-
"Betonformstein, insbes.für den Strassenbau" Die Erfindung betrifft
einen Betonformstein, insbesondere für den Strassenbau, welcher beim Verlegen einen
elastischen Verband ergibt und die Kräfte weitgehend auf die angrenzenden Steine
verteilt und dessen Grundriss im wesentlichen ein Trapez ist.
-
Es ist schon ein Formstein bekannt, welcher im wesentlichen einen
trapezförmigen Grundriss besitzt, bei dem seitlich schrägstehende wellenförmige
Verzahnungen vorgesehen sind und welcher oben und unten Nut und Feder besitzt, die
in Verband ein Verschieben der Einzelstücke auch ohne Fugenverguss verhindern. Der
@ussere Umriss dieses bekannten Steines bedingt eine sehr aufwendige und komplizierte
Herstellungsform, die zudem noch dazu führt, dass Nut und Feder benachbarter Steine
nicht sehr gut ineinander passen, sodass trotz allem die Steine gegeneinander eine
gewisse Bewegungsmöglichkeit haben, die ein Auschlagen und Abbröckeln der Seiten
bedingt. Darüberhinaus
ist die Herstellung relativ kostspielig.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen Stein
zu schaffen, welcher einerseits recht einfach hergestellt werden kann und eine völlig
unkomplizierte äussere Form besitzt und der andererseits trotzdem ein Ausbrechen
aus dem Verband vollstän ig verhindert.
-
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die geraden Trapezseiten
wellenförmig ausgebildet sind und die schrägen Seiten der Steines an ihren Enden
mit einem rechten Winkel auf die geraden Trapezseiten stossen.
-
Vorteilhaft entsprechen sich die Wellen der beiden geraden Trapezseiten,
wobei zweckmässig die Schnittpunkte einer schrägen Seite mit den bei0en geraden
Trapezseiten um eine halbe Wellenlänge gegeneinander versetzt sind.
-
In den Figuren sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt und zwar zeigt: Fig. 1 den Grundriss eines Steines mit Wellen.
-
Fig. 2 den Grundriss eines Steines mit scharfkantigen Übergängen,
Fig. 3 eine Verlegeanordnung des Steines nach Fig. 1, Fig. 4 eine Verlegeanordnung
des Steines nach Fig. 2o Nach Figur 1 und 2 besitzt der Stein 11 eine trapezförmige
Grundrissform. Die geraden Trapezseiten des Steines nach Figur 1 sind wellenförmig
ausgebildet, wobei die kürzere Trapezseite 12 zwei Wellen besitzt, welche jeweils
an der Seite an einem Wellental enden. Die längere Trapezseite 13 besitzt drei Wellen,
welche jeweils in an den Seiten in einem Wellenberg enden.
-
Die Wellenlänge der Seiten 12 und 13 ist dabei gleich und ausserdem
sind die Wellen so angeordnet, dass sie einander
entsprechen,d.h.
dort wo bei der kürzeren Seite 12 ein Wellental ist ist auch genau darunter bei
der längeren Seite 13 ein Wellental und so weiter. Die schrägen Seiten 14 der Trapez-Bors
sind so ausgebildet,dass sie ein normal schräges Teil besitzen und jeweils kurz
vor der lingeren bzw. kürzeren Trapezseite 12 bzv.13 so umbiegen, dass sie in einen
rechten Winkel auf diese gedachten Seiten 12 und 13 aufstossen. Diese Stttcke sind
jeweils itt 15 bezeichnet. Die Länge dieser drei Einzalstücke einer jeden schrägen
Seite 14 sind einander gleich. Der Schnittpunkt einer schrägen Seite 14 mit der
kürzeren Trapezseite 12 und der längeren Trapezseite 13 ist dabei und eine halbe
Wellenlänge gegeneinander versetzt. Dies bedeutet, dass die Schrägseite 14 z.B.
in einen Wellental auf die kurze Trapezseite 12 stösst und dann in einen Vellenberg
auf die längere Trapezseite 13 stossen auss.Dies ist in Figur 1 dargestellt. Wellenberg
und Wellental sind aus gleichen Kreissegmenten gebildet, die einander berühren.
Es können auch andere Formen, z.B. Ellipsensegmente etc. gewählt werden.
-
Nach Figur 2 sind die Übergänge der Wellen scharfkantig ausgebildet.Auch
hier besitzt die kürzere Trapesseite 16 zwei Wellen und die längere Trapesseite
17 drei Vellen.Die schragen Seiten 18 besitzen jeweils ein Schrägteil und zwei anschliessende
gerade Teile, welche in einem rechten Winkel auf die kürzere und längere Trapezseite
stösst. Die Schnittpunkte einer schrägen Seite 18 mit der kürzeren Trapeaseite 16
und der längeren Trapezseite 17 sind um eine halbe Wellenlänge gegeneinander versetzt,
wodurch also z.B. der Schnittpunkt bei der kürzeren Seite 16 im Wellental liegt,
vohingegen dann bei der längeren Seite 17 der Schnittpunkt in einen wellenberg liegt.Auch
bei dieser Ausfahrung entsprechen die Wellen der kürzeren Seite 16 den Wellen der
längeren Seite 17 derart, dass einen Wellenberg der kürzeren Seite ein Wellenberg
der längeren Seite entspricht.
-
Gelass Figur 3 werden die Steine so verlegt,dass quer zur Fahrbahn
jeweils ein Stein 21 mit der längeren Seite nach unten und ein Stein 22 mit der
kürzeren Seite nach unten verlegt wird.
-
Dieser Wechsel wird nun durch die ganze Reihe durchgeführt, Durch
diese Anordnung passen sich die Schrägseiten 23 von zvei benachbarten Steinen gut
ineinander. In der nächsten Reihe wird genau in derselben Art und Weise verfahren,
d.h. über dem Stein 21 liegt wieder ein Stein 24 mit der längeren Seite nach unten
und Aber den Stein 22 liegt ein Stein 25 mit ier kürzeren Seite nach unten. Durch
die Anordnung der Wellen auf den kürzeren und längern geraden Trapezseiten passen
sich diese bei den benachbarten Steinen gut ineinander, wobei die trennfuge 23 zwischen
swei benachbarten Steinen der einen Reihe nicht mit der Trennfuge 26 der benachbarten
Steine der nächsten Reige zusammentrifft.
-
Die beiden Tfennfugen sind an der Trennlinie zweier Steinreihen um
eine halbe Wellenlänge 27 gegeneinander versetzt. Da die Steine immer in Richtung
des Pfeiles V beansprucht werden, wird also z.B. bei Beanspruchung des Steines 21
in Richtung nach oben die tut t unmittelbar auf den Stein 24 und über die SchrXgfläche
der Schrägen 23 auch auf den Stein 22 übertragen.
-
Zusätzlich gibt der Stein 24 über die Schräge 26 die Kraft auf den
Stein 25 weiter und die auf den Stein 22 Abertragene Kraft wird ebenfalls auf den
Stein 25 mindestens teilweise weitergeleitete. Hier wird also im Gegensatz zu allen
anderen bekannten Steinformen die auf einen einzigen Stein 21 einwirkendc Schubkraft
mittelbar und unnittelabar auf mindestens fünf weitere Steine Ubertragen.
-
Umgekehrt wird eine Einwirkung einer Kraft auf den Stein 24 nach unter.
verteilt auf den Stein 21 und fiber die halbe Welle 27 auch auf den Stein 22.Entsprechende
Verteilungen der Kräfte sind auch jeweils noch zusätzlich an der anderen Seite der
betreffenden Steine vorhanden.
-
Der Vorteil dieser Ausbildung der Steine besteht also darin, dass
ein Stein jeweils die auP ihn einwirkenden Kräfte weitgehend verteilt. Diese Verteilung
wird nicht nur wirksam, wenn die Steine in Fahrtrichtung W beansprucht werden, sondern
auch dann wenn sie quer dazu beansprucht werdenODa die H5he der Wellen an den ktlrzeren
und längeren geraden Trapezseiten ii Verhältnis zu einer Wellenlänge nur etwa ein
Drittel bis ein Viertel betragen, können auch die Wellenberge nicht durch die Beanspruchung
abgeschnitten oder abgeschlagen werden.
-
Dieser Vorteil wird besonders deutlich bei einem Stein nach Figur
2 , so wie er in Figur 4 verlegt ist. Hierbei werden von den Steinen 30 und 31 jeweils
die trafte übertragen auf die benachbarten Steine 32 und 33 und zwar nicht nur bei
Beanspruchung in Fahrtrichtung sondern auch quer dazu.Dar1berhinaus zeigt sich sehr
deutlich, dass die in Fahrtrichtung liegenden Fugen 34 eine sägezahnartige Form
erhalten,wodurch ein guter Verband der Steine untereinander gewährleistet wird.
-
Als Randsteine können halbierte oder Mit einer geraden Seitenfläche
versehene Steine in an sich bekannter Weise ausgebildet werden.