DE2121848A1

DE2121848A1 - Wälzlager für Längsbewegungen

Info

Publication number: DE2121848A1
Application number: DE19712121848
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl.-Ing. Dr. 8522 Herzogenaurach. F16c 33-28 Mayer
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1971-05-04
Filing date: 1971-05-04
Publication date: 1972-11-16

Description

Wälzlager für Längsbewegungen Die Erfindung betrifft ein Wälzlager für Ldngsbewegungen, bestehend aus einem Lagerkörper, der zwei zueinander parallele, gerade Laufbahnabsohnitte und zwei halbzylindrische, die geraden Laufbahnabschnitte miteinander verbindende Abschnitte aufweist, sowie darauf abrollenden, in einem als endlose Kette ausgebildeten Gliederkäfig untergebrachten Wälzkörpern, wobei ein Laufbahnabschnitt zur Einstellung der Kettenspannung gegenüber dem Lagerkörper verstellbar ist.
Bei derartigen WälzAagern, die in den verschiedensten Ausführungen bekannt sind, treten im Laufe der Betriebszeit an den Gelenkstellen der Kette Verschleißerscheinungen'auf, die eine Beeinträchtigung der Funktion hervorrufen und die sich insbesondere bei der Umkehr der Bewegungsrichtung störend bemerkbar machen.
Um für das durch den Verschleiß entstehende Spiel einen Ausgleich zu schaffen, wurde bereits vorgeschlagen, an geeigneter Stelle in die Laufbahn Druckstücke einzubauen, die mittels Schrauben gegenüber dem Lagerkörper verstellbar sind dadurch ein Spannen der Kette ermöglichen. Nachteilig an einer solchen Ausführung ist die Tatsache, daß die Kettenspannung manuell reguliert werden muß.
Bei einer anderen bekannten Ausführung wird zur Aufrechterhaltung der Kettenspannung vorgeschlagen, unter Federspannung stehende Druckstücke vorzusehen. Eine solche Anordnung setzt aber voraus, daß die Federspannung relativ groß ist, um auch beim Wechsel der Bewegungsrichtung die Kettenspannung konstant zu halten. Die dazu notwendige große Federspannung erhöht Jedoch den Verschleiß und verringert dadurch die Lebensdauer des Wälzlagers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und ein Wälzlager für LängsbewegungQn zu schaffen, bei dem eine gleichmäßige geringe Kettenspannung aufrechterhalten wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der eine halbzylindrische Laufbahnabschnitt Teil eines zylindrischen Spannstückes ist, das gegenüber seiner Längsachse exzentrisch versetzt in Ausnehmungen des Lagerkörpers gleitend gelagert und mittels Federkraft verdrehbar ist.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß sich die Kettenspannung dem'Verschleiß entsprechend selbsttätig einstellt, wobei die vorgeschlagene Ausbildung durch den Wegfall eines gesonderten Spannstückes eine Verringerung der Einzelteile mit sich bringt; In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das zylinderförmige Spannstück mittels exzentrisch versetzter Zapfen von relativ großem Durchmesser derart in gabelförmigen Ausnehmungen des Lagerkörpers drehbar gelagert ist, daß die Drehrichtung entgegen der Federkraft durch Selbsthemmung gesperrt ist. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, daß zwischen dem Lagerkörper und dem zylindrischen Spannstück eine tangential wirkende Druckfeder angeordnet ist, deren eines Ende in einer Ausnehmung des Lagerkörpers und deren anderes Ende in einer dieser gegenüberliegenden Ausnehmung des Spannstückes liegt. Eine solche Ausbildung trägt wesentlich zur Verminderung des Verschleißes bei, da die bei der Umkehr der Bewegungsrichtung auftretenden Kräfte in -der Hauptsache auf die Lagerstellen des Spannstückes übertragen werden, so daß eine beträchtlich niedrigere Federspannang ausreichend ists Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher beschriebcn.
Es zetgen: Fig. 1 ein erfindungs£emäßes Wälzlager teilweise iln uiflgsschnitt und Fig. 2 das Wälzlager in Draufsicht.
Das Wälzlager besteht aus dem Lagerkdrper 1, der die beidengeraden Laufbahnabschnitte 2 und 3 für die in eines als :endlose Kette ausgebildeten Gliederkäfig 4 untergebrachten zylindrischen Wälzkörper 5 aufweist.
An seinem einen Ende ist der Lagerkörper 1 mit ggbelförmigen Ausnehmunwn 6 versehen, in denen das zylindrische Spannstück 7 mittels der exzentrisch versetzten Zapfen 8 gleitend gelagert ist. Das zylindrische Spannstück 7, das gleichzeitig Teil eines halbzylindrischen Laufbahnabschnittes ist, besitzt eine Ausnehmung 9, in der das eine Ende einer tangential wirkenden Druckfeder 10 liegt, deren anderes Ende in eine gegenüberliegende Ausnehmung 11 des Lagerkörpers 1 eingreift Beim Zusammenbau des Wälzlagers wird das zylindrische Spannstück 7 mittels der exzentrisch versetzten Zapfen 8 so in die Ausnehmungen 9 eingesetzt, daß sich ftlr den als endlose Kette ausgebildeten Gliederkäfig 4 der kleinste Umschlingungsweg ergibt. Dabei übt die Druckfeder 10 auf das Spannstück 7 nur die Kraft aus, die sich allein aus der Federkraft ergibt und die durch die vorgeschlagene Ausbildungsform relativ gering sein kann.
Treten im Laufe der Betriebszeit Verschleißerscheinungen an den Gelenken der Kette auf, wird das Spannstück 7 mittels der Druckfeder 10 in Richtung des Pfeiles A verdreht und dadurch die Kette wieder gespannt. Die Verstellmöglichkeit ist dann gegeben, wenn das Spannstück 7 nicht belastet wird. Das ist der Fall während des Stillstandes des Wälzlagers oder wenn die Kette in Richtung des Pfeiles 13 bewegt wird.
Die sich selbsttätig einstellende Spannung der Kette ist durch die Selbsthemmung der Zapfen 8 in den Ausnehmungen 9 gesichert, die auch die durch die Umkehr der Bewegungsrichtung auf das Spannstück 7 einwirkenden Kräfte im wesentlichen aufnehmen.

Claims

Anspritche

(1.)WHlzlagerfür Llngsbewegungen, bestehend aus einem Lagerkdrperb der zwei zueinander parallele, gerade Lautbahnabschnitte und zwei halbzylindrische., die geraden Laufbahnabschnittemiteinander verbindende Abschnitte aufweist, sowie darauf abrollenden, in einem als endlose Kette ausgebildeten Gliederkätig untergebrachten Wälzkörpern, wobei ein Láufbahnabschnitt zur Einstellung der Kettenspannung gegenüber dem Lagerkörper verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine halbzylindrische Laufbahnabschnitt Teil eines zylindrischen Spannstückes ist, das gegenüber seiner Längsachse exzentrisch versetzt in Ausnehmungen des Lagerkörpers gleitend gelagert und mittelsFederkraStverdrehbar ist.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige Spannstück mittels exzentrisch versetzter Zapfen von relativ großem Durchmesser derart in gabelförmigen Ausnehmungen des Lagerkörpers drehbar gelagert ist, daß die Drehrichtung entgegen der Federkraft durch Selbsthemmung gesperrt ist.
3. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerkörper und dem zylinderförmigen Spannstück eine tangential wirkende Druckfeder angeordnet ist, deren eines Ende in einer Ausnehmung des Lagerkörpers und deren anderes Ende in einer dieser gegenüberliegenden Ausnehmung des Spannstückes liegt.

Leerseite