DE1924973B2 - Winde mit wenigstens zwei ineinander angeordneten trommeln - Google Patents
Winde mit wenigstens zwei ineinander angeordneten trommelnInfo
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Description
3 4
Damit die Ankopplung der äußeren Trommel au Überleitungsnut 19 konstant bleibt. Diese konstante
die innere Trommel noch verbessert wird, erweist es Tiefe entspricht der Größe der Profillängsachse der
sich insbesondere bei Winden mit relativ langen Trosse 13. Wenn demnach die Trosse 13 so weit auf
Trommeln als zweckmäßig, wenn wenigstens die in- die innere Trommel 4 aufgewunden ist, daß die letzte
iiere Trommel mit einer spiralförmig ausgelegten Nut 5 halbe Windung erreicht ist, so wird die Trosse 13
versehen ist, deren Tiefe größer als die Dicke der durch die daruntertretende überleitungsrijnpe 16 so
Trosse ist, und daß die äußere Trommel als Ganzes länge angehoben, bis dieselbe gemäß F i g. 2 sich un-
elast;sch ausgebildet ist, demzufolge dieselbe unter terhalb der Überleitungsnut 19 befindet, wobei die
dem Zug der sich aufwickelnden Trosse gegen die in- profilierte Trosse 13 in Kontakt mit der Decke der
nere Trommel drückbar ist. io Überleitungsnut 19 gelangt. Bei weiterer Drehung
Die Lagerang der äußeren Trommel erfolgt dann der inneren Trommel 4 führt dies dann zu einer Mit-
zweckmäßigerweise dadurch, daß die äußere Trom- führung der äußeren Trommel 5, welche durch die
mel mittels zweier zu beiden Seiten des Querschlitzes Trosse 13 selbst mit der inneren Trommel 4 verrie-
angeordneter radialer Speichen mit einer ebenfalls gcit ist.
einen Querschlitz aufweisenden Nabe verbunden ist, 15 Gemäß Fig.3 liegt die Trosse 13 zweckmäßiger-
die frei drehbar auf der Triebachse für die innere weise vollkommen innerhalb einer spiralförmigen
Trommel gelagert ist. Nut 12 der inneren Trommel 4. In diesem Fall ist der
In manchen Fällen kann es sich als vorteilhaft er- Zwischenraum zwischen der Innenseite der äußeren
weisen, wenn zwischen d ;n beiden Speichen zusatz- Trommel 5 und den Γ. ppen zwischen den einzelnen
lieh ein hydraulischer Zylinder argeordnet ist. 20 Windungen der spiralförnjgen Nut 12 der inneren
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele Trommel 4 relativ klein gewählt — bei einem Trom-
der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt; es meldurchmesser von 4,50 m beisp'elsweise 3 mm —,
zeigt so daß die auf Grund ihres Querschlitzes zwischen
F i g. 1 eine seitliche Schnittansicht der erfindungs- den Flächen 14 und 15 etwas federnde äußere Trom-
gemäßen Winde, 25 mel 5 sich unter der Trossenspannung zusammenzie-
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie G-G hen und dabei auf der inneren Trommel 4 abzustüt-
von Fig. 1, zen vermag. Die Größe des Zwischenraumes ist da-
F i g. 3 eine Schnittansicht einer zweckmäßigen bei so gewählt, daß die äußere Trommel 5 sich ohne
Ausbildung der inneren Trommel, Überschreitung der Streckgrenze zusammenziehen
F i g. 4 eine seitliche Ansicht einer abgewandelten 30 kann. Die äußere Trommel 5 kann somit bei der dar-
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Winde und auffegenden Abwicklung der Trosse 13 wieder ihre
F i g. 5 ein schematisches Diagramm der VoIu- ursprünglichen Abmessungen einnehmen, wobei der
menabnahme einer Winde unter Abhängigkeit der Zwischenraum von neuem entsteht, so daß die innere
Anzahl von ineinander gelagerten Trommeln. Trommel 4 innerhalb der festgesetzten äußeren
Die erfindungsgemäße Winde besteht gemäß 35 Trommel 5 frei rotieren kann.
F i g. 1 und 2 aus zwei Trommeln 4 und 5. Zur Fest- Gemäß F i g. 4 ist die äußere Trommel 5 mittels
Setzung der äußeren Trommel 5 ist in bekannter einer auf der Welle 2 drehbaren Nabe 40 und zweier
Weise ein Rastmechanismus 43 vorgesehen. Dieser radialer Speichen 41 und 42 zu beiden Seiten des
Rastmechanismus 43 fällt beim Ablaufen der Trosse querverlaufenden Schlitzes 44 konzentrisch zu der
13 automatisch ein, um die Drehung der äußeren 40 inneren Trommel 4 gehalten. Normalerweise ist hier-
Trommel 5 zu verhindern, wenn dieselbe leergelaufen durch zwischen der inneren Trommel 4 und der äu-
ist. Die äußere Trommel 5 ist ferner auf einer Anzahl ßeren Trommel 5 ein Zwischenraum 24 vorhanden.
Kugeln 45 gelagert, die sich zwischen den einander Zwischen den Speichen 41 und 42 ist zusätzlich ein
zugekehrten Wänden der inneren und der äußeren Hydraulikzylinder 43 vorhanden, welcher die äußere
Trommel 4,5 befinden. Das so gebildete Kugellager 45 Trommel 5 um die innere Trommel 4 herum zusam-
gestattet es der inneren Trommel 4, frei zu rotieren, menzieht, wobei eine zusätzliche Kupplungswirkung
während die äußere Trommel 5 festgehalten ist. Ge- entsteht, durch welche die beiden Trommeln 4,5 zur
maß F i g. 1 ist schließlich auf der einen Seite der in- gemeinsamen Drehung miteinander verbunden wer-
reren Trommel 4 ein Antrieb vorgesehen, welcher den.
aus einem fest an der inneren Trommel 4 angebrach- 50 Die bisherige Beschreibung richtete sich auf eine
ten Zahnkranz 46 und einer darüberlaufenden Kette Winde mit nur zwei Wickellagen. Es ist jedoch ein-
47 besteht, die in herkömmlicher Weise von einem leuchtend, daß im Rahmen der Erfindung ebenfalls
Motor her angetrieben ist. mehrlagige Winden, beispielsweise Winden mit vier
Gemäß der Erfindung ist der Überleitungsab- Wickellagen, gebaut werden können, in welchem Fall
schnitt für die Überleitung der Trosse 13 von der in- 55 entsprechend der Anzahl von Wickellagen mehrere
tieren Trommel 4 zur äußeren Trommel 5 so ausge- drehbare Trommeln ineinander angeordnet sind. Das
bildet, daß die äußere Trommel 5 automatisch mit Vorsehen von Winden mit mehreren Wickellagen erder
inneren Trommel 4 gekoppelt wird, sobald die weist sich in vielen Fällen als zweckmäßig, weil, so
innere Trommel 4 vollgefüllt ist. Die vorgesehene wie sich dies an Hand von F i g. 5 ergibt, das VoIu-Überleitungsnut
19 ist zu diesem Zweck so dimensio- 60 men von mehrlagigen Winden sich stark verringert,
niert, daß die radiale Entfernung zwischen der an der So beträgt beispielsweise das Volumen einer Winde
inneren Trommel 4 vorgesehenen Überleitungsrampe mit vier Wickellagen nur 15 %>
desjenigen einer 16 und der an der äußeren Trommel 5 vorgesehenen Winde mit einer Wickellage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
bracht werden kann, wenn aus irgendwelchen Grün-Patentansprüche: den die einzelnen Lagen der Trosse nicht direkt aufeinander
gewickelt werden können.
1. Winde mit einer insbesondere einen unrun- Ein derartiger Fall ergibt sich beispielsweise bei
den Querschnitt aufweisenden Trosse, bestehend 5 Trossen mit einem hydrodynamisch geformten Profil,
aus wenigstens zwei ineinander angeordneten welche beispielsweise bei ozeanographischen For-Trommeln,
von welchen die innere Trommel auf schungen verwendet werden. Wegen des hydrodynader
Triebachse starr befestigt ist, während die mit mischen Querschnitts der Trosse, durch den der Ströeinem
Querschlitz versehene äußere Trommel ge- mungswiderstand vermindert wird, können die eingenüber
der Triebauise drehbar gelagert ist, wo- io zelnen Lagen der Trosse nicht direkt aufeinander gebei
im Bereich der Überleitung der Trosse die in- wickelt werden. Da bei ozeanographischen Fornere
Trommel mit einer Über'eitungsrampe und schungen sehr große Trossenlängen benötigt werden,
die äußere Trommel mit einer Überleitungsnut dürfte das Aufwickeln der Trosse auf einer einzigen
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, Lage der Winde relativ unwirtschaftlich sein, da dadaß
die an der inneren Trommel (4) vorgesehene 15 durch das Ausmaß der Winde unverhältnismäßig
Überleitungsrampe (16) und die an der äußeren groß ansteigen würde.
Trommel (5) vorgesehene Überleitungsnut (19) in Bei Winden mit zwei ineinander angeordneten
einem der trosse (13) entsprechenden Abstand Trommeln muß notgedrungenerweise die äußere
geführt sind, demzufolge beim Überwechseln der Trommel gegenüber der inneren Trommel frei dreh-Trosse
(13) von der inneren Trommel (4) auf die 20 bar sein, wobei die äußere Trommel mit einem Queräußere Trommel (5) eine automatische Verklem- schlitz versehen sein πκ ß, damit bei Stillstand der
mung und damit drehmomentmäßige Verbindung äußeren Trommel die Trosse auf der inneren Tromder
äußeren Trommel (5) mit der inneren Trom- mel aufgewickelt werden kann. Zusätzlich muß jemel
(4) stattfindet. doch eine Kupplungseinrichtung vorgesehen sein, mit
2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 welcher die äußere Trommel mit der inneren gekopzeichnet,
daß wenigstens die innere Trommel (4) pell werden kann. Sobald dann auf der inneren
mit einer spiralförmig ausgelegten Nut (12) verse- Trommel eine vollkommene Lage der Trosse aufgehen
ist, deren Tiefe größer als die Dicke der wickelt worden ist, wird die Kupplungseinrichtung
Trosse (13) if, und daß die äußere Trommel (5) betätigt, so daß ebenfalls die äußere Trommel in
als Ganzes elastisch ausgebildet ist, demzufolge 3° Drehung versetzt wird, worauf nunmehr das Aufwikdieselbe
unter dem Zug der sich aufwickelnden kein der Trosse auf der äußeren Trommel erfolgen
Trosr? (13) gegen die innere Trommel (4) drück- kann.
bar ist. Die bisher bekannten Winden mit wenigstens zwei
3. Winde nach Anspruch 2, dadurch gekenn- ineinander angeordneten Trommeln hatten jedoch
zeichnet, daß die äußere Trommel (5) mittels 35 den Nachteil, daß relativ komplizierte Kupplungszweier zu beiden Seiten des Querschlitzes (44) und Steuereinrichtungen vorgeseher werden mußten,
angeordneter radialer Speichen (41, 42) mit einer damit beim Aufwickeln der Trosse die äußere Tromebenfalls
einen Querschlitz aufweisenden Nabe mel im richtigen Moment mit der inneren Trommel
(40) verbunden ist, die frei drehbar auf der Trieb- drehmomentmäßig verbunden wird. Das Lösen der
achse (2) für die innere Trommel (4) gelagert 40 äußeren Trommel von der inneren Trommel muß
ist. ebenfalls genau gesteuert durchgeführt werden, damit
4. Winde nach Anspruch 3, dadurch gekenn- die Trosse nach dem Abspulen von der äußeren
zeichnet, daß zwischen den beiden Speichen (41, Trommel ohne Schwierigkeiten durch den Quer-42)
zusätzlich ein hydraulischer Zylinder (43) an- schlitz der äußeren Trommel hindurch von der innegeordnet
ist. 45 ren Trommel abgewickelt werden kann.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Ziel der Erfindung, eine Winde mit wenigstens zwei
ineinander angeordneten Trommeln zu schaffen, bei
welcher unter Verwendung von Kupplungs- und
5° Steuerelementen das Auf- und Abwickeln der Trosse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Winde mit in sehr einfacher Weise vorgenommen werden kann,
einer insbesonjere einen unrunden Querschnitt auf- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
weisenden Trosse, bestehend aus wenigstens zwei in- die an der inneren Trommel vorgesehene überlei-
einander angeordneten Trommeln, von welchen die tungsrampe und die an der äußeren Trommel vorge-
innere Trommel auf der Triebachse starr befestigt ist, 55 sehene Überleitungsnut in einem der Trosse entspre-
während die mit einem Querschlitz versehene äußere chenden Abstand geführt sind, demzufolge beim
Trommel gegenüber der Triebachse drehbar gelagert Überwechseln der Trosse von der inneren Trommel
ist, wobei im Bereich der Überleitung der Trosse die auf die äußere Trommel eine automatische Verklem-
innere Trommel mit einer Überleitungsrampe und mung und damit drehmomentsmäßige Verbindung
die äußere Trommel mit einer überleitungsnut verse- 60 der äußeren Trommel mit der inneren Trommel
hen ist. stattfindet.
Es sind bereits Winden bekannt (s. USA.-Patent- Durch eine dargestellte Ausbildung der Überlei-
schrift 2 802 638 und deutsche Patentschrift tungsrampe und der überleitungsnut wird beim
197), bei welchen mehrere Trommeln verschie- Übergang der Trosse von der inneren Trommel auf
denen Durchmessers ineinander angeordnet sind. 65 die äußere Trommel die Ankopplung der äußeren
Auf diese Weise kann erreicht werden, daß auf einer Trommel an die innere Trommel automatisch vorge-
derartigen Winde mehr als eine Lage der auf der nommen, so daß keine besonderen Kupplungs- und
Trommel spiralartig aufgewundenen Trosse unterge- Steuerelemente vorgesehen werden müssen.
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