DE1920101A1 - Mischung zur Verbesserung der Oberflaechenbeschaffenheit von Gussbloecken sowie zur Verringerung der Waermeverluste beim Giessen - Google Patents

Mischung zur Verbesserung der Oberflaechenbeschaffenheit von Gussbloecken sowie zur Verringerung der Waermeverluste beim Giessen

Info

Publication number
DE1920101A1
DE1920101A1 DE19691920101 DE1920101A DE1920101A1 DE 1920101 A1 DE1920101 A1 DE 1920101A1 DE 19691920101 DE19691920101 DE 19691920101 DE 1920101 A DE1920101 A DE 1920101A DE 1920101 A1 DE1920101 A1 DE 1920101A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
well
improve
reduce heat
during casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691920101
Other languages
English (en)
Inventor
Berens Dr Leo
Zimmer Dr Karl-Otto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RWK RHEIN WESTFAEL KALKWERKE
Dillinger Huettenwerke AG
Original Assignee
RWK RHEIN WESTFAEL KALKWERKE
Dillinger Huettenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RWK RHEIN WESTFAEL KALKWERKE, Dillinger Huettenwerke AG filed Critical RWK RHEIN WESTFAEL KALKWERKE
Priority to DE19691920101 priority Critical patent/DE1920101A1/de
Priority to NL7005623A priority patent/NL7005623A/xx
Priority to FR7014290A priority patent/FR2039330A7/fr
Priority to BE749197A priority patent/BE749197A/xx
Priority to LU60773D priority patent/LU60773A1/xx
Publication of DE1920101A1 publication Critical patent/DE1920101A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Continuous Casting (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

Patentanmeldung
Mischung zur Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit von Gußblöcken sowie zur Verringerung der Wärme Verluste beim Gießen
Die Erfindung betrifft eine Mischung zur Verbesserung der Oberflächenbeschaff enheit von Gußblöcken sowie zur Verringerung der Y/ärmeverluste beim Gießen von Stahl unter Verwendung eines vor dem Vergießen des Stahles in die Kokille einzubringenden Zusatznittels. · ■ · ■ ·.·...-
Beim Vergießen von Stahlblöclcen in Kokillen treten gewähalich Oberflächenfehler auf, deren Entfernung erhebliche. Koston verursacht bzw. zu einer Erhöhung des Ausschußanteilss führt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen wor-deri, das Iletall in eine flüssige Schlacke einzugießen, die im wesentlichen aus Tonerde, Calciumoxid, Titanoxid, und gegebene". falls einem Alkali- oder Erdalkalifluoricl, Magnesiumoxid, iTatriunioxid sowie Kieselsäure-besteht. Von dieser Schlacke-sind verhältnismäßig große Mengen erforderlich^ wodurch die Kosten des Fertigerzeugnisses erhöht werden. Es sind auch Zusatz™ mittel bekannt, die im wesentlichen aus Steinkohlenasche, Kieselsäure, Tonerde, Eisenoxid sowie Alkali- und Erdalkalioxiden bestehen.
Derartige "Gießpulver" werden in einem Beutel mittels einer" Vorrichtung in die Kokille eingehängt. Bein Einströmen des St&hls wird die Verpackung zerstört, und der Beutelinhalt verteilt sich auf die Blockoberfläche. Die Aufgabe derartiger feinstkörniger Gießpulver besteht darin, de-ri entstehenden Block eine glatte Oberfläche zu geben, wobei das Gießpulver die Unebenheiten der Kokillenwand ausfüllt. Ferner soll die durch das Gießpulver gebildete Schlacke die an der Grenzschicht i>bT-.nl»Kokille vorhandsnon keramischen. rJoilchen Kuräck-
009844/0997
~ 2 - BAD ORIGINAL
~ 2 —
halten. DurcL·. die wechselnde Zusammensetzung der üblichei·- weise verwendeten Steinkohlenasclien sind jedoch "bei derartigen Gießpulvern gleichbleibend gute Ergebnisse nicht gewährleistet.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden ist vorgeschlagen worden, in Anlehnung an den chemischen Aufbau der Steinkohlenaschen synthetisch zusammengesetzte Mischungen zu verwenden. Das Einbringen des in den Aschen in größerer Menge vorhandenen Calciumoxides als Branntkalk führt deshalb zu Schwierigkeiten,' weil dieses in kürzester Zeit hydratisiert. Hierdurch gelangt beim Stahlgießen Wasserstoff in die Randzone des Blockes und führt; dort snr unerwünschten J?lockenbildung. Darüber hinaus führt; die Hydratation zur Agglomeration des Calciunoxidanteiles im Gießpulver, wodurch dessen Honogenität gefährdet v;ird. Letzteres erhöht die Unregelmäßigkeit der Blockobs3?f lache.
Zur Erhöhung des Ausbringens an Stahl und zur Verringerung der YiärEieverlust3 sind ferner exotherme luinchungen bekannt, dia meist .-aus einem Gemisch-von oxidierenden und reduzierenden Stoffen bestehen, wie beispielsweise Natriumnitrat und Aluminium. Als Beschleuniger enthalten diese Mischungen meist noch Kalk, Kryolith , Calciumfluorid, Natriumcarbonat u.dgl. Im Gegensatz zu den Gießpulvern ist die Zusammensetzung der im Kormalfall aus. synthetischen. Stoffen bestehenden exothermen Mischungen konstant. Aufgrund des meistens vorhandenen Calciumoxide und des hygroskopischen natriumnitrats neigen auch diese exothermen Mischungen zu einer Feuchtigkeit sauf nähme, die äußerst unerwünscht ist«
Aufgabe der 'vorliegenden Erfindung ist es, eine Mischung zur Verbesserung der Oberflächenbeachaffenheit von Gußblöcken sowie zur Verringerung der Wärmeverluste "b^im Gießen zu schaffen9 die die Vorteile der beiden Zusatzmittel vereinigt-, ohne deren.. Nachteile zu besitzen.
009844/0997
BAD ORIGINAL . '
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine aus Calciumoxid, Quarzsand, Kryolith, Graphit und gegebenenfalls weiteren Zusätzen von Borax, Bauxit und Flußspat sowie oxidierenden und reduzierenden Stoffen wie Natriumnitrat und/oder Aluminium bestehende Mischung verwendet wird, wobei die hydratisierenden oder hygroskopischen Bestandteile der Mischung oder die gesamte Mischung mit wasserabweisenden Mitteln behandelt werden·
Als wasserabweisende Mittel eignen sich vorzugsweise Organosiliciumverbindungen wie beispielsweise Lösungen voxi Methylpolysiloxanen in organischen Lösungsmitteln, die beim Mischen der einzelnen Komponenten zugesetzt werden«
Selbstverständlich ist auch die Verwendung von pulverförmiger Organosili-ciumverbindungen oder anderen wasserabweisenden Llitteln wie Metall seifen oder Fettsäureaminen möglich.
Gemäß einer bevorzu.gten Ausführurgsform der vorliegenden Erfindung beträgt die zugesetzte Menge an wasser ab v/eisendem Mittel 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Mischung.
Besonders geringe Kengen sind nach einer "weiteren Ausbildung der Erfindung, erforderlich, wenn die hydrat lsi er enden oder hygroskopischen Bestandteile der Mischung der Einwirkung von D^npfen einer Organosiiiciumverbindung ausgesetzt werden. Dieses kar-n in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die entsprechenden Komponenten in einem geschlossenen Raum wie beispielsweise einer »'ärdekaranier gemeinsam mit der Lösung der Organosiliciumverbindung eingebracht werden und die Wärmekammer auf die zur Ver- ·. · dampfung der Lösung erforderliche Temperatur aufgeheizt wird.
2a3 nachfolgende Beispiel dient zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese darauf einzuschränken.
•2-si. Versuchen nit wechselndem Ealkanfceil und unterschiedlich ο si
009844/0997
- 4- « BAD ORIGINAL
Zusatzkomponenten erwies sicli folgendes Gießpulver als optimal in seiner Wirkung auf störungsfreies Vergießen, gute Blockoberfläche und niedrigem Gehalt an Einschlüssen. ;
Das Mittel bestand aus ;
42 % Feinkalk
23 % Quarzsand
25 % Kryolith
6 % Graphit
4 % Aluminium ·
und war zur Verhinderung der Feuchtigkeitsaufnähme mit 0,5 Gewichtsprozent einer Lösung von Methylpolysilox'an in Toluol behandelt worden, indem diese kontinuierlich auf das Gemenge aufgesprüht wurde,- während dasselbe laufend durchgemischt wurde.
Eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Wasseraufnähme von normalem und silikonisiertem Gießpulver obiger Zusa.Emen.6et2.ung läßt bei gleicher maxime,ler Korngröße von < 200 "μΐΐι die fast vollständige Reduzierung der Feuchtigkeitszunähme bei dem behandelten Gießpulver erkennen, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht-,
TABELLE*
Gießpul verlagerunp;
ΓΠ
Tage
unbehandelt
Gewi cht s zunähme
silikonisiert Gewicht s zunähme
2 3 4
3,5 0098 4 4 BAD ORlQiNAf- 0,3
8,4 0,4
11,4 0,6
13,8 0,8
14,3 1,2
14,8 .1,4
15,5 /0 9?$
16,2 2,0
Da die Silikontliaut durch, die hohe Temperatur in der Kokille erst unmittelbar vor der Berührung mit dem Stahl zerstört wird, liegt das Gießpulver in einem äußerst- reaktionsfähigen Zustand vor. Durch den Zusatz von Kryolith konnte aufgrund dessen LösungsVermögens-für Tonerdepartikel eine wesentliche'Verringerung der Einschlüsse im Stahl festgestellt v/erden.
- 6 - Patentansprüche -
0098 44/099 7
BAD ORIGINAL

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mischung zur Verbesserung der Oberfläciieiibescliaffeiiheit von Gußblöcken und Stranggußbrammen sowie zur Verringerung der Wärineverluste beim Gießen,- insbesondere von Stahl in Kokillen oder beim Stranggießen, bestellend aus Calciumoxid, Quarzsand, Kryolith- (und gegebenenfalls Zusätzen' von Borax, Bauxit oder Flußspat) sowie oxydierea&en und reduzierenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die hydratisierenden und/oder hygroskopischen Bestandteile der Mischung oder die gesamte Mischung mit wasserabweisenden Mitteln behandelt wird.
2.-Mischung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß als wasserabweisendes MIttel eine Lösung einer Organosilicituir/erbindung in einem organischen Lösungsmittel verwendet wird.
3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei c h η e t, daß diese oder deren hydratisierende oder hygroskopische Bestandteile der Einwirkung von Dämpfen einer Organosiliciumverbindung ausgesetzt werden.
4. Mischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 bis 1,5 GewLclitsprozent der Organosiliciumverbindung, bezogen auf das Gerächt der Mischung, verwendet werden.
009844/0997
BAD ORIGINAL
DE19691920101 1969-04-21 1969-04-21 Mischung zur Verbesserung der Oberflaechenbeschaffenheit von Gussbloecken sowie zur Verringerung der Waermeverluste beim Giessen Pending DE1920101A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691920101 DE1920101A1 (de) 1969-04-21 1969-04-21 Mischung zur Verbesserung der Oberflaechenbeschaffenheit von Gussbloecken sowie zur Verringerung der Waermeverluste beim Giessen
NL7005623A NL7005623A (de) 1969-04-21 1970-04-17
FR7014290A FR2039330A7 (en) 1969-04-21 1970-04-20 Powder for improving surface condition of ca - st steel
BE749197A BE749197A (fr) 1969-04-21 1970-04-20 Melange pour ameliorer l'etat superficiel de lingots, ainsi quepour reduire les pertes thermiques au cours de la coulee
LU60773D LU60773A1 (de) 1969-04-21 1970-04-21

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691920101 DE1920101A1 (de) 1969-04-21 1969-04-21 Mischung zur Verbesserung der Oberflaechenbeschaffenheit von Gussbloecken sowie zur Verringerung der Waermeverluste beim Giessen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1920101A1 true DE1920101A1 (de) 1970-10-29

Family

ID=5731793

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691920101 Pending DE1920101A1 (de) 1969-04-21 1969-04-21 Mischung zur Verbesserung der Oberflaechenbeschaffenheit von Gussbloecken sowie zur Verringerung der Waermeverluste beim Giessen

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE749197A (de)
DE (1) DE1920101A1 (de)
FR (1) FR2039330A7 (de)
LU (1) LU60773A1 (de)
NL (1) NL7005623A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL7005623A (de) 1970-10-23
BE749197A (fr) 1970-10-01
FR2039330A7 (en) 1971-01-15
LU60773A1 (de) 1970-06-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1255928B (de) Verfahren zur Erzielung eines langanhaltenden Veredelungseffektes in Aluminium-Silicium-Legierungen
DE2643075A1 (de) Flussmittel und verfahren zur entfernung von alkali- und erdalkalimetallen aus aluminium und seinen legierungen
DE2446820A1 (de) Keramische masse
DE2744486C3 (de) Amorphe feuerfeste Zusammensetzung
DE1299670B (de) Zusatz zu Gusseisenschmelzen zum Entschwefeln und zur Kugelgraphitbildung
DE2322063A1 (de) Giesszuschlag von stahlschmelzen
DE2554405A1 (de) Verfahren zur gewinnung von reinem giessereisand
DE1920101A1 (de) Mischung zur Verbesserung der Oberflaechenbeschaffenheit von Gussbloecken sowie zur Verringerung der Waermeverluste beim Giessen
DE2362969A1 (de) Feuerfeste zirkonmassen
DE2823415A1 (de) Verfahren zur herstellung eines feuerfesten materials
DE3809315A1 (de) Impflegierung auf basis von ferrosilicium oder silicium, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2631242C2 (de) Verfahren zum Beschichten der Innenwand einer Schleudergußkokille zum Vergießen von Kupfer oder dessen Legierungen
DE1433969B2 (de) Fluorhaltige schutzschicht fuer giessformen und verfahren zu ihrer herstellung
DE665581C (de) Formmasse zum Giessen von Leichtmetallen
DE2247601C3 (de) Krätzeflußmittel und Verfahren zur Behandlung von Krätze auf geschmolzenen Metallen
DE2739040C3 (de) Feuerfeste Massen auf Basis von Aluminiumsilikaten und ihre Verwendung
DE2118194A1 (de) Trockenes, feuerfestes Aggregat
DE657977C (de) Scheidung von Aluminiumoxyd aus Rohstoffen
DE2156768C2 (de) Verfahren zum Vergießen von be ruhigtem Stahl in Kokillen
DE820880C (de) Herstellung poroeser feuerfester Bloecke aus dem Schmelzfluss
DE2443519A1 (de) Feuerfeste masse
DE2233887A1 (de) Erhitzungsmittel fuer giessvorgaenge
DE966470C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Stoffe und Schleifmittel aus unreinen Rohstoffen, insbesondere Bauxiten
DE1646449C3 (de) Feuerfestes Isoliermaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
AT200986B (de)