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Glücksspielautomat Zusatz zum Patent 892 084 Die Erfindung
bezieht sich auf einen Glücksspielautornaten mit einem nach Geldeinwurf einstellbaren
Zeiger und mit einer die Gewinnausgabe bestimmenden Schwungscheibe nach Patellt
89:2 o,94.
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Bei dem Automaten nach,dem Hauptpatent liegt ein durch das eingeworfene
Geldstück freigegebener, mechanisch schließbarer elektrischer Kontakt in einem Stromkreis,
zu dem ein die Schwungscheibe antreibender Motor und einem mit dem einstellbaren
Zeiger überbrückbare Anordnung von Doppelkontakten gehört, mit denen einterseits
die Kontakte einer der Schmungscheibe zuggeordneten Gegenkontaktscheibe und andererseits
die Verriegelung der Gewinnausgabe in Verbindung stehen.
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Die Erfindung bezweckt eine solche weitere Ausgestaltung dieses Glückspielautornaten,
daß er im Gewinnfalle eine Anzahl der eingeworfenen Geldstücke selbsttätig ausgibt.
Sie schlägt zu diesem Z.wecke vor, daß die Anordnung der Doppelkontakte und die
Schwungscheibe nebst Geigenkontaktscheibe einem Schaltorgan für eine Vorrichtung
zur Ausgabe von Geldstücken viorgeschaltet sind.
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Des weiteren erstreckt sich die Erfindung auf eine solche Ausbildung
des Automaten und insbesondere seiner elektrisch-mechanischen Schaltung, die ihn
vor betrügerischer Handhabung schützt.
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Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert,. das in der Zeichnung veranschaulicht ist.
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Abb. i stellt denGlücksspielautomaten in Schrägansicht dar, während
Abb. 2 die elektromagnetische Schaltung zeigt. Der Spieler stellt den Zeiger eines
Handgriffs i auf eine gcnvünschte Zahl einer Skala 2 (Abb.. i)
ein,
dadurch werden auf einer Kontaktscheibe 3,
die in Äbb. -, oben konstruktiv
und unten im Schaltbild dargestellt ist, zwei an entsprechender Stelle liegende
KontaktPaare 4 und 5 überbrückt. Durch den Einwurf einer Münze in einen Schlitz
6 wird ein SchalteLr 7 betätigt, der seinerseits über eiine Lcitung
8 den Stromkreis einer Magnetspule 9
schließt. Die Magnetspule
9 wird erregt und zieht einen federbeliasteten Hebel io an, der ein Kontaktoaar
i i schließt und über eine Leitung 1:2 einen nocli geöffneten Schalter 13 an die
Phase eineT Stromquelle legt. Der Hebel io wird durch die Xase 14 einar SperrIklinke
15 auch dann noch in seiner Einschaltstellung gehalten, nachdem die eingeworfene
Münze den Schalter 7 passiert hat und dieser wieder geöffnet ist, wodurch
die Spule 9
stromlos wird.
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Durch Eindrücken einer federbelasteten Schubstange 16 in der Achse
des HebeIs i vexmag der Spieler nun den Schalter 13 zu schließen, wodurch ein Motor
17 über - eine Leitung iS an die eine Phase einer Stromquelle gelegt und
in Umlauf ge-
setzt wird. Gleichzeitig erhält über die gleiche Leitung eine
Magnetspule ig übier einen Schalter 2o Strom, und eine Kontr.cllamp.c:2i leuchtet
auf. Da die Magnetspule ig durch das Überbrücken eines der, Kontaktpaare
5 seitens des Spielers an die andere Pha-se einer Stromquelle angeschlossen
ist, zieht der Sputlenkern an, und steuert den SchaIter 2o und eine Kontaktbrücke
2:2 so, daß der Stronipf ad zur Spule ig durch jene Leitung 2,3 und 24 gebildet
wird.
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Nach Loslassen der Schubstange 16 wird diese durch eine Feder
2-5 in ihre Anfangsstellung zurückgezogen, wobei ein Bund 26 auf der
Stange. 16 über einen Hebel 27a die SPelrirklinke 15 anhebt; dadurch wird das Kontaktpaar
i i des Hebels i o ge-Öffnet und der Schalter 13 stromloe. Ein etwaiges ernentes
Drücken der Schubstange 16 ohne erneuten Gelideinwurf bliebe somit ohne EinsChaltwärkung
auf den M0tOT 17 und die Mägnetspule ig, da am SchaJter 13 keine Spannung
mehr ansteht.
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Des weiteren hat das Loslassen der Schubstajnge 16 zur Folge,
daß deir Motor 17 von der einen Phase der Stromquelle getrennt wird und nach
Auslaufen einer von ihm angetriebenen Schwungsche#be,:27 stillsteht. Auf der Schwungscheibe
27, die. Übler einen Schleifkontakt 28 Strom erhält, befindet sich
ein weiterer Schleifkontakt 29, der eine Anzahl auf eine,r Fläche 30 angeordneter
Kontakte 3 1 berührt. Die Fläche 30 Iliegt amf der mit dem Handhebel
i ein-steNbaren Scheibe 3. Die Anzahl und die Reihenfolge dieser Kontakt--
Üt die gleiche wie auf der Skala, 2; in der Zeichnung ist der besseren übersicht
halber nur einer der Kontakte 31 nebst anschließender L.Mitung 32 dai-gestellt.
Wird nun bei Stillstand der Schwungscheibe 27 derjenige Kontakt
3 1 berührt> der durch Drehen des Hebels i und der Scheibe 3 gewählt
mrorden war, so erhält ' eine Magnetspule 33 über eine Leitung 34
Strom und zieht eine. Klappe 36 an; gleichzeitig leuchtet eine Lampe
37 auf. Um zu verhindern, daß dieser Fall auch beim Drehen des Motors
17 eintritt, was an sich möglich wäre, hat letzterer am anderen EndE seinex,
Welle einen S,chlii,-;ckengaD9 38, der einer Schalter 39 ausschaltet
und somit die Stromzufuht der nicht über die S,ch-,vungs(leib,c 27 führenden
Phase zur MagnetsPule 33 unterbricht. Erst bei völligem Stillstand des Motors
17 schiebt eine Feder 40 eine Spindel 41 in die Ausgangsstellung zurück und schaltet
den Schalter 39 wiedeir ein. Von dieser Stromzuführungsunterbrechung bleibt
die Lampe 37 ausgenommen. Da die LaMP-C- 37 in einer Anzahl vorhanden
ist (s. Abb. i), diie, der Zahl der Kontakte 31 entspricht, und da die Lam-Pe-n
37 in der - gleichen Reihenfolge wie diese Kontakte geschaltet sind,
ergibt sich durch das wechselnde Aufleuchten der Lampen 37 während des Schwungscheibenumliaufes
eine reizvolle Wirkung.
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Wie bereits. erwähnt, wixd bei Stillstand des Motoirs und entsprechender
Stellung der Schwungscheibe 27 die Magnetspule 33 erregt und die Klappe
36 angezogen. An dieser ist eine Sperrstange 4.2 längs verschiehlich gelagert,
die nunmehr zurückgezogen wird und ein Zahlrad 43 f reig.ibt.
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Das Zählrad 43 besitzt strahlenartig begrenzte Ausschnitte für
je eine der eingeworfenen Münzen in einem Schacht 44 und wird durch deren
Gewicht in Drehung versetzt. Von den im Schacht 44 befindlichen Münzen gelangen
so viele zur Auszahlung in einen Entnahinebehälter 45, wie Attsnehmungen in Zahlrad
43 vorhanden sind, wenn dieses eine volle Umdrehung macht. Durch eine einfache Maßnahme
ist jedoch die Möglichkeit gegeben, dem Zahliia-d 43 wahl-weise nuir eine Teilumdrehung
zu erteilen; und ztwar unter Steuerung durch die Sperirstalige 42. Diese sperrt
das Zahlrad im Zusammenhang damit, daß eine, oder mehrere seiner Zwischenwände 46
verlängertsind undan dem vorderen Ende der Sperrstange43 zur Anlage kommen können.
Diese öffnet beiiim Zurückschieben mit ihrem anderen Ende. den Schafter
3 5, wodurch die Spulen 19 und 33 stromlos werden. Die Klappe
3.6 wird frei, und eine Feder 47 zieht die Stange 42 nach vorn in ihre Speirrstellung.
Die nächstfolgende verlängerte Zwischenwand 46 des umlaufenden Zahlrades 43 stößt
gegen die wieder vorgerückte Sperrstange, und jede weitere Münzausgabe ist verhindert.
Die Spule ig ist ebenfalls durch den Schalter 35 stromlos geworden und schaltet
den Schalter 2o und die Kon taktbrüdke 22. in ihre Ausgangsstellung zurück., wodurch
die Magnetspule 33 wieder an den vorn Einwurf einer Münze abhängigen Stromkreis
gelegt wird.
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Wird beim Stillstand des Motors 17 ein anderer Kontakt31 auf der Kontaktfläche3o
berührt als der mit dem Hebel i gewählte, so leuchtet die Lampe 37 zwar auf,
aber die Magnetspule 33 erhält keinen Strom, da der Spieler nicht den zugeordneten
Kontakt 4 überbrückt hat. Sollte der Spieler nun versuchen wollen, den Hebel i schnell
auf die Zahl zu stellen, deren Lampe 37 aufleuchtet, so schaltet er damit
den Kontakt 5 aus. Die Magnetspule ig wird dadurch stromlos; die Schalter
:2o und die Kontaktbrücke 22 gehen in ihre Ausgangs-' stellung zurück und schalten
erst wieder ein, wenn
nach Einwurf einer Münze die anfangs beschriebenen
Schaltvorgänge ausgelöst werden. Gleichzeitig erlischt die Kontrollampe 2 1.
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Von der Größe des Glücksspielautomaten ist die Anzahl der auf der
Skala 2 befindlichen Stellziffern abhängig; im vorliegenden Falle sind es deren
zehn. Das erfordert die gleiche Anzahl von Kontrollampen2i und 37 und von
Kontakten 31 auf der Kontaktfläche 30; ebenso ist die gleiche Anzahl von
Magnetspulen 33 erforderlich sowie die doppelte Anzahl von Kontakten 4 und
5, die sich auf der Kontaktfläche 3 paarweise diametral gegenüberstehen.
Die Anzahl der für die Schaltung erforderlichen Verbindungen verhält sich hierzu
sinngemäß; die in Abb.:2 dargestellte Übersichtsschaltung ist zum leichteren Verständnis
nur in einfacher Ausführung gezeichnet.
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Die durch den Schlitz 6 eingeworfenen Münzen fallen in einen
Schacht 48, welcher sichtbar, zweckmäßig hinter Glas und zickzackförmig geführt,
in den Schacht 44 und den Entnahmebehälter 45 mündet. Ist der Münzschacht 48
voll, wie in Abb.:2 oben dargestellt, rollen etwaige weiter eingeworfene
Münzen über die oberste im Schacht 48 befindliche Münze hinweg in einen Schacht
49 und in eine unter diesem stehende nicht dargestellte Geldkassette.