DE1764193C - Transportbehälter für radioaktive Stoffe und Gegenstände - Google Patents
Transportbehälter für radioaktive Stoffe und GegenständeInfo
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- DE1764193C DE1764193C DE19681764193 DE1764193A DE1764193C DE 1764193 C DE1764193 C DE 1764193C DE 19681764193 DE19681764193 DE 19681764193 DE 1764193 A DE1764193 A DE 1764193A DE 1764193 C DE1764193 C DE 1764193C
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter
für radioaktive Stoffe und Gegenstände, bei dem ein mit einem Deckel verschließbarer Behälter
aus strahienabschirmendem Material von einem doppelwandigen Behälter umschlossen ist. dessen zwi-Nchen
den beiden Wandungen befindlicher Raum ein warinedämmendes Material enthält.
Bei der Beförderung von radioaktiven Stoffen kommt es darauf an. zu verhindern, daß während des
Transportes ionisierende Strahlung durch die Behällerwandung dringt. Es ist also erforderlich dafür Sorge
zu tragen, daß durch den Behälter eine hinreichende Abschirmung sichergestellt ist. Außerdem ist es. um
eine Gefährdung während des Transportes auszuschließen, notwendig, dafür Sorge zu tragen, daß Be-Schädigungen
des Behälters durch die Einwirkung von Feuer vermieden werden.
Diesen Erfordernissen hat man durch mittels eines Deckels verschließbare Bleibehälter Rechnung zu tragen
versucht, Dabei hat man in einigen Fällen für den ,55 Transport den Bleibehälter mit einer Umhüllung aus
Holz umgeben. Um auch in diesem Fall den notwendigen Schutz gegen die Einwirkung von Feuer sicherzustellen,
wurde es erforderlich, unter Inkaufnahme zusätzlicher Aufwendungen die Holzumhüllung feuerbeständig
zu machen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Transportbehälter für radioaktive Stoffe oder
Gegenstände bestand darin, daß sie ein unveränderbares Volumen aufwiesen, so daß es erforderlich war
zum Transport verschieden großer Präparate Behälter von unterschiedlicher Größe zu verwenden. Weitere
Nachteile d'eser bekannten Behälter zur Beförderung von radioaktiven Stoffen bestehen darin, daß sie auf
Grund ihres hohen Gewichtes sehr unhandlich sind und daß sie mangels unzureichener Befestigungspunkte während des BeförJerungsvorgangs schlecht
abgesichert werden können.
Bekannt ist auch schon ein Transportbehälter fur radioaktive Stoffe, bei dem ein mit einem Deck·.·! verschließbarer
Behälter aus strahlenabschirmen :erp. Material von einem doppelwandigen Behälter umschlossen
ist, wobei zwischen den Wandungen de.^
doppelwandigen Behälters ein wärmedämmendes Material enthalten ist (französische Patentschrift
1411473). Der Nachteil dieses Behälters besteht jedoch
c'^rin, daß eine Anpassung an die unterschied! ichen
zu befördernden Mengen oder an die unterschiedliche Größe der zu transportierenden radioaktiven
Gegenstände nicht möglich ist. so daß es erfoiderlich
ist. den Behälter von Anfang an so auszuk-ge:-.
daß er auch größere Menge oder Gegenstände aufnehmen kann. Das uihrt zu einem erheblichen Kostenaufwand
bei der Herstellung und zu unnötigen Kosten fü: den Transport des Behälters.
Zum bekannten Stande der Technik gehört auch ein Transportbehälter für radioaktive Stoffe und Ge
genstände, der einen strEhlenabschirmenden Behalte: ai;s zwei in an sich bekannter Weise miteinander verbindbaren
Teilen sowie gegebenenfalls ringförmigen Zwischenstücken aufweist. Die Aufsatzflächen der
Behälter sind dabei treppenförmig so ausgebildet, dal
ein Strahlendurchgang verhindert wird (französische Patentschrift 1 480 465). Nachteilig ist bei diesem Behälter
jedoch, daß dabei der zugleich erforderliche
Wärmeschutz nicht gewährleistet ist, außerdem einspricht
er nicht den an einen Transportbehälter audbei Beanspruchung durch Sio;i hinsichtlich des Scir.r
zcs gegen austretende Gase zu stellenden Anforderungen.
Schließlich gehört auch ein Transportbehälter zum Stande der Technik, bei dem zur Verbesserung de>
gasdichten Abschlusses /.wischer dem Deckel und dem abschirmenden Behälter ein Dichtungsring ungesehen
ist (französische Patentschrift 1 347 402). Die Größe dieses Behälters ist jedoch nicht veränderbar,
daher ist es auch nicht möglich, diesen Behälter hinsichtlich seiner Größe dem jeweiligen Bedarfsfall anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Transportbehälter
zu schaffen, der allen an einen Transportbehälter zu stellenden Voraussetzungen genügi.
der jedoch trotz der beim Transport zu erwartenden hohen Beanspruchung hinreichende Abschirmung
und somit hinreichenden Schutz der Umgebung gewährleistet, obwohl er hinsichtlich seiner Größe so
veränderbar i^t, daß er zur Aufnahme verschieden
großer Präparate geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs genannten Art durch die Kombination der
nachfolgenden für sich allein bekannten Merkmale gelöst;
a) der strahlenabschirmende Behälter besteht in an sich bekannter Weise aus mindestens zwei miteinander
verbindbaren Teilen mit zwischen diesen gegebenenfalls angeordneten ringförmi-Pen
Zwischenstücken:
b) die Aufsatzflächen der Behälterteile sind in an sich bekannter Weise treppenförmig so ausgebildet,
daß ein Strahlendurchgang verhindert wird;
c) in den Auflageflächen der Einzelteile des strah- '
!enabschirmenden Behälters sind in an sich bekannter Weise ringförmige Nuten zur Aufnahme
ringförmiger Dichtungsringe aus strahlenbeständigem, flexiblem Werkstoff vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Transportbehälters für radioaktive Stoffe und Gegen-
»tände schematisch wiedergegeben.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich der Transportbehälter gemäß der Erfindung aus einem
äußeren, dem Feuerschutz dienenden, mittels eines Deckels 1 verschließbaren Behälter 2 und dem gleichfalls
mitteJj eines Deckels 3 verschließbaren. Vorzugsweise
aus Blei gebildeten Behälter 4 zusammen. Doch t-ind selbstverständlich auch andere an sich bekannte
strahlenabschirmende Werkstoffe mit hoher Dichte ;:. B. abgesichertes Uran verwendbar. Der äußere Behälter!
ist zweckmäßig zylinderförmig ausgebildet so
und weist eine doppelte Wandung, vorzugsweise aus Stahlblech auf, wobei in dem Zwischenraum eine an
sich bekannte wärmedärnmende Isoliermasse, beispielsweise
eine unter der Warenbezeichnung »Fossilit ■ bekannte Stampfmasse enthalten ist. Dabei hat es
sich für einen hinreichenden Feuerschutz als ausreichend erwiesen, wenn die Dicke der Isolierschicht
5 cm beträgt. Der gleichfalls doppelwandige Deckel 1 v.ird in an sich bekannter Webe mittels piombierbarer
Verschlußschrauben 5. 6, von denen in der Zeichnung nur zwei dargestellt sind, verbunden. Dabei ist. um
siuch an der übergangssteile zwischen Deckel 1 und (!cm zylinderförmigen Teil des äußeren Behälters 2
einen guten Feuerschutz zu gewährleisten, ein Asbestring 7 vorgesehen. Wie aus der Zeichnung erkennbar,
sind außerden. an den Außenwandungen des feuerbeständigen Behälters 2 Handhaben 8 und 9 vorgesehen.
Der strahlenabschirmende Behälter 4 setzt sich mindestens aus zwei Teilen, einem nach dem Einsetzen in
den feuerbeständigen Behälter 2 nach oben offenen unteren Teil 10 und einem nach dem Einsetzen nach
unten offenen und mittels des Deckels 3 verschließbaren oberen Teil 11. zusammen. Dabei ist uie äußere
Wandung in Abhängigkeit von dem Innenraum 12 so gefixmt, daß ein hinreichender Strahlenschutz gewährleiste:
ist; sie kann beispielsweise — wie in der Zeichnung dargestellt — konisch sein. Um sicherzustellen,
daß aus dem Innenraum 12 des strahlenabschirmenden Behälters 4 keine Strahlung nach außen
dringt, sind die Autlageflächen des unteren Teils 10 und des oberen Teils 11 des strahlenabschirmenden
Behälters 4 treppenförmig ausgebildet. Um zugleich eine gasdichte Verbindung nach dem Aufsetzen zu erzielen,
ist in den Auflageflächen eine Nut mit eingelegtem Dichtungsring 13 aus an sich bekanntem strahlenbeständigen,
flexiblen Werkstoff vorgesehen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind zur Veränderuno
des Volumens des Innenraums 12 des strahlenabschirmenden Behälters4 Zwischenringe 14 vorgesehen,
von denen in der Zeichnung zwei dargestellt sind. Die Verbindung der Teile 10, 11. 14 des strahlenabschirmenden
Behälters 4 erfolgt in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels Ankerschrauben
15.
Ein Vorzug des Transportbehälters gemäß der Erfindung besteht darin, daß es möglich ist. im Ιπγκ
raum 12 des strahlenabschirmenden Behälters 4 ei: . Anzahl von vorzugsweise aus Aluminium geferUg' ·.
Einsätzen zur Aufnahme \ on zylindrischen Kar-v..-:--
die für die radioaktiven Präparate bestimmt sind. ■■
zuordnen. Statt aus Aluminium können die Einsiu \ zur Verstärkung der Abschirmung auch aus Blei _:. ■
fertigt bein. Die Einsätze 16 sind auf einfache W-.·.-..
mittels eines Seilzuges 17, für den zweckmäßig ei
besondere, verschließbare öffnung 18 vorgesehen ■
entnehmbar. Als lösbare Verbindung für den Decke, des strahienabschirmenden Behälters 4 dienen zw.v
mäßig gleichfalls plombierbare Verschlußschraui 19. Es ist selbstverständlich möglich, statt de>
irgendeine andere, an sich bekannte, geeignete lösK Verbindung zu verwenden.
Der große Vorzug des Transportbehälters gen? der Erfindung besteht darin, daß durch Verwende ■
von Zwischenringen das Innern olumen der. jeueüv;
Transportbedürfnissen angepai.'; werden kann. zu; ..
es ohne weiteres möglich ist, das Volumen des iim/r..
ren Innenraums zwischen 6,3 und 2500 cnv>
/11 vor,.; dem. Außerdem ist es ohne weiteres möglich, die Bl·.
abschirmung im Bedarfsfalle dadurch zu vergröße; daß im Innenraum Einsätze aus Blei mit einer Wan·:
stärke zwischen "0 und 40 mm angeordnet weak
können. Dadurch kann beispielsweise die Dicke u·. Wardung von 150 mm auf 180 oder sogar 190m-.i'
vergrößert werden. Dies ist insbesondere dann vor
Bedeutung, wenn beispielsweise Gammastrahlen*.]!'^
len hoher Aktivität befördert werden müssen, den.r
Abmessungen gering sind. Da der Transportbehälter gemäß der Erfindung sich mit wenigen Handgriffe:,
dem jeweiligen Bedarfsfalle anpassen läßt, gewährleistet
er bei größtmöglicher Gewichtsausnutzung einen sicheren Strahlen- und Feuerschutz und bleibt — wie
sich gezeigt hat — dennoch auch bei hohen mechanischen Beanspruchungen, beispielsweise auf Stoß, gasdicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Transportbehälter für radioaktive Stoffe und Gegenstände, bei dem ein mit einem Deckel verschließbarer Behälter aus strahlenabschirmendem Material von einem doppelwandigen Behälter umschlossen ist, dessen zwischen den beiden Wandungen befindlicher paUm ein wärmedämmendes Material enthält, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) der strahlenabschirmende Behälter (4) besteh: in an sich bekannter Weise aus mindestens zwei miteinander verbindbaren Teilen (10, II) mit zwischen diesen gegebenenfalls aneeordneten riniiiörmisen Zwischenstükken (14);b) die Aufsatzflächen der Behäiteneile (10. 11. 14) sind in an sich bekannter Weise trep- so penförmig so ausgebildet, daß ein Strahlendurchgang verhindert wird;c) in den Auflageflächen der Einzelteile (10. 11, 14) des strahlenabschirmenden Behälters (4) sind in an sich bekannter Weise ringförmige Nuten zur Aufnahme ringförmiger Dichtungsringe (13) aus strahlenbeständigem, flexiblem '. /erkstoff vorgesehen.30
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681764193 DE1764193C (de) | 1968-04-20 | Transportbehälter für radioaktive Stoffe und Gegenstände | |
CH533669A CH509644A (de) | 1968-04-20 | 1969-04-08 | Transportbehälter für radioaktive Stoffe und Gegenstände |
NL6905756A NL167792C (nl) | 1968-04-20 | 1969-04-15 | Transporthouder voor radioactieve stoffen. |
AT361069A AT326226B (de) | 1968-04-20 | 1969-04-15 | Transportbehälter für radioaktive stoffe und gegenstände |
FR6912206A FR2006621A1 (de) | 1968-04-20 | 1969-04-18 | |
BE731749D BE731749A (de) | 1968-04-20 | 1969-04-18 | |
GB1998169A GB1222196A (en) | 1968-04-20 | 1969-04-18 | Transport container for radioactive materials and objects |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681764193 DE1764193C (de) | 1968-04-20 | Transportbehälter für radioaktive Stoffe und Gegenstände |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764193A1 DE1764193A1 (de) | 1971-08-05 |
DE1764193B2 DE1764193B2 (de) | 1972-10-05 |
DE1764193C true DE1764193C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9005277U1 (de) * | 1990-05-09 | 1991-02-14 | Nukem Gmbh, 8755 Alzenau, De |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9005277U1 (de) * | 1990-05-09 | 1991-02-14 | Nukem Gmbh, 8755 Alzenau, De |
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