DE1916454B2 - Platte fuer mit geflechten aus stroh oder aehnlichen werk stoffen ueberzogene moebel insbesondere fuer einen stuhl - Google Patents
Platte fuer mit geflechten aus stroh oder aehnlichen werk stoffen ueberzogene moebel insbesondere fuer einen stuhlInfo
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Description
Die Frlindung bezieht sich auf eine Platte für mit Ciellechten aus Stroh oder ähnlichen Werkstoffen
iibcrzoücne Möbel, insbesondere für einen Stuhl,
enthaltend eine Auflage, die von einem Überzug aus
• inem natürlichen oder synthetischen Werkstatt mit
einem bestimmten Muster auf der sichtbaren Platten-Oberliäche
überzogen ist.
Bei herkömmlichen Platten der vorstehend betrachteten Art ist ein Überzug aus einer kreuzweisen
Anordnung von pflanzlichen Fasern vorgesehen, die Jeweils zu einem durchgehenden Strang verbunden
lind. Mine derartige Sitzplatle weist einen Rahmen luf. der in der Mitte leer ist. wobei sich das Auslehen
der Außenfläche der Sitzplatte mit dem Füllen des Hohlraiur.es des Rahmens durch das Kreuzen
der Fasern ergibt. Das Durchkreuzen der Fasern is dabei sehr zeitraubend. Die Herstellung des Hoden1
einer derartigen Sitzplatte in Flechtarbeit erfordei
einen Zeilaulwand von etwa 3 bis 4 Stunden. Außer dem erfordert die Herstellung einer derartigen Sitz
platte eine hochqualifizierte Fachkrall.
Fs ist auch schon eine Federpolsierung für Sitz und Liegellächen aus parallelliegenden Feden. be
kaniit (deutsche Patentschrift 482 144). bei der du ίο Federn straff gespannte, aul Zug beansprucht!
Schraubenfeder)! sind, die dicht nebeneinander liegen
Diese Federn sind dabei durch einen Textilbezut überzogen. Mit Hilfe dieser bekannten Federpolsterung
ist -'S jedoch nicht möglich, eine Platte der ein
gangs genannten Art zu bilden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde einen Weg zu zeigen, wie eine Platte der eingang'
genannten Art auszubilden ist, um ohne handwerkliche Arbeit hergestellt werden zu können.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabt bei einer Platte der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch eine der Anzahl der das be stimmte Muster bildenden Überzugteile entsprechende
Anzahl von Plattenelementen, die aus einen festen Werkstoff bestehen, gesondert mit einem weichen
Band überzogen und unter Bildung des be stimmten Musters nebeneinanderliegend festgehalter
sind.
Durch die Ausbildung ist der Vorteil erreicht, dal: die Herstellung der Platte vollkommen automatisch
ausgeführt werden kann, da die einzelnen Plattenelemente vor ihrer Zusammensetzung einfach überzogen
werden können.
Weitere zweckmäßige Ausgestallungen der ErImdung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In dei
nachstehenden Beschreibung ist die Platte an Haut von in den Zeichnungen dargestellten />!J<fiihrungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt
F i ü. 1 eine Sitzplatte, die nach einem hcrkömmlieben
Verfahren von Hand hergestellt worden ist Fig. 2 eine Draufsicht auf eine P.atte. die aiii
verschiedenen Plattenelementen hergestellt ist, weicht.
noch nicht mit einer Strohverkleidung verseher sind.
I·" i g. 3 eine Schnittansicht der Platte gemäl.
F i g. 2 längs der dort eingetragenen Linie /-./, uritei
Veranschaulichung eines Plattenelements mit Verstrebungen.
F i g. 4 eine Schnittansicht der Platte gemäß F i g. I .50 längs der dort eingetragenen Schnitdinic C/'-f/, im to
Weglassung der vorderen Plattenelemente,
Fig. 5 eine Fckenverbindung \on zwei vollei
Plattenelenii nten in perspektivischer Darstellung.
Fig.d eine andere Aiisführiingsform der Platte
wobei die verschiedenen Platlenelemente vor ihrei
Zusammenfassung zu einer Sitzplatte teilweise fertig gestellt sind.
F i g. 7 eine weitere Ausfiihrungsform der Platti
hinsichtlich der Herstellung der Plattcnelemente. du hier zu zweit in einem einzigen mechanischer
Arbeitsvorgang überzogen werden, und
Fig. 8 eine weitere Aiisführiingsform der Platt-,
hinsichtlich der besonderen Verkleidung der Platten elemente gemäß Fig. 7.
Die in Fig. 1 dargestellte Sitzplatte ist. wie erwähnt,
eine nach dem herkömmlichen Verfahrer von Hand hergestellte Sitzplatte. Bei dieser Sitz
platte überkreuzen sich Fasern Λ mit anderer
Fasern />'. Dabei sind die Fasern H in solcher Richliinu'
.iiijjcoiclnci. daß sie /u tier Richtung, in tier die
Fasern .-I angeordnet siml, senkrecht sielien. Durch
das (lhcikreu/cn der Fasern I und Ii entstehen zwei
Diagonalen C iintl /), welehe dem betreuenden SiI/
seine IUtL1Ii innen gewölbte Form verleihen. Das
(berkreu/en der Fasern in der dargestellten Weise im die gebräuchlichste Ausfiihrungslorm, jedoch
können auch andere geometrische Formen \<: nach
der angewandten Gestaltungsarheil er/.iell werden, in
Reicht das erwähnte gegenseitige Üherkreuzen nicht uns. so kann eine Füllung /um Aufblähen ties Sitzes
verwendet werden.
In Fig. 2 ist eine Strohsii/plaitc dargestellt, tlie
durch Verwenden von vier gesonderten Philenelementen I. 2. 3 und 4 gebildet ist. Die Philenclemente
sind ohne Strohverkleidung; dargestellt.
Die einzelnen, im wesentlichen dreieeklörmig ausgebildeten
Plattenelemente 1, 2, 3 und 4 sind entweder durch einen Außenrahmen gebildet, der. wie
bei den Elementen 1, 3 und 4. einen ausg"spaitcn
Mittelteil aufweist, oder der, wie hei dem Element 2,
ein Mittelteil aufweist, das senkrechte Verstrebungen
Zn, 2 h aufweist, die ein cjuadratisches Net/, bilden
und die die Steifigkeit des Elements erhöhen.
Der dreieckige Rahmen der Elemente 1, 2, 3, 4 weist, wie für tia>
Element 2 dargestellt, eine Randleiste 2c auf. die zur Oberfläche des Elements im
wesentlichen senkrecht steht und die Form eines gezahnten Randes des Elements iiat.
Die Randleiste erhöht tlie Steifigkeit der Anordnung. Sie ist mit Vorsprüngeii 2d versehen, die zur
Aufnahme von BeiVstigungsorganen 2c. beispielsweise \·οη Schrauben oder Stiften, dienen, welche
mit Spann- oder Klemmorganen. wie Muttern, zusammenwirken.
die von den entsprechenden Vorsprüngen der angrenzenden Ränder benachbarter Elemente getragen werden.
Wie sich am besten aus E i g. 2. 3 und 4 ergibt,
werden die verschiedenen gesonderten E'emente 1. 2. 3 und 4 durch Eckenverbindiingen 5. (t. 7 und 8
sowie durch Verbindungsmittel 9 zusammengebaut.
Die Eckenverbindung erfolgt durch Ineinandcrstecken zweur preßgeformter 'Feile, nämlich eines
I instecktciles 10 und eines Aufnahmeteües II.
Per Einsteckteil IO kann beispielsweist an den \ <. ischiedenen gleichliegciiden Ecken der Llemente
1.2.3.4 angebracht sein, während der Aul'nahmeteil
II mit den anderen Bi'sisecken der dreieckigen
EIemenk: \. 2. 3. 4 so verbunden ist. daß wechselweise
tier Einsleckteil IO ties einen Elements sich m<t dem Aufnahmelcil M an der angrenzenden Ecke
des b-nacliOarlen Elements im Eingriff befindet.
Hei de·1 Ausführung gemäß F'ig. 2 und 3 sind die
Einsteckteile 10 mit den Ecken der strohverkleideten Elemente 2 und 4 fest verbunden, während tlie
Aulnahmeteiie Il mit den Ecken tier slrohverkleideten
Elemente 1 und 3 verbunden sind.
Die Vereinigung durch Ineinanderstccken zweier gehäuseförmiger Teile 10 und 11 imitiert die Holzecken
der Strohsluhlphllcn nach den herkömmlichen handwerklichen Verfahren.
Die gehäuseartigen Verbindungen erwecken zwar dun Eindruck eines bestimmten Volumens, doch
wird die Menge des verwendeten Materials im Vergleich zu einer Verbindung mit vollen Teilen 12, 13,
wie diese in Fig. 4 dargestellt ist, wesentlich verringert.
Ferner wird durch eine solche Verbindung mit Einsteekieilen 10 und Aiilnahmeieilen 11 eine ausreichende
Steifigkeit erhalten, Ulli tlie Befestigung der Platte an den entsprechenden Ahsiiii/punl.ien
ties Sitzes zu ermöglichen.
Wenn die verschiedenen Elemente 1.2.3.4 durch gehäuseartige Verbindungen 5. f>. 7. H /usanmcn·
gebaut werden, die an ilen Ecken tier verschiedenen
Basen angeordnet sind, können die Belestigungsorgane
I ti. lc. ld. Iv ... weggelassen und durch
Verbindungsmittel 9 ersetzt werden, die beispielsweise durch das Zusammenwirken eines Vorsprungs
l)a mit einem in diesen eingesetzten aufgeschlitzten
Ring 9 Λ erhalten wird.
Natürlich kann diese Verbindung auch mit Hilfe von Schrauben. Haken oder anderen Verbindungsmitteln
hergestellt werden, mit denen beispielsweise die Ecken der Elemente an einer Mittelplatte befestigt
werden.
Durch eine Verbindung mit Hilfe der gehäuseartigen Eckenverbindungen 5. 6. 7. u. die am LIml'ang
des Sitzes angeordnet sind, und eine mittige Verbindung werden die Schmiegsamkeit der Platte
und damit der Komfort eines solchen Sitzes erhöht.
Praktisch haben die verschiedenen Elemente I. 2, 3, 4 so in Bezug aufeinander freies Spiel.
Der Zusammenbau durch die Befestigungsorgane 1 a. If, 2d, 2 c usw. zwischen d?n benachbarten
Seiten der verschiedenen Elemente erhöht die Steifigkeit einer solchen Sit/.platte und verringert damit
den Komfort.
Wenn jedoch ein solcher Zusammenbau vorgesehen ist. der trotzdem eine Verbindung an ucn
Ecken erfordert, beispielsweise durch die gehäuseartigen Eckenverbindungen 5, 6, 7, 8 oder durch
andere Mittel, kann die Dicke der Randleisten 2c· verringert werden, wodurch die Weichheit bzw.
Schmiegsamkeil erhöht wird: die letztere Maßnahme hat den Vorteil, daß das Gewicht ties verwendeten
Materials und damit der Gestellungspreis der Platte herabgesetzt werden.
Die in Fig. 2 dargestellten Elemente 1.2.4 werden
mittels eines im wesentlichen dreieckigen Rahmens gebildet, der nicht, wie das Element 2. mii
Verstrebungen versehen ist.
Auf diese Weise ist es möglich, den hohlen Teil de/ Elemente 3. 4 mit einem nachgiebigen Material,
wie Gummi oder Schaumstoff, zu füllen, wodurch die
Ausbauchung der Elemente 1. 3. 4 verstärkt v/ircl. wenn sie mit Fasern umgeben werden, so daß tier
Komtori eines solchen Sitzes verbessert wird.
F i g. 4 zeigt iiiil näheren Einzelhc'ten dl·: verschiedenen
Verbindungsmittel zwischen den benachbarten Elementen 1 und 4 in Form von Einsteck-
und Aufnahmcleilen 10 bzw. 11 und eines mittigen Vcrbindungsmiltus 9 mit einem Vorsprung 9« und
einem P:ng 9Λ.
Da der Ring9ft geschlitzt ist, erhält man eine
Federwirkung oder eine zusätzliche Elastizität, die in dem Abstand e zwischen den benachbarten Randflächen
der Elemente 1 und 4 zum Ausdruck kommt.
Aus Gründen der Vereinfachung weisen die Elemente
1 und 4 nach Fig. 4 keinen verzahnten Rand auf, welcher die Festlegung der Fasern in ihrer Lage
ermöglicht.
Wie mit feinen Strichen in Fig. 2 dargestellt, sind die Elemente 1 und 4 mit drei Fasersträhnen 12ei
versehen. Dies ermüelicht es. die Faserslränsie in der
Nähe der Mitte des Sitzes darzustellen und ihre
Befestigung in den Einkerbungen der Ränder der jeweiligen Elemente zu zeigen.
Gemäß einer vereinfachten Ausfiilmingsform. die
in F i g. 6 dargestellt ist. sind die gesonderten Mattenelemente 21, 22, 23 und 24 auf einer Trägerplatte 20
gruppiert.
Die Strohfaserfülliing wird durch eine vorgefertigte
oder preßgeformte Füllung aus Holz. Kunststoff. Schaumstoff oder Preßlingen ersetzt.
Die in F i g. 2 gegebene Darstellung ist natürlich nur beispielsweise, und es kann die scheinbare I1IaDe
(mit ihrer Faserverkleidung versehen) in der geometrischen Form, die erzielt werden soll, durch entsprechenden
Zuschnitt erhalten werden.
Jedes Dreieck, das zum Erzielen einer scheinbaren
Platte notwendig ist. wird sodann mit Strolifasem oder einem synthetischen Fasermaterial bezogen, bis
iedes Dreieck das Aussehen der Elemente 21 und 24 hai. Das mit dem Element 23 dargestellte Dreieck
hat eine Oberfläche aus nachgiebigem Kunststoff 25. welcher der Platte eines Sitzes ebenfalls die notwendige
Weichheit verleiht. Diese nachgiebige Auflage kann aufgeklebt, festgeklemmt oder einfach aufgelegt
werden, da die später hergestellte Strohfaserverkleidung
sie endgültig in ihrer Lage festhält.
Da1- mit dem Element 22 dargestellte Dreieck ist
teilweise mit Strolifasem bezogen. An den geneigten Sei;-jn jedes Dreiecks ist zum Feslleaen der I'aserverkleidung.
z. B. aus pflanzlichen Fasern, ein Einschnitt 26 vorgesehen.
Die vier unabhängigen Elemente werden zusammengefügt und auf der Trägerplatte befestigt
worauf das Ganze das Aussehen von herkömmlichen Sitzplatten hat.
Ferner können für den Fall, daß eine durch ein
X bestimmte Platte erhalten werden soll, die aus viei
Dreiecken besteht, zwei dieser Dreiecke 27 und 2X
iibereinanclergelcgt. durch Einsätze 29 im Abstand voneinander gehalten und daraufhin automatisch mii
pflanzlichen oder synthetischen Fasern 30 umwickelt werden. Sobald die beiden Elemente vollständig bewickelt
sind, wird das Faserniaterial beispielswei ^
nach der mit 31 bezeichneten Achslinie durchgeschnitten, so daß die beiden Dreiecke 27 und 2K vop
einander getrennt werden.
Vordem vorstehenden Durchschneiden muß natürlich
dafür gesorgt werden, daß die Fasern miteinander sowie mit den Flächen und den Rändern dei
beiden Elemente verklebt werden.
Nachdem die beiden Elemente voneinander getrennt
··.orden sind, werden sie auf eine Trägerplatte 32 iiufgesetzl. die für diesen Zweck vorgesehen ii-
und in ihrer Oberfläche Verformungen 33 aufweist in weiche die Ran ler Il>. 34 der Elemente, die i'a/i
bestimmt mikI. die scheinbare Seile der Sitzplatie a
bilden, eingesetzt werden. Das Stroh wird dann durcl
dieses Einsetzen enilniiltis: fc-isielect.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Plane für mil Gellechien aus Stroh oder
ähnlichem Werkstoll überzogene Möbel, insbesondere für einen StLiIiI. einhaltend eine AuI-lage.
die von einem Überzug aus einem natürlichen oder synthetischen Werkstolf mit einem
bestimmten Mustor auf der sichtbaren Platteiioherlläche
überzogen ist, g e k e η η ζ e i c Ii η e ι
durch eine der Anzahl der das bestimmte Muster bildenden Überziigteile entsprechende
Λη/ahl von Platienclementen (21, 22, 23, 24).
die aus einem festen Werkstoll' bestehen, gesondert mit einem weichen Band überzogen und
unter Bildung des bestimmten Musters nebeneinanderliegend festgehalten sind.
2. Platte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Plattenelement (21, 22, 23,
24) auf seinem Umfang einen Einschnitt (26) für die Aufnahme und Führung des Bandes aufweist.
.i. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenelemente (21, 22. 23, 24) auf ihrer Innenfläche Verbindungsmittel
(9) für ihren Zusammenhalt aufweisen.
4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Plattcnelemente
(21, 22, Z3, 24) eine Verkleidung sind, die durch Dreiecke gebildet ist. weiche an
ihrer Spitze und an den Enden 'hrer Grundlinie miteinander verbunden sind.
5. Platte nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente
(21,22,23,24) auf ihrer Hintcrscitc jeweils einen Vorsprung {9a) aufweisen, durch den in Verbindung
mit dem gegenüberliegenden Vorsprung nach Aneinanderliegen der Plattcnelemente (21,
22, 23, 24) kreisförmige Nuten gebildet sind, in
welche aufgeschlitzte Ringe (9ft) einsetzbar sind.
6. Platte nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß als die Plattenelemente
(21, 22, 23, 24) verbindende Verbin-
e ein weicher Verband ausgebildet ist.
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