-
Steilförderanlage Zum Aufnehmen und Fördern von Massengut werden
Schaufelrad-Geräte mit anschließenden Förderbändern oder Becherwerken verwendet
Das ist mit dem Vorteil verhunden daß die Förderbänder und die Becherwerke nicht
einem starken Verschleiß unterliegen. Doch kann man mit den SchaufeIradgeraen, obgleich
sie theoretisch hohe F@örderleistungen aufweisen in den Fällen,. in denen das Massengut
mit einer verhältnismäßig kleinen Schütthöhe gelagert ist,. z,B, bei der Entladung
von Binnenschiffen vor allem wenn Erz gefördert wird, nur verhältnismäßig geringe
Förd#erleistungen erzielen, Es sind zu dem genannten Zweck auch Geräte mit ESmerketten
bekannte Mit diesen kann man zwar, wenn die Eimerkette über zwei. untere Umlenkrollen
geführt wird, eine beträchtliche Schürfbreite und damit eine hohe Förderleistung
erzielen, doch steht dem der Nachteil gegenihrer, daß. vor aDem bei der Förderung.
von Erz die EImerkette einem starken Verschleiß unterworfen ist, da die Kette in
das Gut ettaucht und ihre Gelenke kaum wirksam geschmiert werden könnens Demgegenüber
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steilförderanlage, insbesondere zum
Entladen von See- und Binnenschiffen, so zu gestalten, daß Die den unterschiedlichen
örtlichen Gegebenheiten gut angepaßt werden kann und die beweglichen, kraftUbertragenden
Teile
so geschützt untergebracht sind, daß der Verschleiß stark vermindert wird. Insbesondere
soll die Steilförderanlage zum Aufnehmen und Hochfördern von Erz geeignet sein.
-
Die Erfindung geht aus von einer Steilförderanlage mit einem Becher
tragenden, endlosen Zugmittel, das unten im Schürfbereich in einer Umlenkbahn über
Stütziiiittel geführt ist, sowie mit AntriebsmitteLn zum Bewegen der Forder&ut
enthaltenden Becher nach oben; und die Erwindung besteht in erster Linie darin,
daß Greifer die an wenigstens einem sich in der Umlenkbahn drehenden Haltekörper
sitzen, so gesteuert sind, daß sie zur Verhinderung eines Abhebens der Becher von
den Stützmitteln in radialer Richtung selbsttätig jeweils beim Eintreten der Becher
in die Umlenkbahn zwischen den Bechern und dem Halt ekörper eine formschlüssige
Verbindung vermit -beins die jeweils beim Austreten der Becher aus der U--m-Umlenkbahn
selbsttätig gelöst wird, und daß eine zum Steuern der Greifer dienende Einrichtung
in einem- innerhalb der Umlenkbahn befindlichen Raum eingeschlossen ist. Dabei ist
das endlose Zugmittel vorzugsweise ein mit zugfesten Einlagen versehener Gurt, Innerhalb
des die Steuereinrichtung. einschließenden Raumes sind die Greifer zweckmäßig an
dem Haltekörper schwenkbar gelagert und zum Steuern mit Armen versehen, die durch
Kurvenbahnen in einem feststehenden Teil geführt werden.
-
Beispielsweise befindet sich der die Steuereinrichtung fUr die Greif
er einschließende Raurn in einer Trommel, die sowohl die Sttttzmittel für den Gurt
als auch den Haltekörper fl'-r die Greifer bildet und derer Mantel
Durchtrittsöffnungen
für die Greifer hatc Dabei sind die Becher zweckmäßig mit Je einem Fußstück in Ausnehmungen
des Gurtes eingesetzt und weisen die Fuß stücke Taschen auf, die gegenüber dem Inneren
der Becher abgeschlossen sind und Bolzen enthalten, um welche die Greifer zur Herstellung
der formschlüssigen Verbindung g fassen. Als Antriebsmittel für den Gurt ist beispielsweise
oberhalb der Steilförderstrecke eine Umlenktrommel angeordnet, die Mitnehmer aufweist,
welche an den Bechern sitzende Knaggen hintergreifen.
-
Es ist aber auch möglich, daß getrennte Antriebsmittel für das Hochfördern
der Fördergut enthaltenden Becher einerseits und für die Schürfarbeit andererseits
vorgesehen sind, In diesem Fall ist im Schürfbereich der die Greifer tragende Haltekörper
mit einer die Schürfleistung aufbringenden Antriebseinrichtung ausgerüstet. Dabei
wird im Schürfbereich der Gurt zweckmäßig zwischen die Stützmittel bildenden tjmlenkrollen
auf einer geraden Strecke mit nach unten gerichteten Bechern geführt. Diese gerade,
gewöhnlich waagerecht verlaufende Strecke kann eine beträchtliche Länge haben, so
daß eine genügend große Fördergutmenge in der Zeiteinheit aufgenommen werden kann.
Doch kann der Gurt mit den Bechern durch verhältnismäßig kleine Luken in den zu
entladenden Raum eingeführt werden, wenn die waagerechte Entfernung zwischen dem
nach unten laufenden und dem nach oben laufenden Trum des Gurt es kleiner ist als
die gerade Strecke des Gurtes im Schürfbereich.
-
Die Anlage kann dann etwa so ausgeführt sein, daß achsgleich mit
den Umlenkrollen zwei zylinderische Haltekörper gelagert sind, von denen wenigstens
einer mit der Antriebseinrichtung gekuppelt ist und die an ihrem Umfang zur formschlüssigen
Verbindung mit einer die Greifer
enthaltenden endlosen Kette od.
dgl. eingerichtet sind. Vorzugsweise werden hierbei die Greifer als Zangen ausgebildet,
deren Gelenkbolzen Je zwei Schaken der endlosen Kette miteinander verbinden und
sich in Auskehlungen am Umfang der zylindrischen Haltekörper legen. Der die Greifer-Steuereinrichtung
einschließende Raum wird hierbei zweckmäßig durch ein Gehäuse gebildet, das auf
der Unterseite und am äußerem Umfang der Umlenkrollen durch den Gurt und an den
Längsseiten sowie auf der Oberseite durch Wände abgeschlossen ist.
-
Der Gurt besteht beispielsweise aus biegsamen Abschnitten und starren
Zwischengliedern, an welche die Becher angeschlossen sind, wobei die biegsamen Abschnitt
an den Zwischengliedern etwa durch Klemm-Mittel lösbar befestigt werden.
-
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; und zwar zeigt Fig. 1 ein Gerät zum Entladen von Schiffen mit einer
Steilförderanlage nach dem ersten AusSührungsbeispiel in einem Querschnitt durch
einen Kai und die zu entladenden Schiffe mit einer entsprechenden Seitenansicht
des Gerätes, Fig. 2 die Ansicht mit dem Blick in Richtung des Pfeiles A in Fig.
1, Fig. 3 eine andere Ausführungsform des unteren Teiles der Steilförderanlage gemäß
dem zweiten AusfUhrungsbeispiel, Fig. 4 einen Querschnitt durch den unteren Teil
der Steilförderanlage nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig.
5 die Umlenktrommel am oberen Ende der Steilförderstrecke desselben Ausfiihrungsbeispieles
in einem Querschnitt (nach der Linie V-V in Fig. 6), Fig. 6 den Schnitt nach der
Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 4, Fig.
8 und 9 ein Planetengetriebe in einem Axialschnitt bzw. in einer Stirnansicht, Fig.
10 den unteren Teil einer Steilförderanlage nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
in einem lotrechten Schnitt quer zu den Drehachsen der Umlenkrollen, Fig. 11 eine
Einzelheit des bei dem zweiten Ausführungsbeispiel verwedndeten Gurtes in einem
Längsschnitt in größerem Maßstab und Fig. 12 einen Teil des Schnittbildes nach Fig.
10 in größerem Maßstab.
-
Gemäß Fig. 1 und 2 ist auf dem Kai 1 ein Portalgerüst 2 des Gerätes
parallel zur Kai-Kante fahrbar. Auf dem über das Wasser auskragenden Träger 3 des
Gerätes it eine Katze 4 verfahrbar, an der ein das Gerüst der Steilförderanlage
bildender Baum 5 in lotrechter Richtung verstellbar gelagert ist. An dem Baum 5
ist ein mit Bechern 6 besetzter, endloser Gurt 7 in einer unteren Umlenkbahn 8,
einer oberen Umlenkbahn 9 und in zwei lobre¢hten Trumen 10, 11 geführt. Das sich
nach oben bewegende Trum 10 durchläuft auf der Katze 4 eine Schleife, die durch
drei Trommeln 12, 13, 14 gebildet wird. Beim Umlaufen um die Trommel 12, die auch
den Antrieb des Gurtes vermittelt, werden die Becher 6 entleert. Das aus ihnen herausrutschende
Gut wird mittels einer Schurre 15 einem in dem Träger 3 beflt zehen FZSrderband
16
zugeführt, von dem es über weitere Bänder wahlweise Abfördermittel 17 unter dem
Portalgerüst oder einem Auslegerband 18 übergeben wird. Zwei Schiffe, die mittels
der Steilförderanlage bei verschiedenen Wasserständen entladen werden sollen, sind
mit 19, 20 bezeichnet.
-
Durch die untere Umlenkbahn wird bei dem ersten Ausrührungsbeispiel
der Gurt 7 gemäß Fig. 4 und 7 um eine Trommel 21 herumgeführt. Er nimmt die Breite
des Trommel-Mantels 22 zwischen den überstehenden Rändern der Stirnwände 23 der
Trommel 1 ein. Inden Gummi des Gurtes7 sind Stahlseile 24 eingebettet.
-
In Ausnehmungen des Gurtes sind die Becher 6 mit Je zwei Fußstücken
25 so eingesetzt, daß diese auf der der Drehachse der Trommel zugewandten Seite
mit dem Gurt 7 bündig liegen. Der Gurt 7 ist im Bereich der Fußstücke 25 in Aussparungen
der Fußstücke eingesteckt.
-
Die eingesteckten Enden 26, 27 (Fig. 4) des Gurtes sind in nichtdargestellter
Weise fest mit den Fuß-Stücken 25 der Becher verbunden.
-
Die Fuß-Stücke 25 enthalten Taschen 28, die nach dem Inneren der Becher
hin abgeschlossen, aber nach der Drehachse der Trommel 21 hin offen sind. Jede Tasche
28 wird durchsetzt von einem fest in dem Fuß-Stück 25 sitzenden Bolzen 29, der parallel
zur Drehachse der Trommel liegt.
-
Der Trommel-Mantel 22 hat in gleichen Abständen, die gleich den Teilungen
des Gurtes zwischen den Bolzen 29 sind, Öffnungen 28. Der Mantel 22 hat einen Belag
29, der die Öffnungen 28 freiläßt und beiderseits von diesem ebene Auflagerflächen
30 für den Gurt 7 bildet,
während er dazwischen ballige Erhebungen
31 hat.
-
Aus den oeffnungen 28 ragen fest an der Trommel 21 sitzende Halter
32 heraus, die auf ihrem Umfang Auskehlungen 33 haben, in welche sich die Bolzen
29, wenn der Gurt in die Umlenkbahn 8 einläuft, hereinlegen. Neben den Haltern ragen
durch die Öffnungen 28 hakenförmige Greifer 74 heraus, die im Inneren der Trommel
auf Wellen 35 sitzen. Diese sind mit prarallel zur Drehachse der Trommel liegenden
Achsen in Zwischen-Wänden 36 der Trommel drehbar gelagert. Ein Ende jeder Welle
35 tragt einen Arm 37, an dem ein weiterer Arm 38 so gelagert ist, daß er durch
einen Anschlag daran gehindert wird, aus der in Fig. 4 dargestellten Lage gegenüber
dem Arm 37 in Richtung nach der Drehachse der Trommel hin zu schwenken, während
er nach dr entgegengesetzten Richtung hin unter Uberwindung des Widerstandes eines
Federelementes 39 geschwenkt werden kann. Am Ende jedes Armes 38 ist eine Rolle
40 gelagert, und alle Rollen 40 sind in einer endlosen Kurven-Nut 41 geführt, die
sich in einer feststehenden Scheibe 42 befindet. Wie Fig. 7 zeigt, sitzt die Scheibe
42 am Inneren der Trommel 21 nahe einer Stirnwand 23 an einer das eine Trommellager
43 tragenden StUtzkonstruktion 44, die fest mit dem Baum 5 der Steilförderanlage
verbunden ist.
-
Für die Trommel 21 ist - zusätzlich zu dem auf der Katze 4 befindlichen
Antrieb der Trommel 12 - eine Antriebseinrichtung vorgesehen. Diese weist einen
oberhalb der Trommel in dem Baum 5 untergebraohten Elektromotor 45 auf. Von diesem
wird die Antriebaenergie durch eine Folge von Zahnrädern 46 auf der Außenseite des
Baumes 5 auf eine Welle 47 abgegeben, die achsmittig
zu der Trommel
21 durch eine Hülse der Stützkonstruktion in das Innere der Trommel eingeführt ist.
Dort trägt sie das Eingangsritzel eines Planetengetriebes, 48, das auf zwei Innenverzahnungen
49, 50 des Trommel-Mantels 22 wirkt. Eine Drehmomentstütze für das Planetengetriebe
48 wird durch einen Zapfen 51 gebildet, -der auf der der Welle 47 gegenüberliegenden
Seite des Baumes 5 an diesem befestigt ist und das andere Lager 52 der Trommel trägt.
-
Die Fig. 5 und 6 zeigen, wie der -Gurt 7 über die auf der Katze 4
befindliche Trommel 12 geführt ist.
-
Diese Trommel hat zwwei Stirnscheiben-53, die mit Abstand voneinander
auf einer Welle 54 sitzen. Diese ist mit einem Antriebsaggregat gekuppelt. Die Stirnscheiben
53 haben Auflagerflächen 55, die von überstehenden Rändern der Stirnscheiben 5-3
eingefaßt.sind.. Auf die Flächen 55 läuft der sich nach oben bewegende Gurt mit
seinen Rändern in der Weise auf, daß die Becher 6 nach der Welle 54 hin gerichtet
sind. Die Auflagerflächen 55 haben ebene Abschnitte 56, auf die sioh die Ränder
des Gurtes 7 im Bereich der Becher 6 auS-legen, und dazwischen haben die Aurlagerflkehen
55 konvexe Krümmungen 57.
-
An den Felgen der Stirnscheiben 53 sitzen auf den einander zugekehrten
Seiten in den Bereichen der ebenen Abschnitte 56 Mitnehmer 58. Diese greifen, wenn
bei der Drehung der Trommel 12 im - Sinne des in Fig. 5 eingezeichneten Pfeiles
die Becher 6 in die Umlaufbahn der Trommel eintreten, unter Knaggen 59, die-b.elderaeits
an jedem Becher 6 sitzen Auf diese Art wird der Gurt 7 von der angetriebenen Trommel
mitgenommen. 80-nach liefert das auf die Trommel 12 wirkende AntriJbaggregat
sowohl
die leistung für das Schärfen der Eimer 6 beim Umlaufen in der unteren Umlenkbahn
8 als auch die leistung zum Hochfördern der gefüllten Becher. Demgegenüber dient
die zusitzliche Antriebsvorrichtung 45 bis 52 der Trommel 21 nur dazu, die Schwankungen
der Geschwindigkeit des Gurtes auszugleichen, die dadurch entstehen, daß der Gurt
an der oberen Trommel 12 abwechselnd auf die ebenen Abschnitte und die konvex gekrümmten
Abschnitte der Auf lagerflächen 55 aufläuft. Hierbei ergeben sioh wegen der unterschiedlichen
Abständen der einzelnen Punkte dieser Flächen-Abschnitte von der Drehachse der Trommel
12 unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten des Gurtes.
-
Es ist aber auch möglich, daß der Schürfantrieb der Trommel 21 von
dem Motor 45 bewirkt wird. Da die angetriebene Trommel 21 auf ihrem Umfang abwechselnd
ebene Auflagerflächen 3Q und ballige Erhebungen hat, würde bei einem gleichmäßigen
Antrieb der Trommel 21 der Gurt 7 wechselweise beschleunigt und verzögert werden.
Um dies möglichst zu vermeiden, kann man beispielsweise zwischen den Motor 45 und
das oberste Zahnrad 46 ein Differential-Getriebe 100 einfügen, wie er in Fig. 8
und 9 veranschaulicht ist. Danach sitzt auf der Welle des Motors 45 ein Sonnenrad
101, mit dem zwei Planetenräder 102 in Bingrfff stehen Mit diesen kämme ein Rad
103 mit Innenverzahnung, dessen Welle 104 das oberste Zahnrad 46 trägt. An des Planetenträger
105 greift eine Pleuelstange 106 an, die von einer Kurbel 107 auqeht. Diese steht
z.B. in Antriebsverbinduns mit der Welle des Motors45.
-
Infolgedessen wird in regelmäßigen Zeitabständen der Planetenträger
105 hin und her geschwenkt, so daß die £btriebswelle 104 und damit die Trommel 21
in
einem bestimmten Rhythmus beschleunigt und verzögert werden.
Es läßt sich durch Bemessung der betteffenden Getriebe-Glieder erreichen, daß dieser
Rhythmus mit dem Rhythmus übereinstimmt, in dem der Gurt 7 wechselweise auf die
Abflachungen 30 und die Erhebungen 31 der Trommel 21 ausläuft, und daß sich hierdurch
die auf den Gurt beschleunigend und verzögernd wirkenden Einflüsse gegenseitig aufheben.
-
Der waagerechte Abstand der beiden Trume 10 und 11 des Gurtes 7 voneinander
ist oberhalb der unteren Umlenkbahn 8, wie Fig. zeigt, erheblich kleiner als der
durch die Trommel 21 bestimmte Durchmesser dieser Umlenkbahn0 Dabei bewirken Rollen
60 den allmhhlichen Übergang des Gurt es von der Umlenkbahn 8 in die Bahn des aufsteigenden
Trumes 10.
-
Die Eimer 6 werden beim Umlaufen um die Trommel 12 entleert. In Fig.
5 ist angedeutet, wie anschließend der Gurt über die nächste Trommel 13 läuft.
-
Beim Umlaufen des Gurtes 7 durch die untere Ublenkbahn 8 werden infolge
der hiermit verbundenen Drehung der Trommel 21. die hakenförmigen Greifer 3¢ dankzur
Führung der Arme 38 in der Kurvennut 41 so verschwenkt, daß sie sich, nachdem Jeweils
ein Bolzen 29. in die Ausfl kehlung 33 des betreffenden Halters eingetreten ist,
hinter den Bolzen legen. Dieser wird somit während des Umlaufes des Gurtes zwischen
dom Halter 32 und dem Greifer 34 festgehalten. Hierdurch wird der Ourt 7 daran gehindert.
sich von dem Belag 29 des Troool-Mantels abzuheben. was sonst unter dem Einfluß
der Schürfkräfte geschehen wUrde.
-
Dabei ist das Innere der Trommel 21 nach außen hin so gut abgeschlossen,
daß praktisch keine Verunreinlgungen
nach innen treten können.
Dieser Abschluß erfolgt auf den Stirnseiten durch die Stirnwände 23 und am Umfang
durch den Trommel-Mantel 22. Die Öffnungen 28 des Mantels sind auf der unteren Hälfte
der Umlenkbahn völlig durch die Fuß-Stücke 25 der Becher 6 abgeschlossen.
-
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Gurt 7, wie die Fig. 3
und 10 zeigen, am unteren Ende der Steilförderanlage auf einer ebenen, waagerechten
Strecke geführt.
-
Das geschieht mit Hilfe von zwei Paaren von scheibenförmigen Umlenkrollen
61, auf deren Umfangsflächen sich der Gurt 7 mit seinen Rändern auflegt. An jeder
Umlenkrolle 61 sitzt gleichachsig zu dieser eine einen Haltekörper bildende Scheibe
62. Die Scheiben 62 haben auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilte AuskehlUngen 63.
-In diese vermögen sich Gelenkbolzen 64 von Zangen 65 zu legen, die in zwei Gruppen
durch zwei endlose Schaken-Ketten miteinander verbunden sind. Zwischen je zwei Zangen
65 befinden sich zwei Schaken, die durch ein Gelenk 66 miteinander verbunden sind.
An den Bolzen der Gelenke 66 sitzen Rollen, die in nichtdargestellten, endlosen
Kurven-Ndten gefUhrt sind. Diese Kurvennuten befinden sich in feststehenden Bauteilen.
Sie bewirken, daß beim Umlaufen der Zangen 65 um die Scheiben 662 die Ketten-Schaken
-zwischen zwei in Auskehlungen 63 liegenden Zangen-Gelenkbolzen 64 einen solchen
Winkel miteinander bilden, wie er dem Abstand der beiden Zangeri-Gelenkbolzen 64
von einander entspricht.
-
Jede Zange 50 htat einen kurzen Schenkel 67 (Fig. 12) und einen langen
Schenkel 68. Alle Scheitel 67 der an einer der beiden Ketten gelagerten Zangen 65-sind
Dit
Rollen in einer endlosen Kurven-Nut 69 geführt. Eine weitere
endlose Kurvennut 70 dient zur Führung der Schenkel 68 der an einer Kette sitzenden
Zangen 65 Die beiden Kurvennuten 69, 70, die zu jeder der Ketten gehören, befinden
sich in feststehenden Teilen. Sie sind so gestaltet, daß die Zangen 65, wenn sie
sich mit den oberen Trumen der beiden Ketten von rechts nach links (Fig. 10 und
12) bewegen, geöffnet sind, daß sie ferner, wenn die Zangen 65 in die Umlenkbahn
der linken Scheiben 62 eintreten, geschlossen werden und dabei Bolzen 71 in dem
Gurt 7 erfassen, daß die so gebildete formschlUssige Verbindung zwischen den Zangen
und dem Gurt auf dem waagerechten Schürf-Weg und größtenteils beim Umlaufen der
Zangen um die rechten Scheiben 62 aufrechterhalten wird und daß beim Heraustreten
des Gurtes 7 aus der Umlenkbahn dieser Scheibe die Zangen 65 geöffnet werden Die
Bolzen 71, welche die formschlüssige Verbindung zwischen den Zangen 65 und dem Gurt
7 vermitteln, sitzen, wie insbesondere Fig. 9 zeigt, in Taschen 72 von Zwischengliedern
73 des Gurtes 7. Die Taschen 72 sind auf der Seite der Zwischenglieder 73, die beim
Umlauf des Gurtes um die Scheiben 62 diesem zugewandt ist, offen und nach der entgegengesetzten
Seite hin abgeschlossen. Die Zwischenglieder 73, die vorzugsweise aus Metall bestehen,
sind in einer parallel zum Gurt liegenden Fuge 74 geteilt. Zwischen die so gebildeten
Teile jedes Zwischengliedes 73 werden mittels Schrauben 75 die Ränder zweier Abschnitte
76 des Gurtes 7 mit eingebetteten Stahlseilen 24 festgeklemmt, Der Gurt 7 ist hierbei
nicht wie beim ersten Auefuhrungsbeispiel ein endloses, nur mit Ausnehmungen für
die Becher-Fußstücke versehenes Bands sondern er ist aus kurzen Band-Abq schnitten
76 zusammengesetzt, die durch die Zwischenglieder
73 miteinander
verbunden sind.
-
Die Zwischenglieder 73 dienen ferner zur Befestigung der Becher 6
an dem Gurt. Sie sind zu diesem Zweck mit Augen 77 versehen. Jeder Gurt ist, wie
Fig. 10 zeigt, mit einer vorderen und einer hinteren Kante an je ein Zwischenstück
73 mit Bolzen angeschlossen.
-
Demgemäß ist die länge jedes Gurt-Abschnittes 76 gleich der Läge jedes
Bechers 6 zwischen der vorderen und der hinteren Kante.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die als Zangen 6s ausgebildeten
Greifer nicht nur die Aufgabe, ein Abheben des Gurtes 7 von den Umlenkrollen 61
während der Schürfarbeit zu verhindern, sondern die Zangen 65 uebertragen außerdem
die für die Schürfarbeit benötigte Kraft zwischen den angetriebenen Scheiben 62
und den Zwischengliedern 73 und damit den Bechern 6. Diese Kraftübertragung wird
ermöglicht durch die formschlüssige Verbindung einerseits zwischen den Scheiben
62 und den in deren Auskehlungen 63 liegenden Zangen-Gelenkbolzen 64 und andererseits
zwischen den Zangen 65 und den Bolzen 71 der Zwischenglieder 73.
-
Auch bei dieser Bauart ist der Raum, der die Mittel zur Kraftübertragung
und u zur Steuerung der Zangen 65 enthält, nach außen hin abgeschlossen, so daß
die beweglichen Teile vor Verschmutzung geschützt sind.
-
Der Abschluß erfolgt einerseits durch den Gurt 7 in den Bereichen
der Umlenkbahnen und der unteren, waagerecHBn Gurt-Strecke. Nach oben hin ist der
Raum durch ein Blech 78 abgescllossen. Auch an den beiden Seiten befinden sich Abschlußbleche0
Wie Fig. 10 zeigt, sitzen die Umlenkrollen 61 mit den Scheiben 62 an einer Schwinge
79, die am unteren Ende
des Baumes 5 der Steilförderanlage gelagert
und mittels eines hydraulischen Kraftgerätes 18 eingestellt werden kann. Hiermit
kann man die untere Schürrstredke der Becher 6 etwaigen Neigungen des Schiffsbodens
anpassen An der Schwinge 79 sitzen die oben als feststehend bezeichneten Teile,
an denen sich die Kurven-Nuten zur Führung der Gelenke 66 und der Zangen-Schenkel
67, 68 befinden.
-
Wie Fig. 10 ferner zeigt, ist der waagerechte Abstand der beiden Trume
10, 11 des Gurtes 7 oberhalb der unteren Umlenkbahn voneinander erheblich kleiner
als die ebene Schürfstrecke, die durch den Abstand der Drehachsen der Scheiben 61
voneinander und deren Durchmessern bestimmt ist. Da der Gurt 7 oberhalb des Schürfbeireiches
nicht durch eine Ubertragung von Schürfkräften gespannt ist und nur insoweit auf
Zug beansprucht wird, wie es den Gewichten der Bandtrume 10, 11 und den an ihnen
sitzenden Bechern 6 - im aufsteigenden Trum 10 zuzüglich des Becherinhaltes - entspricht,
können sich die Trume 10 und 11 leicht der in Fig. 10 dargestellten Führung mit
nach oben hin kleiner werdendem Abstand voneinander anpassen. Zur seitlichen Abstützung
der Trume 10 und 11 dienen mit Rollen versehene Arme 81, die an dem Baum 5 sitzen.
-
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich auf der Katze eine
Antriebsvorrichtung, mittels deren das Trum 10 mit den gefüllten Bechern nach oben
gezogen wird. Diese Antriebsvorrichtung leistet aber nicht die Schürfarbeit, da
hierzu die erwähnte, auf die Scheiben 62 wirkende Antriebsvorrichtung im Schürfbereich
dient.
-
Ansprüche: