DE19205C - Neuerungen an verstellbaren Krankenstühlen - Google Patents

Neuerungen an verstellbaren Krankenstühlen

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DE19205C
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DE
Germany
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arms
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chair
innovations
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DENDAT19205D
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A. S. EVANS in Kingston, Ontario, Canada
Publication of DE19205C publication Critical patent/DE19205C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1002Parts, details or accessories with toilet facilities

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1882 ab.
Der durch die Fig. 1 bis 7 der Zeichnungen erläuterte neue Krankenstuhl besteht im wesentlichen aus einem starken, zerlegbaren Rahmen, der aus den Längsbalken A A gebildet wird, welche den oberen Theil des Stuhles tragen. B B sind Querhölzer, die unter den Längsbalken A durchgehen und an den Seiten vorstehen, um als Handgriffe zum Tragen des Stuhles zu dienen. CC sind Ständer, welche an den Längsbalken A A festgemacht sind und abgenommen werden können, wenn der Stuhl als Bett oder als Tragbahre benutzt wird. Diese Ständer C sind an ihren oberen Enden durch die Querstange a mit einander verbunden, woran der kleine Tisch b drehbar befestigt ist. Dieser letztere kann durch Anfügung weiterer Tischplatten mittelst Scharniere auf den Sitz zu verlängert werden. D D sind Füfse von gleicher Länge, die drehbar an den Balken A A befestigt sind und sich niederklappen lassen, wenn der Stuhl als Bett gebraucht werden soll. Oben sind an denselben die Platten E durch Scharnierbänder angebracht, und am hinteren Ende dieser Platten sitzen wieder drehbar die Arme F, deren äufsere Enden durch die Stützen G getragen werden. Mit den Armen F sind die Stützen G durch die Scharniere c, und mit den Längsbalken A sind sie durch die Scharniere d drehbar verbunden, so dafs sich diese Stützen gleichmäfsig mit den Füfsen D bewegen lassen. Die hinteren Enden der Arme F werden durch die lose Stange e in gehöriger Entfernung aus einander gehalten, in deren Enden Nuthen eingeschnitten sind, mit denen sie über Zapfen an den Enden der Arme F fafst. Der Rahmen des Stuhlrückens besteht aus den. Balken H, die durch die Scharniere f mit den Armen F und an ihren Enden durch die abnehmbare Verbindungsstange / mit einander verbunden sind. An einer entsprechenden Stelle sind die Balken H getheilt und die Theile durch ein Scharnier g drehbar zusammen verbunden. Der Stuhlrücken kann unter irgend welchem beliebigen Winkel zu den Platten E mittelst der Stützen h eingestellt werden, die in die Einkerbungen i in den Armen F eingreifen.
Die Mittel zur Hebung des Stuhles aus der in Fig. 5 gezeigten Lage in die Lage der Fig. 1 bis 4 sind folgende: In den Ständern C sind die Welle J und die Walze K gelagert, von denen die Welle J an der einen Seite aus dem einen Ständer C hervorsteht und mit einem Kammrad j versehen ist, welches in das Kammrad k eingreift. An ihrem vorstehenden Ende hat diese Welle die Kurbel / zum Drehen des Getriebes j. Infolge der Drehung von j dreht sich auch das damit in Eingriff stehende Getriebe k und die an diesem befestigte Walze K, und letztere wickelt die Riemen m auf, deren anderes Ende an den Armen F festgemacht ist. Hierdurch wird der obere Rahm entheil in eine aufrechte Lage gezogen. Die Längsbalken A und die Untertheile der Füfse D und der Stützen G werden möglichst breit gemacht, um dem Rahmen die nöthige Stabilität zu verleihen, und aufserdem kann noch zum weiteren Versteifen ein Querholz zwischen die Platten E eingeschaltet werden. Das aus Segeltuch oder anderem geeigneten Stoffe gebildete Lager besteht aus drei Theilen: dem Rücken n, dem Sitz 0 und dem Fufsstück p. Der Rücken η ist an den Balken H der Rückenlehne mittelst der
Riemen und Schnallen q festgemacht. Der Sitz ο ist an den Platten E mittelst der Riemen und Schnallen r angebracht und das Fufsstück/ kann mittelst der um die Riemen m greifenden Riemen mit Schnallen ί aufgehängt werden. Dieses Fufsstück wird nicht gebraucht, wenn der Apparat als Stuhl dient. L ist ein besonderer Krankensitz, der in seiner Mitte mit einer Oeffnung und darunter befindlicher abnehmbarer Tasche t versehen ist, die zur Aufnahme eines Nachtgeschirres dient und am Lager festgemacht und von demselben losgemacht werden kann, ohne dafs dem Kranken dadurch irgend welche Beschwerden bereitet werden. Ebenso kann der Sitz ο leicht gegen den Sitz L ausgewechselt werden, ohne dafs der Patient dadurch in seiner Ruhe gestört würde.
Die Fufsbank u kann benutzt werden, wenn der Apparat als Stuhl gebraucht wird.
Es kann dieser neue verstellbare Krankenstuhl zu jeder Bettstelle gebracht werden, in der ein Kranker liegt, wobei der letztere dann zunächst so weit gehoben oder gedreht wird, um die Lagertücher η ο und/ unter ihm durchzuziehen. Die Traghölzer B ruhen dabei auf den Seiten der Bettstelle. Die Balken A werden dann in die zu ihrer Aufnahme in den Traghölzern B vorgesehenen Einschnitte gelegt und die Verbindungsstangen e und / auf die Arme F und Balken H gebracht. Das Lager mit dem Patienten kann dann durch einfaches Drehen der Kurbel / leicht vom Bette emporgehoben werden.
Anstatt direct an den Platten E, wie in Fig. i, kann das Lager auch an den an letzteren drehbar mittelst Scharniers befestigten Armen v, wie in Fig. 7, angebracht werden. Diese Einrichtung gestattet erforderlichenfalls ein Hochheben der Füfse des Kranken.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: Der in der Zeichnung dargestellte verstellbare Krankenstuhl, und in demselben insbesondere:
1. Die beschriebene Anordnung und Verbindung der Längsbalken A, der Querhölzer B, Füfse D, Platten E, Arme F, Stützen G, der Balken H der Rücklehne, und der Verbindungsstangen e und I.
2. Das aus dem Rücken n, Sitz ο und Fufsstück p gebildete Lager, dessen genannte Theile an den Balken H, den Platten E oder deren Arme ν und an den Riemen m angeschnallt sind.
3. Der gegen den Sitz 0 auswechselbare Nothdurftsitz L mit Oeffnung und angehängter Tasche t.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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