DE192577A - - Google Patents
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192577 KLASSE 42 h. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Die Erfindung besteht in einem neuen Verfahren, um bei Prismenfeldstechern, deren
Einzelfernrohre zum Zweck der Anpassung
des Okularabstandes an den Augenabstand durch ein Gelenk verbunden sind, die beiden
optischen Achsen derart parallel zu justieren, daß sie trotz wechselnder Einstellung des
Okularabstandes parallel bleiben. Wie leicht einzusehen, genügt die Justierung dieser Bedingung,
wenn die optische Achse eines jeden Einzelfernrohrs der Gelenkachse parallel gerichtet
wird. Man hat dies bisher dadurch erreicht, daß man die Lage des Einzelfernrohrs
zum Gelenk entsprechend abänderte.
Dieses bekannte Verfahren ist indessen von beschränkter Verwendbarkeit, weil es eine
lösbare Verbindung zwischen dem Gehäuse des Einzelfernrohrs urid seinen Gelenkarmen
voraussetzt.
Das Justierverfahren nach vorliegender Erfindung ist bei Prismenfeldstechern jeder Art
anwendbar, weil es die Lage des Einzelfernrohrs zum Gelenk unberührt läßt und auch
sonst die Freiheit in der baulichen Gestaltung des Feldstechers nicht wesentlich einschränkt.
Man verfährt in der Weise, daß man nach Herstellung der Verbindung zwischen dem Einzelfernrohr und dem Gelenk und nachdem
das Prismensystem und das Objektiv oder das Okular im und am Gehäuse des Einzelfernrohrs
befestigt sind, den Ort aufsucht, den das Okular oder das Objektiv in seiner zur Gelenkachse senkrechten Ebene einnehmen
muß, damit die optische Achse des Einzelfernrohrs der Achse des Gelenks parallel
wird. Benutzt man zum Aufsuchen dieses Ortes das Okularrohr mit Okular oder das Objektiv, das für das Einzelfernrohr bestimmt
ist, so kann man es an dem gefundenen Ort ohne weiteres befestigen. Um das Okularrohr
oder das Objektiv in seiner Ebene bequem zu verschieben, während man die
Drehung der optischen Achse des Einzelfernrohrs beobachtet, mag man von bekannten
Mitteln Schrauben in zwei sich kreuzenden Richtungen oder auch ein Doppelexzenter anwenden.
Ist an dem Einzelfernrohr statt einer solchen Verschiebungsvorrichtung eine zylindrische
oder mit Gewinde versehene Sitzfläche für das Okularrohr oder die Fassung des Objektivs angeordnet, so bestimmt man
den genauen Ort des Okulars oder des Objektivs auf mittelbare Art. Man bringt in
den Sitz ein Okularrohr mit Okular oder ein Objektiv koaxial ein und bestimmt dann für
das so fertiggestellte Einzelfernrohr die Neigung der optischen Achse gegen die Gelenkachse.
Daraus findet man leicht das Maß der Verschiebung, die man dem Okular oder dem Objektiv erteilen müßte, damit jene
Neigung zu Null wird. Die Verschiebung wird praktisch so ausgeführt, daß man ein
Okularrohr herstellt, dessen in den Sitz passende Fläche zur Rohrachse um das berechnete
Maß exzentrisch sitzt, oder daß man ein Objektiv so faßt, daß die'in den Sitz
passende Fläche der Fassung zur optischen
Mitte des Objektivs um jenes Maß exzentrisch liegt. Man braucht dann nur noch dafür zu
sorgen, daß das Okularrohr oder das gefaßte Objektiv in der richtigen Orientierung in dem
Sitz befestigt wird. Hat man beim Messen der ursprünglichen Neigung der optischen
Achse auch die Richtung dieser Neigung gemessen, so kann man die Orientierung danach
ausführen. Andernfalls hat man, unter Beobachtung der Drehung der optischen Achse
des Einzelfernrohrs, durch Drehen des Okularrohrs oder des Objektivs seine richtige Orientierung
zu ermitteln.
Bezüglich der Richtung der optischen Achse sei noch daran erinnert, daß sie bei allen
Fernrohren, deren Vergrößerungsziffer von Eins abweicht, durch die Eintrittsrichtung
desjenigen Bündels paralleler Strahlen gegeben ist, dessen endgültige Ablenkung durch
das Fernrohr Null ist, d. h. das in der Eintrittsrichtung auch austritt. Strahlen von
einem Punkt, der in sehr großer Entfernung auf der Gelenkachse liegt, treten der Gelenkachse
parallel in das Einzelfernrohr. In welcher Richtung sie austreten, ermittelt man,
indem man sie noch durch eine Sammellinse gehen läßt, in deren Brennebene ein Fadenkreuz
so angeordnet ist, daß die durch seinen Mittelpunkt festgelegte Visierlinie der Gelenkachse
parallel ist. Sind die Strahlen, die vom Objektpunkt herrühren, der Gelenkachse parallel aus dem Einzelsystem ausgetreten,
so werden sie von der Sammellinse in der Fadenkreuzmitte zu einem Bildpunkt vereinigt.
Andernfalls liefert der Abstand des Bildpunktes von der Fadenkreuzmitte die
Größe der am Okular oder am Objektiv vorzunehmenden Verschiebung, und zwar nach Maßgabe des Quotienten aus den Brennweiten
einerseits entweder des Okulars oder des Objektivs — je nachdem das erste oder das
zweite den Austritt der Strahlen vermittelt — und andererseits der Sammellinse.
Claims (2)
1. Verfahren, um bei Prismenfeldstechern mit Gelenkverbindung die optischen
Achsen der Einzelfernrohre der Gelenkachse parallel zu richten, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung der
Verbindung zwischen dem Einzelfernrohr und dem Gelenk und nach Ausstattung des Einzelfernrohrs mit den Prismen und
dem Objektiv oder dem Okular die Lage des Okulars oder des Objektivs bestimmt und verwirklicht wird, die der optischen
Achse des Einzelfernrohrs die Richtungparallel zur Gelenkachse gibt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch. 1 bei gegebener Lage eines
zylindrischen oder mit Muttergewinde versehenen Sitzes für das Okularrohr oder
das Objektiv, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sitz ein Okularrohr mit Okular oder ein Objektiv eingebracht und dann
aus der Neigung der optischen Achse des Einzelfernrohrs zur Gelenkachse die Exzentrizität
bestimmt wird, die die Objektivfassung oder das Okularrohr erhalten muß, um bei richtiger Orientierung im
Sitz der optischen Achse des Einzelfernrohrs die Richtung parallel zur Gelenkachse
zu geben. ·
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