DE19193C - Langsieb-Cylinder-Papiermaschine - Google Patents
Langsieb-Cylinder-PapiermaschineInfo
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- DE19193C DE19193C DENDAT19193D DE19193DA DE19193C DE 19193 C DE19193 C DE 19193C DE NDAT19193 D DENDAT19193 D DE NDAT19193D DE 19193D A DE19193D A DE 19193DA DE 19193 C DE19193 C DE 19193C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/04—Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.·
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5B: Papierfabrikation.
J. V. STENGER in FRQHNLEITEN (Steiermark). Langsieb - Cylinder- Papiermaschine.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1882 ab.
Diese Papiermaschine kann durch Umänderung jeder Cylinder-Papiermas~chine auf folgende Art
hergestellt werden:
Ueber dem Cylinderstoffkasten E der Maschine
werden Walzenlager zur Aufnahme von sechs oder mehr Siebwalzen α bis / aufgestellt.
Der Papiersiebüberzug des Cylinders A wird von dem bleibenden Untersieb entfernt und
statt dessen ein Langsieb S über diesen Cylinder und die Siebwalzen ab c d e geführt und
die Walze / beigelegt. Walze d ist Siebleitwalze, Walze e Siebspann walze, beide mit
Schraubensupporten 1 und 2 versehen.
Dieses Langsieb .S übernimmt die Functionen des entfernten Papiersiebüberzuges, indem es,
bei der Inbetriebsetzung der Maschine bei W von dem Nafsfilz F mitgenommen, sich sammt
dem Cylinder A und den Walzen α bis f in rotirende Bewegung setzt. Der frühere, mit
der Gautsch- und Filzwalze B belastete Cylinder A erhält jetzt beiderseits die durch Stellschraubenü/niedergehalten
en Achsenlager, welche ein Aufheben des Cylinders durch das gespannte und rotirende Langsieb .S unmöglich machen.
Die Filz- und Gautschwalze B legt sich, statt wie früher auf den Cylinderüberzug, jetzt auf
das Langsieb S und die Walze c, welche die Stelle der unteren Gautschprefswalze bei Langsiebmaschinen
vertritt, und findet demnach die erste Pressung des durch den Wasserabflufs im
Cylinder auf dem Langsieb gebildeten nassen Papierblattes P zwischen den zwei Walzen B c
und zwischen Filz F und Langsieb 5 wie bei Langsiebmaschinen statt, wodurch alle Nachtheile,
welche die Auflage des Papiersiebes auf dem Unterboden des Papiercylinders bei Cylindermaschinen
hervorbringt, beseitigt und alle Vortheile der Langsiebpapiermaschinen erreicht werden. Das Papierblatt wird durch den Filz F
von dem Langsieb S aufgenommen und selbstthätig den Prefswalzen W W zugeführt. Die
Gautschpresse B C kann durch die bei G aufzulegenden Gewichte nach Bedarf belastet werden
; durch' die verschiebbaren Lager L und L' kann dieselbe und der Nafsfilz F nach Erfordernifs
des zu fabricirenden Papieres in die jeweilige günstigste Stellung gebracht werden.
Durch diese neue Anordnung des mit dem nassen Papierblatt P bis zur Walze b steigenden
Langsiebes S und der mit allmäligem Filzvordruck arbeitenden Gautschpresse Bc wird
schon ohne Anwendung von Saugapparaten eine so grofse Entwässerung des Papierblattes
erzielt, dafs ein Verdrücken bei der folgenden ersten Presse W W1 selbst bei def-höchst
möglichen Gewichtsbelastung nicht erfolgt, auch wenn diese Prefswalzen ohne Filzüberzug
gehen. Die Maschine kann mit gleichen Vortheilen zur Papierfabrikation und zur Holzpapierstoffentwässerung
verwendet werden. Die Bildung des Formates geschieht bei dieser Maschine weder durch Deckelriemen, wie bei Langsiebmaschinen,
noch durch Bedeckung des Papiersiebüberzuges, wie bei Cylindermaschinen, sondern durch dünne Gummibänder, die endlos
in einer Länge von etwa 2/3 des Cylinderumfanges
angefertigt sind und sich nach Bedarf mehr oder weniger weit auf dem Cylinder aufstreifen
lassen. Dieselben begrenzen die Breite des Papieres, indem sie unter dem Papiersieb S
das Durchgehen des Stoffwassers verhüten und so die Bildung der Papierschicht nur in der
gewünschten Breite gestatten. Die Gummibänder lassen das rotirende Langsieb S ganz
frei und bilden dessen Unterlage auf dem wie eine Walze von diesem Papiersieb mitgenommenen
Cylinder A. Durch die Siebspannung zwischen dem Langsieb 5 und dem Cylinder A bezw.
dessen Untersiebüberzug eingeprefst, verhüten sie, dafs in das Innere des Cylinders A an
diesen Stellen Papierstoff eindringt. Die Dichtung zwischen Kasten und Cylinder bleibt unverändert,
so dafs keinerlei Stoffverlust stattfinden kann. Das Spritzrohr g, in der ganzen
Länge des Cylinders A zwischen dem Langsieb 5 und dem Cylinder A angebracht, erfüllt
einen doppelten Zweck: das ausgespritzte AVasser hält das Untersieb in der Breite des Formates
stets rein, und es begrenzt beiderseits das Format noch genauer.
Die . genaue Formatbildung wird durch dieses Wasser unterstützt, indem dasselbe die sich auf
dem Langsieb S aufserhalb des bestimmten Formates anhängenden Stofftheile abschwemmt.
Die Aenderung des Formates ist durch Aufstreifen von Gummibändern von verschiedener
Breite und Verschieben derselben möglich. Ein weiteres Spritzrohr i reinigt fortwährend das
Papiersieb S von innen nach aufsen, wie bei Langsiebmaschinen, und ist damit ein weiterer
Nachtheil der Cylindermaschinen beseitigt, bei welchen ein solches Durchspritzen von innen
nach aufsen während des Ganges nicht möglich ist. Die ungestörte continuirliche Bildung des
Papierblattes ist dadurch wie bei Langsiebmaschinen gesichert. Eine weitere Neuerung besteht
in dem damit verbundenen Regulirschöpfkasten zur gleichmäfsigen Zuführung des Papierzeuges
und zur gleichmäfsigen Verdünnung des Zeuges durch das Ablaufwasser. Mit der Betriebstransmission der Papiermaschine durch Excenter
und Zugstangen η verbunden, und dem Gange
folgend, sind zwei Schöpf kasten C und D angebracht. C ist für das Papierzeug, das durch die
Röhre hh aus der Stoffbütte« zufliefst, bestimmt
und D für das Verdünnungswasser, das durch k k aus dem Cylinder A abläuft. Die Schöpf kasten
haben eine durch Stäbcheneinlagen / veränderliche Seitenwand. Sie bewegen sich jeder mit
zwei Seitendornen m zwischen vier Führungsstäben ν υ und werden durch Excenter und
.Führungsstangen η an den Hebdornen w zuerst
geradlinig in die Höhe gehoben, bis die Dornen m an den Enden m' der Führungsstäbe υ υ angekommen
sind. Die Zugstangen η setzen ihre Bewegung weiter fort, so dafs die Schöpfkasten
eine umkippende Bewegung um die Dorne in machen müssen und ihren Inhalt in
die Rinne ο ergiefsen; die Schöpfkasten kk sind jedesmal nach Mafsgabe der veränderlichen
Seitenwand / mit der ganz gleichen Menge Flüssigkeit gefüllt. Die Schöpfkasten kehren
in derselben Weise in die tiefste Stellung zur neuen Füllung zurück. Die lästige Schaumbildung
bei Schöpfrädern ist durch den ruhigen Gang der Regulirschöpfkasten, welche höchstens
zehn Touren pro Minute machen, gleichfalls beseitigt. Durch die Rinne ο wird die verdünnte
Zeugmasse dem Cylinderknotenfänger R durch den Einlauf o' zugeführt und geht von
dort in den Cylinderkasten JE, wo die Papierbildung wie oben beschrieben stattfindet. Im
übrigen kann die Maschine in den Pressen und Tiockenapparaten beliebig- construirt sein.
Claims (3)
1. Anwendung eines Langsiebes 5 statt des
Siebüberzuges bei Cylinderpapiermaschinen, bei Pappen- und bei Papierstoffentwässerungsmaschinen.
2. Die Formatbildung mittelst endloser Gummibänder, welche auf den mit Untersieb versehenen
Cylinder A unter dem Langsieb S zur seitlichen Begrenzung des Papierblattes
aufgestreift werden und welche das Langsieb frei rotiren lassen.
3. Die durch Kurbel und Zugstange N. von der Papiermaschine aus bewirkte auf- und
abwärtsgehende und umkippende Bewegung der Regulirschöpfkasten C und D für Papierzeug
und Verdünnungswasser mit durch Stäbcheneinlagen veränderlicher Seitenwand/, wodurch die durch Hub in die Rinne 0 gelieferte
Menge Papierzeug oder Verdünnungswasser verändert werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19193C true DE19193C (de) |
Family
ID=296024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19193C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143387B (de) * | 1956-04-19 | 1963-02-07 | Beloit Iron Works | Rundsiebpapiermaschine |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1143387B (de) * | 1956-04-19 | 1963-02-07 | Beloit Iron Works | Rundsiebpapiermaschine |
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