DE192208C - - Google Patents

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DE192208C
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stitches
stitch
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kulierware
sewn
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H1/00Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

*■—ϊ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-4/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1906 ab.
Zur Herstellung von Gasglühstrümpfen wird am vorteilhaftesten eine solche Wirkware verwendet, die möglichst hohe Porosität und Elastizität besitzt, dabei aber kräftig genug ist, um dem fertigen Glühkörper die nötige Dauerhaftigkeit zu verleihen. Solche Eigenschaften weisen unter anderem sog. Preßmuster- und namentlich durchbrochene Kulierwaren auf, weil bei letzteren selbst die
ίο dichteste Maschenstellung die bei solcher Ware vorhandenen Durchbrechungen nicht zu schließen und die damit zusammenhängende Porosität und Elastizität nicht zu beeinträchtigen vermag. Hierzu gehören insbesondere diejenigen Wirkarten, bei denen die durchbrochenen Stellen auf dem Stuhl durch irgendein Übertragen, Spreizen, Umhängen usw. von Stuhl oder Platinenmaschen der obersten, an den Nadeln hängenden Maschenreihe über bzw. um deren Nachbarnadeln und durch nachheriges Abschlagen derselben über einen neu kulierten Faden entstehen.
Solche durchbrochenen Kuliervvaren lassen sich aber nicht leicht in einer dem Durchmesser des zu fertigen Strumpfes entsprechenden Schlauchweite herstellen, da die nötigen Apparate zur Erzeugung der durchbrochenen Stellen bei solchen kleinen Rundstrickmaschinen keinen Platz finden, und es bisher auch nicht gelungen ist, eine neue zweckentsprechende Konstruktion zu schaffen. Man ist aus diesem Grunde darauf angewiesen, die aus solcher Ware herzustellenden Glühstrümpfe mit einer Seitennaht zu versehen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Naht infolge der mehr oder weniger.unebenen Beschaffenheit des Gewirkes eine dicke Wulst hervorruft, welche dann beim Abbrennen in den meisten Fällen ein Verziehen des Körpers verursacht.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Mißstand dadurch zu beseitigen, daß durchbrochen gewirkte oder sonstige Preßmusterware, die zum Zwecke der Herstellung von Glühstrümpfen zu Schläuchen zusammengenäht werden muß, an den Seiten Masche für Masche, also wie sog. reguläre Ware zusammengekettelt wird. Dies geschieht am besten vermittels der Kettelmaschine und in der Weise, daß die Naht in die letzten Maschenreihen der zu verbindenden Warenenden gelegt wird, wobei die Stichweite der Entfernung der Maschen voneinander entspricht, und auf diese Weise durch jede Masche ein Stich geführt wird.
Fig. ι der Zeichnung, aus welcher eine solche Kettelnaht (A-B) ersehen werden kann, stellt einen Schlauch aus durchbrochener Kulierware dar, bei welcher die durchbrochenen Stellen durch Umhängen von ganzen Stuhlmaschen um ihre Nachbarnadeln, ohne von ihren eigenen Nadeln abgenommen zu werden, und durch nachheriges Abschlagen derselben über einen neu kulierten Faden entstanden sind. Da die Ware »geschnittena bzw. nicht regulär gearbeitet ist und demzufolge keine festen Endmaschen an den Seiten hat, so muß der daraus anzufertigende Schlauch derart zusammengekettelt werden, djaß die Maschenreihen nicht quer um denselben herum, sondern in dessen Längsrichtung laufen. Nur auf diese Weise ist es
möglich, aus geschnittener Kulierware gekettelte Schläuche im Sinne vorliegender Erfindung herzustellen. Bei regulärer Ware hingegen kann die Kettelnaht, wie Fig. 2 zeigt, auch bei gewöhnlicher Querrichtung der Maschenreihen angebracht werden.
Statt der Kettelnaht, wie vorbeschrieben, kann auch jeder andere sog. »Maschenstich« in Anwendung gebracht werden. Unter
ίο »Maschenstich« ist dabei jede Art Naht zu verstehen, deren Stiche, ohne Rücksicht auf ihre Fadenlage, genau durch die Maschen der zu verbindenden Warenenden gehen. Auch hier entspricht die Stichweite der Entfernung der Maschen voneinander. Fig. 3, 4 und 5 (a - b) zeigen beispielsweise einige der gebräuchlichsten Arten solcher Maschenstiche. Bei Ausführung der vorgenannten Nähte mittels Maschinen, z. B. der Kettelnaht, müssen diejenigen Maschenreihen, die zusammengekettelt werden sollen, Masche für Masche von Hand an Stifte eines rotierenden Kranzes oder eines flachen Kammes gehängt werden. Diese Arbeit ist aber sehr zeitraubend und erfordert große Mühe, wenn die an Stifte zu hängenden Maschen die letzten Maschenreihen der Warenkanten ausmachen, ja sie wird fast unmöglich, wenn die zu hängenden Maschenreihen durchbrochene oder sonst gemusterte Reihen sind. Um diese Arbeit zu erleichtern, werden bei Herstellung der Ware auf dem Stuhl an den Seiten der in ihrer Breite den daraus zu erstellenden Schläuchen angepaßten Stoff bänder Endstreifen angewirkt, die aus mehreren sog. glatten Maschenreihen bestehen. Das Aufhängen der Maschen an die Stifte der Kettelmaschine wird nun so vorgenommen, daß immer einige glatte Maschenreihen des Endstreifens über die Stifte hinaus vorstehen, die dann nach erfolgtem Ketteln durch die Maschine oder von Hand ausgezogen werden. Fig. 6 veranschaulicht ein solches mit Endstreifen gewirktes StofTband. Die punktierte Linie a-b bezeichnet diejenige Maschenreihe, die an die Stifte gehängt werden soll, während c-d und e-f die nach dem Ketteln auszuziehenden Maschenreihen darstellen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Genähter Schlauch aus Kulierware für Gasglühstrümpfe, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von durchbrochener oder sonstiger Preßmusterware die gewöhnliche Naht durch Zusammenketteln der Maschen bzw. durch einen Maschenstich beliebiger Art ersetzt ist, wobei die Stichweite der Entfernung der Maschen voneinander entspricht und die Stiche genau durch die Maschen gehen.
2. Genähter Schlauch aus Kulierware für Gasglühstrümpfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenreihen nicht rings um den Schlauch herum , sondern in dessen Längsrichtung laufen.
3. Genähter Schlauch aus Kulierware für Gasglühstrümpfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur leichteren Ausführung des Kettel- oder sonstigen Maschenstiches der zur Ver-Wendung kommende Stoff an den zu verbindenden Kanten mit einem aus mehreren glatten Maschenreihen bestehenden Endstreifen versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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