DE1922350A1 - Schaltvorrichtung - Google Patents

Schaltvorrichtung

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DE1922350A1
DE1922350A1 DE19691922350 DE1922350A DE1922350A1 DE 1922350 A1 DE1922350 A1 DE 1922350A1 DE 19691922350 DE19691922350 DE 19691922350 DE 1922350 A DE1922350 A DE 1922350A DE 1922350 A1 DE1922350 A1 DE 1922350A1
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Kreher Dr-Ing Rudolf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L39/00Indicating, counting, warning, control, or safety devices

Description

  • 5 chaltvorri ohtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für die Hauptsteuerwelle einer Druck- oder Vervielfältigungsmaschine, insbesondere einer Büro-Offsetmaschine.
  • Bei Druck- und Vervielfältigungsmaschinen müssen die einzelnen Maschinenfunktionen stets in der richtigen Reihenfolge ausgelöst und aufgehoben werden. Insbesondere bei Offsetmaschinen wird darüber hinaus die Druckbereitschaft und die Druckqualität entscheidend von der Einschaltdauer verschiedener Arbeitsgänge, wie beispielsweise dem Etschen der Folie, dem Einfärben der Folie und des Gummituches sowie dem Waschen des Gzmmituches vor jedem Folienwechsel beeinflußt. Sofern derartige Maschinen im Büro verwendet werden sollen, besteht das Erfordernis, die Bedienung soweit wie möglich zu vereinfachen, so daß auch ungeschultes Büropersonal in der Lage ist, qualitativ voll befriedigende Drucke herzustellen.
  • Im Bestreben, die Bedienung der genannten Maschinen zu vereinfachen, ist es bekannt geworden, die Auslösung mehrerer Maschinenfunktionen, wie beispielsweise das Einschalten des Farbwerkes, des Fluidwerkes und des Etschwerkes, sowie das Anstellen der Zylinder, das Einschalten des Papiervorschubes usw. auf eine über einen Hauptbedienungsknopf von Hand schaltbare Hauptsteuerwelle zu legen <Gm 6 600 272) Derartige Steueretnrichtungen stellen zwar sicher, daß die einzelnen Aggregate der Maschine in der richtigen Reihenfolge in bzw. außer Betrieb gesetzt werden, überlassen die Wahl der Einschaltdauer der einzelnen Aggregate jedoch dem Bediener.
  • Dieses gilt auch für eine Steuereinrichtung für Offsetmaschinen, bei welcher eine Nockenscheibe, auf der mehrere Schaltfunktionen vereinigt sind, über einen Schalthebel absatzweise verschwenkt wird (USPat. 2 077 874). Der Schalthebel wird bei dieser Steuereinrichtung in einer kulissenartigen Führung bewegt, die lediglich bewirkt, daß vor jeder Weiterschaltung eine kurze Schaltpause eingelegt werden muß.
  • Weiter wurde bereits eine Vorrichtung zum zeitgerechten Betätigen der einzelnen Organe einer Druck- und Vervielfältigungsmaschine mit Hilfe einer absatzweise verschwenkbaren Nockenscheibe vorgeschlagen, welche über ein im Arbeitstakt der Maschine bewegbares Klinkenschaltwerk verdrehbar ist. Die Wirksamkeit des Klinkenschaltwerkes ist durch eine entriegelbare Sperre auslösbar (AS 1 217 403). Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß es nicht möglich ist, eine Schaltung von Hand vorzunehmen und daß man fest an das von der Nockenscheibe vorgegebene Zeitschaltprogramm gsbunden ist, ohne in den Ablauf des Programms eingreifen zu können. Hieraus ergibt sich insbesondere bei Offsetmaschinen in vielen Fällen eine Beeinträchtigung der Druckqualität. Außerdem ist die beschriebene Vor richtung relativ kompliziert aufgebaut.
  • Die leichte und schnelle Bedienbarkeit einer Offsetmaschine erfordert die Möglichkeit, die programmierte Folge der Betä tigung der einzelnen Aggregate zu jeder Zeit abbrechen und von Hand weiter arbeiten zu können. Druckmaschinen, insbesondere Offsetmaschinen, mit einer Schaltvorrichtung, welche alle Arbeitsgänge der Maschine selbsttätig ablaufen läßt, andererseits bei Bedarf aber auch eine Handsteuerung zuläßt, sind bereits bekannt (DBP 1 155 146). Es handelt sich hierbei Jedoch um komplizierte Vorrichtungen, die aus Platz- und EostengFUnden bei Büromaschinen nicht eingesetzt werden können. Dieses gilt auch für elektronische Steuerungen, die bei größeren Offsetmaschinen bereits zum Einsatz gebracht werden und welche beispielsweise nach Vorgabe eines Programms in Form eines Lochstreifens oder eines Hollerith-Kartensatzes automatisch ablaufen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige Schaltvorrichtung für eine Druck- oder Vervielfältigungsmaschine, insbesondere für eine Offsetmaschineçzu schaffen, die es gestattet, zu jedem Zeitpunkt wahlweise von Hand die einzelnen Aggregate in festgelegter Reihenfolge ein- oder auszuschalten oder aber selbsttätig durch die Maschine die einzelnen Aggregate in festgelegter Reihenfolge und mit festgelegter Zeitdauer ein- und auszuschalten. Dabei soll das Programm für die selbsttätige Schaltung erforderlichenfalls schnell auswechselbar sein und als unkomplizierte Zusatzeinrichtung die Handbetätigung sinnvoll ergänzen, ohne die Schaltung der Aggregate von Hand zu behindern.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hauptsteuerwelle über eine Programmscheibe schaltbar ist, die über einen Hauptbedienungsknopf von Hand verdrehbar und über eine einschaltbare Kupplung vom Antrieb der Maschine im Arbeitstakt antreibbar ist. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausftihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung bei abgenommenem Hauptbedienungsknopf und entfernter Seitenverkleidung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B durch eine Schaltvorrichtung nach Fig. 1, i?ig. 3 eine Darstellungdes Kupplungskörpers.
  • In der Zeichnung ist mit 1 eine Hauptsteuerwelle bezeichnet, auf der in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltnocken für die Aggregate der Maschine angeordnet sind. Die Hauptsteuerwelle 1 ist in einem Seitenteil 2 der Maschine gelagert und trägt einen Schaltstern 3. In die Verzahnung des fest auf der Hauptsteuerwelle 1 angeordneten Schaltsternes 3 greifen Schaltstifte 4 einer Programmscheibe 5 ein. Ein Schaltstift 4a ist länger als die Schaltstifte 4 ausgebildet. Die Programmscheibe 5 ist auf einem Zapfen 6 eines Zahnrades 7 unverdrehbar be festigt, das auf einem im Seitenteil 2 befestigten Bolzen 8 drehbar gelagert ist. Nach Entfernen einer Schraube 9 und einer Scheibe 10 ist die Progranmischeibe 5 vom Zapfen 6 abziehbar und auswechselbar. Das Zahnrad 7 steht mit einem Zahnrad 11 in Eingriff, das fest auf einer drehbar im Seitenteil 2 gelagerten Schaltwelle 12 angeordnet ist. Auf der Schaltwelle 12 ist ein Hauptbedienungsknopf 13 drehfest angeordnet. Der Hauptbedienungsknopf 13 ist an seinem Umfang mit einer Skala 14 versehen, auf der die Schaltstationen ablesbar sind. Anstatt auf der Schaltwelle 12 kann der Hauptbedienungsknopf selbstverständlich auch auf der Welle der Programmscheibe 5 angeordnet sein. Ein im Seitenteil 2 federnd gelagerter Arretierstift 15 greift in jeweils eine von mehreren am Umfang verteilten Rastausnehmungen 16 ein.
  • Auf dem Zapfen 6 des Zahnrades 7 ist axial verschiebbar und verdrehbar eine Einschaltscheibe 17 für eine Schaltautomatik angeordnet. Die Einschaltscheibe 17 stützt sich über mehrere am Umfang verteilte Druckfedern 18 sowie über eine Scheibe 19 in axialer Richtung an der Programmscheibe 5 ab. An einem Schwenkarm 20 der Einschaltscheibe 17 ist ein Gestänge 21 angelenkt, das an einen auf einer verdrehbaren Welle 22 fest angeordneten Hebel 23 geführt ist. Am Hebel 23 ist eine Zugfeder 24 wirksam, die den Hebel 23 in seiner oberen oder unteren Lage festhält. Die Welle 22 ist am Seitenteil 2 gelagert und trägt an ihrem durch eine Seitenverkleidung 25 der Maschine nach außen geführten Ende einen Drehknopf 26. Am Gestänge 21 ist ein Anschlag 21a vorgesehen.
  • Auf dem Zapfen 6 des Zahnrades 7 ist drehbar und axial verschiebbar ein gupplungskörper 27 angeordnet, der von einer sich am Zahnrad 7 abstützenden Druckfeder 28 gegen die Einschaltscheibe 17 geschoben wird. In der in der Zeichnung dargestellten Stellung greifen zwei Klauen 29 an der rechten Stirnseite des Kupplungskörpers 27 in zwei entsprechende Ausnehmungen 30 der Einschaitscheibe 17 ein. Die Klauen 29 weisen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, Je eine parallel zur Längsachse des Kupplungskörpers 27 verlaufende Flanke 29a und eine abgeschrägte Flanke 29b auf. An seiner linken Seite weist der Kupplungskörper 27 eine Stirnverzahnung 31 auf, die in eine entsprechende innere Stirnverzahnung 32 des Zahnrades 7 eingreifen kann.
  • sind Die Zähne der Stirnverzahnungen 31 und 32/sägezahnförmig ausgebildet und weisen Je eine parallel zur Längsachse des Kupplungskörpers 27 verlaufende Flanke 31a und eine schräg zur Längsachse verlaufende Flanke 31b auf (Fig. 3). Am Kupplungskörper 27 ist ein Rollenhebel 33 befestigt, der von einer Zugfeder 34 gegen einen Anschlag 35 gezogen wird. Der Rollenhebei 33 trägt eine Rolle 36 und ist Über eine Nockenscheibe 37 verschwenkbar, Die Nockenscheibe 37 ist fest auf einer im Seitenteil 2 gelagerten an den Maschinenantrieb geführten Antriebswelle 38 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist folgende: Die Hauptsteuerwelle 1 ist zum Ein- und Ausschalten der ein.
  • zelnen Aggregate der Maschine Über den Hauptbedienungsknopf 13 von Hand schaltbar. Mit der Betätigung des Hauptbedienungsknopfes 13 wird über die ständig in Eingriff stehenden Zahnräder 11 und 7 die Prograininscheibe 5 verdreht, deren Schaltstifte 4 und 4a den Schaltstern 3 und damit die Hauptsteuerwelle 1 schalten. Durch die Anordnung der Betätigungsnocken für die zu betätigenden Aggregate der Maschine auf einer ein.
  • zigen Hauptsteuerwelle 1 ist es dabei gewährleistet, daß die einzelnen Maschinenfunktionen in der richtigen Reihenfolge ausgelöst werden. Die Wahl der Einschaltdauer der Maschinenfunktionen bleibt bei Handschaltung dem Bediener überlassen, desgleichen ist jederzeit eAu Rückwärtsschalten der Hauptateuerwelle 1 möglich. Auf der Skala 54 des Hauptbedienungsknopfes 13 sind die einzelnen Stationen des Schaltprogramms ablesbar. Der in die Rastausnehmungen 16 eingreifende Arretier stift 15 gibt dem Bediener in den einzelnen Schaltstellungen spürbare Rastpunkte vor. Außerdem verhindert der Arretierstift 15 ein unbeabsichtigtes selbsttätiges Verstellen der Programmscheibe 5.
  • Zum Einschalten der Schaltautomatik wird der Automatikschalter 26 in die Automatikstellung gelegte Hierbei wird über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schalter der Antriebsmotor der Maschine geschaltet. Außerdem wird über den Hebel 23 und das an den Schwenkarm 20 geführte Gestänge 21 gegen die Kraft der Zugfeder 24 die Einschlatscheibe 17 der art verdrehte daß die Klauen 29 des Kupplungskörpers 27 über ihre abgeschrägten Flanken 29b aus den Ausnehmungen 30 der Einschaltscheibe 17 geschoben werden. Der Kupplungskörper 27 wird dabei gegen die Kraft der Druckfeder 28, welche geringer ist als die der Federn 18, aus seiner in der Fig. 2 dargetell ten Stellung auf dem Zapfen ó des Zahnrades 7 nach links verschoben, so ß seine Stirnverzahnung 31 in die Stirnverzahnung 32 des Zahnrades 7 eingreifen kann In der Fig. 1 der Zeichnung sind der Schwenkarm 20 der verdrehten Einschaltscheibe 17 sowie der Hebel 23 und das Gestänge 21 in der Auto matikstellung gestrichelt dargestellt.
  • Mit dem Kupplungskörper 27 wird der an diesem befestigte Rol lenhebel 33 beim Einschalten der Schaltautomatik verschoben, so daß die über die Antriebswelle 38 vom Motor der Maschine angetriebene Nockenscheibe 37 auf die Rolle 36 auflaufen k A1s Folge hiervon führt der Rollenhebel 33, wie in der Fig. 1 der Zeichnung gestrichelt dargestellt, bei jedem Umlauf er Nockenscheibe 37 eine Schwenkbewegung aus, die auf den Kupplungskörper 27 übertragen wird. Diese Schwenkbewegung des Kupplungskörpers 27 wird in einer Drehrichtung über die parallel zur Längsachse des Kupplungskörpers 27 verlaufenden Flanken 31a der ineinandergreifenden Zähne der Stirnverzahnungen 31 und 32 auf das Zahnrad 7 a damit auf die Prog scheibe 5 Übertragen. Schwenkt der Kupplungskörper 27 zurück, so kann kein Drehmoment übertragen werden. Der Arretierstift 15 hält das Zahnrad 7 fest und die schräg zur Längsachse verlaufenden Zahnflanken 31b schieben während des Rückschwenkens den Kupplungskörper 27 zusammen mit der Einschaltscheibe 17 gegen die Kraft der Druckfedern 18 so weit nach rechts (Fig. 2), daß die Stirnverzahnungen 31 und 32 Jeweils kurzzeitig außer Eingriff kommen und der Kupplungskörper 27 gegenüber dem Zahnrad 7 und der darauf befestigten Progranscheibe 5 verdreht werden kann. I)er Kupplungskörper 27 läuft leer zurück.
  • Die schrittweise entsprechend der Zahnteilung der Stirnverzahnungen 31 und 32 in einer Drehrichtung angetriebene Programmscheibe 5 schaltet über die an ihrem Umfang angeordneten, in den Schaltstern 3 eingreifenden Schaltstifte 4 und 4a die Hauptsteuerwelle 1. Der Abstand der Schaltstifte 4 und 4a zueinander bestimmt dabei die Zeitabstände zwischen den einzelnen aufeinnnder folgenden Schaltungen. FUr die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist es im übrigen unerheblich, ob die Programmscheibe 5 während des automatischen Programmablaufs wie beschrieben Über ein Schrittschaltwerk oder aber kontinuierlich angetrieben wird. Desgleichen können die Schaltstifte 4, 4a und der Schaltstern 3 selbstverständlich durch andere gleichwirkende Übertragungselemente ersetzt werden.
  • Ist die Schaltautomatik eingeschaltet, so läuft, sofern nicht eingegriffen wird, das volle Schaltprogramm vom Einschalten des Motors bis zum Einschalten des Papiervorschubs, d.h. dem Druckbeginn, ab. Nach Druckbeginn läuft ein etwas länger ausgebildeter Schaltstift 4a der Programmscheibe 5 gegen den Anschlag 21a des Gestänges 21. Das Gestänge 21 wird verschoben und springt schließlich unter dem Einfluß der Kraft der Zugfeder 24 in die Handschaltstellung zurück, wobei der Antriebsmotor eingeschaltet bleibt. Die am Gestänge angelenkte Einschaltscheibe 17 wird dabei so verdreht, daß die Klauen 29 des gupplungskörpers 27 wieder in die Ausnehmungen 30 der Einschaltscheibe 17 eintreten können. Die Druckfeder 23 schiebt dann den Rupplungskörper 27 nach rechts in die in der Fig 2 dargestellte Lage.
  • Die Stirnverzahnungen 31 und 32 kommen dabei außer Eingriff.
  • Außerdem wird der Rollenhebel 33 in die in der Fig0 2 dargestellte Lage nach rechts verschoben, so daß die Rolle 36 nicht mehr auf die Nockenscheibe 37 auflaufen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Nockenscheibe 37 so breit auszubilden, daß die Rolle 36 ständig auf ihr abrollt. Der weitere selbsttätige Ablauf des Schaltprogramms ist jetzt , während die Maschine druckt, gestoppt. Ist die gewünschte Auflagenhöhe erreicht, so wird die Maschine über den Hauptbedienungsknopf 13 ausgeschaltet. Die um 9600 verdrehte Programmscheibe 5 befindet sich wieder in ihrer Ausgangsposition, so daß die Maschine sofort wieder, wie bereits beschrieben, über den Automatikschalter 26 in Betrieb gesetzt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Schaltvorrichtung zum Ausschalten der Maschine Über den Automatikachalter 26 oder Über einen Auflagenzänler auszulösen. Ein gegen den Anschlag 21a des Gestänges 21 und gegen den Motorschalter laufender Ausschaltstift auf der Programmscheibe 5 schaltet dann die Maschine nach Beendigung des Programms aus.
  • Der Hauptbedienungsknopf 13 folgt, Über das Zahnrad 11 angetrieben, stets der schrittweisen Drehbewegung der Programmscheibe 5, so daß der selbsttätige Ablauf des Schaltprogramms auf dessen Skala 14 beobachtet werden kann. Durch Drehen des Hauptbedienungsknopfes 13 ist es bei eingeschalteter Automatik Jederzeit auf einfache Weise möglich, den Ablauf des Programms beliebig zu beschleunigen. Dabei wird über das Zahnrad 11 das Zahnrad 7 mit der Prograininscheibe 5 gegenÜber dem Kupplungskörper 27 verdreht. Die schräg zur Längsachse des Kupplungskörpers 27 verlaufenden Zahnflanken 31b der Zähne der miteinander in Eingriff stehenden Stirnverzahnungen 31 und 32 schieben dabei den Kupplungskörper 27 zusammen mit der Einschaltscheibe 17 gegen die Kraft der Druckfeder 18 so weit nach rechts, daß die Stirnverzahnungen 31 und 32 kurzzeitig außer Eingriff kommen.
  • Der selbsttätige Ablauf des Schaltprogramms kann Jederzeit unterbrochen werden. Hierzu wird der Automatilschalter 26 in die Handschaltstellung gelegt, wodurch Über den Hebel 23 und das Gestänge 21 die Einschaltscheibe 17 so verdreht wird, daß die Klauen 29 des Kupplungskörpers 27, wie bereits beschrieben, wieder in die Ausnehmungen 30 der Einschaltscheibe 17 eintreten können. Der weitere selbsttätige Ablauf des Sohaltprogramms ist damit gestoppt. Durch Betätigung des Automatikschalters 26 kann der selbsttätige Ablauf des Schaltprogramms jederzeit fortgesetzt werden. Hieraus ergibt sich u.a. die Möglichkeit, ohne daß es erforderlich ist, den Hauptbedienungsknopf 13 zu schalten, die Einschaltdauer der einzelnen Maschinenfunktionen beliebig zu wählen, indem die Automatik über den Automatikschalter 26 von Schaltstufe zu Schaltstufe ein- und ausgeschaltet wird. Da die Schaltung von Hand über den Hauptbedienungsknopf 13 stets eine gewisse Handkraft erfordert, bringt eine Stufenschaltung über den Automatikschalter 26, die praktisch eine Servo-Schaltung darstellt, eine Bedienungserleichterung.
  • Andererseits ist es nach Stoppen der Automatik stets möglich, durch Verdrehen des Hauptbedienungsknopfes 13 die Hauptsteuerwelle 1 von Hand weiter zu schalten. Desglechen ist es möglich, die Hauptsteuerwelle 1 von hand zurückzuschalten und einzelne oder mehrere Maschinenfunktionen beliebig oft zu wiederholen.
  • Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung zeichnet sich außer durch ihren einfachen robusten f-fjLy? -.c-%Lt da das in die Maschine gegebene Zeitschaltprogramm die Schaltung der Aggregate von Hand in keiner Weise behindert, sondern als Zusatzvorrichtung die Handbetätigung sinnvoll ergänst. Mittels der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung kann eine handgesteuerte Maschine auch durch nachträglichen Einbau mit geringem technischen Aufwand in einen Automaten verwandelt werden. Das Ein- und Abschalten der einzelnen Aggregate der Maschine erfolgt dann nicht nur wie bei der Handbetägigung in der richtigen Reihenfolge, sondern darüber hinaus in bestimmten in der Programmscheibe festgelegten zweckmäßigen Zeitabständen. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Schaltungen können unterschiedlichen Druckarbeiten angepaßt werden, indem die Programmscheibe 5 leicht auswechselbar angeordnet wird. Huerzu kann beispielsweise eine arretierbare Steckverbindung vorgesehen sein.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann dahingehand erweitert werden, daß am Umfang der Programmscheibe 5 Schaltmittel für zwei oder mehr Zeitschaltprogramm angeordnet sind. Auch können in der Maschine zwei oder mehr Programmscheiben nebeneinander angeordnet sein. Über einen Programmwähler ist es dann beispielsweise möglich, den Schaltstern 3 auf der Hauptsteuerwelle so zu verschieben, daß die Hauptsteuerwelle wahlweise über die Schaltmittel eines der Zeitschaltprogramms schaltbar ist. Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit, zwei oder mehr Seitschaltprogramme durch Betätigung eines Programmwählers augenblicklich zu wechseln.
  • Maschinen, die mit der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ausgerüstet sind, können nach einer gewissen Grundeinstellung, wie dem Ausrüsten mit Papier, Farbe usw., alle erforderlichen Arbeitsgänge bis zum Drucken selbsttätig ausführen. Somit versetzt die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung auch ungeschultes @dropersonal nach kurzer Unterweisung in die Lage, Drucke guter Qualität herzustellen Andererseits ist in Sonderfällen ein geschalter Bediener aufgrund der Flexibilität des Handschaltprogramms in der Lage, auch unter schwierigen Bedingungen Drucke guter Qualität herzustellen.

Claims (10)

Patent- und Schutzansprüche
1. Scha).tvorrichtung für die Hauptsteuerwelle einer Druck- oder Vervielfältigungsmaschine, insbesondere einer Büro-Offsetmasc.line, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsteuerwelle (1) über eine Programmscheibe(5)schaltbar ist, die über einen Hauptbedienungsknopf (13) von Hand verdrehbar und über eine einschaltbare Kupplung vom Antrieb der Maschine im Arbeitstakt antreibbar ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frogrnmmscheibe (5) am Umfang angeordnete Schaltmittel aufweist, die in einen Schaltstern (3) der Hauptsteuerwelle (1) eingreifen und deren Abstand zueinander die Zeitdauer bestimmt, für die die Hauptsteuerwelle (1) in den einzelnen Schaltpositionen verbleibt.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Programmscheibe (5) Schaltmittel für zwei oder mehr unterschiedliche Schaltprogramme angeordnet sind.
4. Sclialtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Maschine zwei oder mehr Programmscheiben (5) vorgesehen sind und daß die Hauptsteuerwelle (1) wahlweise über eine der Programmscheiben (5) schaltbar ist.
5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstern (3) auf der Hauptsteuerwelle (1) derart verschiebbar ist, daß die Hauptsteuerwelle (1) wahlweise Über die Schaltmittel eines der nebeneinander angeordneten Zeitschaltprogramme schaltbar ist.
6. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmscheibe (5) bzw. die Programmscheiben (5) auswechselbar angeordnet sind.
7. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmschelbe (5) bzw.
die Programmscheiben (5) als Schaltmittel am Umfang angeordnete Schaltstifte (4) tragen.
8. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstifte (4) der Programmscheibe (5) bzw. der Programmscheiben (5) am Umfang verstellbar angeordnet sind.
9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmscheibe (5) in ständiger Drehverbindung mit dem Hauptbedienungsknopf (13) steht, auf dessen Skala (14) die Stationen des Schaltprogramms ablesbar sind.
10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einem axial verschiebbaren Kupplungskörper (27) besteht, der über einen Rollenhebel (33) im Arbeitstakt der Maschine verschwenkbar ist und der eine Stirnverzahnung (31) trägt, die, in eine entsprechende Stlrntersihnung (32) eines die Programmscheibe (5) tragenden Zahnrades (7) eingreifend, die Schwenkbewegung in Schaitrichtung auf die Programmscheibe (5) Überträgt.
DE19691922350 1969-05-02 1969-05-02 Schaltvorrichtung für die Hauptsteuerwelle einer Offsetdruckmaschine, insbesondere einer Büro-Offsetdruckmaschine Expired DE1922350C3 (de)

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DE1922350B2 DE1922350B2 (de) 1974-10-24
DE1922350C3 DE1922350C3 (de) 1975-06-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623468A1 (de) * 1985-07-13 1987-01-22 Nissan Motor Kraftfahrzeug mit einer hardtop-karosserie und entfernbarem verdeck und ein verfahren zum entfernen und wiederanbringen eines hardtop-verdeckes an einem kraftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3623468A1 (de) * 1985-07-13 1987-01-22 Nissan Motor Kraftfahrzeug mit einer hardtop-karosserie und entfernbarem verdeck und ein verfahren zum entfernen und wiederanbringen eines hardtop-verdeckes an einem kraftfahrzeug
US5090764A (en) * 1985-07-13 1992-02-25 Nissan Motor Co., Ltd. Vehicle body construction for hardtop convertible

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