DE1925019A1 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Daimler-fienz Aktiengesellschaft Palm 8T32/U

Stuttgart-Untertürkheim 12. Mai I969

"llotationskolben-Brennkraf tmaschine"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in insbesondere Trochoidenbauart mit einem Kolben, der an seinen Ecken mit Dichtleisten versehen ist.

Die heutigen Dichtleistenkonstruktionen haben einen Rechteckquerschnitt, der z.B. bei einer einteiligen Dichtleiste über ihre Länge gleichmäßig im Querschnitt erhalten bleibt. Um die notwendige Gasdichtheit gegenüber der Mantellaufbahn zu erhalten, ist eine gewisse Anpassung der Dichtleiste an die Makro· form der Mantellaufbahn erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Dichtleisten derart auszubilden, daß sie sich ihrer Laufbahn bestmöglich anpassen können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtleisten zur Erhöhung ihrer Anpassungsfähigkeit an die Laufbahn durch stellenweise Verringerung ihrer Höhe vornehmlich in ihrem mittleren Teil biegeelastisch ausgebildet sind.

Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß Unebenheiten in der Makroform der Mantellaufbahn durch die biegeelastischen Verformungen der Dichtleisten ausgeglichen werden. Durch das kleinere Trägheitsmoment vornehmlich in der Leistenmitte wird eine größere Durchbiegung der Dichtleiste ermöglicht. Dadurch,

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daß die Dichtleiste im mittleren Toil niedriger ist, wird ein schnellerer Gaszutritt unter die Dichtleiste ermöglicht, und es können auf diese Weise zusätzliche Nuten im Unterteil der Dichtleiste entfallen, die sonst eventuell auf der voroilenden Seite notwendig wären. Vorteilhaft ist auch die Gewichtsersparnis der Dichtleiste. Die Dichtleistonflanken sind elastisch und wirken federnd, so daß ein Klemmen In der Kolbonnut nicht eintreten kann. Trotz der unterschiedlichen Höhe bleibt an den beiden Enden der Dichtleiste die notwendige Führung zur KoIbQnnut erhalten.

Poi einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung kann die Dichtleiste über einen großen Teil ihrer Länge von der Unterseite ausgehend mit einer vorzugsweise symmetrischen Auenehmung versehen sein. Die Höhe der Ausnehmung wird so gewählt, dafi trotz Hubbewogung und Verschleiß der Dichtloiste immer Gasdichtheit gewährleistet wird.

Die Erfindung schlägt vor, daß die .Ausnehmung kreiebogenförmigen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann sich die Ausnehmung über die ganze Breite oder nur über einen Teil der Breite erstrecken. Ist ein schneller Gaszutritt unter die Dichtleiste nur für eine Dichtleistenaeite erwünscht, kann z.B. die Ausnehmung nur auf einer Flanke ausgeführt werden.

Zur weiteren Erhöhung dor Elastizität der Dichtleiste kann zusätzlich von der Unterseite der Dichtleiste her und vorzugsweise in der Mitto ihres Querschnitts über ihre gcinzo Lrlnge ein Schlitz angebracht sein, dessen Breite etwa einem Drittel der nreite der Dichtleiste entspricht und dessen flöhe um etwa den gleichen Wert geringer ist, als die gesamte 'Iöho der Dichtleiste. Die elastischen, sich federnd anpassenden Schenkel der Dichtleiste

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orgeben boi Anlage an dio Nutwand οine höhero Gssdichthoit.

!!och einem anderen Aueftihrungsbsispiel kann di· Dichtleiste in an «ich bekannter Weise al· dreiteilige Dichtleiste Bit Mittelteil und Eckenteilen ausgebildet sein und die Auanehamng nur ia Mittelteil angeordnet sein.

Vie der Erfindungsgedanke ie einmeinen verwirklicht werden kann« fent aus den AusfÜhrungsbelspielen horvor, die in der Zeichnung dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt eint Oichtloiste 1 in Längaansicht mit oinor bogenfurmigen Ausnehmung 2, die Über fast die* ganze Länge dor Dichtleiste 1 von ihrer Unterseite 3 ausgehend symmotrinch zu ,ihrer Mitte angeordnet 1st« und einem Schlitz U, der - wie auch tun Fig. 2 ersichtlich - in Längsrichtung dor Dichtleiste 1 ebenfalls von ihrer Unterseite 3 ausgehend in der Mitte des Querschnittes der Dichtleiste 1 angebracht ist. Die Tiefe des Schlitzes '» betrügt etwa zwei Drittel der Höhe dor Dichtleiste 1 und seine Breite etwa ein Drittel der gesamten Breite der Dichtleiste 1, wie auch in Fig. 2 dargestellt ist. An den Enden ist die Dichtleiste 1 durch je eine Ebene senkrecht su ihrer Ansicht und unter eines) spit sen Vinkel su ihrer Längsachse von zwei Ie wesentlichen dreieckefttmigen Eckteilen 5 und 6 getrennt, die mit Fortsätzen 7 und 8 sun Abstutzen der Dichtleistonfeder Ausgestattet sind. Der Radius Q der Dichtlei stenkuppe 10 ist« wie auch aus Fig« 2 ersichtlich, größer als die halbe Breite der Dichtleiste 1.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Mittellteil 11 der in Flg. 1 dargestellten Dichtleiste 1.

Fig. 3 zeigt den Mittelteil 11 einer andoren Dichtleiste 1 in Querschnitt nit einen in der Kitt· des Querschnitts von dar

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Unterseite 3 ausgehenden Schlitz 12, dessen Breite etwa einem Drittel der Breite der Dichtleiste 1 entspricht und dessen Höhe um etwa den glichen Wert geringer ist als die gesamte Tlöho der Dichtleiste 1, und einer Ausnehmung 2 in dem laut Drohrichtung 13 voreilenden Schenkel 1U der Dichtleiste 1, deren Ilbho goringor ist, als die Höhe des Schlitzes 12, Der Radius 9 <ier Dichtleistenkuppo 10 ist größer ale ft h.-ilbo Hreito der Dichtleiste* 1. ·

Pin in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den* nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Mex'kniale können "owohl -oinzoln als auch in beliebigen Kombinationen miteinander filr di-3 Verwirklichung der Zrflndung in ihren vers <*hiebensten Ausfül;rung.«formen wesentlich suiii.

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Claims (1)

1. - -5 - Paim 8132/U

   Ansprüche

   Rotationskolben-Brennkraftmaschine in insbesondere Trochoidenbauart mit einem Kolben, der an seinen licken mit Dichtleisten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten (i) zur Erhöhung ihrer Anpassungsfähigkeit an die Laufbahn durch stellenweise Verringerung ihrer Höhe vornehmlich in ihrem mittleren Teil biegeelastisch ausgebildet sind.

   2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (i) über einen großen Teil ihrer Lange von der Unterseite (3) ausgehend mir. einer vorzugsweise symmetrischen Ausnehmung (2) verseilen ist.

   3. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) kreisbogenförmigen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.

   k, Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehii;img (2) über die ganze Breite oder nur über einen Teil der Breite der Dichtleiste

   (1) erstreckt.

   5. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 - /*, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich von der Unterseite (3) der Dichtleiste (1) her und vorzugsweise in der Mitte ihres Querschnitts über ihre ganze Länge ein Schlitz (k bzw. 12) angebracht ist, dessen Breite etwa einem Drittel der Breite der Dichtleiste (1) entspricht und dessen Höhe um etwa den gleichen Wert geringer ist als die gesamte Höhe der Dichtleiste ( I )·

   f.. notntionslcolbon-Tlronnkraftmnschino nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste mit Mittelteil (ii) und Eckenteilon (l'f, 1^) aus.^obildet ist, und die Ausnehmung

   (2) nur im Mittelteil (ii) angeordnet ist.

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