsigen Welle angeordnet sind, welche eine Brense aufweist, daß die Troern· 1paare in unterschiedliche« Drehsinne
gebrenst sind und das jede Tromnel einen Freilauf aulweist,
der ein freies Rückspulen entgegen der Bremsrlehtung gestattet, so daß die Trommln alt der Welle kraft- oder formschlüssig
verbunden sind, wenn die zugeordneten Seile von den Trommeln
abgesogen werden und daß die Trommeln zurücklaufen, d. h.
die entsprechenden Seile aufwiokeln, sobald Lose In die Seile
könnt, wobei die Seile nit ihren freien Enden an den Seiten
der Last angeschlagen sind, die den entsprechenden Trommeln
gegenüberliegen. Durch die Verwendung nur einer Bremse ist
sichergestellt, daß an allen Seilen stets gleiche Bremskraft·
auftreten. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Brense Tem»
peratur-, Wltterungs- oder altersbedingte Unterschiede in
der Wirkung aufweist. Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt
den Vorteil mit sieh, daß sie zusätzlich zur Lösung der ge-
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stellten Aufgabe auch einß wes-antlione Vereinfachung gegenüber der bekannten Vorrichtung mit sieh bringt^, da gegenüber
den vier eingesetzten Brerns>en nunmehr nur noch eine solche
Bremse erforderlich isto
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nun folgenden. Beschreibung von
Ausführungsbeißpie.len unter Hinweis auf die Zeichnung„ In
dieser zeigen:
Pig. 1 perspektivisch einen Portalkran mit Anordnung nach
der Erfindung;
aufgehängte Last des Krans nach Fig. 1 zur Erläuterung
der Anordnung der Stabilisierungsseile;
Flg. 4 schema tisch im Schnitt eine taugliche Bremse für dl·
Anordnung nach der Erfindung;
Fig. -5 eine andere Brensenform in ähnlicher Darstellung; .
Fig» 6 die Laufkatze des Krans nach Fig» 1 in Draufsicht;
Flg. 7 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 6 und Fig. 8 bis 10 schematisch die Wirkungsweise der Anordnung.
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Die perspektivische Darstellung der Fig. 1 zeigt einen fahrbaren Kran 11, der auf zwei Querträgern 15 des Rahmens eine
verfahrbare Laufkatze 15 trägt, über Seile 19 ist ein Lade·=
geschirr 17 unter der Laufkatze aufgehängt. Dieses Ladegeschirr nimmt entweder Transportbehälter 21 auf oder ganze
Lastwagen-Anhänger 25 mit darauf befindlichen Transportbehältern. Die das Ladegeschirr tragenden Seile verlaufen im
wesentlichen vertikal.
Wenn eine Last angehoben wurde und der Kran als ganzes ver™
fahren wird, dann entstehen Dreh= und Pendelbewegungen der Last bezüglich des Kranrahmens durch Beschleunigungs-, Ab- .
brems- und Zentrifugalkräfte.
In Fig. 5 ist nun schematisch ein Teil einer Vorrichtung 25
gezeigt, die zum Verhindern solcher Dreh- und Pendelbewegungen dient und an einer Hebeplattform 27 angeordnet ist,
die im übrigen im wesentlichen die Laufkatze bildet. Die Vorrichtung
weist zunächst eine Welle 29 auf, die an der Plattform in Lagern 51 drehbar gelagert ist. Die Welle ist in drei
Abschnitte unterteilt, so daß die äußeren Abschnitte 35 ζ. B.
zu Reparaturzweoken abgenommen werden können, nachdem man die Bolzen in den Kopplungsflanschen 35 gelöst hat* Dadurch kann
der mittlere Abschnitt 57 mit Bremseinrichtung 59 (siehe Fig. 4 und 5) an der Laufkatze verbleiben, wenn die Endabschnitte
53 abgenommen werden. Man kann auch die Endabschnitte in ihrer Stellung belassen und den mittleren Abschnitt heraus»
nehmen.
Auf der Welle ist eine Bremseinrichtung angeordnet, gegen
deren Wirkung gearbeitet werden muß, wenn aufgrund einer Dreh«= oder Pendelbewegung die Stabilisierungsseile 41 abgezogen wer·=
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den«, Diese Bremsvorrichtung waist zunfSchst eine auf der Welle
befestigte drehbar« Bremstrommel k~$ auf; ein Bremsschuh 45
in Form eines Breniöbandes ist an der Plattform 27 zum Bremsen
der Bremstrommel befestigt. Der Bremsschuh ist federnd gelagert, so daß man mit HiIiCe der Feder }VJ bzw. deren Spannung
die Spannung des Bremsbandos dadurch einstellen karnij daß man
die Muttern 49 entsprechend verstellt,
An Jedem Ende der Welle sind zwei Seiltrommeln 51 befestigt, auf welche die Stabilisiernngsseile 41 aufgewickelt sind» Die
Stabilisierungsdrahtseiie laufen in entgegengesetzten Rieh«
tungen von den beiden TroKussln einer» jeden Endes der Welle
abο Abwickeln der Seile von irgendeiner Trommel bewirkt eine
Drehung der VJelle in einer Richtung
Die Stabilssierungsseile sind durch Umlenkblöcke 55 geleitet,
die an der Hiibeplattfovm ho festigt sind. Die Enden der Stabilisien.mgsse.Llsi
ziknä an doi>. gegenüberliegenden Kanten der
aufgehängten Last 55 angeschlagen» Durch Anschlagen an den
gegenüberliegenden Kanten dss Ladegeschirrs gemäß Figä 2 be°
viirken die Stabilisi-srtmgKH^ile eine maximale seitliche Kraft
zum Zwecke der Bremsung oumv Verzögerung einer Pendel= oder
Sohwingbewegung.
Jede Trommel weist sins unabhängig« Kupplung im Inneren auf;
Jruls Kupplung verbindet die Trommel mit dör Welle zum Drehen
um? ViellGf wann von irgendeiner SeiltFOraial Seil abgezogen
«tLviIo Kupplungen äi«ser Art. sind Itu Handsl erhältich ; es
hmndelt sich dabei v.;n solche Kupplungen» die ein überholen
dos* Trommeln gestatfcanj-, wcmn .Seil cuf di« Trommeln zurückgevj.'.'sk«lfc
wird,
BAD ORIGINAL·
909843/084$
Es sind RückwicteeIvorrichtungen mit; den Trommeln verbunden,
so daß die Seile ni Whfc diri'ohhärigen, Z, B, kann man zu diesem
Zweck in Jeder Tfü'w.!«! einen Federmotor 57 mit vorgespannter
Feder verwenden.- Die Motoren winkeln dabei die Stabilisierungsseile auf diö Trommeln au ".', wenn das Hebegeschirr angehoben
wird und/oder wenn Lose während eines unerwünschten Schwingens
in das eine oder andere Stabilisierungsseil kommt.
Die Figuren 5 νχιύ 5 zeige κ wie die ztir Verhinderung des
Schwingens dienende Vorrichtung 25 an deiii fahrbaren Kran angeordnet ist ο Die Vorrichtu-.ig kann z. Ba in einen herausnehm=
baren Rahmen 59 eingebaut \·. irden, der dann seinerseits als
Einheit an äen Boden eine?· Ilebeplattform angebaut werden
kann. Auf diese VJei.se kan-.i die Vorrichtimg relativ einfach
und schnell an dor Laufkatze des Krans als Zubehörteil ange=
baut werden
Die Figuren 8„ 9 und IO zeigen die Arbeitsweise der Vorrichtung.
Die Pfeile erläutern die -lawegungsrichtung der Last*, die Richtung der Belegung der Dre'is- bzw, Stabilisierungsseile und
die Drehrichtungen der Tr-xr-meln.
Bei der Darstellung nach >"ig, 8 ist angenommen9 daS die Last
55 sich seitlich pendelnd bewegt. Die Rtabilisierungsseile
4l ν;erden von den unteren beiden Trommeln 51 des einen Endes
der Welle dadurch abgezogm, dftß die Last in der Darstellung
nach Fig. 8 nach rsöhts cb ι sühvringto Die nur in einer Richtung eine Mitnahme der Welle bovrirkendsn Kupplungen drehen
die Welle und bewirken, <2Lx;3 die Br^ass 39 Arbeit auftiimmtj
es findet also eins Brems-;r.g dieser Dr-ehbewsgimg statt, di©
sich gegen das Abwickeln ils? Stabilisierungsseile richtet-Gleichzeitig
überholen di^ in Fig. 8 oberen Trommeln (im
Drehsinne gest^um) dlo \H'Um und wi-jk^in di?i sonst schlaffen f
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anderen Stabilisierungsseile vermöge der Wirkung der Federmotoren auf.
Bei den in Fig. 9 dargestellten Fall dreht sich die Last 55 in Oegenuhrzeigersinne. Die Trommelpaare an jedem Ende
der Welle drehen sich in entgegengesetzten Richtungen: Eine Trommel an jedem Ende gibt Seil ab und die andere rollt Seil
auf. Die Bremse 39 liefert eine Stabilisierungskraft über
diejenigen zwei Seile, die von den entsprechenden Trommeln abgezogen werden. Wenn die Last sowohl pendelt als auch sich
dreht, wird diese unerwünschte Bewegung auch noch angehalten, weil durch jede derartige Bewegung Seil von mindestens einer
Trommel abgezogen wird und das Abziehen von Seil immer gegen die Wirkung der Bremse vor sich geht.
In Fig. 10 ist der Fall dargestellt, in welchem die Last55
nur angehoben wird, wodurch alle Stabilisierungsseile auf die Trommeln 51 aufgewickelt werden, welche also die Welle
überlaufen, so daß die Bremse 39 nicht in Wirkung tritt.
Sobald jedoch irgendeine Dreh» oder Pendelbewegung während des Hochhebens auftritt, muß gegen die Bremskraft gearbeitet
werden.
Wenn d*ie Stabilisierungsvorrichtung an einem Kran etwa in der
in Fig. 1 erläuterten Art verwendet wird« ist die Bremse dauernd in Eingriff, wie in Fig. 4 gezeigt wird, und die
Bremse wird also arbeiten, während eine Last abgesenkt wird. Die Wärmeabgabefähigkeit der Bremse kann dabei so gewählt
werden« daß ein dauerndes Bremsen beim Absenken von einem
relativ niedrigen Kran tragbar lstc Wenn die Stabilisierungs»
einrichtung allerdings an einem relativ hohen Kran verwendet wird, wird zweckmäßig eine fernsteuerbare Bremslöseeinrichtung
verwendet, was in Fig. 5 angedeutet 1st, so daß also die Bremse
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~ 8
sich beim Absenken der Lat5t von dem Kranführer lösen läßt.
Zu diesem Zweck kann ein hydraulischer Zylinder 6l oder ein
entsprechender Elektromagnet oder sogar eine mechanische
Kopplungseinrichtung verwendet werdeni. die dann das Einbzw, Ausschalten der Bremse bewirkt.
Es ist offensichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung in
wirkungsvoller Weise die Stabilisierung auch einer punkt·=
förmigen Last übernehmen kann, oder aber einerLast, die von
einem einzigen Tragseil getragen wirdο In diesem Falle führt
man alle von den Umlenkblöcken kommenden Stabilisierungsseile
zum Haken des Hebeseils oder an die vier entgegengesetzten Ecken einer Lastr z» Bc eines Containers. Unter bestimmten
Bedingungen kann man auch eine einfachere Vorrichtung mit nur jeweils einer Trommel an jedem Ende der Welle und dementsprechend einem Seil auf jeder Trommel verwenden«
Es wird als besonders vorteilhaft empfunden, daß die Vor°.
richtung nach der Erfindung nur eine Bremse für alle Stabilisierungsselle braucht. Dadurch wird insbesondere erreicht,
daß die Stabilisierungskraft^ die über jedes Seil ausgeübt
wirdr jeweils gleich ist. Wenn man mehrere Bremsen vorsehen
würde, ist es durchaus möglich, daß ungleichmäßige Stabilisierungskräfte auftreten, wodurch beim Stabilisieren einer
zunächst nur pendelnden Bewegung der Last eine zusätzliche Drehbewegung auftritt, D. lic also, daß anstelle einer Dämpfung
einer Pendelbewegung eine zusätzliche Drehbetyegung auftritt*,
was insbesondere dann, wenn wenig Platz zur Verfügung steht, untragbar ist.
Patentansprüche
BAD OHlQlNAL 8/0845 mL
Claims (1)
19258A9
P Λ T Ii Ιϊ T A ΪΙ β I» R ϋ O H S
I1 Anordnung an ölnsni Kran oder dergleichen,, aur Verhinderung
des Schwlngsns oder Blch-Dröhens einer aufgehängten Ifisb,, Bi.it
Seilen, welche von gebremsten Trommeln ablaufen, die Ihrerseits Mo boron am* BSUilcwicklung aufweisen,, dadurch gekennzeichnet, daß vier /Tbabilielerungsseile (hl) jeweils auf eine
Trommel (yi) aufgewickelt sind, daß die vier Trommeln paar«
v/aliie an den Endüii .ilnsr einzigen V/alle (29) angeordnet sind,,
vnilßhe «ine Bremse (29) aufweist, daß die Trommelpaare in
unterschiedliohsmDrohiJinne gebremst sind und daß Jede Trommel
einen Freilauf iaufv/eint, der ein freies Rückspulen entgegen
dar ürerdsriühtung gestattet, so daß die Trommeln mit der
Welle kraft- oder formschlüssig verbunden sind,, wenn die zugeordneten Seile {hl) von den Trommeln (51) abgezogen wordun
und daß die Trommeln aurUoklaufen, d, lh die entsprechenden
Solle Huf i/l ekeln» «obaid Lone in die Seil« kommt, wobei die
ßöile (41) mit ihrnn freien Enden an den leiten dar Last angeschlagen
niruls die ihm entsprechenden Trommeln (5V) g&gsn-Uberliegen
>
2, Anordnung nach Anspruch I1, dadurch gokennzeiühnets daß
die Bremise (59) absahnitbttr {61} ist;.
5O Anordnung nach /wxnpruch 2P dadurch gekennzeichnet,, d\ü
die.» I)r:»iise (^9) durch Parnbedionung abschaltbar ist»'
BAD ORlQlNAU 909848/08Ai
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