DE192199C - - Google Patents

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DE192199C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/30Dynamo-electric motor meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Me 192199 KLASSE 21 e. GRUPPE
CHARLES FERY und EMILE GRASSOT in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an Motorzählern mit von dem zu messenden Strom oder einem Teil desselben erzeugtem Feld und von einem der Spannung proportionalen Strom durchflossenem Anker, nach Art des Thomson-Zähler.
Um mit diesen Zählern richtige Angaben zu erhalten, ist es bekanntlich unbedingt nötig, dieselben mit einer Einrichtung zu
ίο versehen, durch welche die in beträchtlicher Stärke auftretende Lager- und Bürstenreibung kompensiert wird. In der Regel wird zu diesem Zwecke auf den Feldspulen in Reihe mit dem Anker noch eine Hilfsspule angebracht, welche dauernd von Ankerstrom durchflossen wird und so abgeglichen ist, daß das von ihr erzeugte Drehmoment den Reibungswiderständen des Motors gerade das Gleichgewicht hält. Diese Anordung hat jedoch den Nachteil, daß die Reibungswiderstände nicht absolut konstant sind, vielmehr sich mit der Zeit durch - Einlaufen vermindern, und infolgedessen die Anlaufspule zu" stark wirkt, und daß ebenso· auch durch Änderungen der Netzspannung eine die Proportionalität der Anzeigen störende Änderung in der Wirkung der Hilfsspule hervorgerufen werden kann. Man ist daher genötigt gewesen, zur Beseitigung dieses Fehlers wieder weitere Hilfseinrichtungen zu treffen, indem z.B. dem Instrument besondere Reibungswiderstände, welche sich in der Größe gleichbleiben und, mit den bei dem Motor auftretenden Reibungen verglichen, beträchtlich sind, hinzufügte oder Haltevorrichtungen anbrachte, welche den Anker bei offenem Hauptstrom anhalten und ihn erst freigeben, wenn ein Strom gewisser Stärke durch die Hauptspule fließt. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine dem gleichen Zwecke dienende Einrichtung, bei welcher die Wirkung der Reibungswiderstände die Anzeige des Zählwerkes während gleicher Zeiträume abwechselnd in entgegengesetztem Sinne beeinflußt und auf diese Weise sich aufhebt und vollständig aus dem Meßresultat ausgeschaltet wird. Erreicht wird dieses dadurch, daß der Anker unter der Einwirkung eines vom Spannungsstrom erzeugten Hauptfeldes mit konstanter Geschwindigkeit leer läuft, und die bei Belastung des Zählers von dem Hauptstrom erzeugte Änderung der Ankergeschwindigkeit als Grundlage der Messung dient, wobei die Aussonderung und Messung dieser von dem Hauptstrom herrührenden Zusatzgeschwindigkeit nach einem auch schon für die Konstruktionvon Pendelzählern angewendeten Meßprinzip in der Weise erfolgt, daß durch den Hauptstrom die Ankergeschwindigkeit während gleicher Zeiträume abwechselnd vergrößert und vermindert und der so entstehende Gangunterschied durch ein während
der gleichen Zeiträume abwechselnd vorwärts- und rückwärtslaufendes Zählwerk angezeigt wird. Der Motor erhält eine Spannungswicklung von solcher Stärke, daß der Anker mit einer Geschwindigkeit ungefähr gleich der Hälfte der Geschwindigkeit bei voller Belastung leer läuft, und wird mit einem Uhrwerk oder einem anderen Hilfsmotor mit konstanter Geschwindigkeit verbunden, weleher periodisch derartige Stromrichtungswechsel in den Motorstromkreisen · hervor: bringt, daß der zu messende Strom abwechselnd ein die Ankergeschwindigkeit vergrößerndes oder ein dieselbe verminderndes Drehmoment erzeugt. Je nachdem bei diesen Stromrichtungswechseln der Richtungssinn des von dem Spannungsstrom erzeugten Spannungsfeldes sich ändert oder der gleiche bleibt, behält das Zählwerk seinen Drehungssinn in bezug auf den Anker bei, oder es wird derselbe durch den Hilfsmotor periodisch umgeschaltet. Im zuerst erwähnten Falle müssen , die Strömumschaltungen in den Spannungsspulen oder in den Hauptspulen und dem Anker gleichzeitig stattfinden, während im zweiten Fall der Strom entweder in den Spannungsspulen und dem Anker oder in den Hauptspulen allein umgekehrt werden muß.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Anwendung der Einrichtung bei einem Thomson-Zähler beispielsweise veranschauhcht worden.
Fig. ι und 2 zeigen den Zähler von vorn und von der Seite, wobei angenommen ist, daß . der Umdrehungssinn des Ankers bei den Umschalttmgen derselbe bleibt.
Fig. 3 und 4 sind Schaltungsschemata.
Der Anker α ist zwischen den beiden dünndrähtigen Spannungsspulen c, c1 angeordnet, auf welche die dickdrähtigen Hauptspulen d, d1 aufgeschoben sind. Die Welle des Ankers ist mit zwei Schrauben ohne Ende s, sl versehen, welche die beiden Zahnräder r, r1 in entgegengesetztem Sinne antreiben. Ein drittes Zahnrad r2 kann entweder mit dem Rad r oder mit dem Rad r1 in Eingriff gebracht werden, um die Räder \, f1, ^2 des '■ Zählwerkes in der einen oder der anderen Richtung anzutreiben.
Der Hilfsmotor m, welchem eine konstante
Spannung zugeführt wird, dreht sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit und treibt
■ eine Reihe von Rädern, deren letztes einen exzentrischen Stift trägt, der bei jedem Umlauf des Rades den Hebel Z nach links bewegt; sobald der Stift vorbei ist, schnellt der Hebel / unter der Wirkung einer Feder in seine Anfangslage zurück, wobei eine Klinke am Ende desselben das 6-zähnige Sperrad um Y6 Umdrehung fortschaltet. Auf der Achse des Sperrades e ist die dreieckige Scheibe g befestigt, welche bei jedem Umlauf des Sperrades den Hebel Z1 dreimal abwärts und aufwärts bewegt. Diese Bewegungen bringen das Rad r2 abwechselnd entweder mit dem Rad r oder mit dem Rad r1 in Eingriff, während gleichzeitig die Federn/,/1 abwechselnd in die in der Zeichnung voll ausgezeichnete Stellung oder in die punktiert 70 angedeutete Stellung gebracht werden und dabei die Stromrichtung in einem Teil der Motorstromkreise umschalten.
Nach Fig. 3 erfolgt die Umschaltung des Stromes nur in den Spannungsspulen, in welchem Falle der Anker seinen Umdrehungssinn ändert, und die Bewegungsrichtung des Zählwerkes in bezug auf die Ankerbewegung nicht umgeschaltet zu werden braucht.
Nach Fig. 4 erfolgt die Umkehrung des Stromes gleichzeitig im Anker und in den Spannungsspulen, in welchem Falle der Anker seinen Umdrehungssinn beibehält und das Zählwerk periodisch umgeschaltet werden muß.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung an Motorzählern mit von einem der Spannung proportionalen Strom durchflossenem Anker und von dem zu messenden Strom oder einem Teil desselben erzeugtem Feld (nach Art des Thomson - Zählers) zur Beseitigung des Einflusses der Reibung auf die Proportionalität der Anzeigen, dadurch ge-. kennzeichnet, daß der Motorzähler Spannungsspulen von überwiegender Stärke erhält, unter deren Einwirkung der Anker mit einer Geschwindigkeit ungefähr gleich der Hälfte der Geschwindigkeit bei maximaler Belastung leer läuft und mit einem Hilfsmotor mit konstanter Geschwindigkeit verbunden wird, welcher durch periodische Umschaltung des Stromes in einem Teil der Motorstromkreise den zu messenden Strom veranlaßt, während gleicher Zeiträume abwechselnd ein die Ankergeschwindigkeit vergrößerndes und ein dieselbe verminderndes Drehmoment zu erzeugen, und außerdem durch die Umschaltung der Motorstromkreise oder durch besondere mechanische Umschaltung in den gleichen Zeiträumen die Bewegungsrichtung des Zählwerkes umkehrt, wodurch nur die von dem Hauptstrom herrührenden, demselben proportionalen Geschwindigkeitsänderungen auf das Zählwerk übertragen werden, während die Wirkung der Spannungsspulen und der Reibung sich in je zwei aufeinander fol- : genden Laufperioden aufhebt und dadurch
    vollständig aus dem Meßresultat ausgeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zähler verbundene Hilfsmotor periodisch die Stromrichtung entweder in den Spannungspulen oder in den Hauptspulen und dem Anker umkehrt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zähler verbundene Hilfsmotor die Stromrichtung periodisch entweder in den Spannungsspulen und dem Anker oder in den Hauptspulen umkehrt, während gleichzeitig durch die Drehrichtung des Zähl-Werkes relativ zum Anker umgekehrt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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