DE60207672T2 - Vorrichtung zum Freigeben einer Schwenktürverkleidung - Google Patents

Vorrichtung zum Freigeben einer Schwenktürverkleidung Download PDF

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    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/02Doors specially adapted for stoves or ranges
    • F24C15/023Mounting of doors, e.g. hinges, counterbalancing

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Freigeben einer Verkleidung, mit welcher eine schwenkbare Tür ausgestattet ist.
  • Auf dem Gebiet der Elektro-Haushaltsgeräte (DE-A-32 11 949) ist es bekannt, die Türen verschiedener Geräte (Kochgeräte, Kühlschränke, Spülmaschinen, usw.) zu verkleiden, um in einer Küche eine für alle Elektro-Haushaltsgeräte einheitliche dekorative Gestaltung zu erhalten. Diese Verkleidung ist meist an die anderen Küchenmöbel angepasst, um einen ästhetische Gesamtheit zu erreichen.
  • Aus ästhetischen Gründen ebenfalls werden die Elektro-Haushaltsgeräte immer öfter eingebaut. Die Verkleidung der eingebauten Geräte ist so vorgesehen, dass sie mit den benachbarten Tafeln bündig abschließt. Diese Verkleidung bildet eine Überdicke auf der Tür des eingebauten Geräts. Wenn die Tür geöffnet werden soll, ist darauf zu achten, dass auf der Seite des Türscharniers ein ausreichender Zwischenraum frei gelassen wird, damit die Verkleidung beim Öffnen der Tür nicht gegen die benachbarte Tafel stößt. Es ist also notwendig, einen Spalt zwischen der mit ihrer Verkleidung versehenen Tür und dem anschließenden Möbel frei zu lassen, um das Öffnen der verkleideten Tür zu ermöglichen. Dies betrifft im wesentlichen die Türen, die um eine vertikale Achse schwenkbar sind. Im Falle einer Tür, die um eine horizontale Achse schwenkbar ist, kann sich das Problem auch stellen, wenn das Gerät, dessen Tür verkleidet ist, in eine Säule integriert ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung vorzuschlagen, um eine schwenkbare Tür eines beliebigen Geräts zu verkleiden, ohne dass es notwendig ist, einen Spalt bezüglich eines benachbarten Möbels oder dgl. vorzusehen.
  • Zu diesen Zweck schlägt die Erfindung vor, dass die Vorrichtung zum Freigeben einer Verkleidung einer um eine Achse bezüglich eines Gestells schwenkbar angebrachten Tür mit einem an der Tür um eine zur Schwenkachse der Tür im wesentlichen parallele Achse schwenkbar angebrachten Nocken versehen ist, dass ein Hebel den Nocken mit dem Gestell verbindet, auf welchem die Tür angebracht ist, so dass eine Schwenkung des Nockens beim Öffnen und Schließen der Tür veranlasst wird, und dass Mitnahmemittel, die die Umsetzung einer Drehbewegung in eine Translationsbewegung ermöglichen, vorgesehen sind, um eine Schwenkbewegung des Nockens in eine Translationsbewegung der Verkleidung (10) der Tür umzusetzen.
  • Somit gleitet die Verkleidung entlang der Tür, während diese um ihre Achse schwenkt. Diese doppelte Bewegung erfolgt automatisch, wenn ein Benutzer die Tür öffnet oder schließt. Die Bewegung zum Öffnen und zum Schließen der Tür bleibt die gleiche wie für eine nicht verkleidete Tür.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Mittel zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine Translationsbewegung aus einem Zahnrad, die in eine Zahnstange eingreift. Der Nocken weist somit auf mindestens einem Teil seines Umfangs Zähne auf, die zum Ineinandergreifen mit einer mit der Verkleidung fest verbundenen Zahnstange vorgesehen sind.
  • Bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Freigabevorrichtung ist der Hebel bezüglich eines festen Punktes des Gestells geführt. Die Anzahl der sich bewegenden Teile ist somit begrenzt.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass der Hebel ein Langloch aufweist, in welchem ein mit dem Gestell fest verbundener Finger eingesetzt ist. Dieses Langloch weist vorteilhafterweise eine gekrümmte Form auf. Es ist somit je nach der Form und Ausrichtung der Schenkel der Krümmung möglich, die Verschiebung der Verkleidung bezüglich der Tür in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Tür anzupassen. Um eine konstante Drehgeschwindigkeit der Tür zu erhalten, kann die Verschiebungsgeschwindigkeit der Verkleidung bezüglich der Tür beispielsweise am Beginn des Öffnens der Tür größer sein als am Ende des Öffnens.
  • Um eine gute Führung der Verkleidung auf der Tür zu erhalten, weist die Verkleidung der Tür vorteilhafterweise zwei parallele Profile auf, die jeweils mit einer auf einem Rand der Tür befestigten Schiene zusammenwirken. Somit erhält man eine Führung auf einer großen Länge, was eine qualitativ gute Führung gewährleisten kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Elektro-Haushaltsgerät, das eine Freigabevorrichtung wie oben beschrieben aufweist. Dieses Elektro-Haushaltsgerät kann beispielsweise zwei Freigabevorrichtungen aufweisen, wobei sich jede Freigabevorrichtung in der Nähe eines Endes der Schwenkachse der Tür befindet.
  • Um keine Veränderung des Elektro-Haushaltsgeräts herbeizuführen, dem sie zugeordnet ist, befindet sich jede Freigabevorrichtung vorzugsweise vollständig innerhalb der Raumes, zu welchem die Tür den Zugang ermöglicht. Es ist dadurch möglich, diese Freigabevorrichtung an jegliches Elektro-Haushaltsgerät anzupassen, das eine Schwenktür aufweist.
  • Dieses Elektro-Haushaltsgerät ist beispielsweise ein Mikrowellenherd, wobei es sich auch um ein anderes Kochgerät, einen Kühlschrank, usw. handeln kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgende Beschreibung und die beigefügten schematischen Zeichnungen besser verständlich, welche zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Mikrowellenherds, der mit einer verkleideten und eingebauten Tür ausgestattet ist,
  • 2 eine Schnittansicht im vergrößerten Maßstab gemäß der Schnittlinie II-II der 1,
  • 3 eine Detailansicht im vergrößerten Maßstab aus 2, wobei eine Abdeckung entfernt wurde,
  • 4 eine der 2 entsprechende Ansicht, wobei die Tür in der geschlossenen Stellung ist,
  • 5 eine der 3 entsprechende Ansicht, wobei die Tür in der geschlossenen Stellung ist, und
  • 6 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie VI-VI in 4.
  • Die 1 stellt einen in einem Küchenelement 4 eingebauten Mikrowellenherd 2 dar. Der Mikrowellenherd weist ein quaderförmiges Gestell auf, innerhalb dessen sich ein Hohlraum 6 zum Aufnehmen von zu garenden Nahrungsmitteln befindet. Dieser ebenfalls im wesentlichen quaderförmige Hohlraum ist an fünf Seiten geschlossen und an der sechsten Seite offen. Eine Tür 8 ist zum Schließen der sechsten Seite bzw. Vorderseite des Hohlraums 6 des Mikrowellenherds vorgesehen.
  • Die Tür 8 hat eine rechteckige Form. Sie ist bezüglich des Gestells des Mikrowellenherds 2 über zwei nicht dargestellte Scharniere schwenkbar angebracht. Bei diesen Scharnieren kann es sich um einfache oder doppelte Scharniere handeln. In allen Fällen nähert sich die Bewegung der Tür sehr einer Drehung derselben bezüglich einer Achse an, die sich im wesentlichen an einem Rand der Tür befindet. Nachfolgend wird angenommen, dass es sich bei dieser Achse um eine vertikale Achse handelt, die einer Schmalseite der rechteckigen Tür 8 entspricht. Die vorliegende Erfindung kann an jegliche Art von Bewegungen von schwenkbaren Türen angepasst werden. Die Achse, um welche die Tür schwenkt, kann eine vertikale, horizontale (oder gegebenenfalls eine andere) Achse sein, und die Bewegung zum Öffnen der Tür kann eine einfache Drehung oder eine Kombination von Drehungen sein, wobei die Gesamtbewegung sich einer Drehung um eine Achse annähert.
  • Die Tür 8 ist mit einer Verkleidung 10 ausgestattet, die hierbei die Form einer rechteckigen Tafel, vorzugsweise aus Glas, aufweist. Diese Verkleidung ist so, dass in der geschlossenen Stellung der Tür 8 das Küchenelement 4 und der Mikrowellenherd 2 ein vom Benutzer ausgewähltes und im allgemein zu den anderen Möbeln der Küche passendes Aussehen aufweisen, für welche der Mikrowellenherd 2 bestimmt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Verkleidung 10 bezüglich der Tür 8 gleitend angebracht. Sie kann sich parallel zu dieser Tür 8 verschieben. Im vorliegenden Fall stellt das Gleiten der Verkleidung 10 bezüglich der Tür 8 eine horizontale Translationsbewegung dar. Im in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das eine bevorzugte Ausführungsform ist, ist die Verkleidung 10 mit zwei Profilen 12 versehen, deren Querschnitt im wesentlichen U-förmig ist. Diese beiden Profile 12 sind parallel zueinander angeordnet, wobei die offenen Seiten des Profile einander gegenüberliegen. Diese Profile 12 befinden sich jeweils gegenüber einer horizontalen Längsseite der Tür 8. Eine Schiene 14 ist auf jeder Längsseite der Tür 8 befestigt und wirkt mit dem entsprechenden Profil 12 zusammen, um eine Translationsführung der Verkleidung 10 an der Tür 8 zu ermöglichen. Andere Führungen wie beispielsweise mit einem Schwalbenschwanz könnten zwischen der Verkleidung 10 und der Tür 8 vorgesehen sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zum Freigeben der Verkleidung während des Öffnen der Tür ist nachstehend insbesondere anhand der 2 bis 5 beschrieben. Diese Vorrichtung weist einen einem Hebel 18 sowie einer Zahnstange 20 zugeordneten Nocken 16 auf.
  • Der Nocken 16 ist um eine zur Schwenkachse der Tür 8 parallele Achse 22 schwenkbar angebracht. Diese Achse ist mit der Tür fest verbunden und befindet sich bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel an der oberen Längsseite der Tür 8 in der Nähe deren Schwenkachse. Dieser Nocken 16 weist an seinem Umfang einen gezahnten, bogenförmigen Bereich 24 auf. Dieser gezahnte Bereich 24 liegt der Verkleidung 10 gegenüber.
  • Die Zahnstange 20 ist an der Verkleidung 10 parallel zu den Profilen 12 befestigt. Das Profil der Zähne dieser Zahnstange 20 ist an das Profil der Zähne des gezahnten Bereichs 24 des Nockens 16 angepasst, mit dem sie zusammenwirkt.
  • Der Hebel 18 und der Nocken 16 sind hierbei einstückig ausgeführt. Dieses Teil ist beispielsweise durch Stanzen eines Metallblechs erhalten. Es kann auch aus einem Kunststoff hergestellt sein. Die Zahnstange 20 ist vorzugsweise aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material wie der Nocken 16 hergestellt, um eine vorzeitige Abnutzung des gezahnten Bereichs 24 oder der Zahnstange 20 zu verhindern.
  • Der Hebel 18 weist ein Langloch 26 mit gekrümmter Form auf. Der Hebel 18 nimmt auch diese allgemeine gekrümmte Form ein. Ein senkrechter, auf einer Platte 30 angebrachter Finger 28 greift in das Langloch 26 ein. Diese Platte 30 ist auf der Oberseite des Mikrowellenherds 2 befestigt.
  • Die Achse 22, um welche der Nocken 16 schwenkt, ist parallel zur Schwenkachse der Tür 8 jedoch bezüglich dieser Achse versetzt. Wenn also ein Benutzer das Öffnen oder das Schließen der Tür 9 steuert, verändert sich die Stellung des senkrechten feststehenden Fingers bezüglich der beweglichen Achse 22, und der senkrechte Finger 28 verschiebt sich im Langloch 26. Durch die Form des Langlochs 26 wird das Gesetz bestimmt, das den Drehwinkel des Nockens 16 bezüglich der Tür 8 in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel der Tür 8 vorgibt.
  • Es gibt somit beispielsweise eine Langlochform, die keinerlei Veränderung des Drehwinkels des Nockens 16 beim Öffnen der Tür ermöglicht. Diese Form ist selbstverständlich hier nicht gewünscht. Die in den Zeichnungen dargestellte gekrümmte Form ermöglicht es, am Beginn des Öffnens der Tür 8 ein weitgehendes Gleiten der Verkleidung 10 bezüglich der Tür 8, um die Verkleidung wohl bereits am Beginn des Öffnens Tür 8 freizugeben, und während einer zweiten Öffnungszeit der Tür ein weniger weitgehendes Gleiten der Verkleidung 10 zu erhalten.
  • Das gleitende Mitnehmen der Verkleidung 10 an der Tür 8 erfolgt beim Öffnen oder beim Schließen der Tür 8. Öffnet sich die Tür 8, so verschiebt sich die Verkleidung 10 bezüglich der Tür, indem sie sich von der Schwenkachse dieser Tür entfernt. Beim Schließen der Tür 8 kommt die Verkleidung in ihre Anfangsstellung zurück. Die gleitende Bewegung erfolgt gleichzeitig mit den Bewegungen beim Öffnen und Schließen der Tür 8. Wenn der Benutzer das Öffnen oder das Schließen der Tür 8 steuert, ruft er somit gleichzeitig das Gleiten der Verkleidung 10 bezüglich der Tür 8 hervor.
  • Die Verschiebungsgeschwindigkeit der Verkleidung bezüglich der Tür ist bei einer konstanten Winkelgeschwindigkeit derselben am Beginn des Öffnen größer, da die Verkleidung der Tür gleich am Beginn des Öffnens der Tür einen verhältnismäßig großen Weg aufweisen muss, um eine Berührung mit dem Küchenelement 4 zu vermeiden. Am Ende des Öffnens der Tür ist nur eine geringfügige Verschiebung der Verkleidung notwendig. Die Translationsgeschwindigkeit ist diesen kinematischen Erfordernissen angepasst. Es ist ebenfalls unnötig, über eine Verschiebung der Verkleidung bezüglich der Tür mit konstanter Geschwindigkeit während des gesamten Öffnens der Tür (stets bei einer konstanten Winkelgeschwindigkeit der Tür) zu verfügen, da sonst die Verkleidung sonst in der geöffneten Stellung der Tür übermäßig über diese abstehen würde, und zwar sehr viel mehr als notwendig ist, um eine einfache Freigabe durchzuführen und zu vermeiden, gegen das Küchenelement 4 zu stoßen.
  • Wenn der Nocken 16 um seine Achse 22 schwenkt, ruft diese Schwenkbewegung um die Achse 22 selbstverständlich ein Gleiten der Verkleidung 10 bezüglich der Tür 8 hervor, da der Nocken mit der Zahnstange 20 in Eingriff steht.
  • Die 2 und 3 zeigen in Draufsicht die Vorrichtung zum Freigeben der Verkleidung 10, wenn sich die Tür 8 in der geöffneten Stellung befindet. In 2 ist ein Teil dieser Freigabevorrichtung aufgrund einer Abdeckung 32 nicht sichtbar, welche den Nocken 16 und den größten Teil der Zahnstange 20 bedeckt. Diese Abdeckung 32 ermöglicht es zu vermeiden, dass einerseits ein Benutzer des Mikrowellenherds seine Finger in der Vorrichtung, insbesondere zwischen dem Nocken 16 und der Zahnstange 20 einklemmt, und andererseits ein Gegenstand zwischen den Nocken und die Zahnstange fallen kann, das die Einrichtung dann blockiert. In diesen beiden Figuren ist zu bemerken, dass die Verkleidung 10 in ihrer der Achse 22 sowie der Schwenkachse der Tür am weitesten entfernten Stellung ist. Der senkrechte Finger 28 befindet sich im wesentlichen an einem Ende des Langlochs 26. In 3 ist die Abdeckung 32 nicht dargestellt, um die Stellung der verschiedenen Teile der Freigabevorrichtung zueinander besser zu ermessen.
  • Die 4 und 5 zeigen diese Vorrichtung in der geschlossenen Stellung der Tür 8. Bezüglich der Tür 8 befindet sich die Verkleidung 10 in ihrer auf der Seite der Achse 22 und der Schwenkachse der Tür 8 am weitesten ausgefahrenen Stellung. Der feststehende, senkrechte Finger 28 befindet sich am anderen Ende des Langlochs 26. Der Nocken 16 ist um etwa 120° zu dessen Achse 22 verschwenkt. Der Weg der Verkleidung 10 bezüglich der Tür 8 ist somit 2π R/3, wobei R der Radius des gezahnten Bereichs 24 des Nockens 16 ist.
  • Die zuvor beschriebene Vorrichtung zum Freigeben der Verkleidung 10 kann an jeglichen Mikrowellenherd angepasst werden. Alle bekannten Herde weisen nämlich eine Tür auf, die sich schwenkend um eine Achse öffnet. Diese beschriebene Freigabevorrichtung hat den Vorteil, dass sie auf dem Gestell und der Tür des Mikrowellenherds hinzugefügt werden kann. Die Vorrichtung erfordert zum Einsetzen keine Veränderung des Originalgestells oder der Originaltür. Somit ist keine spezifische Zulassung für den nachträglich mit dieser Freigabevorrichtung ausgestatteten Mikrowellenherd notwendig.
  • Diese Vorrichtung weist zudem den Vorteil niedriger Herstellungskosten auf. Wie weiter oben gesehen, kann das Gleiten der Tür einwandfrei durch die Einstellung verschiedener Parameter wie der Abmessungen des Nockens, der Form des Langlochs, usw. angepasst werden. Wenn der Benutzer die Tür seines Mikrowellenherds öffnet und nicht besonders auf die Bewegung der Tür und deren Verkleidung achtet, ist es für ihn, als wäre die Verkleidung mit der Tür fest verbunden, wobei die durch Tür und Verkleidung gebildete Baugruppe um eine vertikale Achse schwenkt.
  • Es können weitere, hier nicht näher beschriebene Ausführungsformen in Betracht gezogen werden, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die folgenden Patentansprüche festgelegt ist.
  • Das Gebilde aus Zahnrad und Zahnstange könnte somit beispielsweise durch eine Baugruppe aus Stange und Kurbel ersetzt werden. Es ist auch eine Vorrichtung denkbar, bei welcher der zuvor beschriebene Hebel und Nocken verwendet werden und in welcher eine Kurbel an einem ihren Enden am Umfang des Nockens schwenkbar angebracht und am anderen Ende an einer Stange angelenkt ist, wobei die Stange mit der Türverkleidung verbunden ist.
  • Gleichfalls könnte die drehbare Mitnahme des Nockens um dessen Achse anders als zuvor beschrieben ausgeführt werden. Ein Hebel könnte folglich einen exzentrierten Punkt des Nockens mit einem festen Punkt des Gestells verbinden.
  • Weitere Ausführungsvarianten sind selbstverständlich möglich. Es können auch zwei Vorrichtungen zum Freigeben der Türverkleidung für eine einzige Tür eines Mikrowellenherdes vorgesehen werden. In diesem Fall sind diese beiden Vorrichtungen vorzugsweise jeweils in der Nähe eines Endes der Schwenkachse der Tür angebracht.
  • Diese Vorrichtung zum Freigeben der Verkleidung einer Tür kann auch für ein anderes Elektro-Haushaltsgerät als einen Mikrowellenherd verwendet werden. Sie kann beispielsweise und in nicht einschränkender Weise an einen Kühlschrank, einen herkömmlichen Backofen, eine Spülmaschine angepasst werden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Freigeben einer Verkleidung (10) einer um eine Achse bezüglich eines Gestells schwenkbar angebrachten Tür (8), wobei die Verkleidung (10) an der Tür (8), parallel zu dieser und im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse der Tür (8) gleitend angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nocken (16) an der Tür (8) um eine zur Schwenkachse der Tür (8) im wesentlichen parallele Achse schwenkbar angebracht ist, dass ein Hebel (18) den Nocken (16) mit dem Gestell verbindet, auf welchem die Tür (8) angebracht ist, so dass eine Schwenkung des Nockens (16) beim Öffnen und Schließen der Tür (8) veranlasst wird, und dass Mitnahmemittel (20, 24), die die Umsetzung einer Drehbewegung in eine Translationsbewegung ermöglichen, vorgesehen sind, um eine Schwenkbewegung des Nockens (16) in eine Translationsbewegung der Verkleidung (10) der Tür (8) umzusetzen.
  2. Freigabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmemittel auf mindestens einem Teil des Umfangs des Nockens (16) Zähne (24) aufweisen, die zum Ineinandergreifen mit einer mit der Verkleidung (10) fest verbundenen Zahnstange (20) vorgesehen sind.
  3. Freigabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel bezüglich eines festen Punktes (28) des Gestells geführt ist.
  4. Freigabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (18) ein Langloch (26) aufweist, in welchem ein mit dem Gestell fest verbundener Finger (28) eingesetzt ist.
  5. Freigabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (26) eine gekrümmte Form aufweist.
  6. Freigabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (10) der Tür zwei parallele Profile (12) aufweist, die jeweils mit einer auf einem Rand der Tür befestigten Schiene (14) zusammenwirken.
  7. Elektro-Haushaltsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Freigabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
  8. Elektro-Haushaltsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Freigabevorrichtungen aufweist, wobei sich jede Freigabevorrichtung in der Nähe eines Endes der Schwenkachse der Tür befindet.
  9. Elektro-Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich jede Freigabevorrichtung vollständig innerhalb der Raumes befindet, zu welchem die Tür (8) den Zugang ermöglicht.
  10. Elektro-Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Mikrowellenherd (2) handelt.
DE60207672T 2001-12-21 2002-12-19 Vorrichtung zum Freigeben einer Schwenktürverkleidung Expired - Lifetime DE60207672T2 (de)

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DE60207672D1 DE60207672D1 (de) 2006-01-05
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