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Die
Erfindung betrifft eine Haushaltsgerätetür, insbesondere
Gargerätetür, mit einem zur Anpassung an eine
Bedienungshandbewegung beweglich an der Haushaltsgerätetür
gelagerten Türgriff, und ein Verfahren zum Bedienen der
Haushaltsgerätetür.
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DE 10 2004 006 764
A1 geht von einer Tür mit einer Türklappe
zum Verschließen einer Türöffnung aus,
insbesondere einer Gargerätetüröffnung, mit
einer zur Anpassung an eine Bedienungshandbewegung beweglich an
der Türklappe gelagerten Griffeinheit. Um eine leicht handhabbare
Tür bereitzustellen, die besonders kostengünstig
und stabil ist, wird vorgeschlagen, dass die Griffeinheit wenigstens eine
sich zu einer Sichtseite hin öffnende Eingriffsmulde aufweist.
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DE 102 08 496 A1 betrifft
Haushaltsgerätetüren, die um eine Gelenkachse
schwenkbar gelagert sind und einen Türgriff aufweisen,
der um eine parallel zur Gelenkachse verlaufende Türgriffachse schwenkbar
ist. Dem Türgriff ist zu mindest ein Steuergetriebe zugeordnet,
das bei einer Schwenkbewegung der Tür in einer ersten Schwenkrichtung
den Türgriff in einer ersten Schwenkrichtung entgegengesetzten
zweiten Schwenkrichtung schwenkt. Um eine betriebssichere Betätigung
des Türgriffs zu erreichen, ist der Türgriff in
einem Lagergehäuse schwenkbar angeordnet, und erstreckt
sich das Lagergehäuse in Axialrichtung entlang der gesamten Tür.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zum Verschwenken der Haushaltsgerätetür zu schaffen,
welche sich durch eine verbesserte Funktionalität und eine
hochwertige Anmutung auszeichnet.
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Diese
Aufgabe wird mittels einer Haushaltsgerätetür
nach Anspruch 1 und eines Verfahrens nach Anspruch 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere den abhängigen
Ansprüchen entnehmbar.
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Die
Haushaltsgerätetür, insbesondere eine Gargerätetür,
ist mit einem zur Anpassung an eine Bedienungshandbewegung beweglich,
insbesondere drehbar, an der Gargerätetür gelagerten
Türgriff ausgestattet. Der Türgriff weist ein
Führungsteil und eine Griffplatte auf, wobei die Griffplatte
dazu dient, von einem Benutzer zur Bedienung (Öffnen bzw. Schließen)
der Tür gegriffen zu werden. Das Führungsteil
ist beweglich an der Gargerätetür gelagert, während
die Griffplatte am Führungsteil wahlweise bewegbar ist
zwischen einer Ruhestellung, in der die Griffplatte bei geschlossener
Haushaltsgerätetür nicht greifbar ist, und einer
Funktionsstellung, in der die Griffplatte greifbar ist.
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Durch
diesen Stellungswechsel der Griffplatte lässt sich eine
hochwertige Anmutung schaffen, da in der Ruhelage das Griffteil
nicht greifbar sein muss und so weder von der Tür hervorzustehen
braucht noch eine Griffmulde sichtbar zu sein braucht. Zudem ist
so der sichtbare Griffbereich leichter zu reinigen. Auch verringert
sich gegenüber vorstehenden Griffen eine Verletzungsgefahr.
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Bevorzugt
wird eine Haushaltsgerätetür bei dem die Griffplatte
bezüglich des Führungsteils um eine Schwenkachse
verschwenkbar ist, die parallel zu einer Drehachse des Führungsteils
liegt.
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Bevorzugt
wird ferner eine Haushaltsgerätetür, bei der die
Griffplatte in ihrer Ruhestellung bei geschlossener Haushaltsgerätetür
frontseitig mit der Haushaltsgerätetür abschließt.
Dabei kann die Griffplatte von der Türfront abstehen oder
nach hinten versetzt sein, wobei seitliche Zwischen räume
dann z. B. durch das Führungsteil verdeckt sein können.
Dadurch ergibt sich eine hochwertige optisch geschlossene Türfront.
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Dann
wird es besonders bevorzugt, wenn die Griffplatte in ihrer Ruhestellung
bei geschlossener Haushaltsgerätetür frontseitig
im Wesentlichen bündig mit der Haushaltsgerätetür
abschließt. Dies ergibt eine optisch besonders hochwertige
gleichmäßig erscheinende Türfront.
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Vorzugsweise
weist der Türgriff ein Stellelement, z. B. ein Federelement,
auf, welches die Griffplatte in Richtung der Funktionsstellung drückt.
Dadurch bleibt das ausgeklappte Griffteil sicher in seiner Funktionsstellung.
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Es
wird zudem bevorzugt, wenn die Griffplatte durch Eindrücken
bis zu einer Raststellung und folgendes selbsttätiges Ausschwenken
zwischen der Ruhestellung und der Funktionsstellung umschaltbar ist,
z. B. durch die Kraft des Stellelements in Zusammenarbeit mit einer
Rastkulisse. Dadurch wird ein einfach zu bedienender und zuverlässiger
Schwenk- bzw. Klappmechanismus bereitgestellt.
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Zur
leichten und angenehmen Bedienung bevorzugt wird eine Haushaltsgerätetür,
die wenigstens eine Getriebevorrichtung aufweist, die dazu vorgesehen
ist, eine Lage des Führungsteils relativ zur Haushaltsgerätetür
abhängig von einer Stellung der Haushaltsgerätetür
zu bestimmen, insbesondere falls die Getriebevorrichtung dazu vorgesehen
ist, das Führungsteil beim Öffnen der Haushaltsgerätetür mit
einer zumindest im Wesentlichen konstanten Drehlage im Raum zu führen.
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Bei
Verfahren zum Bedienen einer solchen Haushaltsgerätetür
wird zum Öffnen der Haushaltsgerätetür
die Griffplatte aus ihrer Ruhestellung bis zu einer Raststellung
eingedrückt, worauf die Griffplatte selbsttätig
aus dem Führungsteil in die Funktionsstellung ausschwenkt.
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Zum
Schließen der Haushaltsgerätetür wird die
Griffplatte in Schließstellung der Haushaltsgerätetür
aus der Funktionsstellung wieder bis zur Raststellung eingedrückt,
worauf die Griffplatte selbsttätig in ihre Ruhestellung
zurückkehrt.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
schematisch näher erläutert.
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1 zeigt
in Schrägansicht von links vorne eine Gargerätetür
im Bereich eines Türgriffs;
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2 zeigt
die Türöffnungs-Baugruppe aus 1 als
Schrägansicht von rechts vorne in einer Explosionsdarstellung;
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3A–3C zeigen
als Teilbilder die Gargerätetür aus 1 in
verschiedenen Stellungen des Türgriffs;
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4 zeigt
in Schrägansicht von vorne rechts den Türgriff
in einer Ruhestellung;
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5 zeigt
in Schrägansicht von vorne links den Türgriff
aus 4 in seiner Funktionsstellung;
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6 zeigt
einen Vertikalschnitt durch ein Gargerät im Bereich der
Gargerätetür.
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1 zeigt
ausschnittsweise eine schwenkbare Gargerätetür
1 im
Bereich eines Türgriffs
2, welcher mit einem Steuergetriebe
verbunden ist, das eine Schwenkbewegung der Tür steuert,
z. B. nach Art der
DE
10 2004 006 764 A1 , insbesondere
2, oder
der
EP 1 481 141 B1 .
Der Türgriff
2 ist mehrteilig mit einem Führungsteil
10 und
einer daran schwenkbar bzw. ausklappbar angebrachten Griffplatte
11 ausgeführt
und mit dem Führungsteil
10 in einem Griffausschnitt
12 eines
als Hauptträger dienenden Lagerunterteils
3 um
eine Drehachse D drehbar gelagert. Das Lagerunterteil
3 trägt
ferner drehbar zwei Wellen mit Achsenfunktion
4 des Steuergetriebes
mit einer daran jeweils endständig befestigten Rolle
5. Das
andere Ende der Wellen
4 ist mit dem Führungsteil
10 des
Türgriffs
2 verbunden, wodurch über die Wellen
4 der
Türgriff
2 beidseitig mit den jeweiligen Rollen
5 verbunden
ist. Sicherungsschrauben
6 sorgen zwischen den Wellen
4 und
den Rollen
5 für eine feste Verbindung.
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Die
Wellen 4 werden in jeweiligen Gleitlagern 7 geführt,
welche am Lagerunterteil 3 gehaltert sind. Genauer gesagt
ist jede Welle 4 bzw. das zugehörige Gleitlager 7 in
zwei Durchführungen des Lagerunterteils 3 innenliegend
gelagert, nämlich in einer ersten, zum Türgriff 2 näheren
Durchführung 32 und einer davon weiter entfernten
zweiten Durchführung 33. Die erste Durchführung 32 ist
als Durchgangsloch durch eine zur Drehachse D senkrecht stehende Wand 34 des
Lagerunterteils 3 ausgeführt und hält die
Welle 4 somit allseitig. Die zweite Durchführung 33 ist
als Sackloch in einem auf der Drehachse D liegenden Endblock 35 des
Lagerunterteils 3 ausgeführt und hält
die Welle 4 somit allseitig und dient auch als seitlicher
Anschlag für die jeweilige Welle 4. Durch diesen
Aufbau sind die Wellen 4 gegen eine Verbiegung oder Verschiebung
aufgrund einer, ggf. asymmetrischen, Zugbelastung durch über
die Rollen 5 gespannte Seile 8 abgesichert. Dadurch
kann nun eine Breite BT des Türgriffs 2 weit kleiner
als bisher ausgestaltet werden, hier z. B. kleiner als ein Drittel
der Breite BG der Garraumtür, welche noch etwas über
die Breite des Lagerunterteils hinausgeht.
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Das
Lagerunterteil 3 und die davon gehalterten Elemente 2, 4–7, 10, 11 sind
zu einer einzigen Türöffnungs-Baugruppe vormontierbar
und dann mit der Gargerätetür 1 verheiratbar,
wie in Bezug auf 2 genauer ausgeführt
werden wird.
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Die über
die Rollen 5 gespannten Seile 8 stellen als Seilzug
eine Verbindung zu einem weiteren, hier nicht dargestellten, Teil
des Steuergetriebes her. Eine Frontblende 9 deckt das Antriebssystem bzw.
Steuergetriebe ab.
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Beim Öffnen
der Gargerätetür
1 wird das Führungsteil
10 des
Türgriffs
2 über die Wellen
4 mit den
Rollen
5 mitgedreht, so dass eine Drehbewegung der Tür
1 über
die Seile
8 mit dem Türgriff
2 synchronisiert
wird. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel bleibt somit,
analog zu
DE 10
2004 006 764 A1 oder
EP 1 481 141 B1 , die Drehlage des Türgriffs
2 im
Raum bei Öffnen oder Schließen der Gargerätetür
1 erhalten;
entsprechend ändert sich die relative Drehlage zwischen
dem Türgriff
2 und der Gargerätetür
1.
Beim Öffnen der geschlossenen Gargerätetür
1 (α =
0°), bei der die Tür
1 um einen Türöffnungswinkel α von
maximal ca. 90° (bei voll geöffneter Tür)
um eine untere, hier nicht dargestellte Schwenkachse aufgeschwenkt
wird, verdreht sich der Türgriff
2 aus seiner
Schließstellung H um die Drehachse D um entsprechend maximal
ca. φ = –90° gegenüber der übrigen
Gargerätetür
1 in seine Öffnungsstellung
H'.
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Dieser
Gesichtspunkt des Türöffnungssystems bzw. Antriebssystems
erlaubt es, den Türgriff 2 in der Breite frei
zu gestalten und ermöglicht einen einfachen prozesssicheren
Antrieb.
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2 zeigt
die Türöffnungs-Baugruppe aus 1 in
einer Explosionsansicht.
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Das
Lagerunterteil 3 als Hauptträger weist einen Griffausschnitt 12 auf.
Zur Montage werden zunächst die Gleitlager 7 in
das Lagerunterteil 3 eingepresst. Danach werden die Wellen 4 vom
Griffausschnitt 12 aus nach Außen durch die Gleitlager 7 bis zum äußeren
Anschlag geschoben, der durch das Lagerunterteil 3 bereitgestellt
wird, wobei sie vorher noch die jeweilige Rolle 5 aufnehmen.
Der mehrteilige Griff 2 weist im einzelnen das Führungsteil 10,
die Griffplatte 11, Rollen 13, Achsen 14,
Gleitlager 15 und eine Schenkelfeder 16 auf und
wird als eine Funktionseinheit vormontiert. Die komplette Griffeinheit 2 wird
dann zur Montage in den Griffausschnitt 12 eingesetzt.
Die Wellen 4 werden folgend wieder zur Mitte bzw. zum Griff 12 hin
verschoben, bis Wellenflächen 17 in Griff-Lageröffnungen 18 sitzen.
In dieser Position werden die Rollen 5 mittels der Sicherungsschrauben 6 verschraubt.
Zum Abschluss werden Abdeckungen 19 mit dem Lagerunterteil 3 durch Schrauben 20 verbunden.
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Dieser
Montagevorgang kann vor einem Zusammenbau der Gargerätetür
durchgeführt werden und ermöglicht neben einer
hohen Prozesssicherheit einen vergleichsweise einfachen und preiswerten
Zusammenbau.
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Ein
Vorteil des gezeigten Schwenkgriffs 2 besteht darin, dass
er in der Ruhestellung im Wesentlichen flächenbündig
mit der Frontplatte 9 abschließt und so eine Verschmutzung
des Türgriffs 2 erschwert und eine mögliche
Verletzung am Griff 2 verhindert. Zum Öffnen der
Herdtür 1 kann die Griffplatte 11 durch
Ausrasten in ihre Funktionsstellung gebracht werden, wie weiter
unten genauer beschrieben wird. In der Funktionsstellung dreht sich
der gesamte Türgriff 2 beim Verschwenken der Gargerätetür 1 synchron,
aber gegenläufig mit der Tür mit, wie bereits
in 1 angedeutet und weiter unten genauer ausgeführt.
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3A bis 3C zeigen
die Bewegungen des Türgriffs 2 relativ zur Gargerätetür 1 für
einen Öffnungsvorgang der Gargerätetür 1.
Die Tür 1 ist frontseitig außer im Bereich
des Türgriffs 2 mittels einer Frontplatte 36 abgedeckt,
z. B. aus Glas.
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3A zeigt
die Gargerätetür 1 in geschlossener Stellung
(α = 0°), bei welcher das Führungsteil 10 des
Griffs 2, das mit den Wellen formschlüssig verbunden
ist, sich in seiner Ruhestellung H befindet und gegenüber
der Tür 1 nicht verdreht ist (φ = 0°). Gleichzeitig
befindet sich die Griffplatte 11 in ihrer Ruhestellung
G, bei der sie in das Führungsteil 10 ein geschwenkt
ist (siehe auch 1) und im Wesentlichen flächenbündig
mit der Frontblende 9 abschließt. In Vorderansicht
schließt die Griffplatte 11 somit bündig
mit der Frontblende 9 ab. Jedoch kann die Griffplatte 11 nach
vorne etwas herausstehen. In einer alternativen Ausführung
kann die Griffplatte 11 z. B. auch eben mit der Vorderseite
der Frontblende 9 ausgerichtet sein. In der Ruhelage G
kann der Türgriff 2 bzw. die Griffplatte 11 durch
einen Nutzer nicht gegriffen werden.
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3B zeigt
die weiterhin geschlossene Gargerätetür 1,
bei der sich das Führungsteil 10 folglich immer
noch in seiner Ruhestellung H befindet. Der Türgriff 2 ist
aus der in 3A gezeigten Stellung ausgerastet
worden und befindet sich nun in seiner Funktionsstellung G', bei
der die Griffplatte 11 um einen festen Winkel nach vorne
aus dem Führungsteil 10 ausgeschwenkt bzw. ausgeklappt
ist. In der Funktionsstellung G' kann der die Griffplatte 11 durch einen
Nutzer zum Öffnen oder Schließen der Gargerätetür
hintergegriffen werden, wie durch die Eingriffsrichtung 0 angedeutet.
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3C zeigt
eine um einen Türöffnungswinkel α geöffnete
Gargerätetür 1, bei welcher das Führungsteil 10 des
Griffs 2 gegenüber der Tür 1 um φ = –α verdreht
ist, und damit im gleichen Maße auch die Griffplatte 11.
In dieser Abbildung ist die Winkellage α der Gargerätetür 1 nicht
wirklichkeitsgetreu wiedergegeben, sondern zum besseren Vergleich
der Griffbewegung mit 3A und 3B nicht
mitberücksichtigt worden. Die Griffplatte 11 befindet
sich relativ zum Führungsteil 10 weiterhin in
ihrer Funktionsstellung G', bei der die Griffplatte 11 um
den bestimmten Winkel nach vorne aus dem Führungsteil 10 ausgeschwenkt
ist. Die Drehlage des Türgriffs 2 im Raum bleibt
bei einer Verschwenkung der Tür 1 im Wesentlichen
gleich, so auch zwischen 3B und 3C, da
die Verschwenkung des Führungsteils 10 gegenüber
der Gargerätetür 1 durch die Verschwenkung der
Gargerätetür 1 im Wesentlichen ausgeglichen wird. 3C zeigt
zudem eine durch das Führungsteil 10 und die Griffplatte 11 gebildete
Griffmulde 36.
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4 zeigt
den Türgriff 2 mit der Griffplatte 11 in
der Ruhestellung G, bei der die Griffplatte 11 in das Führungsteil 10 eingerastet
ist. Zum Ausklappen der Griffplatte 11 wird diese durch
einen Nutzer in das Führungsteil 10 bis zum Erreichen
einer Raststellung G0 eingedrückt
(Überhub). Nach Erreichen der Raststellung G0 kann
der Nutzer die Griffplatte 11 loslassen, welche dann selbsttätig
durch die Schenkelfeder 16 aus 2 angetrieben
in umgekehrter Richtung in die Griffstellung G' ausklappt. Die Schwenkachse
S der Griffplatte 11 und die Drehachse D des Führungsteils
liegen parallel zueinander versetzt. Die nun gut sichtbare Griff-Lageröffnung 18 weist
eine Querschnittskontur auf, die einem Rechteck mit nach außen
abgerundeten kurzen Seiten entspricht, um eine relative Verdrehung
des Führungsteils 10 gegen die mit ihrer Wellenfläche
eingesteckte Welle (ohne Abb.) wirksam zu unterbinden.
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5 zeigt
den Türgriff 2 aus 4 mit der Griffplatte 11 ausgeklappt
in der Funktions- bzw. Griffstellung G'. Eine äußere
Rastkulisse 21 sorgt für die Entriegelung der
Griffplatte 11 aus der Ruhestellung G mittels Überhubs
in die Raststellung G0. Die selbsttätige
Drehbewegung und das Halten in Pos. G' übernimmt auch hier
die innenliegende Schenkelfeder 16 aus 2.
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Der
Vorteil einer versenkbaren, ausschwenkbaren Griffplatte besteht,
insbesondere an Herdtüren, darin, dass man die Griffplatte 11 erst
bei Bedarf, nämlich vor dem Öffnen der Tür 1,
mittels leichten Drucks in die Funktionsstellung G' auszurasten braucht.
Flächenbündige Griffsysteme erreichen eine hohe
Sicherheit gegen Verletzungen und Verschmutzungen und ein ansprechendes
Design.
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6 zeigt
einen Vertikalschnitt durch ein Gargerät im Bereich der
Gargerätetür 1 auf Höhe einer
der Rollen 5 mit Teilen des Steuergetriebes.
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Das
Seil 8 als Teil eines Seilzugs ist an einem Hebel 22 einer
Scharniereinheit 23 befestigt. Die Scharniereinheit 23 ist
dazu vorgesehen, die Tür 1 um eine horizontale
Türachse T schwenkbar mit einer Muffel 24 des
Gargeräts zu verbinden, die einen Garraum umschließt
und deren vorderer Rand eine Gargerätetüröffnung 25 bildet.
Bei einer Montage der Tür 1 an der Muffel 24 wird
die Scharniereinheit 23 mit einem Schenkel 26 in
eine Ausnehmung der Muffel 24 eingerastet. Wird die Stellung
(Türöffnungswinkel) α der Tür 1 relativ
zur Gargerätetüröffnung 25 bei einem Öffnungsvorgang
der Tür 1 verändert, verschiebt sich
der über eine Feder 27 mit einem Gewichtskompensationsmechanismus
der Tür 1 verbundene Hebel 22 in einer
vertikalen Richtung V nach unten und zieht den Seilzug 8 mit
sich, und zwar verschiebt sich bei einer Veränderung des Öffnungswinkels α um
90° der Hebel 22 um etwa 10 mm nach unten, was
einem Viertel des Umfangs der Umlenkrollen 5 entspricht.
Dabei ist der Hebel 22 seitlich geführt und kann
vertikal bzw. in Richtung des Türgriffs gegen eine Kraft
der Feder 27 aus seiner durch den Gewichtkompensationsmechanismus,
die Feder 27 und durch eine Spannung des Seilzugs 8 bestimmten Ruhelage
ausgelenkt werden.
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An
den Umlenkrollen 5 ist der Seilzug 8 mit einem
Haltemittel 28 rutschfest gehalten, so dass sich die Rollen 5 und
der mit diesen starr verbundene Führungsteil 10 bei
einem vollständigen Aufklappen der Tür 1,
d. h. bei einer Veränderung der Stellung α um
90°, ebenfalls um 90° drehen. Dabei sind die Änderung
der Lage φ der Rollen 5, der Wellen 4 (als
Teilen des Steuergetriebes) und des Führungsteils 10 einerseits
und die Änderung der Stellung α andererseits betragsgleich
und entgegengesetzt. Dadurch wird der Türgriff beim Öffnen
und Schließen der Tür 1 von der Getriebevorrichtung
mit einer konstanten Drehlage im Raum geführt.
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Neben
der Rolle 5 ist das Seil 8 über eine Umlenkrolle 29 geführt,
die es aus einer vertikalen in eine horizontale Rich tung umlenkt.
Dabei verläuft das Seil 8 stets zwischen einer
Außenscheibe 30 und einer Innenscheibe 31 der
Tür 1. Der Seilzug 8 greift in horizontaler
Richtung an einem ersten Ende einer – hier nicht dargestellten – Feder
an, an deren zweitem Ende ein zweiter Seilzug 8 einer zum
oben beschriebenen Teil spiegelsymmetrischen Teil der Getriebevorrichtung
angreift.
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- 1
- Gargerätetür
- 2
- Türgriff
- 3
- Lagerunterteil
- 4
- Welle
- 5
- Rolle
- 6
- Sicherungsschraube
- 7
- Gleitlager
- 8
- Seil
- 9
- Frontblende
- 10
- Führungsteil
- 11
- Griffplatte
- 12
- Griffausschnitt
- 13
- Rolle
- 14
- Achse
- 15
- Gleitlager
- 16
- Schenkelfeder
- 17
- Wellenfläche
- 18
- Griff-Lageröffnung
- 19
- Abdeckung
- 20
- Schraube
- 21
- Rastkulisse
- 22
- Hebel
- 23
- Scharniereinheit
- 24
- Muffel
- 25
- Gargerätetüröffnung
- 26
- Schenkel
- 27
- Feder
- 28
- Haltemittel
- 29
- Umlenkrolle
- 30
- Außenscheibe
- 31
- Innenscheibe
- 32
- erste
Durchführung
- 33
- zweite
Durchführung
- 34
- Wand
- 35
- Endblock
- 36
- Griffmulde
- BG
- Breite
der Gargerätetür
- BT
- Breite
des Türgriffs
- D
- Drehachse
- G
- Ruhestellung
- G'
- Funktionsstellung
- G0
- Raststellung
- H
- Schließstellung
- H'
- Öffnungsstellung
- O
- Eingriffsrichtung
- S
- Schwenkachse
- T
- Türachse
- V
- Vertikale
Richtung
- α
- Türöffnungswinkel
- φ
- Lagewinkel
des Führungsteils
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004006764
A1 [0002, 0023, 0027]
- - DE 10208496 A1 [0003]
- - EP 1481141 B1 [0023, 0027]