DE191596C - - Google Patents

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DE191596C
DE191596C DE1907191596D DE191596DA DE191596C DE 191596 C DE191596 C DE 191596C DE 1907191596 D DE1907191596 D DE 1907191596D DE 191596D A DE191596D A DE 191596DA DE 191596 C DE191596 C DE 191596C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/54Preparation of sulfur dioxide by burning elemental sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
.PATENTSCHRIFT
~ M 191596 KLASSE 12/. GRUPPE
in BERLIN.
Es ist eine Reihe verschiedener Schwefelöfen in Gebrauch und zum Teil durch Patente geschützt, die darauf beruhen, daß in einem Gefäß oder Ofen eine Menge Schwefel in Brand gesetzt und nun Luft über diesen brennenden Schwefel geleitet wird, um die Verbrennung des in der Hitze geschmolzenen, am Boden liegenden brennenden Schwefels zu erreichen.
ίο Dieses alte Verfahren hat jedoch den Übelstand, daß nur ein Bruchteil des zugeführten Luftsauerstoffes in schweflige Säure übergeführt wird, da der Luftstrom, um die Ver-
■ brennung zu unterhalten, in großem Überschusse zugeführt werden muß.
Es resultieren also in den alten Öfen nur
Gasströme, die verhältnismäßig arm all schwef-
. liger Säure sind, ein Umstand, der bei der Nutzbarmachung der schwefligen Säure für chemische Prozesse sehr störend und auch verlustbringend wirkt.
Ganz anders liegen jedoch die Verhältnisse bei dem vorliegenden neuen Verfahren. Dieses Verfahren besteht darin, daß feinkörniger oder pulverförmiger Schwefel in einen durch Kornpression oder Vakuum erzeugten Strom von Luft oder Sauerstoff derartig und in dem Maße ununterbrochen eingeführt wird, daß er im Moment des Zusammentreffens mit dem Luft- oder Sauersstoffstrome entzündet und sofort verbrannt wird.
Zur Ausführung eines solchen-Verfahrens dient beispielsweise der in der Zeichnung veranschaulichte Schwefelofen.
Der Verbrennungsraum A hat an seiner oberen Seite einen Dom, in dem ein auf einem Schlitten montiertes Sieb S durch einen Exzenter in horizontaler Richtung hin und her bewegt wird.
Über dem Siebe mündet ein seitlicher Kanal K, in dem aus dem Vorratsgefäße V vermittels einer mit konischen Scheiben angetriebenen Schnecke gleichmäßig und in genau zu bemessenden Mengen pulverförmiger Schwefel zugeführt wird.
Dieser Schwefel fällt durch das Schüttelsieb S hindurch in fein verteiltem Zustande in den Verbrennungsraum A1 trifft dort mit dem durch die Düsen D eintretenden, in genau bemessenen Mengen angesaugten (z. B. durch eine zweizylindrige Pumpe) Gasstrome von Luft oder Sauerstoff zusammen und entzündet sich an einer zu Beginn des Prozesses dort zu unterhaltenden Flamme oder elektrisch erhitzten Platindraht.
Nunmehr arbeitet der Ofen automatisch weiter.
Die aus dem Siebe niedersinkenden Schwefelteilchen entzünden sich sofort, sinken nicht etwa zu Boden, sondern werden durch die Flamme und den Auftrieb getragen, welche ihre FlammQ erzeugt, so daß der gesamte Verbrennungsraum von einem Flammenmeere ausgefüllt ist.
Der nicht sofort verbrennende Schwefel wird zum Teil vergast durch die hohe Temperatur des Verbrennungsraumes, so daß die blaue Flamme des brennenden Schwefels bis

Claims (2)

  1. an die Düsen der eintretenden Luft entgegenzieht. Es wird also eine quantitative Ausnutzung des Sauerstoffs zur Bildung schwefliger Säure erzielt.
    Das vorerwähnte Sieb kann natürlich durch eine andere geeignete Verteilungsvorrichtung ersetzt werden.
    Pa ten ϊ-Α nsp küche:
    ■ . i. Verfahren zur Herstellung schwefliger Säure durch Verbrennen von Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß feinkörniger oder pulverförmiger Schwefel in einen durch Kompression oder Vakuum erzeugten Strom von Luft oder Sauerstoff derartig und in dem Maße ununterbrochen eingeführt wird, daß er im Moment des Zusammentreffens mit dem Luft- oder Sauerstoffstrom entzündet und sofort verbrannt wird.
  2. 2. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein über dem Verbrennungsraum angeordnetes bewegliches Sieb oder eine andere geeignete Verteilungsvorrichtung, durch die dem Verbrennungsraum vermittels einer über dieser Vorrichtung gelagerten Schneckenzuführung fein verteilter Schwefel ununterbrochen zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE1907191596D 1907-03-12 1907-03-12 Expired - Lifetime DE191596C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043296B (de) * 1954-02-10 1958-11-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus verunreinigtem Schwefel
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DE102006027243B4 (de) * 2006-06-09 2016-12-01 Jörg Krüger Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung halogen-salzinduzierter Korrosionen und Dioxin- sowie Furanemissionen in Verbrennungsanlagen

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