DE1918593C - Umversalbehandlungslosung fur Flachdruckplatten - Google Patents

Umversalbehandlungslosung fur Flachdruckplatten

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DE1918593C
DE1918593C DE19691918593 DE1918593A DE1918593C DE 1918593 C DE1918593 C DE 1918593C DE 19691918593 DE19691918593 DE 19691918593 DE 1918593 A DE1918593 A DE 1918593A DE 1918593 C DE1918593 C DE 1918593C
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printing
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phosphate
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DE19691918593
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Tsuyoshi Shimizu Rentaro Tokio Monshima
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Ricoh Co Ltd
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Ricoh Co Ltd
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Description

Druckvorgang ein guter Druckfarbenauftrag erzielt und von Druckbeginn an brauchbare Druckerzeugnisse erhalten werden. Die Behandlungslösung verstärkt dabei nicht nur die hydrophilen Eigenschaften der büdfreien Druckplaller.bezirke, sondern verbessert auch das Wasserabweisungsvermögen der bildtragenden Bezirke und den Druckfarbenauftrag in den durchschußfreien Bezirken, was bisher bei elektrophotographisch hergestellten Offsetdruckplatten ein Problem darstellte.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß mar. eine Ihmersalbehandlungslösung gemäß der Erfindung sowie die daraus durch Verdünnen hergestellte Wischwasberlösung auf einer mit automatischer Ätzvorrichtung ausgerüsteten Offsetpresse verwenden kann. Hei Verwendung einer Universalbehandlungslösung temäß der Erfindung braucht man nicht mehr, wie bitiher erforderlich, oeim Auswechseln eines Druckplauentyps ( . f der Druckpresse) gegen einen anderen auch eine neue Behandlungslösung in Benutzung /u nehmen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet.
de folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Au! einem handelsüblichen, elektrophotogräphischen Aufzeichnungspapier mit einer auf einem wasserfesten Trägerpapier aufgetragenen, 10μ starken zirkoxidhaitigm Acrylharzschicht wurde in üblicher bekannter Weise ein Bild erzeugt und hitzefixiert.
Das erhaltene Bild wurde dann mit Hilfe einer Behand'ungslösung, welcne durch Auflösen von
50 Gewichtsteilen Natriumferrocyanid
1 Gewichtsteil Phosphorwolframsäure P(W11O40)3
50 Gewichtsteilen primärem Ammoniumphosphat in zunächst wenig Wasser und anschließendes Auffüllen mit Wasser auf 1000 ml hergestellt worden war, hydrophilisiert. Hierauf wurde die derart behandelte Bildkopie in eine Offsetpresse eingesetzt und als Druckplatte benutzt; zum Anfeuchten wurde e>,ie Wischwasserlösung verwendet, die aus der Stammlösung durch 1:10-Verdünnen mit Wasser gewonnen wurde. Man erhielt auf diese Weise mehr als 3000 Kopien bzw. Drucke mit klar ausgedrucktem Bild, wobei die Druckfarbenauflage vom ersten Abzug an sehr gut war.
Beispiel 2
Eine mit Hilfe eine? elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem Papierträger gemäß Beispiel 1 hergestellte und mit Irichloräthylendämpfen fixierte Bildkopie wurde mit einer Lösung aus
40 Gewichtsteilen Kaliumferricyanid
2 Gewichtsteilen Phosphormolybdänsäure
P2O3 · 24 MoO3 · χ H2O
30 Gewichtsteilen sekundärem Natriumphosphat 50 Gewichtsteilen Glycerin
Rest Wasser
(bis auf insgesamt 1000 Gewichtsteile)
behandelt und als Druckplatte benutzt. Sie lieferte 2000 scharfe Kopien bzw. Abzüge.
Beispiel 3
Auf wasserfestes Papier wurde eine Lösung aus 100 Gewichtsteilen einer 3%'geri, wäßrigen Lösung von niedrigviskoser Natriumearboxymethylceüulose, 20 Gewichtsteilen kolloidaler Kieselerde, 20 Gewichtsteilen Ton und 20 Gewichtsteilen Glycerin aufgebracht, worauf die erhaltene Schicht durch Behandeln mit einer 5%igen, wäßrigen Lösung \on Kupfersulfat und Aluminiumsulfat unlöslich gemacht und anschließend getrocknet wurde. Nachdem auf das erhaltene Bildaufzeichnungsmaterial mittels Ölsüft, Schreibmaschine oder auf elektrostatischem Wege ίο ein Bild erzeugt worden war, wurde die erhaltene Druckplatte mit einer Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
10 Gewichtsteile Natriumferrocyanid
5 Gewichtsteile Phosphorwolframsäure
30 Gewichtsteile Kaliumv, asserstoft'phosphat
5 Gewichtsteile Carboxymethylcellulose
200 Gewichtsteile Glycerin und Rest Wasser
(bis auf 1000 Gewichtsteile)
hydrophilisiert, und dann in eine üffsetpresse eingesetzt, wo sie 3000 Druckab^üge mit scharfen Bildern lieferte. Die Druckfarbenauflage war sehr gut. Als Wischwasserlösung diente dabei eine .m Verhältnis as 1:20 mit Wasser verdünnte Sunimlösuni!.
Beispiel 4
Auf ein wasserfestes Tragerpapier wurde eine Beschichtungsmasse, bestehend aus
5 Gewichtsteilen
5 Gewichtsteilen
20 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
0,5 Gewichtsteilen
200 Gewichtsteilen
Hydroxyäthyicelluiosc
Polyvinylalkohol
Aluminiumhydroxid
Dimethylolmelamm
Ammoniumchlorid und
Wasser
aufgebracht. Das erhalten^ Aufzeichnungsmaterial wurde zur direkten Beschriftung wärmegehärtet, worauf sie mit Hilfe eines Kugelschreibers mit einem Bild versehen wurde. Nachdem die hierbei erhaltene Druckplatte anschließend mit einer Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
30 Gewichtsteile Natriumferricyanid
0,5 Gewichtsteile Phospliormolybdänsäure
50 Gewichtsteile primärem Natriumphosphat
10 Gewichtsteile Natriumalginat
50 Gewichtsteile Glycerin und Rest Wasser
(bis auf 1000 Gewichtsteile)
hydrophilisiert worden war, wurde sie in eine Offsetpresse eingesetzt und zu Druckzwecken verwendet, wobei sie die gleichen Druckeigenschaften und -leistungen wie die Druckplatte gemäß Beispiel 3 zeigte.
Beispiel 5
Eine 0,1 mm starke Aluminiumfolie wurde entfettet, mit einer wäßrigen Polyacrylsäurelösung behandelt und danach mit einer lichtempfindlichen, diazoharzhaltigen Offsetdruckiösung beschichtet, die aus
5 g Diazobenzolsulfonsäure 1 g denaturiertem Vinylacetatharz 60 ml Aceton und
40 ml Dioxan
bestand. Man erhielt so ein Aufzeichnungsmaterial
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Negativlyp.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde gegen eine Negativvorlage mit UV-Licht belichtet, entwickelt und gleichzeitig mit einer Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
5 Gewichtsleile Natriumferrocyanid
1 Gesvichtsteil Phosphorwnifrarnsäure
20 Gewichtsteile sekundärem Ammoniumphosphat
5 Gewichtsteile Natriumalginat
100 Gewichtsteile Äthylenglykol und
Rest Wasser
(bis auf 1000 Gewichtsteile)
hydrophilisiert. Die mil dieser Behandlungslösung behandelte, in der geschilderten Weise hergestellte Fiachdruckplatte lieferte bei ihrer Verwendung zu Druckzwecken zahlreiche, von Anfang an scharfe und satte Drucke.
Beispiel 6
Eine Äthylenglykolmethyläther-Lösung, die Diazoverbindungen vom Chinondiazidotyp, z. B. Ester der Naphthochinon-l^-diazidosulfonsäure, enthielt, wurde auf wasserfestes Papier aufgebracht und getrocknet. Das hierbei erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde gegen eine Positivvorlage 3 Minuten lang mit UV-Licht belichtet, mittels eines alkalischen Entwicklers entwickelt, fixiert und schließlich mit einer Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung
5 Gewichtsteile Kaliumferricyanid
10 Gewichtsteile Phosphormolybdänsäure
50 Gewichtsteile Ammoniuinhydrogenphosphat
20 Gewichtsteile Propylenglykol-Alginsäureester 100 Gewichtsteile Propylenglykol und
Rest Wasser
(bis auf 1000 Gewichtsteile)
hydrophilisiert. Die mit dieser Behandlungslösung behandelte, in der geschilderten Weise hergestellte Fiachdruckplatte lieferte bei ihrer Verwendung zu Druckzwecken zahlreiche, von Anfang an scharfe und satte Drucke.
Beispiel 7
Es wurden drei Behandlungslösungen der in der folgenden Tabelle I angegebenen Zusammensetzung untersucht (die eingeklammerten Zahlen bedeuten die Gewichtsmenge des jeweiligen Bestandteils).
Tabelle I Universal-
behandlungs-
lösung Nr.
Eisencyanidkomplex-
bes tandteil
Heteropolysäurebestandteil Phosphatbestandteil Wasser
1 Kaliumferricyanid (5)
Natriumferrocyanid (5)
Natrium-Phosphormolybdat
(2 Na2O · P2O3 · 5 MoO3 ·
η ■ H2O) (2)
prim. Ammonium
phosphat (5)
978
Ammonium-Phosphormolybdat
2 (NHJ2O · P2O3 ■ 5 MoO3
η · H2O (1)
prim. Kaliumphosphat (5)
2 Nairiumferrocyanid (5) Natriummolybdat
(Na2MoO4 · 2 H2) (5)
prim. Ammonium
phosphat
975
Ammoniumi'erro-
cyanid (5)
sek. Ammoniumphosphat
3 Natriumferrocyanid
(10)
Natriummolybdat (2) prim. Ammonium
phosphat (5)
976
Natriumwolframat
(NagW0< · 2 H»O) (1)
prim. Natriumphos
phat (5)
Es ergab sich, daß sämtliche drei Behandlungslösungen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Leistungsfähigkeit den Behandlungslösungen der vorherigen Beispiele entsprachen.
Es wurden Vergleichsversuche durchgeführt, um die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Universalbehandlungslösung für Flachdruckplatten gegenüber den aus der deutschen Patentanmeldung P 1771047.3, der USA.-Patentschrift 3 211 686 und der deutschen Patentschrift 84 829 bekannten Behandlungslösungen für Druckplatten zu zeigen.
Behandlungslösung A
Die Behandlungslösung A wurde in der im Beispiel 1 geschilderten Weise hergestellt.
Behandiungslösung B
Die tme entsprechende Zusammensetzung wie die aus Beispie! 3 der USA.-Patentschriit 3 211686 bekannte Behandlungslösung aufweisende Behandlungslösung B- wurde durch Auflösen von 1,7 Gewichtsteilen Polyacrylsäure, 1,7 Gewichtsteilen Kaliumferrocyan'd und 1,7 Gewichtsteilen Trinatriumphosphat in 100 Gewichtsteilen Wasser hergestellt.
Behandlungslösung C
Die eine entsprechende Zusammensetzung wie die aus dem Beispie! der deutschen Patentschrift 84 829 bekannte Behandlungslösung aufweisende Behandlungslösung C wurde durch Auflösen von 25 Gp-
wichtsteilen Gallussäure, 8 Gewichtsteilen Phosphormolybdänsäure und 130 Gewichtsteilen Gummiarabikum in 837 Gewichtsteilen Wasser hergestellt.
Behandlungslösung D
Eine unter die Patentansprüche der älteren deutschen Patentanmeldung P 17 71 047.3 fallende Behandlungslösung D wurde durch Auflösen von 5 Gewichtsteilen Natriumferrocyanid und 10 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat in 80 Gewichtsteilen Wasser und Einstellung des pH-Wertes der erhaltenen Lösung auf 5,0 durch Zusatz von Zitronensäure hergestellt.
Jede der in der geschilderten Weise hergestellten Behandlungslösungen wurde auf drei verschiedene Arten von Flachdruckplattcn appliziert. Hierbei han-
delte es sich a) um ein gemäß Beispiel 1 hergestelltes, ein Bild tragendes elektrophotographisches Aufzeichnungspapier, b) eine gemäß Beispiel 3 hergestellte, ein Bild tragende Druckplatte und c) eine gemäß Beispiel 5 hergestellte, aus einer ein Bild tragenden Aluminiumfolie bestehende Druckplatte.
Das Drucken mit den einzelnen Druckplatten erfolgte in der in den Beispielen 1, 3 und 5 geschilderten Weise.
ic Unter Verwendung sämtlicher in der geschilderten Weise hergestellter Behandlungslösungen wurden mit den einzelnen Flachdruckplatten jeweils Druckversuche durchgeführt, wobei in jedem Falle (durch Bewertung mit bloßem Auge) die Anzahl an erhältliehen scharfen Kopien ermittelt wurde.
Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle II
Druckplatte Elektrophotographisches Auf
zeichnungspapier gemäß Beispiel 1
durchschnittliche Anzahl
scharfer Kopien
Druckplatte gemäß Beispiel 3
durchschnittliche Anzahl
scharfer Kopien
Druckplatte gemäß Beispiel S
durchschnittliche Anzahl
scharfer Kopien
Behandlungs
lösung
A
B
U
D
3000
1000
0
3000
500
50
A
V
200
10 000
1000
1000
1000
Die in der Tabelle zusammengestellten Ergebnisse dungsgemäßen Behandlungslösung im Vergleich zu zeigen klar und deutlich die Überlegenheit der erfin- 35 den Behandlungslösungen des Standes der Technik.

Claims (1)

1 2 platten mit anderen Druckflächen relativ unwirksam Patentansprüche: sind. So mußte man bisher bei aufeinanderfolgender Verwendung von Druckplatten unterschiedlicher
1. Universalbehandlungslösung für Flachdruck- Druckfläche auf Offset-Flachdruckpressen auch jeweils
platten, bestehend aus tin**r wäßrigen Lösung 5 die Behandlungsiösung auswechseln, um den An-
eines Eisencyani-ikomplexes, einer Säure und eines Sprüchen der neuen Druckplatte 7u genügen.
Phosphats, dadurch gekennzeichnet, Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde,
d-ΐβ sie eine Universalbehandliingsiösung für Flachdruck-
a) höchstens 20 Gewichtsprozent mindestens platten zu schaffen, die ungeachtet dessen, ob der eines Eisencyanidkomplexes, bestehend aus io Träger aus Papier, Metall, Kunststoff oder sonstigem Natriumferrocyar.id, Natriumferricyanid, Ka- Material besteht, die Nichtbildbezirke beliebiger liumferrocyanid, Kaliumferricyanid, Ammo- Schichten zu hydrophilisieren vermag,
nitimferrocyanid und/oder Ammoniumferri- Der Erfindung lag die Erkenrmis zugrunde, daß cyanid; sich die gestellte Aufgabe mit einer Behandiungs-
b) höchstens 10 Gewichtsprozent mindestens 15 lösung lösen läßt, die drei essentielle Bestandteile eiaer Heteropolysäure, bestehend aus einem enthält.
Phosphor-, Silicium-, Wasserstoff-, Titan- oder Gegenstand der Erfindung ist somit eine Univerbal-
Aluminiummolybdat, -wolframat oder -vana- behandlungsiösung des eingangs beschriebenen Typs,
dat und/oder einem Ammonium- oder Alkali- welche dadurch gekennzeichnet ist. daß sie
metallsalz hiervon; und »o .
c) höchstens 10 Gewichtsprozent Dinatrium- a> höchstens 20 Gewichtsprozent mindestens eines hydrogenphosphat, Natriuradihydrogenphos- Eisencyanidkomplexes bestehend aus Natrumphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Kaliumdi- ferrocyarud Natr.umfemcyan.d, Kahumferrohydrogenphosphat. Diammoniumhydrogen- cyamd Kaliumfemcyamd, Ammoniumferrocvaphosphat und/oder Ammoniumdihydrogen- «s nid und/oder Ammoniumiemcyanid;
rjhosnhat . b) höchstens 10 Gewichtsprozent mindestens einer
e ithält Heteropolysäure, bestehend aus e:inem Phosphor-,
' 2. Universalbehandlungslösung nach Anspruch 1, Silicium-, Wasserstoff-, Titan- oder Aluminium-
dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Gummi molybdat, -wolframat oder -vanadat und/oder
arabicum, Natriumalginat, Propylenglykol-Algin- 30 euicm Ammonium- oder Alkalimetallsalz h.er-
säureester, Carboxymethylcellulose, Dextrin, Poly- x ^οη,; und .,. ~ . . „. . ,
acrylsäure und/oder Glycerin enthält. c> höcnstens 10 Gewichtsprozent Dmatnumhydro-
genphosphat, Natnumdihydrogenphosphat, Di-
kaliumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogen-
phosphat, Diammorüumhydrogenphosphat und/
Die Erfindung betrifft eine Universalbehandlungs- oder Ammoniumdihydrogenphosphat
lösung für Flachdruckplatten, bestehend aus einer enthält.
wäßrigen Lösung eines Eisencyanidkomplexes, einer Die in einer Universaibehandlungslösung gemäß
Säure und eines Phosphats. der Erfindung verwendeten Heteropolysäuren sind
Es gibt zahlreiche Arten von Flachdruckplatten 40 wasserlöslich, enthalten größeio Mengen an Kristall-
zum Offsetdruck und ebenso viele verschiedene wasser und sind stabil genug, um nicht in saurer
Rezepturen zur Herstellung ihrer Druckflächen. Bei Lösung zersetzt zu werden. Erfindungsgemäß eignen
auf elektrophotographischem Wege hergestellten Off- sich auch Salze entsprechend der Summenformel
setdruckplatlen bringt man beispielsweise auf die -> \λ η ό r\ ς \λ~γ\ ~ u r>
Tragerobernache eine Harzschicht au', in die Zink- 45
oxid gebettet ist; bei Platten, bei denen das Bild auf in der M Na, K oder NH1 und η eine der Zahlen
xerographischem oder direktem Wege auf dem Träger 2 bis 22 bedeuten. Die genannten Heteropolysäuren
erzeugt wird, appliziert man auf die Trägeroberfläche besitzen durchweg die Eigenschaft, Proteine wie
eine Schicht aus einer hydrophilen, kolloidalen Sub- Gelatine, Casein und Albumin zu verfestigen. Wenn
stanz, z. B. Ton, und härtet sie anschließend durch 5" man also eine Lösung, die eine solche "Heteropoly-
Nachbehandlung mit einer metallsalzhaltigen, wäß- säure enthält, zur Behandlung einer Druckplatte mit
rigen Lösung. Ebenfalls bekannt sind Offsetdruck- proteinhaltiger Druckfläche verwendet, wird nicht
platten mit einer lichtempfindlichen gehärteten Diazo- nur deren physikalische und mechanische Festigkeit
schicht auf einem Papier-, Metall- oder Kunststoff- erhöht, sondern gleichzeitig auch die Druckbeständig-
folienschichtträger. Bisher wurde die Ansicht ver- 55 keit der Druckplatte verbessert und verlängert,
treten, daß jede dieser Offsetdruckplatten für ihre Darüber hinaus erhalten die bildtragenden Gebiete
jeweilige Druckfläche eine spezielle Behandlungs- der Platten oberfläche wasserabweisende bzw. hydro-
lösung zum Hydrophilisieren der bildfreien Bezirke phobe Eigenschaften.
bzw. der Nichtbildbezirke benötigt. So sind zum Vorzugsweise enthält eine Universalbehandlungs-
Hydrophilisieren spezieller Druckplatten die ver- 60 lösung gemäß der Erfindung zusätzlich noch min-
schiedensten Behandlungslösungen bekannt, die destens ein hydrophiles Kolloid, wie Gummi arabi-
— neben anderen Bestandteilen — Heteropolysäuren cum, Natriumalginat, PropyJenglykol-Alginsäureester,
(vgl. deutsche Patentschrift 84 829) oder Eisencyanid- Carboxymethylcellulose, Dextrin oder Polyacrylsäure
komplexe und Phosphate (vgl. USA.-Patentschrift oder Gemische hiervon sowie Polyglykole, wie
3 211 686) enthalten. Nachteilig an den bekannten 65 Glycerin.
Behandlungslösungen ist jedoch, daß sie sich nur Mit Hilfe einer Universalbehandlungslösung gemäß
zum Hydrophilisieren von Druckplatten mit ganz der Erfindung lassen sich Flachdruckplatten veir-
bestimmten Druckflächen eignen und bei Druck- schiedensten Aufbaus hydrophilisieren, wobei beim
DE19691918593 1968-04-13 1969-04-11 Umversalbehandlungslosung fur Flachdruckplatten Expired DE1918593C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2464968 1968-04-13
JP2464968 1968-04-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1918593A1 DE1918593A1 (de) 1970-02-05
DE1918593B2 DE1918593B2 (de) 1973-01-04
DE1918593C true DE1918593C (de) 1973-08-02

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