DE1916977U

DE1916977U - Schublade fuer tische, insbesondere kuechentische aus kunststoff.

Info

Publication number: DE1916977U
Application number: DEJ13667U
Authority: DE
Inventors: Alwin Joerger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-04-03
Filing date: 1965-04-03
Publication date: 1965-06-03

Description

ΡΑ170Η0*-3Λ65

DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT

KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZIN GER STRASSE 61

TELEFON 41124

29. März 1965 1315/64

Alwin Jörger, Maisch bei Karlsruhe, Hauptstraße 5

Schublade für Tische, insbesondere Küchentische aus

Kunststoff.

Die Neuerung betrifft eine Schublade aus Kunststoff für tische, insbesondere Küchentische, deren dem Beschauer zugewendete Seite durch eine an der Kunststoffwand der Schublade befestigte Blendleiste abgedeckt ist.

Teile von Möbeln aus Kunststoff, z.B. Schubladen, werden vielfach aus geschmacklichen Gründen an den dem Beschauer zugewendeten Seiten durch Blendleisten aus Holz abgedeckt. Die Verbindung zwischen Holzleiste und Kunststoffwand erfolgt mit herkömmlichen Mitteln durch Terkleben, "Verschrauben etei

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Die Anwendung der für Holzverbindungen gemeinhin üblichen Hut-Federverbindung ist für diesen Zweck nicht ohne weiteres möglich, da die Anbringung einer üblichen Feder aus Tonmaterial in einer der Wände des Kunststoffkastens einen "beträchtlichen Mehrverbrauch an Kunststoff, die Anbringung einer üblichen Hut im Tonmaterial der Kunststoffwand einen noch wesentlich höheren Mehrverbrauch oder bei dünnwandigem Material architektonisch unerwünschte G-estaltungsänderungen notwendig machen würde. Je breiter Hut und leder einer Hut-Federverbindung sind, umso besser ist die Führuhg der Feder in der Hut, umso höher ist aber auch der Materialverbrauch zur Bildung der Feder, falls diese an der Kunststoffwand vorgesehen ist. Damit erhöht sich aber der Aufwand für die Herstellungskosten ganz beträchtlich.

Die Heuerung hilft diesen Unzulänglichkeiten ab und ermöglicht die Anbringung einer Blendleiste aus Holz an der Torderwand einer Schublade aus Kunststoff unter Anwendung einer Hut-Feder-Terbindung ohne nennenswerten Mehraufwand an Kunst und ohne unerwünschte Unterbrechung der glatten Innen-Seite der Kunststoffwand des Schubkastens.

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Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch, erreicht, daß die Blendleiste mittels mindestens zwei je in eine Schwalbenschwanznut der Blendleiste eingreifenden Gegenstücken (Federn) an der Torderwand der Schublade "befestigt ist, wobei die an der Yorderwand der Schublade vorgesehenen Gegenstücke in zwei an den Seitenflächen der Schwalbenschwanznuten anliegende, mit Zwischenraum voneinander angeordnete Führungs-leisten aufgeteilt sind,

Bei einer solchen Ausführung kann die Breite der Fut ohne Mehraufwand an Material den vorhandenen Möglichkeiten angepaßt werden. Da Kunststoffteile mit hoher Präzision hergestellt werden können, sind die (Toleranzen zwischen dem gegenseitigen Abstand der Außenflächen der Führungs-Leisten und der lichten Weite der Schwalbenschwanznut praktisch auf die Abweichung der Nutbreite vom Sollmaß beschränkt, so daß schon eine geringfügige Elastizität der Pührungs-Leisten die erwünschte Klemmwirkung hervorruft.

Wenn die Konstruktion so ausgebildet wird, daß die Auflagefläche für die Blendleiste an der Kunststoffwand mit deren Oberfläche im Zwischenraum zwischen den leisten im wesentlichen fluchtet und die lührungs-

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Leisten einander parallele Seitenflächen aufweisen, ist der Materialverbrauch für die Befestigungsmittel auf ein Minimum beschränkt.

Es ist zweckmäßig, die Schublade mit einer zu ihrer Yorschubebene parallelen, horizontalen, nach außen überstehenden Randleiste auszustatten, welche die senkrecht zum Rand verlaufenden Führungs-lJeisten und den Zwischenraum zwischen diesen abdeckt. Die Unterseite der Randleiste, die das Eindringen von Fremdkörpern in den Zwischenraum zwischen den Führungs-Leisten verhindert, bildet zugleich die Anlagefläche für die Blendleiste.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt:

!Fig. 1 eine Schublade mit aufgesetzter Blendleiste gemäß der Neuerung, teilweise abgebrochen in Draufsicht;

Fig. 2 eine Ecke der Schublade ohne die Blendleiste mit teilweise - im Bereich eines Gegenstückes ausgebrochener Randleiste in Draufsicht, teilweise im Schnitt;

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Fig. 3 die gleiche Ecke der Schublade in perspektivischer Ansicht;

Fig. 4 die zugehörige Blendleiste in gleicher perspektivischer Ansicht;

Fig. 5 die Blendleiste, teilweise abgebrochen, in Draufsicht.

Die im ganzen mit 1 bezeichnete Schublade trägt an ihrer dem Beschauer zugewendeten Vorderwand 2 auf jeder Seite ein Gegenstück zu einer Nut in Gestalt je eines Paares von Führungsleisten 3, 4, die in Fig. 2 im Schnitt, in Fig. 3 in perspektivischer Ansicht in größerem Maßstab dargestellt sind. Die leisten sind gegeneinander um einen Winkel geneigt, der dem Neigungswinkel der Seitenflächen 5, 6 der Schwalbenschwanznut 7 in der Blendleiste 8 entspricht. 3)ie Schublade hat eine nach außen überstehende Randleiste 9, die die zu ihm senkrecht stehenden Führungsleisten 3 und 4 abdeckt und den Zwischenraum 10 zwischen ihnen gegen Eindringen von Fremdkörpern verschließt und dessen Unterseite zugleich den Anschlag für die obere Stirnfläche 11 der Blendleiste bildet. Die Wandstärke der Vorderwand 2 ist in dem Ab-

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schnitt, den die Führungsleisten 3? 4 flankieren, die gleiche wie in den Abschnitten, deren Außenflächen die Anlage für die Blendleiste "bilden.

Eine Verbreiterung der Schwalbenschwanznut 7 würde eine Vergrößerung des A"bstandes zwischen den Führungsleisten 3 und 4 erfordern, wodurch aber kein Mehrverbrauch an Material entstehen würde. Wenn dagegen der Zwischenraum 10 mit Kunststoff ausgefüllt wäre, wie sonst bei Nut-Feder-Verbindungen üblich, würde der Materialaufwand im Maß der Verbreiterung der Nut steigen. Die Führungs-Leisten 3> 4 können einander prallele Seitenflächen 12, 13 haben, wobei ihr Federungsvermögen ausreicht, um sich unter elastischem Druck an die Seitenflächen 5, 6 der Nut 7 anzulegen und eine ausreichende Selbsthemmung hervorzurufen, wenn die !Toleranz zwischen der lichten Weite der Hut und dem gegenseitigen Abstand der nach außen gerichteten Flächen der Führungsleisten eng gewählt wird.

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Claims

RA. 17GMO-U. 65 λ 29. März 1965 1315/64 Schutzansprüche

1. Schublade für Tische, insbesondere Küchentische aus Kunststoff, deren dem Beschauer zugekehrte Torderwand durch eine Blendleiste abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendleiste mittels mindestens zwei je in eine Schwalbenschwanznut der Blendleiste eingreifenden Gegenstücken (Federn) an der Yorderwand der Schublade befestigt ist, wobei die an der ■Vorderwand (2) der Schublade (1) vorgesehenen Gegenstücke in zwei an den Seitenflächen der Schwalbenschwanznuten (7) anliegende mit Zwischenraum (10) voneinander angeordnete Führungs-Leisten (3> 4) aufgeteilt sind.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflache für die Blendleiste an der Kunststoffwand mit deren Oberfläche im Zwischenraum (10) zwischen den Führungs-Leisten im wesentlichen fluchtet.

3. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs-Leisten zueinander prallele Seitenflächen (12, 13) aufweisen.

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4. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade eine zu ihrer Yorschubebene parallele, horizontale, nach außen überstehende Handleiste (9) aufweist, welche die senkrecht zum Rand verlaufenden Führungs-Leisten und den Zwischenraum zwischen diesen abdeckt.

5. Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwalbenschwanznut der Blendleiste an dem der Randleiste (9) abgekehrten Ende geschlossen ist.

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