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Faltenlegendes Gardinenband mit Abstandskordel Die Erfindung bezieht
sich auf ein faltenlegendes Gardinentragband mit durchgehender oder abschnittweiser
Versteifung, mit abstandsgleichen Befestigungsstellen für die Aufhänger und einer
Abstandskordel als Faltenabstandsmittel, welche in Durchtrittsschlitzen, die zwischen
benachbarten Befestigungsstellen liegen, am Tragband aufgenonuren ist und frei oder
in einem Schlauch abwechselnd auf einer der Tragbandseiten flottierend verläuft.
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Bei den bekannten faltenlegenden Tragbändern mit Abstandskordel bestehen
die Befestigungsmittel für die handelsüblichen, auf einer Schiene rolleen oder gleitenden
Aufhänger aus einem und/oder jeweils zwei symmetrisch zur Mittelsenkrechten der
Befestigungsstelle angeordneten Schlaufen, laschen o. dgl.m. (DBP 941.994, 941.995).
Bei abschnittsweiser Versteifung decken sich die Mittellinien der Versteifung mit
denen der Befestigungsstellen.
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Die Durchtrittsschlitze für die Abstandskordel weisen dagegen längs
des Tragbandes abwechselnd einen kleineren und einen größeren Abstand auf, als es
der Abstandsmitte der Befestigungsstellen entspricht, so daß die Abstandskordel
in je einem
Abstand der Befestigungsstellen zweimal,. im folgenden
gar nicht die Tragbandseite wechselt. Beim Faltenlegen kommt daher die Abstandskordel
in eine einseitig aus der SchienenaChse und parallel zu ihr versetzten Ebene zu
liegen. Durch diese -eiK-seitige Anordnung der Abstands kordel Wird beim Zu- bzw.
Aufziehen der Gardine auf die Aufhänger' eine Drehkraft um deren Mittelachse erzeugt,
die zum Verkanten bzw. Verklemmen der Aufhänger an der Schiene führt. Insbesondere
bei breiten Gardinen kommt es vor, daß sich die Gardine nicht voll vorziehen läßt.
Man hat in der Praxis versucht, diesen einseitigen Zug durch mehrmaliges Festlegen
der Abstandskordel aufzuheben. Dies ist jedoch nur bei Abstandskordeln mit hintereinander
angeordneten Schlitzen möglich und führt auch nur zu Teilerfolgen.
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Bei Abstandskordeln, die in einet Schlauch fre i über dem Gardinenband
flottierend verlaufen gibt es bisher keine Möglichkeit, den einseitigen Zug zu verhindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gardinenband mit Abstandskordel
zu schaffen, welches bei einmaliger Aufnahme am Aufhänger das Entstehen einseitiger,
verkantender Zugkräfte auf diese mit Sicherheit verhindert.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daS der Durchtrittsschlitz
für die Abstandskordel abstands- und mittengleich zu den Befestigungsstellen angeordnet
sind.
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Die Unterschiedlichkeit der handelsüblichen ' r Aufhänger hinsichtlich
der Aufnahme des Tragbandes in der Bewegungsrichtung oder quer zu dieser wird erfindungsgemäß
dadurch ausgeglichen, daß unterhalb der Durchtrittsschlitze für die Abstatdskordel
auf deren Mittellinien Befestigungsmittel für Aufhänger, welche das Tragband in
der Bewegungsriohtung aufnehmen, und daß symmetrisch zu den Zittellinien Befestigungsmittel
fü.r Aufhänger vorgesehen sind, welche das Tragband quer zur Bewegungsrichtung aufnehmen.
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Die erfindungsgemäße Ausführung bietet zudem den Vorteil, daX je
nach Ausführung der handelsüblichen Aufhänger durch Einhängen in tiefer liegende
Befestigungsmittel der Abstand zwischen Schienenunterkante und Gardinenoberkante
verringert werden kann.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise erläutert zund
zwar zeigen schematisch Abb. 1 ein abschnittsweise versteiftes Tragband mit einem
dieses quer zur Bewegungsrichtung aufnehmenden Aufhänger und einer Schlitzkordel
als Abstandsmittel, Abb. 2 ein gleiches mit einem das Tragband in der Bewegungsrichtung
aufnehmenden Aufhänger, Abb. 3 ein durchgehend versteiftes Tragband mit einem ähnlichen
Aufhänger wie in Abb. 1 und Abb. 4 ein durchgehend@versteiftes Eragband für beide
Aufhängerarten mit einer von einem Schl@uch umgebenen Abstandskordel.
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In Abb. 1 ist das Tragband (1) mit Versteifungen (2), den Nähleisten
(3), der Abstandskordel (4), mit einem handelsüblichen Rollring-Aufhänger (5) dargestellt.
Die Abstandskordel (4) ist im Tragband mittels eines iurchtrittsschlitzes (6) aufgenommen,
deren Mittellinie A - h sich mit den Sittellinien der Befestigungsmittel (6 u. 7)
und der Versteifung (2) decken. Beim Einschlaufen des Rollringes wird zuerst ein
Schenkel durch einen dem maximalen Abstand der Aufhänger voneinander entsprechenden
Schlitz (8) der Abstandskordel (4) eingeführt. Dann werden beide Schenkel durch
die Befestigungsschlitze (7) geschoben.
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Durch das Gewicht der Gardine wenden die Schlitzränder der Abstandskordel
nach unten gedrückt und am eiefst-n punkt des Rollringe mittig gehalten.
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In Äb½. 2 ist das gleiche Tragband mit einem Aufhänger (9) in der
Bewegungsrichtung aufgenommen, der einen verriegelbaren Schenkel (10) aufweist.
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Ein solcher Aufhänger wird zunächst mit seinem schenkel (10) durch
einen entsprechenden Schlitz (8) der Abstandskordel (4), dann durch die Schlaufe
(6),-dann in die unterhalb dieser auf der fleichen Mittellinie A - A ober- und (oder)
unterhalb der Versteifung angeordneten Schlitze oder Laschen (11) und schließlich
durch den benachbarten Schlitz (8) der Abstandskordel eingeführt und dann verriegelt.
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Abb. 3 zeigt ein Gardinenband mit durchgehenden Versteifungen (14)
und einem handelsüblichen Au@enläufer (12) mit gesicherter Hakenaufnahme.
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Bei einem solchen Aufhänger wird die Hakenspitze zunächSt - durch
einen Befestigungssc-hlitz (7), dann durch einen entsprechenden Schlitz (8) der
Abstandskordel (4) und anschließend durch den zweiten Schlitz (7) durchgehakt. Zwischen
den Versteifungsmitteln (14) ist beispielsweise eine Schlaufe (13) für Aufhänger
(9) gezeigt, die in der Bewegungsrichtung aufnehmen.
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Abb. 4 zeigt eine andere Ausführung des Tragbandes mit je einer Schlaufe
(13) auf den Versteifungsmitteln (14) und auf der Mittellinie A - A.
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Die Abstandskordel (1r;) ist in diesem Falle in einen textilen Schlauch
eingewebt (16).