DE1918389U

DE1918389U - Scharnier fuer zierdeckel.

Info

Publication number: DE1918389U
Application number: DEN17373U
Authority: DE
Original assignee: NEFF WERKE
Current assignee: NEFF WERKE
Priority date: 1965-04-08
Filing date: 1965-04-08
Publication date: 1965-06-24

Description

DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT

KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZIN GER STRASSE 61

TELEFON 41124

6. April 1965 1334/64

ESFI-We rke, Carl Heff (ShTdH,, Bretten/Baden

Scharnier für Zierdeekel

Die Feuerung Toetrifft ein¹ Scharnier für Zierdeckel an Haushaltgeräten, insbesondere Kohle—, Gas- oder Elektroherde,

Bei Haushaltgeraten mit einem sogenannten Zierdeckel, wie er vornehmlich "bei Kohle-, Gas- oder Elektroherden, aber auch beispielsweise "bei Waschmaschinen anzutreffen ist, stellt sich das Problem, die öffnungs- oder Schließbewegung des Zierdeckels durch eine geeignete Bremsvorrichtung zu dämpfen. Diese Maßnahme verfolgt vor allem den Zweck, bei unbeabsichtigtem Zufallen oder auch zu schwungvoll ausgeführter Öffnung eine Beschädigung der auf dem Zierdeckel selbst oder dem Haushaltgerät angebrachten Konservierungsschichten, z.B, Emaille, zu vermeiden.

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In Verfolgung dieses Zieles sind bereits mehrere Vorschläge bekannt geworden, die jedoch "bei einfacher und preisgünstiger Ausgestaltung die Öffnung sloe we gung nur an einem Punkt, wie es "beispielsweise .bei einem Jederscharnier der !all ist, verzögern* Ein echter Erfolg kann sich hierbei jedoch nieht einstellen, da vor und nach dem Verzögerungspunkt so gut wie keine Beeinflussung der Schwenkbewegung des Zierdeckels erfolgt. In ihrer Wirkung befriedigende Bremseinrichtungen, die weitestgehend den gesamten Schwenkbereich des Zierdeckels beherrschen, sind in den bisherigen Ausführungen jedoch verhältnismäßig teuer» so daß die Gestehungskosten des jeweiligen Haushaltgerätes empfindlich beeinflußt werden.

Bs ist Aufgabe der Neuerung, ein Scharnier zu schaffe fen, das unter Vermeidung der genannten lachteile nahezu über den gesamten Schwenkbereich des Zierdeokels eine auf dessen Bewegung verzögernde Wirkung ausübt und mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann. Die Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch ein an der Rückwand des Haushaltgerätes angeordnetes feststehendes Scharnier-Teil und ein in diesem in Sohließlage des Zierdeckels gelagertes um mindestens einen rechten Winkel

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schwenkbar "bewegliches Scharnier-Teil in Form eines zweiarmigen Hebels, dessen einer Arm fest mit dem Zierdeekel verbunden, an dessen anderem Arm ein Zwischenglied angelenkt ist, dessen freies Ende eine in der Schwenkebene des "beweglichen Scharnier-Teiles mit beiden Enden im Abstand auf dem feststehenden Scharnier-!Beil "befestigte j in Richtung zu diesem konkav durchgebogene P Feder an ihrem der Schwenkachse des Scharniers nähergelegenen Ende hintergreift, wobei das die Feder hintergreifende Ende des Zwischenglieds dicker ist als deren Mittenabstand von dem feststehenden Scharnier-Teil,

Zur Erhöhung des Bremseffektea kann in Weiterverfolgung des Keuerungsgedankens das die Feder hintergreifende Ende des Zwischengliedes mit einer Holle versehen sein»

™. Um zu verhindern, daß bei der Öffnungsstellung des

Zierdeckels eine zu große Belastung des Zwischengliedes oder der Feder eintritt, 1st vorteilhaft an dem feststehenden Scharnier-Teil ein Stift vorgesehen, der dem ausschwenkenden-Hebelarm des. beweglichen Scharnier-Teiles als Anschlag dient.

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Weitere Einzelheiten sind in der nachfolgenden BeSchreibung der "beigefügten Zeichnung, in der der Gegenstand der !feuerung an einem G-asherd mit Zier~ deekel dargestellt ist, erläutert* In der Zeichnung zeigen: / .'■■'-

1 einen Ausschnitt um die hintere Oberkante des Gasherdes mit dem Scharnier von der Seite gesehen "bei geschlossenem Zierdeckelj

2 denselben Ausschnitt wie in Fig. 1, jedoch hei geöffnetem Zierdeckel_f ~

3 denselben Ausschnitt in. Draufsicht unter Weglassung von Heilen des Gasherdes.

An der Rückwand 1 des Gehäuses 2 des Gasherdes ist das feststehende Teil 3 des Scharnieres mittels Schrauben 4 befestigt, die gleichzeitig auch eine dem feststehenden Teil 3 mit beiden Enden anliegende.» zu diesem hin konkav durchgebogene leder 5 festlegen.Das feststehende Scharnier-Teil 3 endet unterhalb einer mit der Herdmulde 6 des Gasherdes einstückig verbundenen

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rückseitigen Blende 7, die eine Ausnehmung 8 für das in Form eines zweiarmigen. Hebels ausgebildete bewegliche Teil 9 des Scharnieres aufweist, welches asm oberen ■ Ende des feststehenden Scharnier-Teils 3 sehwwnkbar gelagert ist. Der eine Hebel-Arm 9a des beweglichen Teils ist durch Sehrauben 10 mit dem Zierdeekel 11 fest verbunden, am Ende des anderen Hebel-Arms 9"b des beweglichen Scharnier-Teiles 9 ist ein Zwischen- - _r glied 12 mit seinem einen Ende angelenkt, dessen anderes Ende eine Rolle 13 trägt und das im übrigen die Form eines geschlossenen Drahtbügels aufweist. Das feststehende Scharnier-Teil 3 ist im Profil U-förmig gebogen, so daß der zur lagerung des beweglichen Scharnier-Teiles 9 dienende Scharnier-Bolzen 14 an beiden Enden gelagert werden kann*

Bei der Öffnungsbewegung dea Zierdeckels 11 vollführt das Zwischenglied 12 zwangsläufig eine abwärts gerichtete Bewegung unter gleichzeitiger Schwenkung, wobei die Rolle 1^ zwischen der leder 5 und dem feststehenden Scharnier-^eil 3 durchgezwängt wird. Infolge des unterschiedlichen Reibungskoeffizienten zwischen der Rolle 13 und der leder 5 einerseits bzw, der Rolle 13 und dem feststehenden Seharnier-Teil 3 andererseits sowie des wandernden Belastungswinkels als - ;-.

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Punktion des Biegungsradius der Feder 5 und der ;jevjeiligen Stellung des Zwischengliedes 12 erfährt die Rolle 13 jeweils an einem der von ihr berührten Seile (feststehendes Scharnier-Teil 3» Feder 5) eine rollende Reibung, während gleichzeitig an dem anderen Teil eine gleitende Reibung entgegen der Bewegungsrichtung der Rolle 13 auftritt, Die Offenstellung des Zierdeckels 11, zweckmäßig in leicht nach hinten geneigter Lage, wird durch einen Stift 15 fixiert _t der sich am feststehenden Teil 3 "befindet und dem Hehelarm 9h des "beweglichen Teiles 9 als Anschlag dient.

Claims

505-8Λ65 1334/64 Sehut zansp rüehe

1. Scharnier für Zierdeckel an Haushaltgeräten, insbesondere Kohle-, Gas- oder Elektroherden, gekennzeichnet durch ein an der Rückwand (1) des Haushaltgerätes angeordnetes feststehendes Scharnier-Teil (3) und ein in diesem in Schließlage des Zierdeekels (11) gelagertes, um mindestens einen rechten Winkel schwenkbar bewegliches Scharnier-Teil (9) in form eines zweiarmigen Hebels, dessen einer Arm (9a) fest mit dem Zieräeckel (11.) verbunden,- an dessen anderem Arm (9b) ein Zwischenglied (12) angelenkt ist, dessen freies Ende eine Inder Schwenkebene des beweglichen Scharnier-Teiles (9) mit beiden Enden im Abstand auf dem feststehenden Scharnier-Teil (3) befestigte, in Richtung zu diesem konkair durchgebogene feder (5) an ihrem der Schwenkachse des Scharniers nähergelegenen Ende hintergreift, wobei das die leder (5) hintergreifende Ende des Zwischenglieds dicker ist als deren Mittenabstand von dem feststehenden Scharnier-Teil (3), -

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Peder (-5) hint ergreifende Ende des Zwischengliedes (12) eine Eolle (13) ist.

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3. Scharnier nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf dem feststehenden Seil (3) angeordneten Stift (15) als Anschlag des Hebelarmes (9a) des 'beweglichen Teiles (9) bei der Off ens te llung des Zierdeekels. ■