DE1918593B2 - Universalbehandlungslösung für F lachdruckplatten - Google Patents

Universalbehandlungslösung für F lachdruckplatten

Info

Publication number
DE1918593B2
DE1918593B2 DE19691918593 DE1918593A DE1918593B2 DE 1918593 B2 DE1918593 B2 DE 1918593B2 DE 19691918593 DE19691918593 DE 19691918593 DE 1918593 A DE1918593 A DE 1918593A DE 1918593 B2 DE1918593 B2 DE 1918593B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
weight
phosphate
solution
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691918593
Other languages
English (en)
Other versions
DE1918593C (de
DE1918593A1 (de
Inventor
Tsuyoshi Morishima
Rentaro Shimizu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ricoh Co Ltd
Original Assignee
Ricoh Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ricoh Co Ltd filed Critical Ricoh Co Ltd
Publication of DE1918593A1 publication Critical patent/DE1918593A1/de
Publication of DE1918593B2 publication Critical patent/DE1918593B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1918593C publication Critical patent/DE1918593C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Druckvorgang ein guter Druckfarbenauftrag erzielt und von Druckbeginn an brauchbare Druckerzeugnisse erhalten werden. Die Behandlungslösung verstärkt dabei nicht nur die hydrophilen Eigenschaften der bildfreien Druckplattenbezirke, sondern verbessert auch das Wasserabweisungsvermögen der bildtragenden Bezirke und den Druckfarbenauftrag in den durchschußfreien Bezirken, was bisher bei elektrophotograpbisch hergestellten Offsetdruckplatten ein Problem darstellte.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß man eine Universalbehandlungslösung gemäß der Erfindung sowie die daraus durch Verdünnen hergestellte Wisch wasserlösung auf einer mit automatischer Ätzvorrichtung ausgerüsteten Offsetpresse verwenden kann. Bei Verwendivg einer Universalbehandlungslösung gemäß der Erfindung braucht man nicht mehr, wie bisher erforderlich, beim Auswechseln eines Druckplattentyps (auf der Druckpresse) gegen einen anderen auch eine neue Behandlungslösung in Benutzung zu nehmen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet.
Die folgenden Beispiele soller die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Auf einem handelsüblichen, elektrophotographischen Aufzeiclmungspapier mit einer auf einem wasserfesten T'ägerpapitr aufg· .ragenen, 10μ starken zinkoxidhaltigen Acrylhai/schicht wurde in üblicher bekannter Weise ein Bild erze, gt und iiitzefixiert.
Das erhaltene Bild wurde dann mit Hilfe einer Behandlungslösung, welche durch Auflösen von
50 Gewichtsteilen Natriumferrocyanid
1 Gewichtsteil Phosphorwolframsäure
P(W12O10)3
50 Gewichtsteilen primärem Ammoniumphosphat in zunächst wenig Wasser und anschließendes Auffüllen mit Wasser auf 1000 ml hergestellt worden war, hydrophilisiert. Hierauf wurde die derart behandelte Bildkopie in eine Offsetpresse eingesetzt und als Druckplatte benutzt; zum Anfeuchten wurde eine Wischwasserlösung verwendet, die aus der Stammlösung durch 1:10-Verdünnen mit Wasser gewonnen wurde. Man erhielt auf diese Weise mehr als 3000 Kopien bzw. Drucke mit klar ausgedrucktem Bild, wobei die Druckfarbenauflage vom ersten Abzug an sehr gut war.
Beispiel 2
Eine mit Hilfe eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem Papierträger gemäß Beispiel 1 hergestellte und mit Trichloräthylendämpfen fixierte Bildkopie wurde mit einer Lösung aus
40 Gewichtsteilen Kaliumferricyanid
2 Gewichtsteilen Phosphormolybdänsäure
P2O3 · 24 MoO3 · χ H2O
30 Gewichtsteilen sekundärem Natriumphosphal 50 Gewichtsteilen Glycerin
Rest Wasser
(bis auf insgesamt 1000 Gewichtsteile)
behandelt und als Druckplatte benutzt. Sie lieferte 2000 scharfe Kopien bzw. Abzüge.
Beispiel 3
Auf wasserfestes Papier wurde eine Lösung aus. 100 Gewichtsteilen einer 3ft/oigen, wäßrigen Lösung von niedrigviskoser Natriumcarboxymethylcellulose, 20 Gewichtsteilen kolloidaler Kieselerde, 20 Gewichtsteilen TW und 20 Gewichtsteilen Glycerin aufgebracht, worauf die erhaltene Schicht durch Behandeln mit einer 5%igen, wäßrigen Lösung von Kupfersulfat und Aluminiumsulfat unlöslich gemacht und anschließend getrocknet wurde. Nachdem auf das erhaltene Bildaufzeichnungsmaterial mittels Ölstift, Schreibmaschine oder auf elektrostatischem '■■'ege
ίο ein Bild erzeugt worden war, wurde die erhaltene Druckplatte mit einer Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
10 Ge^ächtsteile Natriumferrocyanid 5 Gewichtsteile Phosphorwolframsäure 30 Gewichtsteile Ki-!:umwasserstoffphosphat
5 Gewichtsteile Carboxymethylcellulose 200 Gewichtsteile Glycerin und Rest Wasser
(bis auf 1000 Gewichtsteile)
hydrophilisiert, und dann in eine Offsetpresse eingesetzt, wo sie 3000 Druckabzüge mit scharfen Bildern lieferte. Die Druckfarbenauflage war sehr gut. Als Wischwasserlösung diente dabei eine im Verhältnis as 1:20 mit Wasser verdünnte Stammlösung.
S e i s ρ i c 1 4
Auf ein wasserfestes Trägerpapier wurde eine Beschichtungsmasse, bestehend aus
5 Gewichtsteilen
5 Gewichtsteilen
20 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
0,5 Gewichtsteilen
200 Gewichtsteilen
Hydroxyäthylcellulose
Polyvinylalkohol
Aluminiumhydroxid
Dimethylolmelamin
Ammoniumchlorid und
Wasser
aufgebracht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde zur direkten Beschriftung wärmegehärtet, worauf sie mit Hilfe eines Kugelschreibers mit einem Bild versehen wurde. Nachdem die hierbei erhaltene Druckplatte anschließend mit einer Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
30 Gewichtsteile
0,5 Gewichtsteile
Natriumferricyanid Phosphormolybdänsäure
50 Gewichtsteile primärem Natriumphosphat 10 Gewichtsteile Natriumalginat 50 Gewichtsteile Glycerin und Rest Wasser
(bis auf 1000 Gewichtstelle)
hydrophilisiert worden war, wurde sie in eine Offsetpresse eingesetzt und zu Druckzwecken verwendet, wobei sie die gleichen Druckeigenschaften und -leistungen wie die Druckplatte gemäß Beispiel 3 zeigte.
Beispiel 5
Eine 0,1 mm starke Aluminiumfolie wurde entfettet, mit einer wäßrigen Polyacrylsäurelösung behandelt und danach mit einer lichtempfindlichen, diazoharzhaltigen Offsetdrucklösung beschichtet, die aus
5 g Diazobenzolsulfonsäure 1 g denaturiertem Vinylacetatharz 60 ml Aceton und
40 ml Dioxan
bestand. Man erhielt so ein Aufzeichnungsmaterial
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Negativtyp.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde gegen eine Negatiworlage mit UV-Licht beuchtet, entwickelt und gleichzeitig mit einer Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
5 Gewichtsteile Natriumferrocyanid 1 Gewichtsteil Phosphorwolframsäure 20 Gewichtsteile sekundärem Ammoniumphosphat
5 Gewichtsteile Natriumalginat 100 Gewichtsteile Äthylenglykol und Rest Wasser
(bis auf 1000 Gewichtsteile)
hydrophilisiert. Die mit dieser Behandlungslösung behandelte, in der geschilderten Weise hergestellte Flachdruckplatte lieferte bei ihrer Verwendung zu Druckzwecken zahlreiche, von Anfang an scharfe und satte Drucke.
Beispiel 6
Eine Äthylenglykolmethyläther-Lösung, die Diazoverbindungen vom Chinondiazidotyp, z. B. Ester der Naphthochinon-l,2-diazidosulf cnsäure, enthielt, wurde auf wasserfestes Papier aufgebracht und getrocknet. Das hierbei erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde gegen eine Positiworlage 3 Minuten lang mit UV-Licht belichtet, mittels eines alkalischen Entwicklers entwickelt, fixiert und schließlich mit einer Bchandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
5 Gewichtsteile Kaliumferricyamd 10 Gewichtsteile Phosphormolybdänsäure 50 Gewichtsteile Ammoniumhydrogenphosphat
20 Gewichtsteile Propylenglykol-Alginsäureester IChI Gewichtsteile Propylenglykol und Rest Wasser (bis auf 1000 Gewichtsteile)
hydrophilisiert. Die mit dieser Behandlungslösung behandelte, in der geschilderten Weise hergestellte Flachdfuckplatte lieferte ei ihrer Verwendung zu Druckzwecken zahlreiche, ν *n Anfang an scharfe und satte Drucke.
Beispiel 7
Es wurden drei Behandlungslösungen der in der folgenden Tabelle I angegebenen Zusammensetzung untersucht (die eingeklammerten Zahlen bedeuten as die Gewichtsmenge des jeweiligen Bestandteils).
Tabelle I Universal-
behandlungs-
lösung Nr.
Eisencyanidkomplex-
bestandteil
Heteropolysäurebestandteil Phosphatbestandteil Wasser
1 Kaliumierricyanid (5)
Natriumferrocyanid (ä)
Natrium-Phosphormolybdat
(2 Na2O · P2O3 · 5 MoO3 ·
η · H2O) (2)
prim. Ammonium
phosphat (5)
978
Ammonium-Phosphormolybdat
2 (NHi)2O · P2O3 · 5 MoO3 ·
η ■ H2O (1)
prim. Kaliumphosphat (5)
2 Natriumferrocyanid (5) Natriummolybdat
(Na2MoO1 · 2 H2) (5)
prim. Ammonium
phosphat
975
Ammoniumferro-
cyanid (5)
sek. Ammoniumphosphat
3 Natriumferrocyanid
(10)
Natriummolybdat (2) prim. Ammonium
phosphat (5)
976
Na riumwolframat
(Na2WO4 · 2 H2O) (1)
prim. Natriumphos
phat (5)
Es ergab sich, daß sämtliche drei Behandlungslösungen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Lei- stungsfähigkeit den Behandlungslösungen der vorherigen Beispiele entsprachen.
Es wurden Vergleichsversuche durchgeführt, um die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Universalbehandlungslösung für Flachdruckplatten gegenüber den aus der deutschen Patentanmeldung P 1771047.3, der USA.-Patentschrift 3 211 686 und der deutschen Patentschrift 84 829 bekannten Behandlungslösungen für Druckplatten zu zeigen.
Behandlungslösung A
Die 3ehandlungslösung A wurde in der im Beispiel 1 geschilderten Weise hergestellt.
Behandlungslösung B
Die eine entsprechende Zusammensetzung wie die aus Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 211 686 bekannte Behandlungslösung aufweisende Behandlungslösung B A'urde durch Auflösen von 1,7 Gewichtsteilen Polyacrylsäure, 1,7 Gewichtsteilen Kaliumferrocyanid und 1,7 Gewichtsteilen Trinatriumphosphat in 100 Gewichtsteilen Wasser hergestellt.
Eehandlungslösung C
Die eine entsprechende Zusammensetzung wie die aus dem Beispiel der deutschen Patentschrift 84 829 bekannte Behandlungslösung aufweisende Behandlungslösung C wurde durch Auflösen von 25 Ge-
wichtsteilen Gallussäure, 8 Gewichtsteilen Phosphormolybdänsäure und 130 Gewichtsteilen Gummiarabikum in 837 Gewichtsteilen Wasser hergestellt.
Behandlungslösung D
Eine unter die Patentansprüche der älteren deutschen Patentanmeldung P 17 71 047.3 fallende Behandlungslösung D wurde durch Auflösen von 5 Gewichtsteilen Natriumferrocyanid und 10 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat in 80 Gewichtsteilen Wasser und Einstellung des pH-Wertes der erhaltenen Lösung auf 5,0 durch Zusatz von Zitronensäure hergestellt.
Jede der in der geschilderten Weise hergestellten Behandlungslösungen wurde auf drei verschiedene Arten von Flachdruckplatten appliziert. Hierbei han-
delte es sich a) um ein gemäß Beispiel 1 hergestelltes, ein Bild tragendes elektrophotographisches Aufzeichnungspapier, b) eine gemäß Beispiel 3 hergestellte, ein Bi'd tragende Druckplatte und c) eine gemäß Beispiel 5 hergestellte, aus einer ein Bild tragenden Aluminiumfolie bestehende Druckplatte.
Das Drucken mit den einzelnen Druckplatten erfolgte in der in den Beispielen 1, 3 und 5 geschilderten Weise.
ίο Unter Verwendung sämtlicher in der geschilderten Weise hergestellter Behandlungslösungen wurden mit den einzelnen Flachdruckplatten jeweils Druckversuche durchgeführt, wobei in jedem Falle (durch Bewertung mit bloßem Auge) die Anzahl an erhältliehen scharfen Kopien ermittelt wurde.
Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle II
Druckplatte Elektrophotographisches Auf
zeichnungspapier gemäß Beispiel 1
durchschnittliche Anzahl
scharfer Kopien
Druckplatte gemäß Beispiel 3
durchschnittliche Anzahl
scharfer Kopien
Druckplatte gemäß Beispiel S
durchschnittliche Anzahl
scharter Kopien
Behandlungs-
Insnne
A ".
B
C
D
3000
1000
0
3000
50
0
200
10 000
1000
1000
1000
Die in der Tabelle zusammengestellten Ergebnisse dungsgemäßen Behandlungslösung im Vergleich zv zeigen klar und deutlich die Überlegenheit der erfin- 35 den Behandlungslösungen des Standes der Technik

Claims (3)

19i8593 i 2 platten mit anderen Druckflächen relativ unwirksam Patentansprüche: sind. So mußte mau bisher bei aufeinanderfolgender Verwendung von Druckplatten unterschiedlicher
1. Universalbehandlungslösung für Flachdruck- Druckfläche auf Offset-Flachdruckpressen auch jeweils platten, bestehend aus einer wäßriger. Lösung 5 die Behandlungslösung auswechseln, um den Aneines Eisencyanidkomplexes, einer Säure und eines sprächen der neuen Druckplatte zu genügen.
Phosphats, dadurch gekennzeichnet, Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, daß sie eine Universalbehandlungslösung für Flachdruck-
a) höchstens 20 Gewichtsprozent mindestens platten zu schaffen, die ungeachtet dessen, ob der eines Eisencyanidkomplexes, bestehend aus io Träger aus Papier, Metall, Kunststoff oder sonstigem Natriumferrocyanid, Natriumferricyanid, Ka- Material besteht, die Nichtbildbezirke beliebiger liumferrocyanid, Kaliumferricyanid, Ammo- Schichten zu hydrophilisieren vermag,
niumferrocyanid und/oder Ammoniumferri- Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß cyanid; sich die gestellte Aufgabe mit einer B-iiandlungs-
b) höchstens 10 Gewichtsprozent mindesten? 15 lösung lösen läßt, die drei essentielle Bestandteile einer Heteropolysäure, bestehend aus einem enthält.
Phosphor-, Silicium-, Wasserstoff-, Titan- oder Gegenstand der Erfindung ist somit eine Universal-
Aluminiummolybdat, -wolframat oder -vana- behandlungslösung des eingangs beschriebenen Typs,
dat und/oder einem Ammonium- oder Alkali- welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
metallsalz hiervon; und ao
c) höchstens 10 Gewichtsprozent D.natrium- a) höchstens 20 Gewichtsprozent mindestens eines hydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphos- Eisencyanidkomplexes, bestehend aus Natnumphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Kaliumdi- ferrocyaiTLid Natriumferricyanid, Kal.umferrohydrogenphosphat, Diammoniumhydrogen- cvanid· Kaliumferncyamd. Ammomumferrocyaphosphat und/oder Airmoniumdihydrogen- 25 J»w und/oder Ammoniumferncyamd;
phosphat °' höchstens 10 Gewichtsprozent mindestens einer
enthält Heteropolysäure, bestehend aus einem Phosphor-,
2. Universalbehandlungslösung nach Anspruch 1, Silicium-, Wasserstoff-, Titan- oder Aluminiumdad.rch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Gummi molybdat, -wolframat oder -vanadat und/oder arabicum, Natriumalginat, Propylenglykol-Algin- 30 elnem Ammonium- oder Alkahmetallsalz hiersäureester, Carboxymethylcellulose, Dextrin, Poly- . J'on; und
acrylsäure und/oder Glycerin enthält. c) höchstens 10 Gewichtsprozent Dmatnumhydro-
genphosphat, Natnumdihydrogenphosphat, Di-
kaliumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogen-
35 phosphat, Diammoniumhydrogenphosphat und/
Die Erfindung betrifft eine Universalbehandlungs- oder Ammoniumdihydrogenphosphat
lösung für Flachdruckplatten, bestehend aus einer enthält.
wäßrigen Lösung eines Eisencyanidkomplexes, einer D>e in einer Universalbehandlungslösung gemäß
Säure und eines Phosphats. der Erfindung verwendeten Heteropolysäuren sind
Es gibt zahlreiche Arten von Flachdruckplatten 40 wasserlöslich, enthalten größere Mengen an Kristall-
zum Offsetdruck und ebenso viele verschiedene wasser und sind stabil genug, um nicht in saurer
Rezepturen zur Herstellung ihrer Druckflächen. Bei Lösung zersetzt zu werden. Erfindungsgemäß eignen
auf elektrophotographischem Wege hergestellten Off- sich auch Salze entsprechend der Summenformel
setdruckplatten bringt man beispielsweise auf die 1 κλ r\ d η ς u„n „ u η
Trägeroberflache eine Hr^zschicht auf. in die Zink- 45 223 3 2
oxid gebettet ist; bei Platten, bei denen das Bild auf in d*T M Na, K oder NH4 und η eine der Zahlen
xerographischem oder direktem Wege auf dem Träger 2 bis 22 bedeuten. Die genannten Heteropolysäuren
erzeugt wird, appliziert man auf die Trägeroberfläche besitzen durchweg die Eigenschaft, Proteine wie
eine Schicht aus einer hydrophilen, kolloidalen Sub- Gelatine, Casein und Albumin zu verfestigen. Wenn
stanz, z. B. Ton, und härtet sie anschließend durch S" man also eine Lösung, die eine solche Heteropoly-
Nachbehandlung mit einer metallsalzhaltigen, wäß- säure enthält, zur Behandlung einer Druckplatte mit
rigen Lösung. Ebenfalls bekannt sind Offsetdruck- proteinhaltiger Druckfläche verwendet, wird nicht
platten mit einer lichtempfindlichen gehärteten Diazo- nur deren physikalische und mechanische Festigkeil
schicht auf einem Papier-, Metall- oder Kunststoff- erhöht, sondern gleichzeitig auch die Druckbeständig-
folienschichtträger. Bisher wurde die Ansicht ver- 55 keit der Druckplatte verbessert und verlängert,
treten, daß jede dieser Offsetdruckplatten für ihre Darüber hinaus erhalten die bildtrageinden Gebiete
jeweilige Druckfläche eine spezielle Behandlungs- der Plattenoberfläche wasserabweisende bzw. hydro-
lösung zum Hydrophilisieren der bildfreien Bezirke phobe Eigenschaften.
bzw. der Nichtbildbezirke benötigt. So sind zum Vorzugsweise enthält eine Universalbehandlungs-
Hydrophilisieren spezieller Druckplatten die ver- 60 lösung gemäß der Erfindung zusätzlich noch min-
schiedensten Behandlungslösungen bekannt, die destens ein hydrophiles Kolloid, wie Gummi arabi-
— neben anderen Bestandteilen — Heteropolysäuren cüm, Natriumalginat, Propylenglykol-Alginsäureester,
(vgl. deutsche Patentschrift 84 829) oder Eisencyanid- Carboxymethylcellulose, Dextrin oder Polyacrylsäure
komplexe und Phosphate (vg!. USA.-Patentschrift oder Gemische hiervon sowie Polyglykole, wie
3 211 686) enthalten. Nachteilig an den bekannten 65 Glycerin.
Behandlungslösungen ist jedoch, daß sie sich nur Mit Hilfe einer Universalbehandlungslösung gemäß zum Hydrophilisieren von Druckplatten mit ganz der Erfindung lassen sich Flachdruckplatten verbestimmten Druckflächen eignen und bei Druck- schiedensten Aufbaus hydrophilisieren, wobei beim
DE19691918593 1968-04-13 1969-04-11 Umversalbehandlungslosung fur Flachdruckplatten Expired DE1918593C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2464968 1968-04-13
JP2464968 1968-04-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1918593A1 DE1918593A1 (de) 1970-02-05
DE1918593B2 true DE1918593B2 (de) 1973-01-04
DE1918593C DE1918593C (de) 1973-08-02

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
GB1252091A (de) 1971-11-03
DE1918593A1 (de) 1970-02-05
DK121443B (da) 1971-10-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2807396C3 (de) Wäßriges Hydrophilisierungsbad für Offsetdruckplatten und dessen Verwendung
DE1200847B (de) Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Flachdruckplatte
DE2744097A1 (de) Verfahren zur entwicklung einer lithographischen druckplatte
DE2848927A1 (de) Behandlungsfluessigkeit fuer die oberflaechenbehandlung von lithographie- druckplatten
DE1202293C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte
DE2934897A1 (en) Desensitizing solution and process for treating a diazo photosensitive printing plate
DE1243700B (de) Vorsensibilisierte Flachdruckplatte mit einer hydrophilen Zwischenschicht und Verfahren zu deren Herstellung
DE908377C (de) Flachdruckfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1190005B (de) Verduennte waessrige Loesung zur Umwandlung eines ein auf elektrophotographischem Wege hergestelltes Bild tragenden Papierblattes in eine lithographische Flachdruckform
DE2111443A1 (de) Lichtempfindliche Flachdruckplatte
DE1918593C (de) Umversalbehandlungslosung fur Flachdruckplatten
DE69803084T2 (de) Vorsensibilisierte flachdruckplatten
DE1918593B2 (de) Universalbehandlungslösung für F lachdruckplatten
DE654491C (de) Flachdruckverfahren
DE2615075A1 (de) Verfahren zur herstellung einer druckplatte fuer flachdruckverfahren und mittel zur durchfuehrung des verfahrens
DE2340323A1 (de) Verfahren zur herstellung von flachdruckformen
DE69001272T2 (de) Endbearbeitungsloesung fuer lithographische platten.
DE1622360C3 (de) Verfahren zur Hydrophilierung
DE1300025B (de) Verfahren zur Herstellung einer positiv arbeitenden Flachdruckplatte
DE1571801A1 (de) Verfahren zur Herstellung von planographischen Druckflaechen
DE1151526B (de) Lithographische Flachdruckfolie
DE1166217B (de) Flachdruckplatte
DE1008324B (de) Flachdruckfolie
DE1421385B2 (de) Verfahren zur herstellung einer zwischen traeger und kopierschicht befindlichen hydrophilen zwischenschicht bei lithographischen flachdruckplatten
DE424570C (de) Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977