DE1920543U - Schutzvorrichtung fuer die schweissnahte von in den erdboden eingelassene brennstoffbehaelter. - Google Patents

Description

H e i d e r &, m, b, H, -5961- aerlingen über Olpe/Westf<

Schutzvorrichtung für die Schweißnähte von in den Erdboden eingelassene Brennstoffbehälter

Die Neuerung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung von in den Erdboden eingelassene Brennstoffbehälter.

Die in den Erdboden eingesetzten Brennstoffbehälter, wie sie zum Beispiel für Tankstellen und für zentrale Ulfeuerungs-Keizungsanlagen verwendet werden, bestehen aus zwei nach außen gewälbte Böden und einem oder mehreren Mantelschüssen. Die einzelnen Schüsse werden durch Rundschweißnähte miteinander verbunden und in gleicher Weise werden die Böden mit dem jeweiligen Endmantelschuß ver~ schweißt. Die Schweißung wird als V-Naht vorgenommen, die innen mit einer Decknaht versehen ist.

Obgleich die so hergestellten Behälter noch mit heißen, bitumengetränkten Jutelagen umwickelt werden, hat sich doch gezeigt, daß die Schweißnähte von innen her angegriffen und dann undicht

werden, so daß der im Behälter vorhandene Brennstoff durch die Schweißnähte hinduroh in den Erdboden eindringt, wodurch die Wasserversorgung in Mitleidenschaft gezogen werden

Um diesen Nachteil zu beheben, ist bereits vorgeschlagen worden, den Behälter mit einem doppelten Mantel auszubilden, was aber unwirtschaftlich ist. Auch ist hierdurch noch keine sichere G-ewähr für eine vollständige Di.chth.eit des Behälters gegeben, weiterhin kann eine gegebenenfalls vorhandene undichte Stelle nicht ohne weiteres festgestellt werden. Hinzu kommt noch, daß das Aufziehen des Doppelmantels mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, insbesondere bei großen Behältern. Auch muß der Raum zwischen Behälter und Doppelmantel mit Stützringen versehen werden, damit der Doppelmantel bei gefülltem Behälter nicht einbricht.

Der " Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für in den Erdboden einzusetzende Brennstoffbehälter zu schaffen, durch die eine Sicherheit der Schweißnähte erzeilt ist und auch gleichzeitig die undichte Stelle selbst einwandfrei festgestellt werden kann.

Diese Aufgabe ist gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß jede Schweiß-Rundnaht des Brennstoffbehälters außen oder innen unter Vorsehung eines Hohlraumes durch ein Profileisen abgedeckt ist, auf beiden Seiten neben den durch die Schweißnaht verbundenen Mantelschüssen des Behälters dicht angeschweißt ist. Hierbei ist der durch das außen um den Behälter herumliegende Profileisen geschaffene Hohlraum durch eine Rohrleitung mit einem eine Indikationsflüssigkeit enthaltenden Behälter verbunden. Durch diese Anordnung ist

nunmehr möglich, sofort festzustellen, ob irgendeine Schweißnaht undicht ist, da die Indikationsflüssigkeit schon auf kleinste Mengen des austretenden Brennstoffgases anspricht.

Es hat sich als ausreichend erwiesen, für alle mit den Hohlräumen verbundenen Rohrleitungen nur einen mit einer Indikationsflüssigkeit gefüllten Behälter vorzusehen.

Der Behälter, in den die Rohrleitungen von den Hohlräumen her münden, kann als Zweikammer-Behälter ausgebildet sein, von denen die kleinere Kammer die Indikationsflüssigkeit enthält.

Es ist aber auch möglich, den durch das außen um den Brennstoffbehälter herumliegende Profileisen geschaffenen Hohlraum mit einem dicht abbindenden und von Brennstoffgasen unbeeinflußten Mittel, z. B. Zementmiloh-Wasserglas ο dgl. anzufüllen.

Durch die gemäß der feuerung vorgenommene Maßnahme wird ein sicherer Schutz der HundSchweißnähte erzielt, wobei die Anwendung wesentlich einfacher und billiger ist, als es mit den bisher gemachten Yorschlägen der Fall ist.

Y/eitere Eigenschaften und Vorteile der Neuerung gehen aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigen:

Pig. 1 eine Seitenansicht eines in den Erdboden eingelassenen Brennstoffbehälters,

Pig. 2 die Vorderansicht des in fig. 1 dargestellten Behälters und

Pig. 3 die Anordnung der Schutzvorrichtung in vergrößertem Maßstab als Teilausschnitt des Brennstoffeehälters.

Wie aus der Pigur 1 hervorgeht, ist der Brennstoffbehälter in den Erdboden eingelassen und durch einen Schacht 2 zugänglich, der durch einen Deckel 3 abgedeckt ist. Der Brennstoffbehälter 1 ist aus den beiden nach außen gewölbten Böden 4,5 und den Mantelsehüssen 6,7,8 und 9 zusammengeschweißt. Diese Schweißung ist durch eine V-Naht 10 hergestellt, die im Innern des Behälters 1 durch eine Decknaht abgedeckt ist. Jede Schweißnaht 10 ist außen oder innen oder außen und innen durch Profileisen 12 und/oder 13 abgedeckt, so daß Hohlräume 14 bzw. 15 entstehen. Die äußeren Profileisen 12 sind an ihrer obersten Stelle mit einem G-ewindeloch 16 versehen, in das jeweils eine Leitung 17 eingeschraubt ist. Diese leitungen 17 münden bei dem Ausführungsbeispiel in die Sammelleitung 18, die in einen Zweikammer-Behälter 19 mündet. Die kleinere Kammer 20 dieses Behälters 19 ist mit einer Indikationsflüssigkeit gefüllt, die auf geringste Spuren eines Brennstoffgases anspricht.

Es kann aber auch vorteilhaft sein, jeden Hohlraum 14 über eine gesonderte Leitung an einen Behälter 19 anzuschließen, so daß sofort festgestellt werden kann, welche Schweißnaht undicht ist.

Claims (5)

RA.294943-8.6.65 - 5 Sohutzansprüche:

1.) Schutzvorrichtung für die Schweißnähte von in den Erdboden eingelassene Brennstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schweiß-Rundnaht (10) des Brennstoffbehälters (1) außen oder innen unter Vorsehung eines Hohlraumes (14 bzw, 15) durch ein oder je ein Profileisen (12,13) abgedeckt ist, das an den durch die Schweißnaht verbundenen Mantelschussen (6-9) angeschweißt ist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das außen um den Brennstoffbehälter (1) herumliegende Profileisen (12) geschaffene Hohlraum (14) durch eine Rohrleitung (17) mit einem eine Indikations— flüssigkeit enthaltenden Behälter (19) verbunden ist.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für alle mit den Hohlräumen (14) verbundenen Rohrleitungen (17) nur ein mit einer Indikationsflüssigkeit gefüllter Behälter (19) vorgesehen ist·

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (19) als Zweikammer-Behälter ausgebildet ist, wobei eine kleinere Kammer (20) mit der Indikationsflüssigkeit gefüllt ist.

5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die innen und/oder außen um den Brennstoffbehälter (1) herumliegenden Profileisen (12,13) geschaffenen Hohlräume (14,15) mit einem dicht abbindenden und von dem Brennstoff unbeeinflußten Mittel, wie z. B. Zementmilch-Wasserglas odgl., angefüllt ist.