DE1919350U - Schwingarbeitsmaschine mit erschuetterungsfreier lagerung. - Google Patents
Schwingarbeitsmaschine mit erschuetterungsfreier lagerung.Info
- Publication number
- DE1919350U DE1919350U DE1965U0004838 DEU0004838U DE1919350U DE 1919350 U DE1919350 U DE 1919350U DE 1965U0004838 DE1965U0004838 DE 1965U0004838 DE U0004838 U DEU0004838 U DE U0004838U DE 1919350 U DE1919350 U DE 1919350U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- springs
- mass
- useful
- vibration
- supporting structure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
- B65G27/10—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
- B65G27/28—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements with provision for dynamic balancing
- B65G27/30—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements with provision for dynamic balancing by means of an oppositely-moving mass, e.g. a second conveyor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigging Conveyors (AREA)
Description
P.A-221
7SOO6 FRIEDRICH UHDE GMBH, DORTMUND
Sehwingarbeitsmaschine mit erschütterungsfreier Lagerung
Es ist bekannt» Schwingarbeitsraaschinen zum Fördern und Sieben eines
körnigen Schüttgutes derart zu betreiben, daß der zum Fördern oder
Sieben vorgesehene Trog, die Nutzschwingmasse, zu linearen Schwingungen angeregt wird, deren Sehwingrichtung mit dem Förderboden einen
Winkel einschließt, so da& das Fördergut unter diesem Winkel geworfen
wird und als Summe dieser sog. Mikrowurfbewegungen eine stetige Förderung
erfolgt» Der Wurfwinkel liegt Üblicherweise für Förderrinnen
zwischen 20 und 30 Grad, für Siebmaschinen zwischen 35 und US Grad.
Es ist weiter bekannt, derartige Maschinen mit einer Gegenmasse zu
versehen und den Schwingantrieb so zwischen Nutz- und Gegenmasse anzuordnen,
daß die Erregerkräfte in gleicher Größe, jedoch gegenphasig
auf beide Massen wirken. Dies kann erfolgen, indem das Hauptlager eines Schubkurbelantriebes an der Gegenmasse, das freie Ende der Kurbelschwinge
an der Nutzmasse befestigt werden.
Zur Einsparung von Erregerkraft ist es üblich, »wischen den beiden
Massen Arbeits- oder Speicherfedern anzuordnen, die so bemessen sind,
daß die Eigenfrequenz des zwei-Hassen-Schwingsysteias, bestehend aus
Nutzmasse, Gegenmasse und Arbeitsfedern, gleich oder annähernd gleich
der Erregerfrequenz ist, so daß Massen- und Federkräfte annähernd gleich sind, der Antrieb also nur die zur Oberwindung der Dämpfung
erforderlichen Kräfte aufzubringen hat.
Ein solches System ist, da alle auftretenden Kräfte als innere Kräfte
zu betrachten sind, ohne Kraftwirkung nach außen. Praktisch ist es nun allerdings notwendig, die Sehwingarbeitsmaschine auf einer
UnterstütZungskonstruktion zu lagern, wozu zweckmäßig Druckfedern
zwischen Maschine und Auflager vorgesehen werden. Diese Federn werden durch die schwingende Maschine ausgelenkt und übertragen auf
die Stützkonstruktion SchwingungskrSfte, die gleich dem Produkt aus
ihrer Steifigkeit in Sehwingrichtung und der Größe der Auslenkung sind.
- 2 ~ 75006
Fig. 1 zeigt die Prinzipskizze einer solchen Schwingarbeitssiaschine,
bestehend aus Nutzmasse (1), Gegenmasse (2), Arbeitsfedern (3), Schubkurbelantrieb (U) und Abstützfedern (5). Zur Führung der
Schwingrichtung von Nutz- und Gegenlasse sind zusätzlich Lenker (.6)
angedeutet.
Fig. 2 zeigt eine übliche Ausführung der Ärbeits- und AbstQtsfedern.
Als Arbeitsfedern sind Schubgummiplatten (7) vorgesehen» wobei zweckmäßig
2 solcher Elemente zwischen einer an der Gegeniaasse angebrachten
Halterung (8) und einem mit der Nutzmasseversehraubten Schubprofil
(9) unter Druckvorspannung eingeschoben-aind« Die kraftlose
Mittellage der Schubfedern ist voll ausgezogen gezeichnet, eine Endstellung
der Schwingung (größte Annäherung beider Massen) unterbrochen.
Die Abbildung zeigt weiter in Mittellage und größter Auslenkung ei-f
ne als.Gummidruekpuffer ausgebildete Abstützfeder (10), die über
Führungszapfen (11) (12) mit der Gegenlasse und der Auflagerfläche
befestigt ist.
Grundsätzlich könnten die Abstützfedern auch an der Nutzmasse befestigt
werden. Da die zur Erzielung der Fördergeschwindigkeit bei Schubkurbelförderern möglichen Schwingweiten zwischen 10 und 25 mm
liegen, die Schwingungskräfte der Federn aber den Schwingamplituden
verhältnisgleich sind, verbietet sich eine solche Anordnung mit Rücksicht auf die Erschütterung der Umgebung.
Werden die Stützfedern aber an der Gegenmasse angebracht» so wird
eine wesentliche Verringerung der übertragenen Schwingungskrlfte nur erzielt, wenn das Gewicht der Gegenmasse als ein Vielfaches des
Gewichtes der Nutzmasse gewählt wird, da nämlich die Schwingamplituden
von Nutz- und Gegej&iaasse im umgekehrten Verhältnis ihrer Gewichte
stehen, üblich sind Massenverhältnisse von 3 : 1 und darüber».
- 3 - .. 75006
Bei der Bemessung der Stützfedern treten die folgenden Schwierigkeiten
auf:
Einerseits erfordert ein gute*1 Isolierwirkungsgrad eine welche Feder (geringe Federsteifigfceit), Andererseits ist die Belastung der
Feder durch die zulässigen Spannungen begrenzt. Bei großem Gesamtgewicht
infolge eines hohen Massenverhältnisses (Gegenaasse zu Htitzmasse)
wird der Vorteil der geringeren Auslenkungsajaplitude durch
den Nachteil der erforderlichen größeren BelastungsfWehe und damit größeren Steifigkeit der Stützfeder wieder aufgewogen» falls
der Aufwand für die Stützfedern in tragbaren Grenzen bleiben soll·
fian ist daher gezwungen, mit Rücksicht auf die zu erwartenden Eestkräfte
die Schwingamplitude der Gegenraasse dadurch in Grenzen zu
halten» daß auch die Nutzsehwingweite begrenzt wird. Praktisch arbeiten
Schwingförderer der beschriebenen Bauart mit Schwingweiten
nicht über 12 - IS mm bei Massenverhältnissen nicht unter 3 ; 1,
Nun ist es bekannt, daS bei gleichen Schwingungskräften d.h. gleicher
Schwingbeschleunigung die Maschine mit größerer Amplitude (bei höherer
Frequenz) größere Fördergeschwindigkeiten und damit größere Leistungen erzielt. Der Verzicht auf hohe Nutzschwingweiten »it Rücksicht
auf die Kleinhaltung der Restkräfte ist also gleichbedeutend mit eine® schlechteren Gesaratwirkungsgrad der Maschine.
Es wurde nun gefunden, da& es möglich ist, eine SchwingarbeitSBiaschine
rait möglichst hoher Nutzsehwingweite bei geringem Gesamtgewicht«
und damit Anwendbarkeit auch bei schwacher Unterstützungskonstruktion mit geringem Aufwand herzustellen, wenn man die aus Nutzmasse, Gegen-Hiasse
und zwischengeschalteten Sehubgummifedern aufgebaute Schwingarbeitsraaschine
derart lagert, daß das Gesamtgewicht der Maschine
über eine Tragkonstruktion, die in der auslenkungsfreien Ebene eines Teils der Schubgummifedern angebracht ist, auf die Stützfedern absetzt.
- H - 75006
Fig. 3 zeigt als Beispiel einen Schubgummianschluß, dessen obere
Gummiplatte (13)» dessen Schubprofil aura Anschluß an die Nutzmasse
(1Ό und dessen Halterung an der Segemaasse (15) im Wesentlichen:
mit dem üblichen Anschluß nach Fig. 2 übereinstimmen. Gezeichnet sind die Lagen in den jeweiligen Urokehrpunkten der Sehwingbewegwng
und zwar ist die obere Endlage ausgezogen, die untere unterbrochen
gezeichnet» Di« auslenkungsfreie Ebene der oberen Gummipiatte ist
strichpunktiert gezeichnet. Die Lage dieser Ebene laßt sich entsehnen aus dem Verhältnis des» Sehwingamplituden.
Ist: Ag .... die Amplitude der Gegen©asse
Aji .... die Amplitude der Nutzmasse
Hg .... die Gegenmasse
M„ .... die Nutzmasse
und sind weiter RL· und H« die Teilhöhen der Gunaniplatte zwischen der
auslenkungsfreien Ebene und den Anschluiflachen an das SehubpiOfil
zur Nutzmasse bzw. die Halterung an der €egenmasse» so folgt:
HG " AG " nH
Die untere Schubgummiplatte der Fig. 2 ist in Fig. 3 aufgeteilt in
2 Teilfedern (18» 17) durch eine in Höhe der auslenkungsfreien Ebene eingeschobene Zwischenplatte (18), die ihrerseits wieder auf den
Stützfedern (19) (z.B. Guimaidruckfedern) gelagert ist.
Entsprechend der theoretisch gleich Null zu setzenden Auslenkung der Zwischenplatte verschwinden auch die aber die Druckfeder übertrage·
nen SehwingungskrSfte.
Es muß nun allerdings berücksichtigt werden, daß durch die
des Fördergutes auf dem Rinnentrog auch periodische Kräfte auftreten*
die nicht in Schubrichtung der Schubgummifedern fallen,
- 5 - " 75006
Diese haben infolge der durch sie bewirkten zusätzlichen Sehwingbe«
wegungen geringe Restkräfte in den Fuföpunkten der Druckfedern zur'
Folge. Obgleich diese Kräfte gegenüber den kompensierten Massenkraft
ten der Maschine verschwindend klein sind, empfiehlt es sich» die
Zwischenplatte über Druckfedern zu lagern, da anderenfalls diese
Därapfungskräfte bei starrem Anschluß der Zwischenplatte an den Unterbau
voll Obertragen würden. Es sind aber auch Fälle möglich, in denen
der starre Anschluß vorzuziehen ist, etwa bei Vorhandensein eines stabilen und schwingungssteifen Unterbaues und bei sehr langen Maschinen,
bei denen die Gefahr von Biegeeigenschwingungen besteht, die durch den Anschluß an den Unterbau beseitigt wird.
Weiter ist zu berücksichtigen, daß durch das Eigengewicht der Maschine
die Schubgummifedern oberhalb der ΖΐιτίΒσηβηρΙαΐΐβ eine Druck«
vorspannung erhalten. Diese ist zur Erhöhung der Schubbelastbarkeit erwünscht und wird auch bei allen üblichen SchubgummiarbeTtsfedern
durch entsprechende statische Pressung vorgesehen.
Die durch die Unterteilung erhaltenen Teilfedern weisen die Federsteifigkeiten
in Schubrichtung:
r - r ÜSJLÜS
auf, wobei CQ der der Gegenlasse zugewandtens C« der der Nutzmasse
zugewandten Teilfeder zuzuordnen ist«
Da das Verhältnis der Federsteifigkeiten aber das eigentliche Kriterium
der erfindungsgeraaßen Vorrichtung ist, kann man auch die
Schubfläche der oberen Teilfeder vergrößern, wenn gleichzeitig die
- 6 - 75006
dadurch bewirkte Vergrößerung der Steifigkeit durch eine größere Gumisihöhe wieder kompensiert wird» die errechnete Teilfederzahl
also erhalten bleibt.
Eine solche Anordnung ist in Fig, *» gezeigt und wird dann verwendet,
wenn bei gleichen Schubflächen die Gummihöhe der flacheren
Teilfelder zu gering wird.
Es ist selbstverständlich möglich, die bei der erfindungsgemäßen
Schwingmaschine verwendete Gegenschwihgmasse auch als Nutzgerät
auszubilden.
Claims (3)
1) Sehwiiigarbeitsiaasehine zum Fördern oder Sieben mit einer
Nutzschwingmasse und einer Gegenschwingmasse, welche durch
Sehubgumsiifedern miteinander verbunden sind und durch ei-·
nen zwischen den beiden Hassen angeordneten Schwingantrieb erregt werden, wobei die linearen Erregerkräfte fir beide
Massen gleich groß.» jedoch gegenphasig gerichtet sind» dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützung der Schwingarbeitsmaschine über eine Tragkonstruktion erfolgt, welche die zur
Lagerung benutzten Schubgumiaifedern in einen zur Schwingebene
parallelen Ebene so in zwei Teilfedern unterteilt» daft
sich die Schubfedersteifigkeit der zwischen Gegenlasse und
Tragkonstruktion angeordneten Teilfeder zu der Schubfedersteifigkeit
zwischen Nutzmasse und Tragkonstruktion verhält wie Gegenlasse zur Nutzmasse.
2) Schwingarbeitsitiaschine gemäß Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragkonstruktion starr mit dem Untergrund
verbunden ist.
3) SchwingarbeitsHiaschine geasÄÄ Anspruch J) dadurch gekennzeichnet»
daß die Tragkonstruktion über weiche Stützfedern mit dem Untergrund verbunden ist«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965U0004838 DE1919350U (de) | 1965-05-03 | 1965-05-03 | Schwingarbeitsmaschine mit erschuetterungsfreier lagerung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965U0004838 DE1919350U (de) | 1965-05-03 | 1965-05-03 | Schwingarbeitsmaschine mit erschuetterungsfreier lagerung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1919350U true DE1919350U (de) | 1965-07-08 |
Family
ID=33386153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965U0004838 Expired DE1919350U (de) | 1965-05-03 | 1965-05-03 | Schwingarbeitsmaschine mit erschuetterungsfreier lagerung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1919350U (de) |
-
1965
- 1965-05-03 DE DE1965U0004838 patent/DE1919350U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2855436C2 (de) | Vibrationseinrichtung | |
DE2232831A1 (de) | Schwingvorrichtung zur handhabung von material und verfahren zum veraendern der richtung einer schwingkraft | |
DE2051626A1 (de) | Einrichtung zur Erzeugung einer Vibrations Gegenkraft | |
EP0914523B1 (de) | Vibrationsplatte mit besohlung | |
DE2356355A1 (de) | Massenausgeglichener schuettelfoerderer | |
DE3512215A1 (de) | Siebmaschine mit einem flexiblen siebbelag | |
DE3411719C2 (de) | ||
EP1731451B1 (de) | Schwingsystem für einen Vibrations-Linearförderer zum Fördern eines Fördergutes und Vibrations-Linearförderer | |
DE1919350U (de) | Schwingarbeitsmaschine mit erschuetterungsfreier lagerung. | |
DE1232381B (de) | Schwingarbeitsmaschine mit erschuetterungsfreier Lagerung | |
DE3002332C2 (de) | ||
DE1204504B (de) | Siebvorrichtung | |
DE1091035B (de) | Durch Lenker gefuehrter Schwingfoerderer | |
CH633201A5 (en) | Oscillation apparatus, in particular for vibratory screens | |
EP0850860A2 (de) | Vorrichtung zur Schwingungsisolierung bei Schwingmaschinen | |
DE1009560B (de) | Frei schwingbar gelagerte Foerdervorrichtung | |
DE945548C (de) | Resonanzschwingsieb | |
DE730210C (de) | Schwingmuehle | |
DE1093290B (de) | Schwingfoerderer | |
AT211222B (de) | Schwingförderer zur Beförderung in einer Richtung | |
DE1105644B (de) | Resonanzschwingvorrichtung | |
EP0578842B1 (de) | Vibrations-Linearförderer | |
DE942731C (de) | Sieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen | |
DE4008905C2 (de) | ||
DE1027119B (de) | Einrichtung zum Verdichten lockerer Massen mittels eines Schwingungserzeugers, insbesondere fuer Steinformmaschinen |