DE192199C - - Google Patents
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- DE192199C DE192199C DENDAT192199D DE192199DA DE192199C DE 192199 C DE192199 C DE 192199C DE NDAT192199 D DENDAT192199 D DE NDAT192199D DE 192199D A DE192199D A DE 192199DA DE 192199 C DE192199 C DE 192199C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/30—Dynamo-electric motor meters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Me 192199 KLASSE 21 e. GRUPPE
CHARLES FERY und EMILE GRASSOT in PARIS.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an Motorzählern mit von dem zu
messenden Strom oder einem Teil desselben erzeugtem Feld und von einem der Spannung
proportionalen Strom durchflossenem Anker, nach Art des Thomson-Zähler.
Um mit diesen Zählern richtige Angaben zu erhalten, ist es bekanntlich unbedingt
nötig, dieselben mit einer Einrichtung zu
ίο versehen, durch welche die in beträchtlicher
Stärke auftretende Lager- und Bürstenreibung kompensiert wird. In der Regel wird zu
diesem Zwecke auf den Feldspulen in Reihe mit dem Anker noch eine Hilfsspule angebracht,
welche dauernd von Ankerstrom durchflossen wird und so abgeglichen ist, daß das
von ihr erzeugte Drehmoment den Reibungswiderständen des Motors gerade das Gleichgewicht
hält. Diese Anordung hat jedoch den Nachteil, daß die Reibungswiderstände nicht absolut konstant sind, vielmehr sich
mit der Zeit durch - Einlaufen vermindern, und infolgedessen die Anlaufspule zu" stark
wirkt, und daß ebenso· auch durch Änderungen der Netzspannung eine die Proportionalität
der Anzeigen störende Änderung in der Wirkung der Hilfsspule hervorgerufen werden
kann. Man ist daher genötigt gewesen, zur Beseitigung dieses Fehlers wieder weitere
Hilfseinrichtungen zu treffen, indem z.B. dem Instrument besondere Reibungswiderstände,
welche sich in der Größe gleichbleiben und, mit den bei dem Motor auftretenden Reibungen
verglichen, beträchtlich sind, hinzufügte oder Haltevorrichtungen anbrachte, welche
den Anker bei offenem Hauptstrom anhalten und ihn erst freigeben, wenn ein Strom
gewisser Stärke durch die Hauptspule fließt. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun
eine dem gleichen Zwecke dienende Einrichtung, bei welcher die Wirkung der Reibungswiderstände die Anzeige des Zählwerkes
während gleicher Zeiträume abwechselnd in entgegengesetztem Sinne beeinflußt und auf
diese Weise sich aufhebt und vollständig aus dem Meßresultat ausgeschaltet wird.
Erreicht wird dieses dadurch, daß der Anker unter der Einwirkung eines vom Spannungsstrom erzeugten Hauptfeldes mit konstanter
Geschwindigkeit leer läuft, und die bei Belastung des Zählers von dem Hauptstrom
erzeugte Änderung der Ankergeschwindigkeit als Grundlage der Messung dient, wobei die
Aussonderung und Messung dieser von dem Hauptstrom herrührenden Zusatzgeschwindigkeit
nach einem auch schon für die Konstruktionvon Pendelzählern angewendeten
Meßprinzip in der Weise erfolgt, daß durch den Hauptstrom die Ankergeschwindigkeit
während gleicher Zeiträume abwechselnd vergrößert und vermindert und der so entstehende Gangunterschied durch ein während
der gleichen Zeiträume abwechselnd vorwärts- und rückwärtslaufendes Zählwerk angezeigt
wird. Der Motor erhält eine Spannungswicklung von solcher Stärke, daß der Anker mit einer Geschwindigkeit ungefähr gleich
der Hälfte der Geschwindigkeit bei voller Belastung leer läuft, und wird mit einem
Uhrwerk oder einem anderen Hilfsmotor mit konstanter Geschwindigkeit verbunden, weleher
periodisch derartige Stromrichtungswechsel in den Motorstromkreisen · hervor:
bringt, daß der zu messende Strom abwechselnd ein die Ankergeschwindigkeit vergrößerndes
oder ein dieselbe verminderndes Drehmoment erzeugt. Je nachdem bei diesen Stromrichtungswechseln der Richtungssinn
des von dem Spannungsstrom erzeugten Spannungsfeldes sich ändert oder der gleiche
bleibt, behält das Zählwerk seinen Drehungssinn in bezug auf den Anker bei, oder es
wird derselbe durch den Hilfsmotor periodisch umgeschaltet. Im zuerst erwähnten Falle
müssen , die Strömumschaltungen in den Spannungsspulen oder in den Hauptspulen
und dem Anker gleichzeitig stattfinden, während im zweiten Fall der Strom entweder in
den Spannungsspulen und dem Anker oder in den Hauptspulen allein umgekehrt werden
muß.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Anwendung der Einrichtung bei einem
Thomson-Zähler beispielsweise veranschauhcht worden.
Fig. ι und 2 zeigen den Zähler von vorn und von der Seite, wobei angenommen ist,
daß . der Umdrehungssinn des Ankers bei den Umschalttmgen derselbe bleibt.
Fig. 3 und 4 sind Schaltungsschemata.
Der Anker α ist zwischen den beiden dünndrähtigen Spannungsspulen c, c1 angeordnet, auf welche die dickdrähtigen Hauptspulen d, d1 aufgeschoben sind. Die Welle des Ankers ist mit zwei Schrauben ohne Ende s, sl versehen, welche die beiden Zahnräder r, r1 in entgegengesetztem Sinne antreiben. Ein drittes Zahnrad r2 kann entweder mit dem Rad r oder mit dem Rad r1 in Eingriff gebracht werden, um die Räder \, f1, ^2 des '■ Zählwerkes in der einen oder der anderen Richtung anzutreiben.
Der Anker α ist zwischen den beiden dünndrähtigen Spannungsspulen c, c1 angeordnet, auf welche die dickdrähtigen Hauptspulen d, d1 aufgeschoben sind. Die Welle des Ankers ist mit zwei Schrauben ohne Ende s, sl versehen, welche die beiden Zahnräder r, r1 in entgegengesetztem Sinne antreiben. Ein drittes Zahnrad r2 kann entweder mit dem Rad r oder mit dem Rad r1 in Eingriff gebracht werden, um die Räder \, f1, ^2 des '■ Zählwerkes in der einen oder der anderen Richtung anzutreiben.
Der Hilfsmotor m, welchem eine konstante
Spannung zugeführt wird, dreht sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit und treibt
■ eine Reihe von Rädern, deren letztes einen
exzentrischen Stift trägt, der bei jedem Umlauf des Rades den Hebel Z nach links bewegt;
sobald der Stift vorbei ist, schnellt der Hebel / unter der Wirkung einer Feder
in seine Anfangslage zurück, wobei eine Klinke am Ende desselben das 6-zähnige
Sperrad um Y6 Umdrehung fortschaltet. Auf
der Achse des Sperrades e ist die dreieckige Scheibe g befestigt, welche bei jedem Umlauf
des Sperrades den Hebel Z1 dreimal abwärts und aufwärts bewegt. Diese Bewegungen
bringen das Rad r2 abwechselnd entweder mit dem Rad r oder mit dem Rad r1 in
Eingriff, während gleichzeitig die Federn/,/1 abwechselnd in die in der Zeichnung voll
ausgezeichnete Stellung oder in die punktiert 70 angedeutete Stellung gebracht werden und
dabei die Stromrichtung in einem Teil der Motorstromkreise umschalten.
Nach Fig. 3 erfolgt die Umschaltung des Stromes nur in den Spannungsspulen, in
welchem Falle der Anker seinen Umdrehungssinn ändert, und die Bewegungsrichtung des
Zählwerkes in bezug auf die Ankerbewegung nicht umgeschaltet zu werden braucht.
Nach Fig. 4 erfolgt die Umkehrung des Stromes gleichzeitig im Anker und in den
Spannungsspulen, in welchem Falle der Anker seinen Umdrehungssinn beibehält und das
Zählwerk periodisch umgeschaltet werden muß.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung an Motorzählern mit von einem der Spannung proportionalen Strom durchflossenem Anker und von dem zu messenden Strom oder einem Teil desselben erzeugtem Feld (nach Art des Thomson - Zählers) zur Beseitigung des Einflusses der Reibung auf die Proportionalität der Anzeigen, dadurch ge-. kennzeichnet, daß der Motorzähler Spannungsspulen von überwiegender Stärke erhält, unter deren Einwirkung der Anker mit einer Geschwindigkeit ungefähr gleich der Hälfte der Geschwindigkeit bei maximaler Belastung leer läuft und mit einem Hilfsmotor mit konstanter Geschwindigkeit verbunden wird, welcher durch periodische Umschaltung des Stromes in einem Teil der Motorstromkreise den zu messenden Strom veranlaßt, während gleicher Zeiträume abwechselnd ein die Ankergeschwindigkeit vergrößerndes und ein dieselbe verminderndes Drehmoment zu erzeugen, und außerdem durch die Umschaltung der Motorstromkreise oder durch besondere mechanische Umschaltung in den gleichen Zeiträumen die Bewegungsrichtung des Zählwerkes umkehrt, wodurch nur die von dem Hauptstrom herrührenden, demselben proportionalen Geschwindigkeitsänderungen auf das Zählwerk übertragen werden, während die Wirkung der Spannungsspulen und der Reibung sich in je zwei aufeinander fol- : genden Laufperioden aufhebt und dadurchvollständig aus dem Meßresultat ausgeschaltet wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zähler verbundene Hilfsmotor periodisch die Stromrichtung entweder in den Spannungspulen oder in den Hauptspulen und dem Anker umkehrt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zähler verbundene Hilfsmotor die Stromrichtung periodisch entweder in den Spannungsspulen und dem Anker oder in den Hauptspulen umkehrt, während gleichzeitig durch die Drehrichtung des Zähl-Werkes relativ zum Anker umgekehrt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192199C true DE192199C (de) |
Family
ID=455534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192199D Active DE192199C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192199C (de) |
-
0
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