DE1924555A1 - Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Faeden zum Festlegen einer Frisur - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Faeden zum Festlegen einer Frisur

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DE1924555A1 DE19691924555 DE1924555A DE1924555A1 DE 1924555 A1 DE1924555 A1 DE 1924555A1 DE 19691924555 DE19691924555 DE 19691924555 DE 1924555 A DE1924555 A DE 1924555A DE 1924555 A1 DE1924555 A1 DE 1924555A1
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D8/00Hair-holding devices; Accessories therefor
    • A45D8/36Hair straps; Hair rings

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

G 1343
The Gillette Company, Boston/Massachusetts (V.St„ν.Α.)
Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Fäden
zum Festlegen einer Frisur
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Festlegen einer Frisur. Verfahren und zusammengesetzte Mittel zum Festlegen von Frisuren sind so alt wie· die Geschichte der Menschheit. Aus sehr alten Berichten ist die Verwendung von dickflüssigen ölen, Wachsen, Fetten, Harzen und anderen Mitteln bekanntgeworden. Als Folge der verhältnismäßig neuen Entwicklung von Verpackungen mit einer Aerosolfüllung haben Haarsprays, die in Lösungsmitteln aufgelöste Polymere und Treibmittel enthalten, einen wesentlichen Marktanteil von den zurzeit vertriebenen Haarfestigern errungen.
Trotz der Unsichtbarkeit, Vielseitigkeit und Bequemlichkeit moderner Haarsprays waren und sind Haarnetze immer noch ein wichtiges Hilfsmittel zum Festlegen von Frisuren. Ein gut
sitzendes Haarnetz weist eine Dauerhaftigkeit, eine Zugfestigkeit
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und eine Abmessungsstabilität auf, die weitaus "besser sind als die der besten zusammengesetzten Mittel.
Trotzdem weisen die feinsten und teuersten Haarnetze Mangel auf. Erstens werden die Haarnetze notf/entigerweise mit einer vorherbestimmten Größe und Form hergestellt. Zweitens sind die Haarnetze deutlich sichtbar und stören den natürlichen Schwung des Haares. Kein vorgeformtes Haarnetz ist so unsichtbar uad für die Frisur nicht so störend, wie es von den Frauen gewünscht wird, die Wert auf einen guten Sitz der Frisur ".legen« Außerdem kann kein Haarnetz so ausgestaltet werden, dass es zu allen Frisuren passt, die von modernen !Friseuren geschaffen werden.
Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung durch ein kräftiges, jedoch tatsächlich unsichtbares Haarnetz beseitigt, das auf der Frisur geformt wird und sich daher an alle möglichen einfachen, komplizierten, glatten, lockigen, großen oder kleinen Frisuren anpasst» Die Erfindung sieht ferner ein Haarnetz vor, das auch bei Veränderungen der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit seine Form und Festigkeit nicht verliert, das auf bequeme Weise angelegt und durch Bürsten oder Kämmen mühelos entfernt werden kann, und das je nach Wunsch unsichtbar oder gefärbt erzeugt werden kann»
Das erfindungsgemäße Haarnetz wird an der Gebrauchsstelle durch Ziehen oder Auspressen langer feiner Mikrofäden aus einer ziemlich klebrigen, faserigen und an der Luft trocknenden Polymerlösung oder Polymerdispersion mit der geeigneten Viskosität (z.B. eine viskose Lösung eines Harzes in einem flüchtigen Lösungsmittel, wie Alkohol) erzeugt, wobei die Fäden beim Ausziehen auf die Frisur gelegt werden.
Das Fadenziehgerät nach der Erfindung weist einen Vorratsbehälter geeigneter Größe auf, der eine Menge einer an der Luft trocknenden Lösung oder Dispersion eines Polymers enthält, sowie ein mit dem Behälter zusammenwirkendes Fadenziehglied, das mit einer unregelmäßig ausgestalteten Ziehflache versehen ist. Wird diese Ziehfläche mit der Lösung in Berührung gebracht und
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dann γόη dieser langsam entfernt, so wird ein Band feiner Fäden erzeugt* das zwischen dem Behälter und den vorstehenden Stellen der Siehfläehe verläuft. Diese Fäden werden sofort oder alsbald nach de© Ausziehen über das Haar gelegt und erhärten rasch an der Luft. Die Zusammensetzung der Polymerlösung wird vorzugsweise so gewählt^ dass die laden an einasiders am Haar nur "sehwaehf, nicht jedoch an des· Haut haften» wobei ein sehr feines, jedoeh kräftiges und einheitliches Haarnets erzeugt wi,rd» das genau nach äe-r-Prleur geformt ist« Obwohl die laden des Haarnetses noraialerueise außerordentlich fein, verhältnismäßig durchsichtig u&& daher" tatsächlich unsichtbar sind,, so können eier Paljnaerlosusig verschiedene Farbstoffe zugesetzt werden. Liit dess. Gerät nach tier JSrfiaduag können ferner noch weitere neue Effekte bei &@n !Frisuren erzeugt worden« Das Haar kann für kur-Ee 2eit gefärbt imd mit andersfarbigen Strähnen versehen werden, oder esi Haas' kenn ein Schimmer oder ein perlmuttartiger Glanz -Sf-ASHrA' werden* Außerdem können filsige Haar© und kahle Steller. &ι\ί äet: I-Iop.f
Br-iinautiß wj.rä nunmehr ausführlich beschrieben. In den bei
t-enaen Zeichnungen ist die
οi eine Seitenansicht einer Ausführung eines Auszieh-., Iie- - dee 9
:o2 ' eir-e U ιΛ- er ansicht des in der Pige1 dargestellten Aus-
eine aas Teil als Schnitt-gezeichnete Seitenansicht des Vorratsbehälters t
4 eine Darstellung des Gebrauchs der Padenzieheinrichtung nach den Figuren 1 - 39
5 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schaubildliche ■ Darstellung des Gerätes nach den Fig. 1 - 3 in einer anderen Ausführung,
Fig*6 eine Darstellung des Gebrauchs eines biegsamen Ringes 2UE Verschließen des Vorratsbehälters nach dem Gebrauch,
eine Darstellung des Gebrauchs eines Bandes zum Verschließen des Vorratsbehälters,
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BAD
Fig.8 eine schaubildliche Darstellung einer verhältnismäßigen billigen Ausführung des Gerätes nach der Erfindung, die nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist.
Eine bevorzugte Ausführung?form des Fadenziehgerätes nach der Erfindung besteht aus zwei Hauptteilen und zwar aus einem Vorratsbehälter für die Polymerlösung und aus dem mit dem Behälter zusammenwirkenden Fadenziehglied. Der Behälter enthält eine entsprechende Menge der Lösung an einer für das Fadenziehglied leicht zugänglichen.Stelle. Das Fadenziehglied ist mit einer
ten.
unregelmäßig geform Ziehfläche versehen, an der eine genügende Anzahl von Höckern angeordnet ist, mit deren Hilfe eine verhältnismäßig große Anzahl von Fäden ausgezogen werden kann? so dass das unsichtbare Haarnetz mit einigen wenigen Handhabungen erzeugt werden kann. Die beiden Teile des Gerätes werden so ausgestaltet, dass sie leicht festzuhalten und zu handhaben sind. Die beiden Teile werden vorzugsweise genügend kompakt ausgestaltet, so dass sie in einer Handtasche mitgeführt werden können, jedoch andererseits genügend groß, so dass eine ausreichende Menge von Fäden erzeugt werden kann. Soll das Gerät mehrmals benutzt werden, so muss es nach Jedem Gebrauch wieder gut verschlossen werden, so dass der restliche Teil der Lösung nicht eintrocknet.
Das Gerät nach der Erfindung kann aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden, z.B. aus einem Kunststoff, Hartgummi, Metall? einer Metallfolie, aus Glas usw., wobei hauptsächlich die Wirtschaftlichkeit der Herstellung und das Aussehen des Gerätes in Betracht zu ziehen sind. Der Vorratsbehälter und das Fadenziehglied können jede geeignete Größe und Gestalt aufweisen. Z.B. hat eine rechteckige Fadenziehfläche mit einer Länge von 75 mm und mit einer Breite von 28,6 mm als genügend groß zum Erzeugen einer ausreichenden Anzahl von Fäden bei Jeder Handhabung erwiesen, wobei das Gerät immer noch so klein ist, dass es in einer Handtasche mitgeführt werden kann.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Fadenziehglied 14 besteht aus einer rechteckigen Basisplatte 2 mit einem an der
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Oberseite befestigten Handgriff 4, während an der Unterseite 5 der Basisplatte 2 eine Anordnung von 48 zugespitzten Höckern 6 in ungefähr gleichen Abständen von einander vorgesehen ist, deren Achsen senkrecht zur Fadenziehfläche verlaufen. Diese , Höcker sind kegelstumpfförmig ausgestaltet und. weisen einen Basisdurchmesser von ungefähr 1,6 mm, eine Höhe von ungefähr 4 mm und an der Spitze einen Durchmesser von ungefähr 0,4 nun auf. -
Das Fadenziehglied 14 kann der für einen besonderen Verwendungszweck gewünschten Dichte und Verteilung der Fäden entsprechend ausgestaltet werden. Das Fadenziehglied kann die Form eines Kammes, einer Säge oder die oben beschriebene Form eines Bettes auf dem Kopf stehender Nägel aufweisen. Die Enden der Höcker oder Zähne können stumpf, abgerundet oder spitz sein, und der Durchmesser kann entsprechend der gewünschten Dicke der auszuziehenden Fäden bemessen werden. Die Dicke der Fäden verändert sich sowohl mit.der Größe der Zähne als auch mit der Zusammensetzung der Pollimerlösung. Fäden mit einem Durchmesser von ungefähr 0,2 Mikron bis 3 Mikron haben sich für die Festlegung von Frisuren als höchst befriedigend erwiesen. Der Querschnitt der Höcker oder Zähne braucht nicht kreisrund zu sein, und ebensowenig brauchen die Zähne den gleichen Abstand von einander aufweisen; jedoch muss ein Mindestabstand bestehen, so dass jeder Faden getrennt für sich erzeugt werden kann. Die Anzahl und der Abstand der Zähne an der Fadenziehfläche bestimmt die Anzahl der bei jeder Handhabung erzeugten Fäden und die Dichte des F.adenbandes.
Die Fig.3 zeigt den mit dem Fadenziehglied zusammenwirkenden Vorratsbehälter 12. Dieser Weist eine Basisplatte 8 mit einem Handgriff 9 an der einen Seite und mit einer Anordnung von kleinen Speieherkammern oder Vertiefungen 10 an der entgegengesetzten Seite auf, die in ungefähr gleichen Abständen von einander so angeordnet sind, dass beim-Zusammenführen des Vorratsbehälters mit dem Fadenziehglied jede Vertiefung einen entsprechenden Zahn am Fadenziehglied 14 konzentrisch umfasst. Die Vertiefungen oder Speicherkammern sind mit einer zähflüssigen
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und an der luft trocknenden Polymerlösung gefüllt, die zum Erzeugen der Fäden benutzt wird. An der mit den Vertiefungen versehenen Seite des Vorratsbehälters ist eine Aluminiumfolie oder eine durchstoßbare Verschlussmembran 11 angeklebt oder auf eine andere Weise befestigt. Diese Membran kann auch aus einer dünnen Folie aus Gummi, Polyurethan oder aus einem anderen elastomeren Material bestehen, bei dem die durchstoßenen Löcher sich selbst zu verschließen suchen, wenn das Fadenziehglied vom Vorratsbehälter zurückgezogen wird. Diese Verschlussmembran dichtet die einzelnen Vertiefungen hermetisch ab und verhindert, dass die Polymerlösung vorzeitig mit der Luft in Berührung gelangt und austrocknet oder erhärtet, bevor das Gerät benutzt wird.
Bevor das Gerät erstmalig in Gebrauch genommen wird, wird das Fadenziehglied auf den Vorratsbehälter ausgerichtet, und die beiden Teile werden dann zusammengedrückt, so dass die zugespitzten Zähne des Fadenziehgliedes die Folie in der Mitte der Vertiefungen durchstoßen und mit den Lösung in Berührung gelangen. Das Ausziehen der Fäden wird dann langsam und stetig in der Weise ausgeführt, dass die beiden Teile des Gerätes je nach der gewünschten Länge der Fäden um 10 bis 25 cm von einander entfernt werden. Hierbei bleibt die Polymerlösung an den Spitzen der Zähne an der Fadenziehfläche haften, und es werden zwischen den Zähnen des Fadenziehgliedes und den entsprechenden Vertiefungen sehr feine Fäden ausgezogen. Die Fäden verlaufen allgemein parallel zu einander und können je nach dem Abstand der Zähne von einander den gleichen oder verschiedene Abstände aufweisen. Bei der Berührung mit der Luft erhärten die Fäden sehr rasch. Trotz des kleinen Durchmessers sind die Fäden verhältnismäßig kräftig, und deren Zugfestigkeit ist so groß, dass nur 0,1 Gramm der Fäden genügt, um eine durchschnittlich große Frisur zusammenzuhalten.
Die Fig.4 zeigt den Gebrauch des Gerätes. Zuerst wird ein Band 13 aus Fäden in der gewünschten Länge vom Kopf entfernt ausgezogen, wonach diese Fäden auf das gekämmte und frisierte Haar vorzugsweise quer zu den einzelnen Haaren aufgelegt werden.
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Die Fäden sind am wirksamsten, wenn sie an die Frisur ungefähr senkrecht zu den Achsen der einzelnen Haare angelegt werden. Anstelle des AusZiehens der Fäden in der Luft und des darauf folgenden Anlegens an die Frisur können die Fäden an das Haar 25U derselben Zeit angelegt werden, in der sie erzeugt werden. Das Fadenziehglied wird zuerst mit dem Vorratsbehälter zusammengedrückt, so dass die Zähne an der Fadenziehfläche mit der Lösung in Berührung gelangen. Die Benutzerin erfasst den Vorratsbehälter -12 mit der einen Hand und das Fadenziehglied 14 mit der anderen Hand, führt das noch geschlossene Gerät hinter den Kopf, trennt dann die beiden Teile von einander und bewegt diese langsam um den Kopf nach beiden Seiten herum zum oberen Teil der Stirn hin, wie in der Fig.4 dargestellt, wobei zwischen dem Vorratsbehälter und dem Fadenziehglied ein fortlaufendes Band von Fäden an die Frisur angelegt wird. Ober- oder unterhalb des ersten Bandes kann dann in der gleichen Weise ein weiteres Band aus den Fäden erzeugt und angelegt werden, und es können weitere Bänder von der Vorderseite zur Rückseite des Kopfes oder vom Scheitel aus nach beiden Seiten angelegt werden, wie zum Festlegen der betreffenden Frisur erforderlich ist.
Nach dem Gebrauch werden die beiden Teile des Gerätes wieder zusammengesetzt, wobei die Fadenziehfläche als Verschluss für die Vertiefungen des Vorratsbehälters wirkt und diese für einen möglichen nochmaligen Gebrauch verschließt.
Die Fig.5. zeigt eine andere Ausführung des Gerätes mit einem absorbierenden Vorratsbehälter, der mit einer 6,5 mm bis 12,6 mm dicken Lage eines absorbierenden Materials 16 versehen ist, welches Material aus einem Natur- oder Kunstschwamm, Filz, Watte, aus einer Matte aus Wolle oder Natur- oder Kunstfaser und dergleichen bestehen kann und einen befriedigendenVorratsschwamm bildet, wenn das Material mit einer geeigneten Polymerlösung gesättigt wird und sich in einer Umhüllung 17 aus einem Kunststoff oder aus einem anderen nicht absorbierenden Material befindet, das für die Lösung undurchlässig ist. In einer gleichen nicht absorbierenden Umhüllung 19 befindet sich ein gröberer Schwamm oder eine netzartige faserige Masse 18, die als Faden-
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ziehfläche wirkt. Diese beiden beschriebenen Glieder wirken in der gleichen Weise zusammen wie die zuvor beschriebene Ausführung des Gerätes. Die Außenseite des Fadenziehschwammes bildet die unregelmäßigen Hocker, die die Fäden vom gesättigten und absorbierenden Vorrat 16 abziehen. Mit einem verhältnismäßig groben Schwamm oder einer netzartigen Masse können jedesmal mehrere hundert feine Fäden ausgezogen werden. Es hat sich gezeigt, dass die Anzahl der Fäden ungefähr proportional der Anzahl der Hocker an der Außenseite des Fadenziehschwammes ist. Da die Hocker sich zwischen Poren befinden, so kann die Dichte des Fadenbandes (die Anzahl der Fäden pro cm der Fadenziehfläche) dadurch bestimmt werden, dass Fadenzieh-
schwämme mit der entsprechenden Anzahl von Poren pro cm gewählt werden.
Obwohl die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführung des erfindungsgemäßen Gerätes wieder benutzt werden kann, wenn die beiden Teile des Gerätes unmittelbar nach dem Gebrauch sorgfältig wieder zusammengesetzt werden und z.B. mittels elastischer Bänder fest zusammengehalten werden, so besteht doch eine gewisse Gefahr, dass die beiden Teile sich von einander trennen und die Lösung erhärtet oder austrocknet. Die Fig.6 zeigt ein wirksames Verfahren, um diese Schwierigkeit zu vermeiden. Ein elastischer Ring 20 kann z.B. an der Innenseite mit Stegen 22 versehen werden, die in entsprechende Nuten 24 am Vorratsbehälter und am Fadenziehglied eingreifen. Nach dem Gebrauch werden die beiden Teile des Gerätes zusammengedrückt, und der Ring wird um die beiden Teile herumgelegt, so dass diese zusammengehalten werden, wobei eine unerwünschte Verdampfung des Lösungsmittels aus d er Polymerlösung und/oder ein Erhärten der Lösung verhindert wird.
Die Fig.7 zeigt ein Klebeband 25, das dem gleichen Zweck dient. Dieses Band ist billiger als der Ring 20 nach der Fig.6, und obwohl das Klebeband bei einem wiederholten Gebrauch weniger wirksam ist, so ist es jedoch für die Herstellung eines für den einmaligen Gebrauch bestimmten Fadenziehgerätes geeignet und besonders gut für das Gerät nach der Fig.5, das mit den
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absorbierenden Schwämmen ausgestattet ist. Vor dem Zusammensetzen der beiden Teile 16 und 18 wird vorzugsweise ein Trennstreifen 30 eingelegt, der für die Lösung undurchlässig ist und die Lösung im Vorratsbehälter 16 zurückhält, bis das Gerät benutzt wird. Es ist ferner möglich, sowohl den Vorratsschwamm 16 als auch den Padenziehschwamm 18 mit der Lösung zu sättigen, so dass kein Trennstreifen vorgesehen zu werden braucht. Diese Maßnahme weist jedoch den Nachteil auf, dass von der Lösung eine größere Menge benötigt wird.
Die Pig.8 zeigt eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schaubildliche Darstellung einer noch billigeren und für den einmaligen Gebrauch bestimmten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes ο Diese Ausführung besteht aus einem Vorratsschwamm 46, einem Padenziehschwamm 48, einem Trennstreifen 40, einer Umhüllung 32 und einem Aufreißfaden 34, mit dem die Umhüllung 32 geöffnet werden kann. Der Vorratsschwamm und der Padenziehschwamm werden vorzugsweise mit verhältnismäßig steifen Stützstreifen 36 versehen, die gegebenenfalls mit nicht dargestellten und als Handgriffe dienenden Ansätzen versehen werden können. Vor dem Gebrauch wird der Trennstreifen 40 entfernt. Der Streifen 40 kann entweder aus einem gesonderten Teil bestehen, wie in der Fig.8 dargestellt, oder aus einem Lappen, der an der Umhüllung 32 vorgesehen ist.
Die Wahl einer geeigneten Polymerlösung oder -dispersion wird von den Anforderungen des besonderen Verwendungszweckes bestimmt. Wie bereits ausgeführt, sollen die zum Pestlegen von Prisuren dienenden Päden zum Erzeugen des Haarnetzes an einander haften, etwas am Haar zum Zusammenhalten der Prisur haften, jedoch möglichst wenig an der Haut oder an den Pingern der Benutzerin haften bleiben. Die Päden sollen aus dem Haar durch Kämmen oder Bürsten oder Waschen leicht entfernbar sein. Die Päden sollen so fein sein, dass sie unsichtbar sind und trotzdem genügend dick, so dass mit zugesetzten Parbstoffen Haarnetze mit verschiedenen Schattierungen und Parben erzeugt werden können. Die Päden sollen von geeigneter Länge und so kräftig sein, dass sie selbsttragend sind und die Masse des Haares sicher zusammenhalten.
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Die lösung soll an der Luft fa3t sofort trocknen, die geeignete Viskosität aufweisen sowie an sich fadenziehende Eigenschaften, wie z.B. eine wässerige Lösung von Polyethylenoxid mit einem hohen Molekulargewicht. Eine gute Lagerfähigkeit und Stabilität sind für eine brauchbare Lösung wichtige Eigenschaften.
Nachstehend wird ein Beispiel für ein fadenbildendes Material gegeben, das für die Zwecke der Erfindung geeignet ist, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Beispiel
Sucroseazetatisobutyrat wurde gewichtsmäßig in der gleichen Menge Ethanol aufgelöst und 27f5 Gewichtsteile des Halbethylesters eines 1*1 Kopolymers Vinylmethyläther mit Maleicanhydrid wurde gesondert in 100 Teilen Ethanol aufgelöst. Unter Verwendung eines mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Mischers wurden 79»5 Gewichtsteile der ersten Lösung, 54f5 Teile der zweiten Lösung und 16,0 Teile Dipropylenglykol mit einander zu der Lösung vermischt.
Es wurde eine zweite Lösung hergestellt durch Vermischen von 60 Gewichtsteilen Polyurethanelastomer, 480 Teilen Methylendichlorid, 60 Teilen Ethanol und 60 Teilen Methyl chloroform, wobei ein magnetisches Rührwerk verwendet wurde.
Die beiden zusammengesetzten Lösungen wurden dann im Verhältnis von 160 Teilen der ersteh Lösung zu 330 Teilen der zweiten Lösung durch Verrühren von Hand mit einander vermischt. Die auf diese Weise zubereitete Lösung wurde dann mit der gewünschten Färbung versehen durch Zusetzen einer konzentrierten alkoholischen Lösung eines geeigneten Farbstoffes oder eines Färbstoffgemisches. Der Glanz der aus dieser Lösung gezogenen Fäden wurde dadurch abgeschwächt, dass in der Lösung eine kleine Menge eines fein zerteilten Pgmentes, wie Siliziumdioxid oder Titandioxid dispergiert wurde.
Als Fäden bildende Materialien, Lösungen oder Dispersionen,
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die mit dem Gerät nach der Erfindung verwendet werden können, seien angeführt Hatur- oder Kunstgummi wie Butylgummi, Polyurethane, Polymere und Kopolymere von Vinylpyrrolidon, Oxazolidinonharze, Polyethylenoxide mit einem hohen Molekulargewicht, Polystyren und Natriumsilikat· Diese Stoffe können in jedem geeigneten flüchtigen und flüssigen Lösungsmittel aufgelöst oder dispergiert werden oder in einem Dispersionsmittel wie Wasser Azeton, Alkohol, Methylenchlorid, Methyl chloroform, Toluen usw. Wenn gewünscht, können die herkömmlichen Füllstoffe, Farbstoffe, klebrig machende Substanzen usw. zugesetzt werden, wie aus der Technik der Herstellung von Kunstfasern und -fäden bekannt.ist.
Weitere Ausführungeformen der Erfindung werden Sachkundigen aus den beiliegenden Patentansprüchen nahegelegt.
Patentansprüche
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Claims (12)

  1. Patentanspruch
    /Einrichtung zum Ziehen von Fäden zum Gestalten und Festlegen einer T?t1bvlt, gekennzeichnet durch zwei zusammenpassende Teile, die von Hand von einander getrennt werden, wobei das eine Teil einen Vorrat einer an der Luft trocknenden viskosen Zusammensetzung eines fadenbildenden Materials enthält, während das andere Teil mit einer Fläche versehen' is^b, die vom Mate rial vorrat eine Vielzahl von Fäden abzieht, wenn die beiden Teile von einander getrennt werden·
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Teil gleichfalls einen Vorrat der genannten Zusammensetzung enthält.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
    j ein Mittel, das die Zusammensetzung vor einem kontakt mit
    ■ j i ■ · ■ . .- ' 'r
    der Luft schützt, wenn die Einrichtung nicht benutzt wird·
  4. 4· Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile der Einrichtung einen Kontakt der Zusammensetzung mit der Luft verhindern, wenn sie zusammengesetzt werden.
  5. 5· Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Mittel, das die Zusammensetzung vor einem Eontakt mit der Luft schützt, bis die Einrichtung erstmalig benutzt wird,
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Teil mit einer Vielzahl von auf Abstand stehenden Ansätzen versehen ist, die mit dem Materialvorrat in Berührung stehen·
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  7. 7· Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Teil der Einrichtung mit einer Vielzahl von Vertiefungen versehen ist, die in der gleichen Weise und mit den gleichen Abständen von einander angeordnet sind wie die Ansätze, und die mit der Zusammensetzung gefüllt sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen mit einem luftdichten Abdichtungselement bedeckt sind, das die Zusammensetzung vor einem Kontakt mit der Luft schützt, bis die Einrichtung erstmalig benutzt wird.
  9. 9· Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Teil mit einer Lage eines porösen Materials versehen ist, und dass die Ansätze von vorstehenden Bezirken gebildet werden, die die Poren des genannten Materials umgrenzen.
  10. 10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide zusammenpassenden Teile eine Lage eines absorbierenden Materials aufweisen, das mit der Zusammensetzung gesättigt ist.
  11. 11. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung so gewählt ist, dass die ausgezogenen Fäden an einander und am Haar haften jedoch nicht leicht an der Haut.
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erzeugten Päden einen mittleren Durchmesser von weniger als zehn Mikron aufweisen.
    13· Verfahren zum Ausziehen von Päden um das Haar herum, die eine Prisur festlegen, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nähe des Kopfes eine Einrichtung geführt wird, die aus zwei einen Vorrat eines an der Luft trocknenden, viskosen und fadenbildendes Material enthaltenden Bauteilen besteht,
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    dass danach die beiden Bauteile von einander getrennt und aus diesen eine Vielzahl von Fäden abgezogen werden (wird), und dass die Bauteile um den Kopf herumgeführt und die Päden an die Frisur angelegt werden.
    14· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden so angelegt werden, dass deren Achsen allgemein quer zu den Achsen der Haare der Frisur verlaufen.
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