DE1919337C - Verfahren zur Herstellung von p (dipropylsulfamyl) benzoesaurem Magnesium tetrahydrat enthaltenden Präparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p (dipropylsulfamyl) benzoesaurem Magnesium tetrahydrat enthaltenden Präparaten

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DE1919337C
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acid magnesium
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Description

p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure enthaltende Tabletten hatten c'sher den Nachteil einer langen Zerfallzeit. Da die p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure eines der Hauptmittel ist, das zur Verringerung von extremen Schmerzen bei Gicht verwendet w;rd. ist wichtig, daß sich die Tablette nach der oralen Fnnahme rasch in die Bestandteile auflöst, so daß die p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure schnell freigesetzt wird und systematisch absorbiert werden kann. Die p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure wird auch oft mit Penicillin verabreicht, da die p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure dazu dient, die Urinausschcidung des PenicillhiS zu verhindern. Auch bei dieser Anwendung muß die p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure rasch aus der Tablette freigesetzt weiden, damit ihre inhibierende Aktivität gegen die Penicillinausscheidung sofort zur Verfugung steht.
Bisher durchgeführte Versuche zur Herstellung von rasch zerfallenden, die p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure enthaltenden Tabletten waren erfolglos, da die Tabletten so zerbrechlich sind, idü sie Stöße während des Transports nicht aushalten. Versuche zur Herstellung von robusteren Tabletten haben den Nachteil, daß deren Zerfall zu langsam vor sich geht oder überhaupt nicht eintritt.
Dieses Problem kann überwunden werden, indem die p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure in ihr Magnesium-tetrahydratsalz überführt wird. Diese chemische Umwandlung liefert eine Substanz, die nicht klebrig ist und deshalb keine außerordentlich große Menge an pulverförmigen Bindemitteln oder irgendwelche ungewöhnlichen pulverförmigen Bindemittel für Granulation und Tablettenpressung erfordert. Die p-Cdipropylsulfamylj-benzoesaures Magnesiumtetrahydrat enthaltende Tablette zerfällt, obwohl sie gleich hart ist, in ein Viertel bis ein Drittel der Zeit, die iür die harten, nicht zerbrechlichen, granulierten Tabletten erforderlich ist, die gewöhnlich aus der klebrigen p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure hergestellt werden. Abgesehen davon, daß das p-(dipropylsulfamyl)-benzoesaure Magnesium-tetrahydrat in einer trockenen, leicht zusammenpreßbaren Form vorliegt, ist es auch wasserlöslich, während die p-(Dipropylsulfamy])-benzoesäure unlöslirh ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von p-(dipropylsulfamyl)-benzoesaurem Magnesium-tetrahydrat enthaltenden Präparaten, bei dem man p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure, das Magnesiumsalz einer anorganischen Säure und Wasser von 70 bis 90 C mit einer Geschwindigkeit von
ίο 400 bis 600 ml 'Min. mischt und die Reaktionsmisdiung unterhalb 45 C hält.
Die Umsetzung wird zweckmäßig so lange fortgeführt, bis eine mindestens 95" «ige Umwandlung des Magnesiumausgangssalzes in p-(dipropylsulfamyl)-benzoesaures Magnesium-tetrahyd. at stattgefunden hat.
Da bei dieser Reaktion nicht die gesamte Säure in das Magnesiumsalz umgewandelt wird, ist für die Herstellung von Tabletten darauf zu achten, daß
zo wenigstens 71°/o der Säure in Fo rm des Magnesiumtetnhydratsalzes vorliegen. Denn nur bei einem solchen Anteil ist die schnelle Zerf3llgeschwindigkeit gewährleistet.
Beispiel
30 kg pulverförmige p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure werden trocken mit 3,75 kij Magnesiumcarbonat in einem Hochintensitätsmischer gemischt. 18 kg Wasser (80 bis 90" C) werden nrt der Geschwindigkeit von 500 ml/Min, zugeset/t. Die Temperatur der Reaktionsmischung wird auf 40 bis 45 ' C einreguliert. Die Reaktion wird 1 Stunde lang fortgeführt. Die Mischung wird bei einer Temperatur nicht oberhalb 50' C getrocknet. Man erhält p-(dipropylsulfamy!)-benzoesaures Magnesium-tetrahydrat.
Analyse:
CnH11MgN0O10S0
Berechnet".".. C 46,9, H 6,7, O 4,2;
gefunden C 47,1, H 6,7, O 4,1.
Wasser nach Karl Fischer ... 10,711O.
Verwendet man an Stelle von Magnesiumcarbonat eine äc|uivalente Menge MagnesiumMcarbonat oder Magnesiumphosphat, so wird ebenfalls das gewünschte Produkt erhalten.
Vermischt man das vorher beschriebene in Pulverform erhaltene Magnesiumsalz mit 14,0 kg Stärke-Gelatine-Faste, die 2,1 kg Stärke und 0,12 kg Gelatine enthält, und granuliert die<,e Mischung 2 bis 4 Minuten und trocknet das erhaltene Granulat nicht oberhalb 50° C, so kann man es, nach Zugabe von 10%Maisstärke und l,O°/oKalziiimstearat bei einem Maximaldruck von 523 kg/cm2 gut in Tabletten verpressen, die fest genug sind, um Transportstöße auszuhalten und innerhalb von 10 bis 30 Minuten in Wasser zerfallen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von p-(dipropylsulfamyl)-benzoesaurem Magnesium-tetrahydrat enthaltenden Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man p-(Dipropylsulfamyl)-benzoesäure, das Magnesiumsalz einer anorganischen Säure und Wasser von 70 bis 90 C mit einer Geschwindigkeit von 400 bis 600 ml/Min, mischt und die Reaktionsmischun« unterhalb 45C C hält.
DE19691919337 1968-04-17 1969-04-16 Verfahren zur Herstellung von p (dipropylsulfamyl) benzoesaurem Magnesium tetrahydrat enthaltenden Präparaten Expired DE1919337C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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US72282168 1968-04-17

Publications (2)

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DE1919337A1 DE1919337A1 (de) 1969-10-23
DE1919337C true DE1919337C (de) 1973-04-05

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