DE1914865B2 - Verfahren zum montieren von trimmerwiderstaenden auf einer transferstrasse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren von Trimmerwiderständen auf einer Transferstraße mit einem taktmäßig vorwärts bewegten perforierten Band, aus dem Teile des Trimmerwiderstandes selbst herausgestanzt und auf dem ancere Teile des Trimmerwiderstandes in gleicher Taktfolge befestigt werden.

Es ist bereits ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Trimmerwiderständen bekannt (vgl. französische Patentschrift 1537 572), bei dem aus einem Metallband einige Anschlußteile ausgestanzt und auf den sich in gleichem Takt vorwärtsbewegenden, den T.'ägerkörper enthaltenden perforierten Streifen aufgebracht werden. Da« Verbinden eines ausgestanzten Teiles mit dem Streifen erfolgt durch Kleben. Der perforierte Streifen besteht dort aus einem Schichtpreßstoff. Er kann daher außer zum taktmäßigen Forbewegen der Grundkörper durch die getaktete Fertigungsstraße auch dazu verwendet werden, elektrisch isolierende Teile der betreffenden Tnmmerwidcstände aus dem Streifen durch Bohren, Schneiden oder Stanzen herauszuformen. Jedoch gestatten die Werkstoffeigenschaften — sollen Risse und Brüche ausgeschlossen werden — kein Verformen über die Elastizitätsgrenze hinaus. Man kann somit ein derartiges Streifenmaterial nicht dazu benutzen, durch biegende, drehende oder stauchende Umformung von teilweise abgetrennten Streifenaboder Ausschnitten mechanisch und zugleich elektrisch wirksame Dauerverbindungen, die form- und/ oder!■ raftschlüssig sein sollen, herbeizuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mechatiikfremde Arbeitstakte (Löten, Schweißen, Kleben od. del.¹) zu vermeiden und gleichzeitig die Zahl der der Bandstraße seitlich zuzuführenden Bauteile möglichst gering zu halten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das perforierte Band aus Metall besteht und Anschlußfahnen und Kontaktierungslappen des Trimmerwiderstandes aus diesem Band ausgestanzt werden und dann die Kontaktwrungslappen mit Kontaktierungsstellen einer der Transferstraße zugeführten Widerstandsplatte verquetscht werden und ίο anschließend das Band nach dem Anbringen einer Isolierplatte, einer MiUelkontaktplatte mit Mittelkcntaktfahne und einer Anschlagachse vor dem Anbringen einer Schleiferplatte und abschließenden Biege- und Stanzvorgängen um 180° gewendet wird. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können einzelne Zubehörteile, die dem Band mittels querzulaufender Nebenbänder zugeführt werden, aus dem Werkstoff dieser Nebenbänder herausgeformt werden.

Durch diese einfache, exakte und rasche vollautomatische Montage, durch das Vermeiden von Miniaturnieten, -stiften, -achsen od. dgl. in Form von Einzelzubehör und das Vermeiden von Loten, Schweißen und Kleben ergibt sich ein verbilligter Ausstoß mit großer Leistung. Dies sei an Hand des Zeichnungsbeispiels erläutert.

In der Zeichnung bedeuten die großen Bezugsziffern 1 17 die siebzehn in zeitlich gleichen

Abständen liegenden Taktstufen der Straße; die kleinen Bezugsziffern sind in üblicher Weise einzelnen Teilen des Trimmerwiderstandes zugeordnet. Der als Beispiel benutzte Trimmerwiderstand (s. Stufe 16) entspricht in seinem Etagenaufbau im wesentlichen dem des »Miniatur-Trimm-Widerstandes«, welcher im deutschen Gebrauchsmuster 6 911359 der Anmelderin beschrieben worden ist.

Bei jedem Takt greifen jeweils Suchstifte in die Perforierungslöche. 24 ein. da die zeitlichen Abstände sämtlicher Takte gleich sind, ist die Anzahl der Takte ohne Einfluß auf die erreichte sehr hohe Ausstoßleistung fertiger Schaltkreiselemente.

Sofern als seitliche Nebenbänder eoenfäJi, perforierte metallische Bänder eingesetzt werden, können diese die gleichen oder analogen kennzeichnenden Merkmale aufweisen, wie sie das Band 21 aufweist.

Die Maschinenarbeit der 16 bzw. 17 Takte umfaßt jeweils die folgenden Vorgänge:
1. Das Band 21 wird taktweise vorgeschoben.
1. Die Aussparungen 22 werden gestanzt, wodurch bereite ein Teil der Konturen der später vollständig ausgeformten Anschlußfahnen 151 hergestellt werden; sofern das Band 21 nich·; von vornherein perforiert wird, werden auch die Perforierungsöffr.ungen 24 ausgestanzt.

3. Ein Schnittwerkzeug bringt Trennschnitte 31 an, etwa unter 45°; hierdurch werden die im Takt6 verwendeten Kontaktierungsnietlappen 61 umrißmäßig geformt.

4. Die Kontaktierungslappen 41 werden um 90° hochgebogen und parallel ausgerichtet.

5. Die als Halbfabrikat vorbereitete Widerstandsplatte 51 wird seitlich herangeführt und zum formschlüssigen Einrasten zwischen die Kontak- *ierungslappen 41 gebracht.

6. Die Enden der Kontaktierungsnietlappen 61 werden unter federnder Spannung ihres Materials mii der Widerstandsplatte 51 vernietet.

7. Die Isolierplatte 71 wird seitlich herangeführt und von oben her dadurch form- und kraftschlüssig mit der Widerstandsplatte 51 verbunden, daß zwei ihrer Formansätze in entsprechend geformte Aussparungen der Widerstandsplatte 51 einrasten.

8. Die metallische, zunächst noch gestreckte Mittelkontaktplatte 81 der Mittelkontaktfahne wird so mit der Isolierplatte 71 verbunden, daß ihre schlüssellochähnliche Aussparung federnd in einen entsprechenden Formansatz der Isolierplatte 71 einrastet; zugleich werden die Achsen der zylinder- bzw. kreisförmigen Hohlräume der Isolierplatte 71 der Widerstandsplatte 51 und der Mittelkontaktplatte 81 miteinander ausgerichtet.

9. Die metallische Anschlagachse 91 wird seitlich herangeführt und von obea her mit ihrem hohlzylindrischen Ansatz in die kreisförmigen öff- nungen der Mittelkontaktplatte 81 und der Isolierplatte 71 eingeführt.

10. Das Band 21 wird im Raum geschwenkt; ein Verschwenken um rund 180° erbringt den Vorteil, daß die nachfolgenden Montagevorgänge senkrecht von oben her erfolgen können.

11. Eingreifen einer zweiten Vorschubapparatur, in analoger Weise wie bei Takt 1 und mit diesem synchronisiert.

12. Die metallische Schleiferplatte 121 wird als Halbfabrikat von der Seite herangeführt und mit ihrer zentralen Aussparung zum formschlüssigen Einrasten mit der Anschlagachse 91 gebracht

13. Zwei oder mehr Endlappen an der Anschlagachse 91, die über die Schleiferplatte 121 kinausragen, werden abgewinkelt und angepreßt.

14. Die Kontakfahne an der Mittelkontaktplatte 81 wird um 90° abgewinkelt.

15. Ein Stanzwerkzeug formt die noch fehlenden Außer.konturen der Anschlußfahnen 151 auf Rastermaß der in Aussieh*, genommenen gedruckten Schaltung in Abstimmung mit den Abständen zur Kontaktfahne der Mittelkontaktplatte.

16. Diese Fahnen werden abgewinkelt (analog zu Vakt 14), unter Berücksichtigung der angestrebten Gesamtbauhöhe des Trimmerwiderstandes.

Hierzu 1 Platt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vf ^rfahren zum Montieren von Trimmerwiderständen auf einer Transferstraße mit einem taktmäßig vorwärts bewegten perforierten Band, aus dem Teile des Trimmerwiderstandes selbst herausgestanzt und auf dem andere Teile des Trimmerwiderstandes in gleicher Taktfolge befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Band (21) aus Metall besteht und Anschlußfahnen (151) und Kontaktierungslappen (41) des Trimmerwiderstandes aus diesem Band (21) ausgestanzt werden und dann die Kontaktierungslappen (41) mit Kontaktierungsstellen ein~r der Tvnsferstraße zugeführten 'Widerstandsplatte (51) verquetscht werden und anschließend das Band (21) nach dem Anbringen einer Isolierplatte (71) einer Mittelkontaktplatte (81) mit Mittelkontaktfahne und einer Anschlagachse (91) vor dem Anbringen einer Schleiferplatte (121) und abschließenden Biege- und Stanzvorgängen um 180° gewendet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Zubehörteile (81; 121), die dem Band (21) mittels querzulaufender Nebenbänder zugeführt werden, aus dem Werkstoff dieser Nebenbäidcr hers -.sgeformt werden.