DE1922863B2 - Dachfenster mit einer pyramidenfoermigen geruestkonstruktion - Google Patents
Dachfenster mit einer pyramidenfoermigen geruestkonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachfenster mit eine pyramidenförmige und mit einen; oberen Dach
versehene Gerüstkonstruktion bildenden Trägern und mit einzelnen, durch eine Antriebseinrichtung zwischen
einer offenen und einer geschlossenen Lage beweglichen, trapezförmigen und mit einer Dichtungseinrichtung
versehenen Dach- oder Fcnsterteilen.
Dachfenster der vorgenannten Art lassen sich für eine Vielzahl von Möglichkeiten verwenden, so beispielsweise
zur Abdeckung eines von Gebäudeeinheiten umgebenen offenen Raumes, wie im Falle eines Atriums, oder
zur Anordnung in Verbindung mit einem Wintergarten od. dgl.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist mittlerweile bekanntgeworden (DT-OS 14 84 018),
weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf: Infolge des großen Gewichtes der Dach- oder Fensterteile sind die
AntriebseinridHungen für diese sehr teuer und äußerst
schwierig zu installieren, denn es ist davon auszugehen, daß eine präzise Abdichtung der Dach- oder Fensterteile
in deren geschlossener Lage hohe Anforderungen an eine Maßgenauigkeit der Teile und deren Installation
stellt. Die vorbekannten Dachfenster bieten keine Möglichkeit einer Anlieferung als eine unmittelbar zu
installierende Baueinheit, vielmehr ist es in jedem einzelnen Fall erforderlich, die jeweilige Anpassung
vorzunehmen. Hinsichtlich der mittlerweile bekanntgewordenen Dachfenster ist auch noch zu vermerken, daß
dort die Dichtungseinrichtungen hohe Belastungen aufzunehmen haben, was die Ursache für eine mögliche
Beschädigung oder Verformung der Dichtungen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtungen der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß zu ihrem Betrieb kleiner ausgelegte Antriebseinrichtungen ausreichen, als dies bei der
obenerwähnten, nachträglich bekanntgewordenen Einrichtung der Fall ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine sich zwischen der Basis einer Seite der Pyramide und dem
oberen Dach erstreckende, mit einem oberen Bereich eines Dach- oder Fensterteiles zusammenwirkende,
obere Führungseinrichtung und eine sich von der Basis nach außen erstreckende, mit einem unteren Bereich
dieses Dach- oder Fensterteiles zusammenwirkende, untere Führungseinrichtung vorgesehen sind, die
zueinander einen solchen Winkel einschließen, daß das Dach- oder Fensterteil bei seiner durch die Antriebseinrichtung
bewirkter. Bewegung aus der offenen in die geschlossene Lage, in welcher die Dichtungseinrichtung
gegen die Gerüstkonstruktion und/oder gegen die benachbarten Dach- oder Fensterteile dichtet, gleichzeitig
eine verschiebende und verschwenkende Bewegung ausführt.
Die durch die Dach- oder Fensterteile gleichzeitig ausgeführten verschiebenden und verschwenkenden to
Bewegungen, welche durch die Führungaeinrichtungen gesteuert werden, erfordern trotz des relativ hohen
Gewichtes der Teile eine nur geringe Kraft, was zur Folge hat, daß sowohl die Herstellungskosten wie auch
die Betriebskosten der Antriebseinrichtung sehr niedrig gehalten werden können. Die vorerwähnte Bewegung
der Teile kann über ein Schneckengetriebe mit Motoren von nur etwa 250 W bewirkt werden. Es ist nämlich
festzuhalten, daß die Führungseinrichtungen einen beträchtlichen Anteil des Gewichts der Teile abfangen,
wobei gleichzeitig noch der Vorteil erreicht wird, daß die Dichtungseinrichtung entlastet wird, so daß diese in
einer Art und Weise ausgeführt werden kann, welche eine befriedigende Abdichtung und Isolation sicherstellt.
Das Dachfenster nach der Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine Bewegung und Funktion der
einzelnen Teile in einer vorteilhaften und wechselseitig unabhängigen Art und Weise, indem der obere Bereich
der Teile bei deren Bewegung aus der geschlossenen Lage nach unten verschwenkt wird, um den oberen
Bereich außer Wirkverbindung mit der Gerüstkonstruktion und möglicherweise nach außen vorstehender
Bereiche der benachbarten Teile zu bringen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu vermerken, daß die
Gerüstkonstruktion und die einzelnen Teile mit >ö
zugeordneten Führungseinrichtungen als eine Baueinheit gefertigt werden können, welche als solche
unmittelbar an einer erwünschten Stelle installiert werden kann, so beispielsweise über einem offenen
Raum, der von Gebäudeeinheiten umgeben ist, deren obere Flächen oder Dächer die unteren Führungseinrichtungen
in geeigneter Art und Weise abzustützen vermögen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind entlang der unteren Führungseinrichtungen bewegliche und mit
diesen über ein Rad, eine Rolle od. dgl. zusammenwirkende und in den Dach- oder Fensterteilen gelagerte
Wellen vorgesehen, welche die in Kombination verschiebenden und verschwenkenden Bewegungen
derselben erleichtern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung erkennbar. Es zeigt
F i g. 1 in Perspektivansicht ein Dachfenster nach der Erfindung, bei welchem ein Dach- oder Fensterteil in
der Zwischenlage zwischen der geöffneten und der geschlossenen Lage gezeigt ist,
Fig.2 in Seitenansicht, im Schnitt, eine obere Führungseinrichtung mit einer Antriebseinrichtung für
die Bewegung eines Dach- oder Fensterteils,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2,
Fig.4 und 5 Prinzipskizzen zweier verschiedener Ausführungsformen von Antriebseinrichtungen,
Fig.6 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch
eine obere Führungseinrichtung mit einer Antriebseinrichtung der in F i g. 5 gezeigten Art,
Fig.7 in einem Schnitt eine zwischen einem Dachoder Fensterteil und der Gerüstkonstruktion angeord-
60 nete Dichtung gemäß einer möglichen Ausführungsform,
F i g. 8 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen Bereich einer unteren Führungseinrichtung und der
Dichtung zwischen dem unteren Bereich eines Dachoder Fensterteils und der Gerüstkonstruktion,
F i g. 9 eine weitere Prinzipskizze zur Veranschaulichung einer alternativen A.usführungsform der Antriebseinrichtung,
Fig. 10 in einem Teil-Querschnitt eine alternative Ausfuhrungsform, in welcher die Antriebsmotoren der
Dach- oder Fensterteile in dem oberen Dach angeordnet sind, und
Fig. 11 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine
modifizierte Ausführungsform der Dichtungseinrichtung für die Dach- oder Fensterteile.
in F i g. 1 ist ein Dach oder eine Dachkonstruktion in ihrer Gesamtheit dargestellt, die im wesentlichen eine
pyramidenförmige Gerüstkonstruktion 1 umfaßt, die aus Trägern 2 aufgebaut ist und an ihrem oberen
Bereich ein isolierendes oberes Dach 3 abstützt. Relativ zu der Gerüstkonstruktion sind trapezförmige Dachoder
Fensterteile 4 angeordnet, welche aus vier Stücken lichtdurchlässigen Materials ausgeführt sind und sich
unabhängig voneinander bewegen lassen. Die Teile sind zwischen einer offenen und einer geschlossenen Lage
beweglich. In der offenen Lage ruhen sie vollständig oder teilweise auf einem die Gerüstkonstruktion 1
umgebenden Gefüge, wie beispielsweise den im wesentlichen ebenen, oberen Flächen oder Dächern
einer Anzahl von im Winkel angeordneten Gebäudeteilen, die ein Atrium bilden, über welchem die
pyramidenförmige Gerüstkonstruktion festgelegt ist, in der geschlossenen Lage bilden die einzelnen Teile einen
wesentlichen Teil der Seiten der Pyramide. Für die Bewegung der Teile sind obere und untere Führungseinrichtungen
5, 6 vorgesehen, welche derart ausgeführt sind, daß die Teile in Kombination eine verschiebende
und verschwenkende Bewegung ausführen.
Für jeden Dach- oder Fensterteil 4 ist eine zentral angeordnete, obere Führungseinrichtung 5 vorgesehen,
welche sich im mittleren Bereich der jeweiligen Pyramidenseite erstreckt, und zwar zwischen der Basis
und dem oberen Dach, unter welches die Führungseinrichtung um ein geringes Maß vorsteht. Außerdem sind
zwei untere Führungseinrichtungen 6 vorgesehen, welche sich von der Basis der jeweiligen Pyramidenseite
nach außen erstrecken und beispielsweise auf einem im wesentlichen horizontalen Dach 7 eines nicht dargestellten
Gebäudes ruhen, das die Gerüstkonstruktion abstützt.
An den Basisbereichen der Dach- oder Fensterteile A sind Wellen 8 gelagert, welche sich entlang der unterer
Führungseinrichtungen 6 bewegen lassen und Rädei oder Rollen 9 lagern, um die verschiebende Bewegung
der Teile zu erleichtern, während gleichzeitig die Weller 8 als Drehwellen für die verschwenkende Bewegung dei
Teile dienen. Die oberen Führungseinrichtungen kön nen dazu eingerichtet sein, die Antriebseinrichtung zun
Bewegen der Teile abzustützen. Eine solche Antriebs einrichtung kann gemäß der in den Fig. 2 bis ·
dargestellten Ausführungsform eine endlose Kette i: od. dgl. umfassen, welche über obere und untere Rade
oder Rollen 13,14 läuft, von welchen das bzw. die unten durch einen Motor Ί5 über ein Schneckengetriebe i:
Umdrehung versetzt wird. Die endlosen Ketten 12 sim mit den oberen Bereichen der Teile in geeigneter Ar
und Weise verbunden. Wie insbesondere Fig.
ausweist, kann die obere Führungseinrichtung 5 einen profilierten Strangpreßling 5a aus Kunststoff als Einsatz
umschließen, der mit einer Nut zur Führung des unteren Trums der Kette 12 versehen ist. In ihrem oberen
Bereich ist die Führungseinrichtung mit nach außen vorstehenden, abgewinkelten Führungsplatten 5b versehen,
welche sicherstellen, daß die in den Teilen gelagerten und entlang des oberen Bereichs der
Führungseinrichtung 5 rollenden Räder oder Rollen 20 während der Bewegung entlang der Führungseinrichtung
in ihrer Lage gehalten werden, und zwar selbst dann, wenn der bewegte Teil beträchtlichen Windkräften
od. dgl. ausgesetzt sein sollte. Zwischen dem die Welle 4b der Räder oder Rollen 20 lagernden Fortsatz
4a und dem oberen Bereich der Führungseinrichtung 5 ist jeweils ein Streifen 21 aus Gummi od. dgl.
angeordnet.
Die in den Fig.5 und 6 dargestellte, alternative
Antriebseinrichtung umfaßt eine Spindel 17, welche mit der Abtriebswelle eines durch einen Motor 16
getriebenen Schneckengetriebes gekuppelt ist und mit welcher eine Gewindemuffe 18 zusammenwirkt, die an
einem Teil befestigt ist. Eine solche Antriebseinrichtung ist im Betrieb präziser als die vorbeschriebene
Antriebseinrichtung, sie ist jedoch kostspieliger als diese.
Unabhängig davon, weiche der Antriebseinrichtungen Verwendung findet, werden die einzelnen Dachoder
Fensterteile während der Endphase ihrer Bewegung in die Schließlage nach oben verschwenken, um
allmählich an Dichtungseinrichtungen anzustoßen, die um die Gerüstkonstruktion herum angeordnet sind. In
entsprechender Art und Weise werden die Dach- oder Fensterteile in der Anfangsphase ihrer Bewegung zu der
geöffneten Lage hin nach unten verschwenkt, in welchem Zusammenhang zu vermerken wäre, daß es
möglich ist, die Dach- oder Fensterteile einzeln und unabhängig voneinander in die offene Lage zu bewegen,
ohne daß es dabei zu einem Verschleiß der Dichtungseini ichtungen kommt.
Die F i g. 7 und 8 veranschaulichen die bevorzugte Art und Weise, wie zwischen den Dach- oder Fensterteilen
und der Gerüstkonstruktion eine Abdichtung vorgenommen wird. Wie in diesem Zusammenhang aus F i g. 2
erkennbar, erstreckt sich die obere Führungseinrichtung 5 um ein geringes Maß bis unterhalb des oberen Daches
3, so daß letzteres die Teile überlappen wird, wenn sich diese in ihrer Schließlage befinden, was den Vorteil
bringt, daß Regenwasser in einfacher Art und Weise abgeleitet wird. In F i g. 7 bezeichnet 28 eine Dichtungseinrichtung,
beispielsweise einen Streifen aus Gummi, der an dem Dach- oder Fensterteil 4 mittels einer
L-förmigen Platte 27 und einer Schraube 27a befestigt ist. Dieser Dichtungsstreifen wirkt mit einem Streifen
29, beispielsweise aus Metall, zusammen, welcher nach außen über einen Träger 2 vorsteht. Die Dichtungseinrichtung
28 weist eine solche Krümmung auf, daß ein unterer Bereich 28f>
gegen einen unteren Bereich der Seitenkante des Trägers 2 anliegt, und zwar derart, daß
zwischen dem Träger 2, dem Streifen 29 aus Metall und mi der Dichtungseinrichtung 28 ein Isolierraum 30
vorhanden ist. Diese Ausführungsform der Dichtungseinrichtung 28 schafft sowohl eine befriedigende
Abdichtung wie auch eine befriedigende Isolation, während andererseits gleichzeitig eine freie Beweglich- 1-.
keit der Dach- oder Fensterteile in wechselseitiger Unabhängigkeit zwischen einer offenen und einer
geschlossenen Lage ermöglicht wird. Die F i g. 8 veranschaulicht die Anordnung einer Dichtung an den
Basisbereichen der Dach- oder Fensterteile. In diesem F.alle ist zu beiden Seiten einer einem Dach- oder
Fensterteil gegenüberliegenden Ecke des Trägers 2 je ein sich in Längsrichtung erstreckendes Dichtungselement
32 angeordnet, gegen welche der Basisbereich des Dach- oder Fensterteiles 4 in seiner geschlossenen Lage
anliegt. Alternativ kann eines der beiden Dichtungselemente 32 oder es können auch beide Elemente an dem
beweglichen Dach- oder Fensterteil befestigt sein. In der Ausführungsform gemäß Fig.9 findet eine Antriebseinrichtung,
beispielsweise ein Elektromotor, Verwendung, welcher mit einer endlosen Kette od. dgl.
zusammenwirkt, die sich über dem Dach 7 erstreckt. Der untere Kantenbereich des Dach- oder Fensterteiles 4 ist
mit dieser Kette verbunden. Auf diese Art und Weise ist es nicht erforderlich, die Antriebseinrichtung entlang
der Gerüstkonstruktion anzuordnen, was eine Vereinfachung des Systems schafft.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist in dem oberen Dach 3 eine Lüftungseinrichtung 35' angeordnet, welche einen
nicht dargestellten Ventilator umfaßt, der in der Schließlage der Dach- oder Fensterteile einen Feuchtigkeitsniederschlag
und eine Kondensatbildung verhindert, zu welcher es auf der Innenseite des oberen
Bereichs der Teile kommen kann, wenn das Dachfenster einer starken Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist.
Fig. 10 zeigt eine alternative Anordnung. In dieser
Anordnung sind Schneckengetriebe-Motoren 15' unterhalb des oberen Daches 3 angeordnet, jeder dieser
Motoren betätigt über eine elastische Kupplung 33 ein oberes Rad 13 für eine Kette 12, welche mit dem oberen
Bereich des Dach- oder Fensterteils 4 verbunden ist. Die Spannung dieser Kette kann mittels einer Schraubenmutter-Verbindung
34, 35 eingestellt werden. Der Motor 15' ist an einem an dem oberen Dach 3 befestigten Träger 36 befestigt.
F i g. 11 veranschaulicht eine alternative Anordnung
der Dichtungseinrichtung für die Seitenkanten der Dach- oder Fensterteile 4. In dieser Anordnung ruht ein
Streifen 40 aus Holz auf dem Gerüstelement 4a der Teile 4. An diesem Streifen 40 ist eine dünne Platte 41
befestigt, welche sich nach außen erstreckt und bei 41a
nach unten abgewinkelt ist. An dem unteren Ende des nach unten abgewinkelten Endabschnittes der Platte 41
ist ein Dichtungselement 42 aus Gummi anvulkanisiert. In unmittelbarer Nähe der Faltkante 41a sind an der
Platte 41 zwei Phosphor-Bronze-Lippen 44 befestigt, welche mit entsprechenden Lippen an benachbarten
Teilen zusammenwirken, um zwei obere Berührungsflächen an diesen Lippen 44 und eine untere Berührungsfläche
an den Gummistreifen 42 zu schaffen. Ein geschäumtes Kunststoffmaterial ist vorteilhaft in den
Raum zwischen dem Rahmen 4a, dem Streifen 40 aus Holz und der Platte 41 eingefügt. Auch in dieser
Ausführungsform ist ein isolierender Raum zwischen den oberen und unteren Berührungspunkten der
Dichtungseinrichtung geschaffen.
Zusätzlich zu den vorerwähnten Vorteilen kann vermerkt werden, daß die erfindungsgemäße Anordnung
ohne weiteres sich auch von Hand betätigen läßt, was insbesondere dann einen besonderen Vorteil
schafft, wenn das Antriebssystem ausfallen sollte. Bei der Bewegung der Teile können ohne weiteres durch
diese betätigte Endschalter Verwendung finden, welche sowohl beim öffnen wie auch beim Schließen die
Antriebsmotoren abschalten. Alternativ kann für alle vier Dach- oder Fensterteile nur ein einziger, zentral
angeordneter Antriebsmotor Verwendung finden, der dann über vier unter einem Winkel angeordnete Wellen,
die in geeigneter Art und Weise mit den Dach- oder Fensterteilen antreibend verbunden sind, diese gemeinsam
öffnet und schließt. Innerhalb der die Gerüstkon-
struktion bildenden Träger oder in den oberen Führungseinrichtungen können ohne weiteres die
elektrischen Zuleitungen für die Antriebsmotoren und für das Ventilationssystem verlegt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 546/67
Claims (10)
1. Dachfenster mit eine pyramidenförmige und mit einem oberen Dach versehene Gerüstkonstruktion
bildenden Trägern und mit einzelnen, di. ine Antriebseinrichtung zwischen einer offei und
einer geschlossenen Lage beweglichen, trapezförmigen und mit einer Dichtungseinrichtung versehenen
Dach- oder Fensterteilen, gekennzeichnet
durch eine sich zwischen der Basis einer Seite der to
Pyramide und dem oberen Dach (3) erstreckende, mit einem oberen Bereich eines Dach- oder
Fensterteils (4) zusammenwirkende, obere Führungseinrichtung (5) und eine sich von der Basis nach
außen erstreckende, mit einem unteren Bereich dieses Dach- oder Fensterteiles zusammenwirkende,
untere Führungseinrichtung (6), die zueinander einen solchen Winkel einschließen, daß das Dach- oder
Fensterteil bei seiner durch die Antriebseinrichtung (15; 16) bewirkten Bewegung aus der offenen in die
geschlossene Lage, in weicher die Dichtungseinrichtung (28) gegen die Gerüstkonstruktion (1) und/oder
gegen die benachbarten Dach- oder Fensterteile dichtet, gleichzeitig eine verschiebende und verschwenkende
Bewegung ausführt.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Dach- oder
Fensterteils (4) eine längs der unteren Führungseinrichtung (6) bewegliche Welle (8) gelagert ist, die als
Schwenkachse für die Schwenkbewegung des Dach- oder Fensterteiles ausgebildet ist.
3. Dachfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der beweglichen Welle (8) mit der
unteren Führungseinrichtung (6) zusammenwirkende Rollen (9) als führende Abstützung für die
Verschiebebewegung des Dach- oder Fensterteiles (4) gelagert sind.
4. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führungseinrichtung
(6) auf dem das Gerüst abstützenden Dach (7) eines Bauwerks festgelegt oder an diesem
festlegbar ist.
5. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
eine sich entlang der oberen Führungseinrichtung (5) erstreckende, mit dem oberen Bereich des
Dach- oder Fensterteiles (4) verbundene Kette (12) umfaßt, die über an der Basis der Gerüstkonstruktion
und in dem oberen Dach angeordnete Räder (13, 14) geführt ist, von welchen wenigstens eines,
vorzugsweise das in dem oberen Dach (3) angeordneie, durch einen Motor (15') in Umdrehung
versetzbar ist.
6. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Antriebseinrichtung
eine sich entlang der oberen Führungseinrichtung (5) erstreckende, drehbare Spindel (17) ist, mit
welcher eine an dem Dach- oder Fensterteil (4) befestigte Gewindemuffe (18) zusammenwirkt.
7. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ω
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine sich parallel zu der unteren Führungseinrichtung
(6) erstreckende und mit dem unteren Bereich des Dach- oder Fensterteiles (4) verbundene
Kette (12) od. dgl. umfaßt.
8. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung
(28) sich entlang der Seitenkanten des Dachoder Fensterteiles (4) erstreckende Dichtungsstrei
fen umfaßt, die mit entsprechenden, über di benachbarten Dach- oder Fer.sterteile vorstehende!
Streifen (29) zusammenwirken, wobei diese Streife! eine solche Formgebung aufweisen, daß sie in de
Schließlage der Dach- oder Fens.terteile eine oben und eine untere Berührungslinie mit einem zwischei
ihnen liegenden Isolierungsraum (30) bilden.
9. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis i dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungs
einrichtung (5) bis unter die untere Kante des oberer Daches (3) vorsteht und daß der Dach- ode
Fensterteil (4) gegen das obere Dach abgedichtet ist.
10. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüstkonstruk tion (1), die Führüngseiiirichtungen (5, 6) und die
Dach- oder Fensterteiie (4) als eine Baueinhei ausgebildet sind, die über dem Atrium eine;
Gebäudekomplexes od. dgl. fesfiegbar ist.
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