DE1925724U - Entriegelbares kipplager fuer drehkippfluegel von fenstern, tueren od. dgl. - Google Patents

Description

: RA 382143*22.7.65 ^

Dr.-lng. G. Eichen berg '■■■'*<*

Dipl.-lng. H.Sauerland ⁴ Dösseidorf, den:„,;..Jl..

~ ^ö Cecilienallee 76

Patentanwälte

Bank-Konto:

Deutsche Bank AG., Filiale Düsseldorf

Postscheck-Konto: Essen 8734

Fernsprecher Nr. 432732

Verwenden Sie im Schriftverkehr auch

Vlll/Seh.

Firma August Bilstein, Innepetal-Altenvoerde i.W.

"Entriegelbares Kipplager für Drehkippflügel von Fenstern, füren od»dgl»"

Die feuerung "bezieht sien auf ein entriegerbares Kipplager für Drehkippflügel von lenstern, $üren od.dgl., mit an der llügelunterkante und am Blendrahmen vorgesehenen Auflagerflächen und Yersehlußmitteln.

Ein derartiges Kipplager ist bei einem Drehkippflügel meistens auf der dem lekgelenk gegenüberliegenden Seite angebracht und bildet mit letzterem die horizontale Kippachse. Das Umsehaltgestange des flügeis wirkt mit dem Kipplager derart zusammen, daß es in der Kippstellung des Hügels verriegelt, in dessen Drehstellung Jedoch geöffnet ist. Das Kipplager hat einerseits die Aufgabe, beim Kippen den Flügel gemeinsam mit dem lckgelenk abzustützen, während es andererseits beim Schließen des um sein iekgelenk gedrehten Flügels eine Auflaufflächebilden soll, damit die ünterkante des Flügelrahmens nicht an der Blendrahmenkante anstößt bzw. sich nicht an ihr verklemmt. Bei bekannten Aus-

Zum Schreiben vom ...ZX.*3m1.&. 19.6.5. an^lotrigggl^ail^S^^KiRplagfiX.....!^. ........,..I.!.. Blatt 2. ^

führungsformen werden deshalb als Kipplager Kupplungsfitsehen verwendet, "bei denen parallel zu den unteren Rahmenkanten verlaufende Bolzen für das Kippen des Flügels in entsprechend gestaltete Hülsen eingreifen, aus denen sie zum Drehen des Flügels herausschiebbar sind. Dabei ist üblicherweise an der Flügelfitsche ein seitlicher lappen vorgesehen, der sich beim Schließen des Flügels aus der Drehstellung auf die Blendrahmenfitsche aufsetzt. Ein solcher lappen kann aber nur verhältnismäßig schmal ausgebildet werden, da er andernfalls zu störend in Erscheinung träte. Dabei kann es auch leicht zum Verklemmen der Rahmenkanten kommen, weil die nicht zu vermeidenden Höhenunterschiede zwischen Blend- und Flügelrahmen von der schmalen und in ihrer Neigung begrenzten Auflauffläche oft nicht überbrückt werden können. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere bei verhältnismäßig großen Flügeln auf, die in der Öffnungsstellung unter dem Einfluß ihres Gewichts in aller Regel um ein bestimmtes Stück absacken. Auch die zwischen den Auflaufflächen zustandekommende Gleitreibung wirkt sich auf die Dauer ungünstig aus, zumal die dadurch bedingten Abnutzungen wegen der sichtbaren Anordnung der Auflaufflächen das Aussehen der Beschlagteile verunzieren.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kipplager der einleitend beschriebenen Art zu schaffen, das die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist, vielmehr so gestaltet ist, daß es auch bei großen und gegebenenfalls leicht

Zum Schreiben vom ..2ImIuIi 19.65. an*Jäß&3Ziäg&^^ Blatt ...3.

verzogenen Flügelrahmen ein müheloses und zuverlässiges Schließen des Flügels gestattet und darüber hinaus nach außen nur wenig in Erscheinung tritt. Das wird neuerungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß eine der Auflagerflächen von einer mit ihrer Achse etwa in Höhe der unteren FlügeIrahmenkante angeordneten Rolle gebildet wird und als Yerschlußmittel eine mittels einer Treibstange zu betätigende Rollzapfenverriegelung dient. Bei diesem Kipplager hat man durch die Wahl eines entsprechenden Rollendurchmessers die Möglichkeit, eine gegenüber den bekannten Ausführungsformen erheblich vergrößerte Auflauffläche zu schaffen. Somit erhält der Flügelrahmen auch dann eine sichere und exakte Auflaufführung, wenn er wegen seines Gewichts oder wegen Verziehens größere Abweichungen von seiner vorgesehenen Horizontallage aufweist. Da weiterhin anstelle der üblichen Gleitreibung nur Rollreibung vorhanden ist, sind die beim Schließen zu überwindenden Flächenreibungskräfte beträchtlich vermindert, so daß sich die Flügel besonders leicht und geräuschlos schließen lassen. Gleichzeitig wird durch den Fortfall der sonst unterhalb des Flügels sichtbaren Kupplungsfitsehen ein glatter Abschluß der Flügelrahmenunterkante erzielt. Die zur Verriegelung des Kipplagers dienende Rollzapfenverriegelung ist in den Rahmen vollständig verdeckt angeordnet. Dabei tritt der Rollzapfen während des Kippens aus seiner Führung im Gegenrahmen nicht heraus, wodurch mit Sicherheit verhindert wird, daß sich die Flügel-

Zum Schreiben vom ....2.1..,.CIuIi 19.6.5 an^ÄtEtfigfilfeS^^ Blatt & I.

rahmenunterkante in der Kip-ps.tellxuig--v.om Blendrahmen löst.

Weitere Merkmale "nach--der Heue rung seien anhand eines in der Zeichnung dargestellten Äusführungsbeispieles "beschrieben. Darin zeigt in teilweise geschnittener "bzw. gebrochener Darstellung V

!Fig, 1 das neue Kipplager in Vorderansicht bei geschlossenem Fenster,

Fig. 2 eine seitliche Ansieht zu Fig, I, . 3 eine Draufsicht zu fig, 1 und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IY - IT' der Fig. 3, jedoch in Kippstellung des Flügels.

Das den Blendrahmen 1 und den Flügelrahmen 2 verbindende vordere Kipplager besitzt die am Blendrahmen 1 auf einem Lagerbock 3 angeordnete Rolle 4, deren Achse 5 in gleicher Höhe wie die Flügelrahmenunterkante β oder geringfügig unterhalb derselben verläuft. Die "!olle4 ist bei geschlossenem Flügel sowie in dessen Kippstellung von einer am Flügelrahmen 2 angeschlagenen Kappe 7 umgeben. Zweckmäßig ist die Kappe 7 mit einem an ihr angebogenen Lappen 8 an der nicht sichtbaren Seite des Flügelrahmenfalzes befestigt. Auf ihrer zum Blendrahmen 2 gelegenen Seite weist die Kappe 7 eine Ausnehmung 9 für die: Rolle 4 bzw. deren lagerbock auf, so daß auch die Seitenflächen der Rolle 4 im Sichtbereich nahezu vollständig abgedeckt sind. Die Auf-

Zum Schreiben vom ...Z1.*MH 19.65 an"En.tri.^gelfea.2;.g.S.....Kip.pl.ag.gX....f.Ür. .«........!'.. Blatt I

lagergegenfläche für die ümfangsfläche der Rolle 4 wird von einem in die Kappe 7 eingesetzten Futterstück 10 gebildet, das zweckmäßig aus einem ein leichtes Gleiten gestattenden Werkstoff, wie z.B. Polyamid, hergestellt ist. Unterhalb der !olle 4 sind zwei an der Kappe 7 befindliche Lappen zu einem Steg 11 zusammengebogen, der die Rolle 4 untergreift. Durch diesen Steg 11 wird verhindert, daß der Flügel in seiner Kippstellung angehoben werden kann.

Die mit der Rolle 4 und ihrer Auflagergegenfläche 10 zusammenwirkende Rollzapfenverriegelung besteht aus dem an der flügelseitig untergebrachten !Treibstange 12 angeordneten Rollzapfen 13 und einem in den Blendrahmen 1 eingesetzten Ü-Profil 14, das nach oben offen ist und den Rollzapfen 13 aufnimmt, letzterer kann je nach Funktionsstellung der Treibstange 12 eine dem Kippen, Drehen und Verriegeln des geschlossenen Flügels entsprechende Stellung einnehmen. Die diesen drei möglichen Stellungen des Rollzapfens entsprechenden Abschnitte des U-Profils 14 sind entsprechend unterschiedlich ausgebildet. So weist der der Kippstellung 13'' des Rollzapfens entsprechende Abschnitt eine abgeschrägte Innenkante 15 auf, die ein begrenztes Kippen des Rollzapfens 13 in dem U-Profil 14 gemäß Fig. 4 gestattet. Der Rollzapfen 13 ragt dabei noch so weit in das U-Profil 14 hinein, daß der Flügelrahmen 2 beim Kippen nicht nach vorne gezogen werden bzw. abrutschen kann. Im Verriegelungsabschnitt des geschlossenen Fensters liegt der

Zum Schreiben vom ...2.1....JJU..11 19.6.5. an "Iin.t.Ei.8g&^ Blatt ...S.

Rollzapf en. 13 dagegen voll an der hier senkrechten Innenwand 16 des U-Profils an, wolsei erzweckmäßig noch unter einer geringen Spannung steht»; Der der Drebstelliiag 13' des Rollzapfens entsprecheiide Äbsolinitt des tJ-Profils 14 hat eine vordereAustrittsöffnungΪ1, aus der der Rollzapfen 13 zum Drehöffnen des llügels austreten kann.

Claims (4)

Zum Schreiben vom ...21.*.<I.Uli 19..6.5. αη'ίΜ*.Γΐ.δ§.β1ΜΓ.β.8...,.ΙΪ1ρ.ρ.ΐΕ^βΐ::.:..£&£.....*.....*£. Blatt .7... ff Firma August Bilstein, Bnnepetal-Altenvoerde i.¥, Söhutzansprüohe:

1. Entriegelbares Kipplager für Drehkippflügel von Fenstern, Türen od.dgl. mit an der flügelunterfcante und am Blendrahmen vorgesehenen Auflagerflachen und Yerschlußmitteln, d adureh gekenn zei ohne t _} daß eine der Auflagerflachen von einer mit ihrer Achse (5) etwa in Höhe der unteren Flügelrahmenfcante (6| angeordneten Rolle (4) gebildet wird und als Verschlußmittel eine mittels einer Treibstange (12) zu betätigende Rollzapfenverriegelung (13, H) dient. ^: V;

2. Entriegelbares Kipplager nach Anspruch 1, dad u r e h gekennzeich η e t, daß die Rolle (4) am Blendrahmen (1) und die damit zusammenwirkehde Auflagergegenfläche in einer am Flügelrahmen (2) angeschlagenen Kappe (7) angeordnet ist, die mit einer zum Blendrahmen (T) offenen Ausnehmung (9) für die darin eingreifende Rolle (4) versehen

3. Intriegelbares Kipplager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch geke η η ζ ei ο h η e t , daß die Auflagergegenfläche aus einem in die Kappe (7) eingesetzten Futterstüek (10) besteht und die Kappe (7) mit einem unterhalb ihrer Ausnehmung (9) befindlichen Steg (11) die Rolle (4) untergreift. ; '

Zum Schreiben vom,. 2.1*.JMli .1.9.6.5. an".lnil-,l,e£.e.lMr.es.....KiEplage..r.....i:ür ,...,...,...'I... Blatt .§. I

4. Entriegerbares Kipplager nach, den Ansprüchen 1 bis 3» d a du roh gekennzeichnet, daß die Rollzapfenverriegelung aus einem an der flügelseitig untergebrachten Treibstange (12) angeordneten Rollzapfen (13) und einem am Blendrahmen (2) angebrachten, nach oben offenen TJ-Pr of il (H) besteht, das in seinem der Kippstellung (13¹¹) des
Rollzapfens (13) entsprechenden Abschnitt eine abgeschrägte Innenkante (15) und in seinem der Drehstellung (13¹) des
Rollzapfens (13) entsprechenden Abschnitt eine vordere Austrittsöffnung (17) aufweist.