DE1924128A1 - Vorrichtung zum Drehen von Ventilen,vorzugsweise von Ventilkegeln fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Drehen von Ventilen,vorzugsweise von Ventilkegeln fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/32—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for rotating lift valves, e.g. to diminish wear
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Description
Betro: T 259/A/rg - Anmelders Firma Teves-Thompson GmbH
30I3 BARSINGiIAUSEN
Vorrichtung zum Drehen von Ventilen, vorzugsweise von
Ventilkegeln für Verbrennungskraftmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehen von Ventilen, vorzugsweise für Ventile von Verbrennungskraftmaschinen
unter Verwendung eines mit Taschen versehenen Grundkörpers, in denen Wälzkörper auf mit einer
Neigung in Umfangsrichtung versehenen Laufbahnen abrollen.
Die Steigerung der Spezifischen Leistung von modernen
Brennkraftmaschinen hat an die Ventile, besonders aber
an die Auslaßventile, immer höhere Anforderungen gestellt. Durch Verwendung hochlegierter Stähle, vor
allem durch die Entwicklung gepanzerter Auslaßventile, wurde die Lebensdauer der Ventile zwar wesentlich gesteigert,
jedoch trifft dieses in erster Linie auf die
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Erhöhung der Hitzebeständigkeit und Korrosionsfestigkeit zu. Es gibt jedoch weitere Ursachen
für vorzeitiges Versagen, z. B. Steckenbleiben in den Führungen, Bildung von Undichtigkeiten
durch Abblättern von Verbrennungsrückständen am Ventilsitz, Verwerfen des Ventiltellers, Riefigwerden
der Ventilsitze, Fressen der Ventilschäfte und ähnliche Mängel, die mit Hilfe von Ventildrehvorrichtungen
vermieden werden können. Durch den Einsatz von Ventildrehvorrichtungen kann ferner erreicht
werden, daß sich die Auslaßventile nicht einseitig überhitzen, wenn sich durch ungleichmäßige
Erwärmung des Zylinderkopfes die Ventilsitze verziehen und damit an einer Stelle undicht werden.
Bekannt sind u. a. Vorrichtungen, bei denen ( Fig. 1 bis 3 ) Stahlkugeln 6 in kreisförmig angeordneten
Laufbahnen 7 eines Grundkörpers 1 angeordnet sind, wobei die Laufflächen Neigungen aufweisen, auf denen
die Stahlkugeln 6 unter der Einwirkung einer Tellerfeder 3 abrollen können. Die Federn 4 stützen sich
mit den Formstücken 5 gegen eine Seite der eingeprägten Laufbahnen und drücken die Kugeln 6 bei entlastetem Ventil in deren obere Lage. Bei geschlosse-
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nein Ventil liegt die Tellerfeder 3 leicht auf den
Stahlkugeln 6 auf. Wenn sich das Ventil öffnet, wird dieser Mechanismus zusammengedrückt, die
Tellerfeder 3 gespannt und abgeflacht. Sie drückt damit die Kugel auf ihren schrägen Laufflächen nach
unten._ Hierdurch wird dem festen Grundkörper 1 eine
Drehbewegung erteilt, die sich über die Ventilkegelstücke auf das Ventil selbst überträgt. Un die Ventildrehvorrichtungen
wirtschaftlich fertigen zu können,
wird heute allgemein der Grundkörper mit den die Kugeln aufnehmenden notwendigen Taschen und den darin
befindlichen tiefen Laufbahnen kalt geprägt. Wegen der hohen Verformungswiderstände der zur Herstellung der
Ventildrehvorrichtungen verwendeten Stähle können nur kleine Teile kalt fertiggeprägt werden. Bei
größeren Teilen, wie sie.für Schiffsmotore bzw.
stationäre Motore verwendet werden, ist der Verforinungswiderstand
so groß, daß eine Warmverformung mit anschließender Kaitmatrizierung durchgeführt werden
muß. Im Laufe der Entwicklung wurde die Forderung gestellt, immer größere Teile herzustellen, damit
z. B. auch die Ventile großer und größter Schiffsmotore mit Ventildrehvorrichtungen versehen werden
können. Bei Fertigungsversuchen und Werkzeugerpro-
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bungen stellte es sich jedoch heraus, daß die übliche
Herstellungsart großer Grundkörper wegen der dann erforderlichen Fressenleistung und der
immer größeren und komplizierteren Werkzeuge nicht mehr wirtschaftlich ist.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist bereits " vorgeschlagen, die die Laufbahnen enthaltenden
Taschen in mehreren kaltgeprägten, segmentartigen
Einsatzstueken für den Grundkörper anzuordnen.
Durch die Herstellung relativ kleiner Einsatzstücke können die für eine Pressung notwendigen
Kräfte in Grenzen gehalten werden. Jedoch beim Übergang zu immer größeren Wälzkörpern, die
immer tiefere Einprägungen verlangen, genügt auch die Herstellung von Einsatzstücken nicht, um
k die fabrikatorischen Schwierigkeiten, insbesondere
die große Materialverformung, den großen Werkzeugverschleiß
bzw. das Verzundern der Einprägungen bei Warmformgebung zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Grundkörper mit Laufbahnen für Wälzkörper sehr großer Abmes-
ohne
sungen zu schaffen,/daß beim Herstellen eine über-
sungen zu schaffen,/daß beim Herstellen eine über-
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ORIGINAL
mäßige Verzünderung eintritt und die Werkzeuge einem hohen Verschleiß ausgesetzt sind.
Ge.laß der Erfindung werden die vorstehend genannten
Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß zur Führung und Abstützung der Wälzkörper ein vom
Grundkörper unabhängiges Führungsteil vorgesehen ist, dessen Lage zu dem Grundkörper fixiert ist,
während die Taschen im Grundkörper nur so tief eingeprägt sind, daß sie axe schrägen Laufbahnen aufnehmen
kö nnen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Führungsteil aus ziehfähigem Stahlblech oder dergleichen
bestehen, in welches Öffnungen mit Lappen oder Zungen zur Führung der Wälzkörper einschließlich
der zugehörigen Federelemente eingearbeitet} sind. Vorteilhafterweise sind an einem Ende der
langgestreckten Öffnungen des Führungsteils zur Abstützung der Wälzkörper nebeneinander angeordnete
Zungen ausgearbeitet, von denen eine oder mehrere nach unten und die jeweils benachbarten
Zungen nach oben abgewinkelt sind, während an dem,
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den Zungen gegenüberliegenden Öffnungsende eine weitere Zunge zur Führung des auf die Wälzkörper
einwirkenden Federelementes angebracht ist.
Der Grundkörper kann mit dem Führungsteil durch
eine Kalt- oder Warmverbindung, wie Verstiftung, Verschweißung oder dergleichen verbunden sein.
Auch ist es möglich, das Führungsteil aus einem geeigneten Kunststoff herzustellen.
Die Herstellung des Erfindungsgegenstandes gibt eine Ventildrehvorrichtung ab, deren nunmehr
flache Taschen nur eine geringe Materialverformung und keinerlei Verzünderung durch vorhergegangene
Warmverformung aufweist. De" Werkzeugverschleiß
ist sehr gering. Das Gefüge der schrägen Laufflächen ist von hoher Qualität.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung schematisch dargestellt und näher
erläutert. Hierin zeigen die
Fig. 4> 5 und 6 eine Zusammenstellung
des Grundkörpers mit einem Führungsseil,
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Fig. 7 bis
11 eine besondere Ausführungsform des Führungsseiles.
Wie die Figuren 4 bis 6 zeigen, ist das Fülirungsteil δ
mit dem Grundkörper 9 mittels Stifte Io verbunden. Die Figur ö zeigt einen Ausschnitt des Grundkörpers 9 mit
aufgesetztem Fülirungsteil S in vergrößertem Maßstab, insbesondere die Anordnung des Federelementes 4 an einem
Halteglied 5. Die Figuren 7 bis 11 zeigen eine weitere Ausbildung des Führungsteils. Es besteht aus ziehfähigem
Stahlblech 11, in welches Öffnungen so eingearbeitet
sind, daß auf der einen Seite ein oder mehrere Lappen 12 nach oben und ein oder mehrere benachbarte
Lappen nach unten abgebogen ist/sind. Dadurch wird das Herausfallen der Wälzkörper verhindert. Auf der
gegenüberliegenden Seite der Laufbahn wird das Federelement
4 durch einen waagerechten ausgearbeiteten Lappen 13 geführt. Die Fixierung des Führungsteils
11 gegenüber dem Grundkörper 14 kann durch mechanische oder schweißtechnische Maßnahmen festgelegt
sein. Gezeigt ist in dem Beispiel der Figur 7 eine
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eine Buckelschweißung 15. Figur Io zeigt eine Ver-
stiftung, Figur 11 eine Verbindung durch einen im
Führungsteil 11 gezogenen Kragen 16, der in eine Bohrung 17 des Grundlcörpers I4 faßt.
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Claims (4)
1.) Vorrichtung zum Drehen von Ventilen, vorzugsweise für Verbrennungskraftmaschinen unter
Verwendung eines mit Taschen versehenen Grundkörpers,
in denen Wälzkörper auf mit einer Neigung in Umfangsrichtung versehenen Laufbahnen
abrollen, "dadurch gekennzeichnet, ciaß die Taschen im Gruncikörper (9) nur so tief eingeprägt
sind, daß sie die schrägen Laufbahnen (7) aufnehmen können und zur Führung und Abstützung
der Wälzkörper (6) ein vom Grundkörper (9) unabhängiges Führungsteil (8) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (8) aus ziehfähigem
Stahlblech (11) oder dergleichen besteht, in welches Öffnungen mit Lappen oder Zungen (1£,13) zur Führung der Wälzkörper (6)
mit den dazugehörigen Federelementen (4) ausgearbeitet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der langgestreck
ten Öffnungen des Führungsteiles (8) zur Abstützung der Wälzkörper (6) zwei oder mehrere
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- Io -
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Io -
nebeneinander angeordnete Zungen (12) ausgearbeitet
sind, von denen eine oder mehrere nach unten und deren benachbarte(n) Zunge(n) nach oben abgewinkelt
ist/sind, während an dem den Zungen gegenüberliegenden Öffnungsende eine weitere Zunge (13) zur Führung
des auf den Wälzkörper (6) einwirkenden Federelementes
(4) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (9) mit dem
Führungsteil (8) durch eine lösbare Verbindung wie VerStiftung oder dergleichen oder durch
eine Schweißverbindung wie Buckelschweißung oder dergleichen verbunden ist„
5» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (8) aus Kunststoff besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924128 DE1924128C3 (de) | 1969-05-12 | 1969-05-12 | Vorrichtung zum Drehen von Ventilen, vorzugsweise für Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924128 DE1924128C3 (de) | 1969-05-12 | 1969-05-12 | Vorrichtung zum Drehen von Ventilen, vorzugsweise für Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1924128A1 true DE1924128A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1924128B2 DE1924128B2 (de) | 1978-08-31 |
DE1924128C3 DE1924128C3 (de) | 1979-04-26 |
Family
ID=5733960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691924128 Expired DE1924128C3 (de) | 1969-05-12 | 1969-05-12 | Vorrichtung zum Drehen von Ventilen, vorzugsweise für Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1924128C3 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2308839A1 (fr) * | 1975-04-23 | 1976-11-19 | Trw Inc | Dispositif d'entrainement de soupapes en rotation |
DE3326843A1 (de) * | 1983-07-26 | 1985-02-14 | Pirmin 6724 Dudenhofen Heil | Band- oder gattersaegemaschine |
EP1227224A2 (de) * | 2001-01-26 | 2002-07-31 | TRW Deutschland GmbH | Ventildrehvorrichtung |
EP1510661A1 (de) * | 2003-08-25 | 2005-03-02 | TRW Automotive GmbH | Ventildrehvorrichtung |
DE102016104995A1 (de) | 2016-03-17 | 2017-09-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Dralleinrichtung für ein Ladungswechselventil einer Brennkraftmaschine |
-
1969
- 1969-05-12 DE DE19691924128 patent/DE1924128C3/de not_active Expired
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EP1705344A1 (de) * | 2003-08-25 | 2006-09-27 | TRW Automotive GmbH | Ventildrehvorrichtung |
DE102016104995A1 (de) | 2016-03-17 | 2017-09-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Dralleinrichtung für ein Ladungswechselventil einer Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1924128B2 (de) | 1978-08-31 |
DE1924128C3 (de) | 1979-04-26 |
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