DE1914939A1 - Verfahren zur Herstellung von Calciumhypochlorit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CalciumhypochloritInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hare-tollung von
Calciumhypochlorit0
Das Übliche Verfahren sur Herstellung vun OaLoLumhypochlo»
rib beginnb mit einer Chlorierung von Kallnnlloh, die auo
einer Suspension von Calcivinhydroixyd in Wnfhjar oder, in
einigen Fällen, aus einer Mischung aus Gaioiuiihydroxyä und
basischen Formen von Calciimiiiypoohlorib 1)m,j j-3hb„ Das lobztars
wird In nachfolgenden Sbufsn den YQvXmivmiB durch Behandlung von Mutterlaug9n9 v/slohs UjgoGhiQ'i'l^, in Lösung
enthalten, laifc hydratisiertsm Kalk gav/oimos1.- 'firtl die Ohiorierungssfcufe
blo zur Beendigung durohssführbp dann wird
nsutraläa Calciumhypochlorit erhalbsn. Bin iv.-)ii desselben
kristallisiert in Form sehr feiner Ki'iataii? auo. Ausser~
dem wird Calciumchlorid gebildet» flaa in Till:?ims snirliekbleibt.
Die Calciuiinhypoolilorlt-Kristalle kömieri /tm dor Aufschlämmung
mittels eines Filters oder mittels aimr Zentrifuge
abgetrennt werden. Dabei wird auf dem porösen Filter der Filtrierungseinriehtung oder der Zentrifuge 3in Kuchen abgelagert.
Worden Caiciumhypoohlorit^Eris JmXU) nach diesem
Verfahren horgsstellt, dann sind oia ©xtrc»! SzIn0 Der Ku=
chen, der aiaf dem Filter oder in äsr Söirferifvigü gebildet
wird, kann oinen erheblichen Teil der MutfcaKlange, die reich
an Calciumchlorid ist, zurückhalten. Js nach ilen angewendet
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ton Methoden zur Verbesserung der Filtrierbarkeit der Suspension
sowie den Methoden, die zur Gewinnung des Feststoff
fea angewendet worden, kann der Kuchen auf dem Filter oder
In dar Zentrifuge zwischen 30 und 60 Seile Wasser pro 100 Telia des feuchten Kuchens enthalten.
Eo wurüon bereits Versuche unternommen, den Kuchen mit Wasser zur Entfernung der Mutterlauge, die von den Kristallen
zurUokgehal feen v/ird, su waschen. Dabei muss jedoch vorsich-
* big vorgegangen werden, da Calciuinhypoehlorit in Wasser
lüalich 1st, so dass ein Auswaschen des Kuchens zu einem Produktverlust führt. In der US-Patentschrift 2 368 042
wird angegeben, dass, falls mit einem neutralen Calciumhypochlorit
iaifc einer verbesserten Piltrisrbarkeit gearbeitet
wlM, dieses Waschen in form eines leichten Beaprühens
dan CaLciuiQchlorldgehalt des feuchten Kuchens um 3 :- 4 i>
herabsetzt. Dabei wird ein getrocknetes Produkt mit einem Galciuinchloridgehalt von über 5 1* erhalten. 33s ist unwahrscheinlich,
dass ein Waschen des Kuchens mit Wasser unter den basten Bedingungen sowie in einer wirtschaftlichen Weise
den Caloiumchloridgehalt des getrockneten Produktes wesent-
lloli Uli barhalb 3,5 5^ herabsusetzen vermag. Ein Wert unterhalb
i,0 fi stellt die bevorzugte Konzentration dar.
Calciumchlorid ist eins unerwünschta Verunreinigung, da
diess Verbindung beim trocknen dss Calciumhjpochlorit-'Pro«=
duktes Schwierigkeiten verursacht und dem Endprodukt eine
Instabilität verleiht.
Es wurden viele Methoden vorgeschlagen, den Calciumchloridgehalt
des Kuchens herabzusetzen. Gemäss der US-Patentschrift
1 713 650 wird eine konaentrierte Natriumhypochloritlösung
dem Kuchen zugesetzt, worauf grUndlioh vermischt und getrocknet
v/ird. Das Natriumhypochlorit reagiert mit dem CaI-
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ciumchlorid unter Bildung von Calciumhypochlorit und Natrium·=
ohlorid, welches in dem Kuchen zurückbleibt. Diese Reaktion verläuft nach folgender Reaktionsgleichung?
2NaOCl + CaOl2 - Ca(OCl)2 + 2HaCl.
Wenn auch dieses Verfahren den Calciumchloridgehalt auf annehmbare Werte reduziert, so erfordert es dennoch ein zusätzliches Vermischen nach dem Filtrieren oder dem Zentrifugieren.
Ausserdem wird dem Kuchen zusätzliches Wasser su«
gefügt, das in einer anschliessenden !ro ekmrags stufe entfernt
worden muss. Dieses zusätzliche Wasser kann auch eine erfolgreiche
Vorverformung des feuchten Eucheno vor dem Trocknen in nachteiliger Weise beeinflussen (vergleiche die US-Patentschrift
2 219 660), Weitere Nachteile bestehen darin, dasa
Natriumhypochlorit wenigstens in chemisch äquivalenten Mengen zu dem vorhandenen Calciumchlorid dem Kuchen zugesetzt werden muss, wobei alle Reaktionsprodukte zwischen dem Natriumhypochlorit
und dem Calciumchlorid in dem Calciumhypochlorit-Produkt zurückbleiben.
Es wurden bereits auch andere Methoden vorgeschlagen, die von dieser Reaktion zwischen Natriumhypochlorit und Calciumchlorid Gebrauch machen, wobei das gewünschte Endprodukt, und
zwar Calciumhypochloritf und ein Verdünnungsmittel, und zwar
Natriumchlorid, erhalten werden. Dieseo Natriumchlorid setat
nicht die Stabilität des Endproduktes in der V/eise wie Cal«
ciumchlorid herab«, Beispielsweise werden Mischungen aus Natriumhydroxyd
und Calciurahydroxyd in bestimmten Mengenverhältnissen
zu Wasser zugegeben und chloriert, wobei neTitrales
Calciumhypochlorit und Natriumchlorid in Lösung erhalten werden. Nach einer Abtrennung auf einem Filter oder in einer
Zentrifuge wird ein Produkt erhalten, das im wesentlichen frei
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von Calciumchlorid ist. Obwohl derartige Methoden keine weitere Stufe erfordern, um die Reaktion zwischen Natriumhypochlorit
und Calciumchlorid zu bewirken, so wird dennoch ein Filtrat erhalten, das gemischte Calcium« und Natriurasalse
enthält. Nach der Behandlung mit Kalk zur Gewinnung von Hypo« chlor!t in Form eines Niederschlags aus basischen Calcium«
hypochloriten enthält der bei dieser Maßnahme anfallende Abfluss gewöhnlich noch eine Mischung aus Calcium- und Natriumsalzen
in Lösung. Diee ist dann von Nachteil, wenn Abflüsse dieser Art nicht geduldet werden können. Beispielsweise
ist es nicht möglich, derartige Lösungen direkt in reines Calciumchlorid, das anschliessend verkauft werden
kann, und Chlor, welches erneut dem Verfahren zugeführt werden kann, durch Behandlung derartiger Abflüsse mit Chlorwasserstoffsäure
umzuwandeln.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Calciumhypoehlorit-Produktes, das im wesentlichen
frei von verunreinigendem Calciumchlorid ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herabsetzung .des CaI-ciumchloridgehaltes
eines Calciumhypochlorit-Produktes, welches
Calciumchlorid enthält, besteht darin, das Produkt auf einem Filter odor in einer Zentrifuge mit einer Lösung von
Natriumhypochlorit zu behandeln.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren aur Herstellung eines
Calciumhypochlorit-Produktes, das im wesentlichen frei von
Calciumchlorid ist, zur Verfügung gestellt. Dieses Verfahren besteht darin, eine Suspension aus Calciumhydroxyd in Wasser
zu chlorieren und auf einem Filter oder in einer Zentrifuge das gebildete Oalciiuoliypochlorit-Produkt von der Mutterlauge
abzutrennen. Die Verbesserung besteht darins das Produkt mit
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einer Lösung aus IJatriumhypochlorit zu behandeln, wobei diese
Lösung merklich den Calciumchloridgehalt des Produktes herabsetzt.
Erfinduagsgemäss ist die Menge des eingesetzten Hatriumhypo«
chlorite wesentlich niedriger als das chemisch© Äquivalent des Calciumchlorids, welches in dem Calciumhypochlorit-Produkt
vor der Behandlung zugegen ist.
firfindungsgemäss beträgt die Menge des verwendeten Natrium=
hypochlorite 40 - 70 $ des chemischen Äquivalents des GaI-ciumchlorids,
welches in dem Galciuiohypochlorit-Produkt vor
der Behandlung zugegen ist.
Die Konzentration der Nawriumhypoehloritlösung beträgt er«=
fin&ungsgemäss ungefähr 40 #o
Eine bevorzugte Methode sur Ausführung des erfindungsgemässen
Verfahrens sieht vor, Suspensionen von Calciumhydroxid in Wasssr
aur Gewinnung ©ines? neutralen Galoiumhypochlorit^Aufschlänanung
au chlorieren, worauf dies© Aufschlämmung einem
Filter zugeführt wird, "beispielsweise einem ehargeiweise arbeitenden
Filter oder einem kontinuierlich arbeitenden l'rommelfilter9
vjobel das filter jeweils mit einer- Wascheinrichtung
versehen ist. Die Aufschlämmung kann ferner einer Zentrifuge zugeführt werden, beispielsweise ©iner automatisehen
Zentrifuge, die mit einer Zeitnehmer©inrichttt&g versehen ist.
line derartige Zentrifuge ermöglicht ein@n wiederholten Betrieb,
wobei Si© Aufschlämmung d©r Zentrifuge zugeführt wird,
unter dsr Zentrifugalkraft aine trennung der Flüssigkeit von
den PestkörpBrn.srfolgt -und der Kuchen mit bekannten Lösungsmengen
behandelt und erneut zentrifugiert wird. Daran schliesst
sich die Entnahme dae Euehans aus ä©r 2©ntrifiig@ ane Dieses
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Verfahren lässt sich in gesteuerter Weise durchfuhren. Nachdem aus dem durch Filtrieren oder Zentrifugieren der chlorierten
Aufschlämmung gebildeten Kuchen das Wasser bis auf
einen annehmbaren Gehalt entfernt worden ist, wird der CaI-ciumchloridgehalt
des Kuchens durch Behandeln des Kuchens mit einer abgemessenen Menge einer Natriumhypoehloritlösung
herabgesetzt, und zwar ohne dabei den Kuchen auf dem Filter oder in der Zentrifuge zu verändern. Dieses Vorgehen ermöglicht
die Herstellung eines feuchten Galciumhypochlorit-Produktes, das im vresentlichen frei von Calciumchlorid ist
und etwas Natriumchlorid enthält. Es hat sich als möglich herausgestellt, die Menge der Natriumhypochloritlösung derart
zu berechnen, dass nur kleinere Natriummengen in den Flüssigkeiten zurückbleiben, die von dem Kuchen nach der
Behandlung abgezogen werden. Dabei wird eine Natriumhypocliloritmenge
verwendet, die wesentlich geringer ist als diejenige Menge, welch© dem ursprünglich in dem Kuchen enthaltenen
Calciumchlorid äquivalent ist.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung?
Eine Suspension aus einem hydratisieren Kalk in Wasser,
welche ungefähr 27 i» Oa(OH)2 enthält» wird bi*3 zu einem
Punkt chloriert, der kurz vor der neutralen Oaleiumhypochlorit-Stufe
liegt. Sechs 267 g~Portionen der Aufschlämmung v/erden einzeln auf Buchner-Eriehtern mit einem Durchmesser
von 10 om (4 inches) unter einem Vakuum von 20 mm Hg während einer Zeitspanne von 15 Minuten unter leichtem Pressen
filtriert, wobei Kuchen mit ungefähr gleichen Gewichten erhalten werden. Die filtrate werden verworfen. Ein Kuchen
wird nicht behandelt, während die restlichen 5 Kuchen mit wechselnden Mengen einer Lösung von Natriumhypochlorit behandelt werden. Diese Lösung enthält 40,1 g HaOGl und Sj9 5 g
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NaCl pro 100 ml der Lösung. Eine gemessene Menge der Natriumhypochloritlöaung wird jedem Suchen zugesetzt» worauf unter
einem Druck von 20 mm Hg während einer Zeitspanne von 15 Minuten unter leichtem Pressen abgesaugt wird. Das Gewicht und
die Zusammensetzung aller 6 Kuchen sowie das Volumen und die Zusammensetzung der bei jeder Behandlung erhaltenen Waschflüssigkeit werden bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle I zusammengefasst:
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Behanc* | Ca(OC | *!rockenbasis | Tabelle | 70,9 | 18,2 0,0 | 7, | I | J6 |
Vo
lu men |
Was chfluesigkeit | 8 | 22, | O1 | β 09 i |
|
Kuchen vor der | Gewicht Wasser- Zusei | * | Ca(OH)2 | 75,2 | 7,1 0,0 | 17, | ,5 | ml |
Zusammensetzung g/100 ml
Ca(OCl)2 CaCl2 NaCl Ca(OH)2 |
8 | 22, | 1, | |||
gehalt | 67, | 76,5 | 0,0 2,7 | 17, | ,4 | 16 | 2 | 21, | 1, | ||||||
g # | 3,8 | 69,1 | 0,0 14,2 | 13, | ,2 | 25 | 11, | 3 | 21, | 2, | |||||
122 55,4 | Uunf? | 62,1 | 0,0 24,2 | 10, | ,1 | 34, | 11, | 3 | 21, | 3, | |||||
amensetzung | ,0 | 44 | 5 12, | k | |||||||||||
E)2 CaCl2 | Ό | 53 | 12, | CD | |||||||||||
>5 | Ca(OH)2 | 12, | ,2 | ►0 0,6 | CD CO CD |
||||||||||
,8 28,4 | ,2 | ,2 | ,0 0,4 | ||||||||||||
(O oKuchen nach der Behandlung |
,6 | 3 | ,3 | »0 0,5 | |||||||||||
^Volumen ^ der dem k> Kuchen "v sugesetz- -»ten Ua- ^1 triumhypo- ~* chlor!t- lösung Gew. |
,7 | 3 | ,4 | ► 2 0,4 | |||||||||||
ml g | ,8 | 3 | »0 | Λ 0,4 | |||||||||||
10 119 | 3 | ||||||||||||||
20 120 |
Zusammensetzung: Trockenbasis
Was- ser- ge«· halt Ca(OCl)2 Ca(Cl)2 Na(OCl) NaCl |
3 | |||||||||||||
30 119 | |||||||||||||||
40 121 | 53,6 | ||||||||||||||
50 122 | 52,0 | ||||||||||||||
50,2 | |||||||||||||||
49,2 | |||||||||||||||
48,2 | |||||||||||||||
Diese Werte zeigen den durch die vorliegende Erfindung erzielten technischen Portschritt sowie die optimalen Verfahrens·»
bedingungen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In Pigur 1 ist die Veränderung der Zusammensetzung des Kuchens
(vergleiche Tabelle I) nach der Behandlung mit steigenden Mengen einer Natriumhypochloritlösung aufgetragen. Man ersieht
aus dieser Pigur» dass eine Abnahme des Calciumchloridgehaltes und ein Anstieg des Natriumchloridgehaltes auftreten, wenn die
dem Kuchen zugeführte Natriumhypoohloritraenge gesteigert wird.
Dabei wird ein optimaler Wert durchlaufen, und zwar bei ungefähr 27,4 ml der Natriumhypochloritlösung. Bei diesem Wert
erreicht der Oalciumchloridgehalt den Wert von 0. Erhöht man das Volumen der Natriumhypochloritlösung über diesen Wert hinaus,
dann sind eine Abnahme des Calciumhypochloritgehaltes und eine Erhöhung des Natriumhypochloritgehaltes die Folge.
Die Pigur 2 zeigt die Veränderung in dem Verhältnis der Natrium-Ionen
zu den Chlorid-Ionen in dem Kuchen mit steigender Zugabe der Natriumhypochloritlösung zu dem Kuchen. Der
Kuchen enthält alle Chlorid-Ionen in Porm von Natriumchlorid, wenn das Na+/Cl~-Verhältnis gleich dem Verhältnis der Atomgewichte
von Natrium und Chlor, d.h. 23,00/35,54 oder 0,65, ist. Dieses Verhältnis tritt auch bei einem Volumen der Natriumhypo
chloritlösung von 27,4 ml pro ungefähr 120 g des Kuchens
auf. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in diesem besonderen Beispiel verwendete Suspension eine schlechte Piltrierbarkeit
besitzt, wobei Kuchen mit relativ hohen Wassergehalten, d.h. über 55 #, erhalten werden. Wird ein derartiger Kuchen mit
der 40,1 g/100 ml-Natriumhypochloritlösung nach bekannten
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Methoden zur Herabsetzung des Calciumehloridgehaltes vermischt,
dann beträgt die Menge der erforderlichen Lösung 51,7 mli wobei das Produkt 70,9 % Ca(OCl)2 und 26,5 JS NaCl
(Irockenbasis) enthält, Ein derartiges Produkt genügt nicht
den derzeitigen Anforderungen. Wie aus Figur 1 hervorgeht» brauchen bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens
nur 27,4 ml der Natriumhypochloritlösung verwendet werden, was eine Einsparung von 47 # bedeutet. Sas Endprodukt enthält
78 <£ Ca(OCl)2 und 18,5 $ HaCl. Dies 1st bei Verarbeitung
einer Suspension mit einer sohlechten Filtrierbarkeit ein ausgezeichnetes Ergebnis. Bei der Verwendung von Suspensionen mit einer besseren Filtrierbarkeit in einer Zentrifuge
werden Kuchen mit niedrigeren Wassergehalten erhalten, wobei Produkte mit noch niedrigeren NaCl^Gehalten und
höheren Ca(OCl)2-Gehalten bei Anwendung des erf indungsgemässen
Verfahrens anfallen.
Die Tabelle I zeigt auch eine Analyse der Flüssigkeiten,
die bei der Bahandlung der öalciumhypochlor!tkuchen mit
Natriumhypochloritlösungen in der vorstehend beschriebenen Weise anfallen. Wird das optimale Volumen der Natriumhypochlorltlösung
verwendet, und zwar 27,4 ml, dann besteht die Flüssigkeit im wesentlichen aus Calciumsalzen
in Lösung mit ungefähr 1,0 g NaCl/100 ml. Wird diese Flüssigkeit
mit dem Rest des Abflusses aus dem Calciumhypochloritverfahren vermischt und die Mischung mit Chlorwasserstoffsäure
zur Zersetzung der Hypochlorit-Ionen behandelt und anschliessend eingedampft, worauf sich eine Abfiltrierung
oder Auf flockung anschliesst, dann enthält das CaI-ciumchloridprodukt
im wesentlichen weniger als 1,5 # NaCl. Ein derartiger NaCl-Gehalt kann bei einem technischen Calciumchlorid
toleriert werden. Auf diese Weise ist es möglich, Abflüsse in das wertvolle Nebenprodukt CaXeinsohlorid umzuwandeln.
Dies ist ein Vorteil in denjenigen Ländern, in
welchen hinsichtlich des Ableitens derartiger Abflüsse
Beschränkungen bestehen.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herabsetzung des Galciumohloridgehaltes
eines Calciumhypochlorit-Produktes, das Calciumchlorid ent»
hält, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt auf einem Filter oder in einer Zentrifuge mit einer Lösung von Natriumhypochlorit behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass
die Menge des eingesetzten Hatriumhypoohlorlts erheblich geringer
ist als die Menge, welche dem Calciumchlorid in dem Caloiumhypochlorit-Produkt vor der Behandlung chemisch äquivalent
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Menge des eingesetzten Natriumhypochlorits zwischen 40 und 70 fo der Menge liegt, welche dem in dem Caloiumhypochlorit-Produkt
vor der Behandlung vorliegenden Calciumchlorid chemisch äquivalent ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Rätrlumhypochloritlösung
ungefähr 40 $> beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Calciumhypochlorit-Produktes,
das im wesentlichen frei von Calciumchlorid ist, wobei
eine Suspension von Caloiumhydroxyd in Wasser chloriert wird
und das gebildete Calciumhypoohlorit-Produkt von der Mutterlauge auf einem Filter oder in einer Zentrifuge abgetrennt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt zur erheblichen Herabsetzung des Calciumchlorldgehaltes mit einer Lösung von
ÜTatriumhypochlorit behandelt wird.
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6. Verfahren naoh Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, dass
die Menge dee eingesetzten Natriuiahypochlorite erheblich .
geringer ist ale die Menge» welche dem Calciumchlorid in des Oalolumhypoohlorit-Produkt vor der Behandlung chemisch
äquivalent ist.
7. Verfahren naoh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass
die Menge des eingesetzten Katriumhypoohlorits zwischen 40
und 70 £ der Menge liegt, welche dem in dem Caloiumhypo~
chlorit-Produkt vor der Behandlung vorliegenden Calciumchlorid chemisch äquivalent ist.
8. Verfahren naoh einen der Ansprüche 5-1$ dadurch ge-.
kennzeichnet, dass die Konsentration der Natriumhypochloritlösung ungefähr 40 ^ beträgt.
909842/1512 original inspected
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Date | Code | Title | Description |
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