DE7825615U1 - Abschirmtransport- und/oder abschirmlagerbehaelter fuer radioaktive abfaelle - Google Patents
Abschirmtransport- und/oder abschirmlagerbehaelter fuer radioaktive abfaelleInfo
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Description
52 O89/RS-
Gebrauchsmusteranmeldung
GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH
Prankenstraße 348, 4j5OO Essen 1
43 Essen 1,Theaterplatz 3, Postf.789
21. Juni 1978
Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter
für radioaktive Abfälle
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Abschirmtransport-
und/oder Abschirmlagerbehälter für radioaktive Abfälle, insbes. für bestrahlte Kernreaktorbrennelemente, mit
Behältermantel,
Behälterboden und
Abs chirmdeckel,
Behälterboden und
Abs chirmdeckel,
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wobei der Behältermantel und der Behälterboden einstückig aus Gußeisen, insbes. aus sphärolithisehern Gußeisen oder Gußstahl
gegossen sind und in den Behältermantel mittels Bund- und Flanschausbildung ein Abschirmdeckel eingelassen ist, der mit
einem Pc-ßteil in die Behälteröffnung einfaßt, - wobei unter dem
Flansch, z.B. in einer Flanschnut ein Dichtungsmittel, z. B. in Form eines Dichtungsringes, angeordnet ist. - Die Gußlegierung
kann strahlenabsorbierende Legierungsbestandteile und/oder Einlagerungen aufweisen. Der Ausdruck Abschirmtransportbehälter bzw.
Abschirmlagerbehälter sagt im Rahmen der Erfindung, daß die Dicke des Behältermantels, des Behälterbodens, aber auch des Abschirmdeckels
ausreichen, um nicht nur die statischen Beanspruchungen von Transport und Lagerung aufzunehmen, sondern gleichzeitig ausreichen,
um die radioaktive Strahlung der radioaktiven Abfälle hinreichend abzuschirmen, mag es sich dabei um Gammastrahlen oder
Neutronen handeln.
Bei den (auch aus der Praxis) bekannten Abschirmtransport- und/ oder Lagerbehältern ist der Abschirmdeckel im allgemeinen durch
Schraubenbolzen gehalten. Das hat sich in funktioneller Hinsicht, ; insbes. beim Befüllen der Abschirmtransport- und/oder Abschirm-
! lagerbehälter, mit radioaktiven Abfallstoffen bewährt. Die Dichj tung zwischen Abschirmdeckel und Behältermantel ist jedoch nur
• so lange gewährleistet, solange das Dichtungsmittel funktioniert, welches unter dem Flansch des Abschirmdeckels angeordent ist.
Insbesondere bei Transportunfällen können Undichtigkeiten auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei ejLnem gattungsgemäßen
Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter nicht
lediglich eine Dichtung unter dem Flansch des Abschirmdeckels zu
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verwirklichen sondern vielmehr ein Dichtungssystem aus mehreren Dichtungselementen vorzusehen, welche sich ergänzen, so daß im
Ergebnis die Dichtungssicherheit um mehr als das Doppelte vergrößert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Paßteil konisch eingezogen, die Behälteröffnung konisch angepaßt ist
und daß im Spalt zwischen Paßteil und Behälteröffnung zumindest eine umlaufende Radialdichtung angeordnet ist. Diese funktioniert
dann in Kombination zu dem Dichtungsmittel, welches nach wie vor unter dem Plansch des Abschirmdeckels angeordnet ist. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist die umlaufende Radialdichtung
in Nuten am Paßteil eingelegt. Im allgemeinen sind im
; Rahmen der Erfindung die Dichtungsmittel unter dem Plansch, aber
; auch die für die Radialdichtung, als O-Ringdichtungen ausgeführt.
j Im allgemeinen wird man fernerhin unter dem konisch angepaßten
Teil der Behälteröffnung noch einen Bund verwirklichen, auf
; welchen sich das konische Paßteil des Abschirmdeckels aufsetzen
kann, wobei auch in diesem Bereich ein zusätzliches Dichtungs-
'' mittel angeordnet sein kann. Im Rahmen der Erfindung liegt es, in
Kombination zu den vorbeschriebenen Maßnahmen die Anordnung so zu treffen, daß der Behältermantel am oberen Rand eine umlaufende
j Schweißlippe aufweist, die einen Ringraum bildet, und daß in
dem Ringraum ein zusätzlicher Sicherheitsdeckel mit der Sehweiß-( lippe zugeordneter Gegenlippe eingesetzt ist, dessen Gegenlippe
mit der Schweißlippe verschweißt ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dem erf indungsgeinäßen Absehirmtransport- und/oder Äbschinnlagerbehälter
sich die Dichtungselemente des Dichtungssystems ergänzen. Für den
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Fall, daß durch die bei einem Unfall auftretenden Stoßbeansprachungen
die Schrauben gelängt werden, die den Abschirmdeckel festhalten, werden die Flanschdichtungen in ihrer Wirksamkeit reduziert.
In diesem Falle funktionieren jedoch die Radialdichtungen als zweite Barriere. Werden umgekehrt die Radialdichtungen :Andicht,
Eo funktionleren die Flanschdichtungen weiter. - Die beschriebene Kombination des Abschirmdeckels mit Paßteildichtungen und Flanschdic&tung
mit dem zusätzlichen Sicherheitsdeckel ermöglicht ein ganz neues Prüf- und Wartungsverfahren für Lagerbehälter mit bestrahlten
Brennelementen von Kernreaktoren. Im Rahmen dieses Verfahrens wird
der Behälter zunächst lediglich mit dem Abschirmdeckel verschlossen, - jedoch wird mit den bestrahlten Brennelementen in den Behälterraum
auch Helium eingebracht. In einem Lagerraum mit einer Mehrzahl von solchen Lagerbehältern lassen sich dann undichte Abschirmdeckel
und damit undichte Behälter nach dem bekannten "Helium- ! Schnüffelverfahren" leicht feststellen. Diese können ohne Schwierigkeiten
abgedichtet werden, jedoch nicht durch Herausnehmen des Ab-Bchirmdeckels
und Einbau neuer Paßteildichtungen und Flanschdichtungen (wie es in der Behältertechnik sonst üblich ist) sondern
vielmehr durch Aufschweißen des Sicherheitsdeckels. Die Schweißlippen für den Sicherheitsdeckel werden zweekmäßigerweise so hoch
§Q ausgeführt, daß mehrfach ein Sicherheitsdeckel aufgeschweißt und
; auch wieder abgenommen werden kann.
! Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus-ί
führungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Abschirmtransport-
und/oder Abschirmlagerbehälters, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1, teilweise
im Schnitt und
Fig. 3 den stark vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach
Fig. 1.
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Der in den Figuren dargestellte Abschirmtransport- und/oder Absehirmlagerbehälter
1 ist für radioaktive Abfälle bestimmt, und zwar insbes. zur Aufnahme von bestrahlten Kernreaktorbrennelementen.
Zum Behälter gehört wie üblich
ein Behältermantel 2, ein Behälterboden 3 und ein Abschirmdeckel 4,
wobei der Behältermantel 2 und der Behälterboden 3 einstückig aus
Gußeisen, insbes. aus sphärolithischem Gußeisen, aus Gußstahl ο. dgl. gegossen sind. Der Abschirmdeckel 4 ist in den Behältermantel
2 mit einem Paßteil 4a eingelassen und liegt mit seinem Flansch 4b
auf dem Bund 2b.
ber Behältermantel 2 besitzt zusätzlich zumindest eine eingegossene
Rohrleitung 5, die vom Behältertiefsten zum Stirnrand des Behältermantels 2 geführt ist. Auf den eingelassenen Abschirmdeckel 4 ist
im Ausführungsbeispiel ein Sicherheitsdeckel 6 aufgesetzt. Dieser
Sicherheitsdeckel 6 ist so ausgebildet, daß er auch die im Stirnrand des Behältermantels 2 mündende Rohrleitung 5 verschließt. Im
Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausfuhrungsform ist im
übrigen die Anordnung so getroffen, daß der Behältermantel 2 eine
weitere, eingegossene Rohrleitung 7 aufweist. Diese ist vom oberen
Behälterraum zum Stirnrand des Behältermantels 2 geführt und ebenfalls durch den Sicherheitsdeckel 6 verschließbar. - Es liegt im
Rahmen der Erfindung, im Stirnrand des Behältermantels Auskammerungen
6 vorzusehen, in denen Ventile 9 untergebracht oder unterbringbar
sind, die den genannten Rohrleitungen 5 bzw. 7 zugeordnet
sind. Das Ventil 9 kann auch als Überdruckventil dienen und eine angeschlossene Schlauchleitung aufweisen.
Wie sich insbesondere aus der Fig. 2 ergibt, befinden sich die Rohrleitungen 7, 5 im inneren Querschnitt der Wand des Behältermantels
2. Das gibt die dargestellte Möglichkeit, im äußeren Querschnittsteil der Wand des Behältermantels 2 Kanäle 10 für die
Aufnahme von moderierenden Materialien anzuordnen, - was sich
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
insbesondere dann empfiehlt, wenn der Behälter für die Aufnahme von radioaktiven Abfällen bestimmt ist, die insbesondere Neutronenstrahlen
aussenden. Auch diese Kanäle Io sind im Ausführungsbeispiel durch den Sicherheitsdeckel 6 verschließbar. Es
versteht sich von selbst, daß der Abschirmdeckel 4 durch Schrauben gehalten wird.
Im Ausführungsbeispiel besitzt der Behältermantel 2 außerdem außenseitig
angegossene Kühlrippen Ii. Diese verlaufen parallel zu Mantellinien. Die einzelnen Kühlrippen 11 sind mit Dehnungsfugen
oder Dehnungsausnehmungen 12 versehen, die die Kühlrippen 11 gleichsam in Abschnitte teilen.
Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Pig. I und
entnimmt man, daß im Ausführungsbeispiel der Behältermantel 2 am
oberen Rand eine umlaufende Schweißlippe I3 aufweist, die einen
Ringraum I1J- bildet, und daß in den Ringraum 14 der zusätzliche
Sicherheitsdeckel 6 mit der Schweißlippe Ij5 zugeordneter Gegenlippe
15 eingesetzt ist, dessen Gegenlippe 15 mit der Schweißlippe 13 verschweißt ist. - Nur angedeutet wurde in Fig. 1, daß
der Sicherheitsdeckel 6 mit einer Bohrung 16 versehen werden kann,
die dazu dient, eine Schnüffelleitung anzuschließen.
Das Paßteil 4a ist konisch eingezogen. Im Spalt I7 zwischen paßteil
4a und Behälteröffnung befinden sich im Ausführungsbeispiel zwei Radialdichtungen 18, die sich mit der Dichtung I9 unter dem
Plansch 4b zu einem Dichtungssystem ergänzen. Die Dichtungen 18, 19 sind O-Ringdichtungen und in Nuten 20 eingelassen. Das Paßteil
4a sitzt außerdem auf einem Bund 2b auf, wo ein weiteres Dichtungsmittel 21 angeordnet sein kann.
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Claims (4)
1. Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter für radioaktive
Abfälle, insbes. für bestrahlte Kernreaktorbrennelemente,
©it
. , Behältermantel,
Behälterboden und
Abs chirmdeckel,
Abs chirmdeckel,
Wobei der Behä2.termantel und der Behälterboden einstückig aus
Gußeisen, insbes. aus sphärolithischem Gußeisen, oder Gußstahl
gegossen sind und in den Behältermantel mittels Bund- und Flanschftusbildung
ein Abschirmdeckel eingelassen ist, der mit einem Paßteil in die Behälteröffnung einfaßt, wobei unter dem Plansch ein
Dichtungsmittel angeordnet ist, dadurch gekenn- ~. geichnet, daß das Paßteil (4a) konisch eingezogen, die Behälteröffnung
konisch angepaßt ist, und daß im Spalt (I7) zwischen paßteil (4a) und Behälteröffnung zumindest eine umlaufende Radialdichtung
(18) angeordnet ist.
2. Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter nach Anepruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Radialdichtung (18) in eine Nut (20) am Paßteil (4a) eingelassen ist.
3. Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel (18) als O-Ringdichtungen ausgeführt sind.
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
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4. Abschirmtransport- -und/oder Abschirmlagerbehälter nach einem
der Ansprüche 1 bis 3.» dadurch gekennzeichnet, daß die konisch
angepaßte Behält er öffnung einen Bund (2b) aufweist, auf den das Paßteil (4a) aufsetzbar ist, und daß auch zwischen Bund (2b) und
Paßteil (4a) ein zusätzliches Dichtungsmittel (21) angeordnet ist.
·% 5- Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter nach einem
der Ansprüche I bis k, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterßiantel
(2) am oberen Rand eine umlaufende Schweißlippe (13) aufweist, die mit einer Gegenlippe (I5) an einem Sicherheitsdeckel
(6) verschweißt ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787825615 DE7825615U1 (de) | 1978-08-29 | 1978-08-29 | Abschirmtransport- und/oder abschirmlagerbehaelter fuer radioaktive abfaelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787825615 DE7825615U1 (de) | 1978-08-29 | 1978-08-29 | Abschirmtransport- und/oder abschirmlagerbehaelter fuer radioaktive abfaelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7825615U1 true DE7825615U1 (de) | 1979-01-25 |
Family
ID=6694614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787825615 Expired DE7825615U1 (de) | 1978-08-29 | 1978-08-29 | Abschirmtransport- und/oder abschirmlagerbehaelter fuer radioaktive abfaelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7825615U1 (de) |
Cited By (9)
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---|---|---|---|---|
DE2942092A1 (de) * | 1979-10-18 | 1981-04-30 | Steag Kernenergie Gmbh, 4300 Essen | Vorrichtung fuer die aufbewahrung von radioaktiven abfallstoffen, insbesondere von bestrahlten kernreaktorbrennelementen |
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- 1978-08-29 DE DE19787825615 patent/DE7825615U1/de not_active Expired
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