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Automatische Wechselgeldrückgabesteuerung für Verkaufsautomaten Die
Erfindung betrifft eine automatische Wechselgeldrückgabesteuerung für Verkaufsautomaten,
vorzugsweise Kartenautomaten.
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Eine derartige Steuerung ist bei Automaten erforderlich, damit bei
Einzahlung eines Betrages, der den Gegenwert der Ware übersteigt, die Differenz
aus dem überzahlten Betrag an den Kunden zurückgezahlt wird.
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Bei manchen der bisher bekannten Automaten wird beim Überzahlen die
Kartenausgabe gesperrt und der Kunde muß durch Drücken eines Geldrücknahmeknopfes
das eingezahlte Geld zurücknehmen.
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Andere bekannte Automaten gestatten eine gewisse Überzahlung, eben
die Karten aUS, vereinnahmen aber das zuviel eingezahlte Geld ohne Anrechnung einer
Gutschrift. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform wird der übezahlte Betrag
in Borm von Wechselgeld zurückgezahlt. Bei diesen bekannten Automaten wird die Steuerung
mit Hilfe von Relais vorgenommen. Eine Schaltung auf Relaisbasis ist jedoch in der
Verdrahtung besonders aujwendig, wenn wie hier zahlreiche Relais notwendig sind.
Relais werden nach längerer Betriebszeit sehr störanfällig (Kontaktverschleiß).
Die Verwirklichung der Verdrahtung ist zudem sehr zeitraubend und kostspielig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine autotische Wechselgeldrückgabesteuerung
für Verkaufsautomaten zu schaffen, bei der unter Vermeidung komplizierter und störanfälliger
elektromechanischer Bauelemente elektronische Steuerelemente vorgesehen und derart
verwendet sind, daß bei Vermeidung der oben genannten Nachteile die geforderten
elektrischen Funktionen nicht nur erfüllt, sondern darüber hinaus der Aufbau einfacher
und die Punktionen sicherer sind. Die elektronischen Bauelemente gestatten außerdem
sowohl wirtschaftliche Fertigung als auch einfache Reparatur und bringen außerdem
noch eine beträchtliche Gewichtsersparnis Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung unter
Verwendung elektronischer Bauelemente dadurch gelöst, daß Kodierschalter zur Einstellung
des Überzahlungsbetrages z.B. an Sammelleitungen einer bereits vorgeschlagenen Geldeinwurf-Zähleinheit
angeschlossen sind, daß die Ausgänge der Kodierschalter über ein ODER-Tor, einen
bistabilen Multivibrator und einen Verstärker mit einen Generator verbunden sind,
an dessen Ausgang ein Relais angeschlossen ist, welches über seine eigenen Kontakte
den Generator und einen Wechslerrohrschieber-Magneten betätigt.
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Ein Endkontakt am Wechslerrohr ist über einen Schmitt-Trigger, eine
Zählkette und UND-Tore mit einem ODER-Tor verbunden, dessen Ausgang mit dem Rückstelleingang
der Zälilkette verbunden ist, wobei zwischen dem Ausgang des Verstärkers und einem
jewells weiteren Eingang der UND-Tore einstellbare Vorwählschalter liegen.
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Bei einer weiteren besonders einfachen und zuverlässigen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerung ist die Zahnkette aus bistabilen Multivibratoren
mit nachfolgenden Emitterfolgern aufgebaut.
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Wie weiter gefunden wurde, können die Kodierschalter durch einsteckbare
Diodenmatrizen ersetzt sein, die eine sehr wirtschaftlicne Herstellung der Steuerung
zulassen.
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Zweckmäßigerweise werden die einzelnen Baugruppen auf gedruckten Einsteckleiterplatten
angeordnet, damit eine Reparatur schnell und einfach ausgeführt werden kann.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Erfindung
ergeben sich aus der beiliegenden Darstellung des Ausführungsbeispiels sowie aus
der folgenden Beschreibung.
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Die Figur zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Steuerung.
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Im folgenden wird die Steuerschaltung beispielsweise für iO-Pfennigstücke
beschrieben. Die Steuerung für die automatische Wechselgeldrückgabe ist z.B. an
Sammelleitungen einer bereits vorgeschlagenen Zähleinheit innerhalb eines elektronisch
gesteuerten Verkaufsautomaten angeschlossen. Über Kodierschalter CP 6,...,CP9, die
auf den jeweils überzahlbaren Preis eingestellt sind, gelangt ein Plus-Signal auf
ein OI>ER-Tor OT1O und von da aus als Startsignal auf einen bistabilen Multivibrator
B17, der damit gekippt wird.
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Diesem Multivibrator ist gegen eventuelle Rückwirkungen ein Verstärker
EF29 nachgeschaltet. Der Verstärker setzt einen Generator ÜBS in Gang, an dessen
Ausgang ein Relais A angeschlossen ist.
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Der Generator läuft solange, wie an seinem Eingang das Steuersignal
ansteht. In dieser Zeit wird das Relais A abwechselnd für kurze Zeit wiederholt
angezogen unu abgeworfen.
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Das Relais steuert über seine eigenen Kontakte einerseits den Generator
selbst und andererseits einen Magneten. Der Magnet betätigt den Schieber am Wechslerrohr
und läßt bei jedem Hub eine Münze in die Ausgabeschale des Automaten fallen.
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Ein Endkontakt EK am Münzschieber stellt über einen Schmitt-Trigger
bUr7 als Impulsformer eine Zä:hlkbtte weiter. Damit ist gewährleistet, daß die Zählkette
nur weitergestellt wird, wenn eine Münæ zurückgegeben wurde Die Zählkette besteht
aus bistabilen Multivibratoren B14, ..., B16 mit je einem Rückstelleingang und nachgeschalteten
Emitterfolgern EF23, ..., EF28.
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Die Zählkette zählt die zurückgegebenen Münzen ab und stellt nach
Erreichen der richtigen Anzahl über UND-Tore UT 29,...UT 33 und ein ODER-Tor OT
11 den bistabilen Multivibrator B 17 zurück.
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Der Generator wird abgestellt und damit die weitere Ausgabe von Münzen
verhindert.
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Beim Abzählen der zurückgegebenen Münzen wird die Zählkettenstellung
mit der Schalterstellung einer Gruppe von Vorwählschultern S1, ..., S5 verglichen.
Bei Übereinstimmung ist die richtige Anzahl an zurückgegebenen Münzen erreicht und
das Stop-Signal wird ausgelöst.
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Die Vorwählschalter S1,..,S5 werden auf den Differenzbetrag zwischen
dem Kaufpreis und den von den Kodierschaltern eingestellten möglichen Uberzahlbetrag
eingestelt. Ändert sich der Überzahlbetrag oder Kartenpreis, so werden die Vorwählschalter
umgestellt. Das Stop-Signal stellt gleichzeitig die Zählketten-Multivibratoren B14,..B16
zurück.
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Durch die Verwendung der Vorwählschalter wird die gesamte Baugruppe
universell. Ein beliebiger Uberzahlbetrag kann mit einem beliebigen Rückgabebetrag
gekoppelt werden, sofern eine Xentsprechende anzahl von Wechslerrohren vorhanden
und die Ansteuerung dafür ausgebaut ist.
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Für jede Münzsorte ist (je nach der Landeswährung) eine getrenn -te
Baugruppe vorgesehen, die jeweils in gleicher Weise an die Sammelleitungen der Zähleinheit
angeschlossen ist.
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Da die Anzahl der verschiedenen zurückgegebenen Münzsorten erfahrungsgemäß
nicht größer als drei ist (z.B. 10.-Pfennigstücke, 50-Pfennigstücke und 1-Mark-Stücke),
ist auch der Gesamt aufwand sehr gering.
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Bei einer wirtschaftlichen Ausführung können die Kodierschalter CP
6,...,CP 9 durch festverdrahtete einstellbare viodenmatrizen ersetzt werden.
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Die Umstellung des Überzahlbetrages und des Rückgabebetrages ist einfach
und kann von Nichtfachleuten nach Tabelle ausgeführt werden. Die Stromversorgung
kann vom Netzteil des Kartendruckautomaten aus geschehen. Alle Baugruppen können
zur leichten Auswechselbarkeit auf gedruckten Leiterplatten angeordnet sein.