DE191545C - - Google Patents
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- DE191545C DE191545C DENDAT191545D DE191545DC DE191545C DE 191545 C DE191545 C DE 191545C DE NDAT191545 D DENDAT191545 D DE NDAT191545D DE 191545D C DE191545D C DE 191545DC DE 191545 C DE191545 C DE 191545C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
- F23Q9/02—Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 191545 KLASSE 4 ^. GRUPPE
ADOLF LESZYNSKI in BERLIN.
Zusatz zum Patente 177394 vom 30. November 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1906 ab. Längste Dauer: 29. November 1919.
Den Gegenstand des Hauptpatentes bildet eine Vorrichtung zur zeitweisen Abgabe von
Gas, bei der auf elektromagnetischem Wege die Sperrung eines in wagerechter Lage befindlichen
Gewichtshebels ausgelöst wird. Der Hebel fällt alsdann herab und dreht dabei den
Gashahn in die Offenstellung. Durch den Gasstrom wird nun eine Drehvorrichtung, ζ. B. eine Turbine, in Bewegung gesetzt, und
diese hebt, während der Hahn offen bleibt, den Gewichtshebel langsam bis über die obere
Totpunktlage hinweg; sobald diese überschritten ist, fällt der Hebel wieder bis in die
Sperrlage herab und schließt dabei den Gashahn.
Es hat sich nun gezeigt, daß unter Umständen die Reibung des ,Hahnkükens zu groß
ist, als daß in allen Fällen die sichere Wirkung der Vorrichtung gewährleistet wäre.
Aus diesem Grunde soll nun gemäß der Erfindung an die Stelle des Hahnes ein Kegeloder
Klappenventil treten«. Dies wird beim Herabfallen des Gewichtshebels in der Weise
geöffnet, daß der Hebel eine Kürvenscheibe dreht, auf deren Umfang die Ventilstange
aufruht. Die Kurvenscheibe ist so gestaltet, daß das Ventil geöffnet bleibt, während der
Hebel durch die vom Gasstrom bewegte Vorrichtung bis über seine Tötpunktlage hinweg
gehoben wird, und daß es erst wieder geschlossen wird, wenn der Hebel in seine anfängliche
gesperrte Lage gelangt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 den wesentlichen Teil der Fig. 1 in der Öffnungsstellung des Ventils, während die
Fig. 4 und 5 etwas geänderte Ausführungsformen einiger Einzelheiten darstellen.
In einem Gehäuse 1 ist eine in Fig. 2 schematisch
angedeutete drehbare Trommel 2 gelagert, die, wie bei den Gasmessern, beim Eintritt
von Gas sich um ihre Achse dreht. Mit der Trommelachse ist ein Räderwerk verbunden,
welches bei der Drehung der Trommel den bereits erwähnten gewichtsbelasteten Hebel
anhebt und bis über seine Totpunktlage bringt.
Bei dem Gehäuse führt die Gasleitung 3 vorüber, durch die das Gas zuströmt. In die
Gasleitung ist ein Dreiweghahn 4 eingesetzt, der so gestellt werden kann, daß er entweder
das Zuführungsrohr 3 mit·der Verbrauchsleitung 5 unmittelbar verbindet —= in diesem
Falle strömt das Gas den zu speisenden Flammen unmittelbar zu, und die Vorrichtung zur
zeitweisen Beleuchtung ist gänzlich ausgeschaltet —, oder aber so, daß er die Verbrauchsleitung
5 mit dem Innenraum des Ge-
häuses in Verbindung setzt, die Zuleitung 3 aber abschließt. Diese letztere Stellung ist
diejenige, die für die zeitweise Beleuchtung m Betracht kommt.
Ist der Dreiweghahn 4 in diese Stellung gebracht, so ist, wie bereits bemerkt, das Zuleitungsrohr
3 am Dreiweghahn 4 abgeschlossen. Das Gas gelangt daher in das Rohr 6 und, freien Durchfluß vorausgesetzt, durch das
Rohr 7 in den Innenraum des Gehäuses 1, um dort die Trommel 2 in Bewegung zu setzen
und durch die Bohrung 8 des Dreiweghahnes 4 zur Verbrauchsleitung 5 zu gelangen.
Zwischen das Rohr 6 und das Rohr 7 ist der Ventilkasten 9 eingesetzt, dessen Einschaltung
einen wesentlichen Teil der Erfindung bildet. Wenn das'Ventil 14 geschlossen ist,
so findet in der Betriebsstellung der Vorrichtung1, d. h. bei der in der Fig. 1 gezeichneten
Stellung des Dreiweghahnes 4, ein Zufluß von Gas zu der Verbrauchsleitung" S nicht statt.
Sollen die zu speisenden Lampen also brennen, so muß das A^entil 14 geöffnet werden', um
nach Verlauf des im voraus bestimmten Zeitraumes zum Zweck der Auslöschung der
Lampen wieder geschlossen zu werden.
Die Bewegung des Ventils erfolgt durch eine Kurvenscheibe 10, die auf einer im Gestell
frei drehbaren Achse 11 befestigt ist. Auf dem Umfang der Kurvenscheibe ruht, zur
Sicherheit noch durch eine Feder 12 beschwert, die Spindel 13 des Ventils 14.
Auf der Kurvenscheibe 10 ist ein Steg 15
mit einem Gewicht 16 befestigt. Das äußere Ende des Steges 15 legt sich in der Ruhestellung
mit einer Nase 17 auf eine Nase 18 des Ankers 19 eines Elektromagneten 20. Wird
dieser Elektromagnet" erregt, was beispielsweise bei einer Treppenbeleuchtung durch
Druck auf die in den verschiedenen Stockwerken vorgesehenen Druckknöpfe geschieht,
so wird' durch Anziehen des Ankers 19 die Nase 17 frei und das Gewicht 16 fällt in seine
tiefste Lage herab. Damit wird die Kurvenscheibe 10 um 900 gedreht und, wie aus dem
Vergleich aus Fig. 1 und Fig. 3 ohne weiteres ersichtlich, die \^entilstange 13 schnell in ihre
höchste Lage gebracht. Das Ventil ist daher geöffnet, das Gas strömt von dem Rohr 6 in
das Rohr 7 und von diesem in den Innenraum des Gehäuses hinein, um durch die Bohrung 8
des Dreiweghahnes zu entweichen. Dabei wird die Trommel 2 in Drehung versetzt.
Auf der Achse der Trommel sitzt ein Triebrad 21. Dieses steht mit Hilfe eines Räderwerkes
22, 23 mit einem Zahnrad 24 in Verbindung, welches sich auf der die Kurvenscheibe
10 tragenden Welle 11 dreht. Das Zahnrad 24 ist mit einem Stift 25 versehen,
während die Achse 11 eine Nase 26 (Fig. 2) trägt, die in der Bahn des mit dem Rad 24 in
bestimmter Geschwindigkeit umgetriebenen Stiftes 25 liegt. Bei der Bewegung des Räderwerkes
infolge der Drehung der Trommel 2 wird also im gegebenen Augenblick der Stift 25 gegen die Nase 26 stoßen und damit die
Achse 11 in Drehung versetzen. Demgemäß dreht sich auch die Kurvenscheibe 10, und der
Steg 15 mit dem Gewicht 16 wird langsam
angehoben. . . ·
Die Wirkungsweise . der Vorrichtung ist hiernach klar. Wird auf einen der im Treppenhause
befindlichen Druckknöpfe gedrückt und damit der Elektromagnet 20 erregt, so
fällt zunächst der Steg 15 mit dem Gewicht 16 in seine Tieflage herab und öffnet damit infolge
der Drehung der Kurvenscheibe 10 um ■ 900 sofort das Ventil 14, und zwar gänzlich.
Das Gas strömt den zu speisenden Flammen zu, wo es z. B. durch Kleinsteller, Selbstzünder
o. dgl. entzündet wird, und dreht dabei die Trommel 2 in dem Gehäuse 1. Dabei wird
durch das Räderwerk der Stift 25 auf dem Rad 24 in Umlauf gesetzt und gelangt alsbald
in seine tiefste Stellung. Hier stößt er gegen die Nase 26 auf der Welle 11 und dreht nunmehr
diese mit der Kurvenscheibe in derselben Richtung weiter, in der die Kurvenscheibe
sich anfänglich bewegt hatte. Der Steg 15 mit dem Gewicht 16 wird hierbei langsam gehoben,
eine Verstellung des Ventils findet aber zunächst nicht statt, da der Umfang der Kurvenscheibe
auf 3/4 seiner Ausdehnung nach
einem Kreis um den Mittelpunkt 11 gestaltet
ist. Vielmehr bleibt das Ventil während dieser Zeit dauernd ganz geöffnet. So gelangt der
Steg 15 mit dem Gewicht 16 allmählich in
seine höchste Stellung. Sobald er die Totlage überschritten hat, fällt er frei herab, bis sich
die Nase"i7 wieder auf die Nase 18 des Elektromagnetankers
legt, die'Ventilstange kommt in die in Fig. 1 gezeichnete Lage, das Ventil
wird geschlossen, der Gasdurchfluß durch das Gehäuse 1 hört auf und demgemäß komint die
Trommel und damit auch das Räderwerk mit dem Stift 25 zur Ruhe, um erst bei erneuter
Erregung des Elektromagneten wieder in Betrieb gesetzt zu werden.
Wie eingangs bemerkt, liegt ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung darin, daß
das jeweilige öffnen und Schließen des Gaszuflußrohres nicht durch ein Hahnküken, sondern
durch ein Ventil erfolgt. Hierbei ist gewährleistet, daß die1 zum Öffnen und Schließen
des Ventils erforderliche Kraft unter allen Umständen dieselbe ist. Die Verschiebung
der Ventilstange erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform durch die Drehung einer
Kurvenscheibe. Die Art, wie die Kurvenscheibe bewegt wird, nämlich zunächst durch
einen herabfallenden Gewichtshebel und alsdann durch eine vom Gasstrom in Betrieb ge-
setzte Trommel, bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In der Praxis wird es nützlich sein, die öffnung,
durch welche die Ventilstange 13 aus dem Ventilgehäuse nach außen tritt, wirksam
abzudichten, um ein Austreten von Gas zu vermeiden. Gemäß den Fig. 4 und 5 geschieht
das durch einen ausziehbaren Leder- oder Gummibalg 27, der entweder außen am Ventilgehäuse
oder im Innern desselben angebracht werden kann-und an der Ventilstange
13 durch einen Ring 28 an der Wandung des Ventilgehäuses durch einen Ring 29 befestigt
ist.
Für das Ventil selbst lassen sich,, wie noch bemerkt werden mag, auch andere Ausführungsformen
denken als die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten. Beispielsweise könnte das
Ventil als eine um eine Achse drehbare Klappe
so 30 ausgebildet werden, wie in Fig. 5 gezeigt. Die auf der Kurvenscheibe 10 ruhende Stange
13 wirkt dann zweckmäßig nicht unmittelbar auf das Ventil, sondern etwa auf einen Hebel
31, der unter einen an der Ventilklappe befestigten Haken 32 greift.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zur selbsttätig nacheiner bestimmten Zeitdauer unterbrochenen Gasbeleuchtung nach Patent 177394, bei der die Abgäbe des Gases durch eine von dem Gasdruck in Umdrehung versetzte Trommel o. dgl. geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den .Gasdurchfluß freigebende Hebel mit einer Kurvenscheibe (10) verbunden ist, auf deren Umfang die Stange (13) eines in die Gasleitung eingeschalteten Ventils (14) ruht, so daß bei Drehung der Kurvenscheibe nach Freigabe des belasteten Hebels das Ventil zunächst ganz geöffnet wird und in dieser Stellung verbleibt, bis der Hebel bei seiner Weiterdrehung· wieder die Schlußstellung erreicht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (13) nicht unmittelbar an dem Ventilkörper befestigt ist, sondern auf diesen durch Vermittlung eines Hebels (31) wirkt, der durch das Heben und Senken der Ventilstange geschwungen wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ventil bewegende Stange (13) bei ihrem Durchtritt durch das Ventilgehäuse (9) durch einen ausziehbaren Balg, ζ. B. aus Leder oder Gummi, abgedichtet ist, der einerseits an der Ventilstange, andererseits an der Wandung des Ventilgehäuses befestigt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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