DE1925250B2 - Membranventil, insbesondere Druckminderventil - Google Patents

Membranventil, insbesondere Druckminderventil

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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/06Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
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    • G05D16/0644Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
    • G05D16/0655Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one spring-loaded membrane
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Membranventil, insbesondere Druckminderventil, mit in einem Membrangehäu-Se angeordneter, vom Steuerdruck entgegen der Wirkung einer Ventilfeder verstellbarer Arbeitsmembran, die durch eine axial verschiebbare Ventiistange mit dem im Ventilgehäuse vorgesehenen Ventilkegel verbunden ist, und mit einem der Arbeitsmembran vorgeschalteten Sicherheitsorgan.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf «in Druckminderventil dieser Art, bei dem die Arbeitsmembran von dem zu regelnden Minderdruck beaufschlagt wird Vor allem bei solchen Druckminderern finden im normalen Betrieb ständig Steuerbewegungen statt welche das Membranmaterial in vntgegengesetzten Richtungen verformen und entsprechend stark beanspruSen Die dadurch verursachte Ermüdung des Ebranmatermls fahrt zu Rissen und Brüchen der Arbeitsmembran, welche undicht w.rdund ihre Steuerfcmktion nicht mehr ausüben kann. Der M.nderdruck steißt dann auf eine unzulässige Hohe an und gefährdet die an ihn angeschlossenen Geräte und Anlagen.
Es liegt daher die Aufgabe vor. die Funktionsfahigkeit eine.» solchen Membranventils auch beim Auftreten von Rissen und Brüchen in der Arbeitsirembran zu sichern Wie aus der deutschen Patentschnft 944 661 oder aus den deutschen Auslegeschriften 1 078 361 und 1 101 319 bekannt ist, hat man zu diesem Zweck bisher nur eine zusätzliche Sicherheitsmembran als Sicherheitsorgan verwendet. Es wurde nun aber erkannt, daß auch ein Sicherheitsmembran keinen ausreichenden Schutz gewähren kann. Denn auch ein Sicherheitsmembran kann reißen oder brechen und wird dann ebenfalls undicht, wobei man aber vorher ·>-.. K-ser Gefahr
nichts merkt. .
Eine bessere und zuverlässigere Losung der \oi stehend genannten Aufgabe wird daher erfindungsgemaß darin erblickt, daß das der Arbeitsmembran vorgeschaltete Sicherheitsorgan aus einem axial unverschiebbar mit der Ventiistange bzw. dem Membranteller gekuppelten und in einem Zylinder axial gleitbaren und radial verschiebbaren Arbeitskolben besteht.
Die Verwendung eines derart angeordneten Arbeitskolbens an Stelle der bekannten Sicherheitsmembran war keineswegs naheliegend, vielmehr wurde der Fachmann erst einmal grundsätzlich von dem Einbau eines Sicherheitskolbens abgeschreckt weil ein Kolben praktisch niemals vollkommen dicht in seinem Zylinder eingepaßt werden kann und außerdem die Herstellung eines annähernd dicht eingepaßten Kolbens außerordentlich hohe Fertigungskosten verursacht hätte und der Fachmann stets eine Funktionsbehinderung durch Verkanten oder Verklemmen de-> Kolbens befürchten
mußte.
Tatsächlich wird aber nicht nur die Verwendung eines Sicherheits-Arbeitskolbens ohne erhebliche Fertigungs- und Montageschwierigkeiten ermöglicht, sondern ein solcher Kolben ist praktisch auch funktionssicherer als eine Sicherheitsmembran. Denn der Kolben kann ja niemals zerstört werden, und gewisse Undichtigkeiten werden nicht nur in Kauf genommen, sondern haben sogar besondere Vorteile. Bei einem Bruch der Hauptarbeitsmembran würde dann nämlich Flüssigkeit austreten, wodurch der Fehler bemerkt wird. Die Reg:- lung kann aber niemals völlig aufhören, wie dies bei Verwendung einer Sicherheitsmembran durchaus möglich ist Man erhält also durch die Erfindung eine wesentlich größere Sicherheit.
Praktisch kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Gemäß einer Ausführungsform ist der Arbeitskolben radial verschiebbar auf der Ventiistange bzw. an dem Membranteller der Arbeitsmembran befestigt und wird in einem ortsfesten Zylinder geführt IEMe gleiche Wirkung erreicht man durch eine umgekehrte Ausfuhrung, gemäß welcher der Arbeits kolben radial unverschiebbar an der Ventilstange bzw. auf dem Membranteller der Arbeitsmembran befestigt ist, während der Zylinder, in welchem sich der Arbeitskolben bewegt, radial verschiebbar am oder im Membrangehäuse gelagert ist.
Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen derselben sind nachstehend an Hand der Zeich-
nung beispielsweise erläutert und veranschaulicht.
F ί g. 1 zeigt im vertikalen Längsschnitt ein Druckminderventil gemäß der Erfindung mit radial verschiebbarem Arbeitskolben und ortsfestem Zylinder, und
F i g. 2 zeigt im vertikalen Längsschnitt den unteren Teil des Druckminderventils in einer abgeänderten Ausführungsform mit radial verschiebbarem Zylinder und radial unverschiebbarem Arbeitskolben.
Bei dem in Fig.! dargestellten Druckminderventil tritt das unter Überdruck stehende Medium in Riehtung des eingezeichneten Pfeiles in ein Ventilgehäuse 1 ein, strömt bei geöffnetem Ventil zwischen dem Ventilsitz 2 und dem Ventilkegel 3 hindurch und verläßt das Ventil auf der anderen Seite mit dem gewünschten verminderten Druck. Die Stellung des Ventilkegels 3 wird durch den Minderdruck gtsteuert, welcher durch eine Steuerdruckleitung 4 auf eine Arbeitsmembran 5 wirkt. Die von dem Minderdruck auf den Membranteller 6 der Arbeitsmembran 5 ausgeübte Kraft wird durch die Gegenkraft der Ventilfeder 7 kompensiert. Der beweg- so liehe Federteller der Ventilfeder 7 ist mittels einer auf einem Gewinde der Ventilstange oder -spindel 18 hoch- und niederschraubbaren Mutter 16 axial verstellbar, wodurch der gewünschte Sollwert des Mniderdrukkes eingestellt werden kann. Bei einer Änderung des Minderdruckes wird der Ventilkegel 3 von der Arbeitsmembran 5 im Sinne einer Berichtigung des Minderdruckes verstellt
Ein Metallbalg 8, dessen mit der Ventilstange 18 verbundener Balgboden von dem Überdruck durch eine Leitung 9 beaufschlagt wird, dient in üblicher Weise zur Entlastung des Ventilkegels 3. Die Ventilstange 18 wird nach außen durch eine Stopfbüchse 10 abgedichtet.
Mit dem Ventilgehäuse 1 ist durch Bolzen 11 der obere Teil 12 eines Membrangehäuses verbunden, in dem die Arbeitsmembran 5 untergebracht ist. In dem gegenüberliegenden, in d?r Zeichnung unteren Teil 17 des Membrangehäuses ist ein Arbeitskolben 13 angeordnet, welcher mit radialem Spiel auf der Ventilstange 18 gt.agert und von einer Scheibenfeder 15 elastisch gegen die Gleitfläche eines Zwischenstückes 14 gedrückt wird. Dadurch ist der Arbeitskolben 13 axial unverschiebbar mit der Ventilstange 18 bzw. über das Zwischenstück 14 mit dem Membranteller 6 der Arbeitsmembran 5 verbunden, aber trotzdem radial verschiebbar auf der Ventilstange 18 befestigt Der Arbeitskolben 13 ist in dem als Zylinder ausgebildeten unteren Teil 17 des Membrangehäuses gleitbar geführt und wird von dem durch die Steuerdruckleitung 4 in. diesen Gehäuseteil eingeführten Minderdruck l>eaufschlagt.
Wenn die Arbeitsmembran 5 infolge starker Beanspruchung bricht und undicht wird, arbeitet das Druckminderventil mit dem Arbeitskolben 13 praktisch unverändert weiter. Der Druckmittelverlust durch das unvermeidliche Spiel des Arbeitskolbens 13 im Zylinder 17 bleibt dabei sehr klein, weil der Arbeitskolben 13 sehr eng in den Zylinder 17 eingepaßt werden kann. Dies wiederum ist möglich, obwohl man bei der Montage des Ventils keine übergroße Genauigkeit einhalten muß. Denn wenn z. B. die Achse der Ventilstange 18 nicht genau mit der Achse des Gehäusezylinders 17 fluchtet, kann sich der Arbeitskolben 13 auf der Ventilstange 18 radial verschieben und in seine genau konzentrische Lage im Zylinder 17 gelangen, ohne sich zu verkanten und zu verklemmen. Die Funktionssicherheit des Ventils wird auf diese Weise erheblich verbessert.
Eine andere Ausführungsform, bti welcher nicht der Arbeitskolben, sondern dessen Zylinder radial verschiebbar angeordnet ist, zeigt F i g. 2 der Zeichnung, wobei der obere, der F i g. 1 entsprechende Teil des Ventil; fortgelassen ist. Hier ist der Arbeitskolben 13 ebenso wie der Membranteller 6 fest mit der Ventilstange 18 verbunden. Die Arbeitstnembran 5 ist zwischen dem oberen Teil 22 des Membrangehäuses und einem Zwischenring 23 eingespannt. Der Arbeitskolben 13 ist mit geringem Spiel in einen Zylinder 24 eingepaßt, der mit der glatten Oberfläche seines Zylinderflansches 26 auf der Gegenfläche des Zwischenringes 23 radial verschiebbar gelagert ist. Der Zylinder 24 befindet sich in dem an die Steuerdruckleitung 4 angeschlossenen Innenraum des unteren Membrangehäuseteiles 27. Zwischen dem Boden des Membrangehäuseteiles 27 und dem Zylinderflansch 26 ist eine Druckfeder 25 eingespannt, die den Zylinder 24 dicht gegen den Zwischenring 23 drückt, ohne die radiale Verschiebbarkeit des Zylinders 24 zu beeinträchtigen. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist im übrigen die gleiche wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Membranventil, insbesondere Druckminderventil, mit in einem Membrangehäuse angeordneter, yom Steuerdruck entgegen der Wirkung einer Ventilfeder verstellbarer Arbeitsmembim die durch eine axial verschiebbare Ventilstange mit dem im Ventilgehäuse vorgesehenen Ventilkegel verbunden ist, und mit einem der Arbeitsmembran vorgeschal- w teten Sicherheitsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das der Arbeitsmembran (5) vorgeschaltete Sicherheitsorgan aus einem axial unverschiebbar mit der Ventilstange (18) bzw. dem Membranteller (6) gekuppelten und in einem Zylinder ^ axial gleitbaren und radial verschiebbaren Arbeitskolben (13) besteht
2. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Arbeitskolben (13) radial verschiebbar auf der Ventilstange (18) bzw. dem Membranteller (6) angeordnet und in einem ortsfesten Zylinder (17) geführt ist.
3. Membranventil nach Anspruch 11 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (17) von der zylindrischen Wandung des an die Steuerdruckleitung (4) angeschlossenen Teiles des Membrangehäuses gebildet ist.
4. Membranventil nach Anspruch 'I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbekskolben (13) mit radialem Spiel auf der Ventilstange (18) gelagert ist und ^ ^n einer Feder (15) gegen eine an der Ventilstange bzw. an dem Membranteller vorgesehene Gleitfläche gedrüLkt wire.
5. Membranventil nad, Ansr'uch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskoiben (113) radial unverschiebbar mit der Ventilstange (ÜB) bzw. dem Membranteller (6) verbunden und in einem radial verschiebbar gelagerten Zylinder (24) geführt ist.
6. Membranventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (24) in dem an die Steuerdruckleifung (4) angeschlossenen Teil (27) des Membrangehäuses angeordnet ist und mit seinem Flansch (26) von mindestens einer Feder (25) auf eine ortsfeste, im Membrangehäuse vorgesehene Gleitfläche gedruckt wird.
7. Membranventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Innenwand des Zylinders (17; 24) in Berührung stehende Teil des Arbeitskolbens (13) aus einem Material mit sehr geringem Reibungskoeffizienten wie z. B. Bronze oder Teflon besteht.
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