DE1920081C - Verfahren zur Herstellung von 4 5 Benztropon 2 7 dicarbonsaureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4 5 Benztropon 2 7 dicarbonsaureestern

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Publication number
DE1920081C
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DE
Germany
Prior art keywords
dicarboxylic acid
ortho
acid esters
preparation
phthalaldehyde
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English (en)
Inventor
Baidur Dr 7000 Stutt gart Weihmdorf C07c Fohhsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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Description

Es ist bekannt, daß durch Kondensation von ortho-Phthalaldehyd mit Acetondicarbonsäurediäthylester in Gegenwart katalytischer Mengen Diäthylamin oder Piperidin 4,5-Benztropon-2,7-dicarbonsäurediäthylester folgender Formel
COOC8H6
erhalten wird. Die Ausbeute beträgt nach diesem Verfahren etwa 5O°/o der Theorie.
Es ist ferner bekannt, daß Dihalogenmethylbenzole durch konzentrierte Schwefelsäure oder Öleum zu aromatischen Aldehyden verseift werden können. Insbesondere kann so aus \,\,V,r*'-Tetrabrom-orthoxylol und Oleum ortho-Phthalaldehyd hergestellt werden.
Es wurde nun gefunden, daß man 4,5-Benztropon-2,7-dicarbonsäureester in höherer Ausbeute erhält, wenn man ortho-Phthalaldehyd mit Acetondicarbonsäureestern in konzentrierter Schwefelsäure umsetzt. Durch Verdünnen mit Wasser oder Eis lassen sich die Benztropondicarbonsäureester auf einfache Weise isolieren.
Weiter wurde gefunden, daß man für das Verfahren dieser Erfindung eine in an sich bekannter Weise aus ^,«,«',(t'-Tetrachlor-ortho-xyloI oder λ,ιχ,λ',λ'-Tetrabrom-ortho-xylol mit Oleum erhaltene Lösung von o-Phthalaldehyd ohne Reinigung sofort mit Acctondicarbonsäureestern weiter umsetzen kann. Diese Verfahrensvariante erlaubt es, die aufwendige Isolierung und Reinigung des o-Phthalaldehyds zu umgehen. Dafür ist es besonders vorteilhaft, nach der Verseifung des m.^'.^'-Tetrachlor-ortho-xylols oder des it.a.V.t'-Tetrabrom-ortho-xylols in an sich bekannter Weise mit Oleum zu o-Phthalaldehyd mit Wasser zu verdünnen, um überschüssiges Schwefeltrioxid zu binden, worauf man vorteilhafterweise den bei der Hydrolyse gebildeten Chlorwasserstoff bzw. im Falle des Tetrabrom-ortho-xylols das entstehende Brom-Bromwasserstoff-Gemisch entfernt, indem man inerte Gase wie Stickstoff oder Kohlendioxid durch das Reaktionsgemisch leitet oder indem man Vakuum anlegt. In die so erhaltene schwefelsaure Lösung von ortho-Phihalaldehyd wird anschließend, vorteilhafterweise unter Kühlung, direk· der Acetondirarbonsäureester eingetragen. Das Reaktionsprodukt wird durch Verdünnen mit Wasser, vorzugsweise Eis, isoliert. Die Ausoeuten betragen nach diesem Verfahren 60 bis 75"Vo der Theorie.
Benztropondicarbonsiiiireester werden als Zwischenprodukte für Arzneimittel verwendet. Durch Verseifung und Decarboxylierung der Ester in bekannter Weise erhält man 4,5-Benztropon; dieses IaBt sich mit aromatischen Aminen zu Derivaten umsetzen, welche als Analgetica Verwendung finden.
Beispiel 1
Man löst 6,72 g ortho-Phthalaküehyd in 160 ml auf 0° C. vomekühlter konzentrierter Schwefelsäure und tropft unter Kühlung bei O0C 8,72gAcetondicarb(>nsäuredimethylester zu. Danach rührt man 1 Stunde bei Raumtemperatur, gießt auf Eis, saugt den Niederschlag ab und wäscht mit Wasser säurefrei. Das getrocknete Pulver wird aus Methanol oder Methylethylketon umkristallisiert. Man erhält 9,9 g (73 °/o) 4,5-Beaztropon-dicarbonsäuredimethylester vom Schmelzpunkt 183 bis 185° C.
Beispiel 2
Aus 6,72 g ortho-Phthalaldehyd und 10,11 g Ace-
tondicarbonsäurediäthylester und 160 ml konzen-
trierte Schwefelsäure, analog Beispiel 1, erhält man
10,2 g (68%) 4,5-Benztropon-2,7-dicarbonsäuredi-
äthylester vom Schmelzpunkt 93 bis 95° C.
Beispiel 3
Man rührt 105 g ft,-»y,"t'-Tetrabrom-ortho-xylol mit 300 ml 30%>igem Oleum, welches auf 0° C vorgekühlt wurde, bei dieser Temperatur bis zur klaren
a5 Lösung (3 bis 4 Stunden). Unter Durchleiten von Stickstoff läßt man sodann eine Mischung von 200 ml 97°/oiger Schwefelsäure und 60 ml Wasser zutropfen. wobei man die Temperatur durch Kühlen unterhalb + 50C hält. Nach beendetem Zutropfen treibt man bei 20° C die sich entwickelnden Bromdämpfe mittels Stickstoff vollständig ab. Die Mischung wird darauf wieder auf 0 bis -5° C gekühlt und unter Rühren 43,6 g Acetondicarbonsäuredimethylester zugetropft. Danach wird 1 Stunde bei 25° C weitergc
rührt. Man gießt auf Eis, saugt den Niederschlag ab und wäscht mit Wasser säurefrei. Nach Trocknen und Umkristallisieren aus Methylethylketon erhält man 42,7 g (62°/o) 4,5-Benztropondicarbonsäuredi methylester vom Schmelzpunkt 183 bis 185° C.
Beispiel 4
Durch Lösen von 50 g \,->,!t',n'-Tetrabrom-ortho xylol in 150 ml 3O°/oigem Oleum unter Kühlung, Verdünnen mit 100 ml konzentrierter Schwefelsäure und 30 ml Wasser analog Beitpiel 3 erhält man mit 25 g Acetondicarbonsäurediäthylester 25,' g (70Vo 4,5-Benztropon-2,7-dicarbonsäurediäthylester, welcher So aus Äthanol umkristallisiert wird. Schmelzpunkt 93 bis 95° C.
Beispiel 5
Man rührt 105 g '»,^,-»',■»'-Tetrabrom-ortho-xylol mit 300 ml auf 0° C vorgekiihltem I8e'oigcm Oleum bet 0° C bis zur klaren Lösung. Hierfür benötigt man etwa IS Stunden. Unter Durchleiten von Stickstoff
βσ wird eine Mischung von 100 ml 97*/tiger Schwefel säure und 34 ml Wasser zugetropft, wobei man durch KUhlung die Temperatur unter 0° C hält. Nach beendetem Zutropfen "cibt man die sich entwickelnden Bromdämpfe im Stickstoffstrom bei etwa 20° C ab.
Sodann wird die Mischung wiederum auf 0 bis - 5° C gekühlt und unter Rühren 43,6 g Acetondicarbonsäuredimethylester zugetropft. Danach wird bei Raumtempcrntur 1 Stunde weitergerührt. Man gießt
iuf Eis, wäscht mit Wasser säurefrei, trocknet und kristallisiert aus Methylethylketon um. Ausbeute 44,2 g (64°/o) 4,5~Benztropon-2,7-dicarbonsäuredimethylester vom Schmelzpunkt 182 bis 184° C.
5 Beispiel 6
Man rührt 28,7 g «,«,»',n'-Tetrachlor-ortho-xylol mit 150 ml 3O°/oigem Oleum bei 0° C bis zur klaren Lösung. Hierzu benötigt man etwa 20 Stunden. Danach tropft man eine Mischung von 100 ml konzentrierter Schwefelsäure und 30 ml Wasser zu, wobei man die Temperatur unter 0° C hält; durch gleichzeitiges Durchleiten von Stickstoff wird der sich entwickelnde Chlorwasserstoff abgetrieben. Das Gemisch wird sodann auf 0 bis —5° C gekühlt und unter Ruh- il ren 25 g Acetondicarbonsäuredimethylester zugetropft. Anschließend rührt man 1 Stunde bei Raumtemperatur. Man gießt auf Eis und isoliert wie im Beispiel 3 beschrieben. Ausbeute 23,8 g (74 nu) 4,5-Benztropon-2,7-dicarbonsäuredhnethylesler vom Schmelzpunkt 182 bis 184° C.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Hersteilung von 4,5-Benztropon-2,7-dicarbonsäureestern durch Umsetzen von o-Phthalaldehyd mit Acetondicarbonsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in konzentrierter Schwefelsäure vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise aus «,a.ot'.a'-Tetiachlor-ortho-xylol oder α,α,α',α'-Tetrabrom-ortho-xylol mit Oleum erhaltene Lösung von o-Phthalaldehyd ohne Reinigung sofort mit Acetondicarbonsäureestern weiter umgesetzt wird.

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