DE3822391A1 - Potentiometer und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Potentiometer und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Potentiometer gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie auf ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
Ein derartiges Potentiometer ist aus der älteren, nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 37 31 328.2
der Anmelderin bekannt. Zur Herstellung eines
absolut flüssigkeitsdichten Potentiometers wurden dort
zwei Potentiometerhälften in Spritzgußtechnik hergestellt,
wobei beide Potentiometerhälften jeweils gewisse Funkti
onsteile des Potentiometers enthielten. Die beiden
Potentiometerhälften wurden dann durch Ultraschall
miteinander verschweißt.
Dieses Potentiometer ist zwar absolut flüssigkeitsdicht
und kann auch bereits weitestgehend automatisch herge
stellt werden. In seinem Aufbau mit den beiden Gehäuse
hälften ist es jedoch noch relativ kompliziert und in der
Herstellung aufwendig. Insbesondere werden zu seiner
Herstellung recht viele Arbeitsschritte durchgeführt, was
wiederum aufwendige Produktionseinrichtungen erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Potentiometer der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß es
in seinem Aufbau einfacher gestaltet ist und damit auch
mit weniger Arbeitsschritten vollautomatisch herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsbildenden Potentiometer
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind den Ansprüchen 1
bis 8 zu entnehmen. Anspruch 10 beschreibt ein Herstell
verfahren vom Band, mit dem das Potentiometer nach der
Erfindung im Mehrfachnutzen vollautomatisch hergestellt
werden kann.
Wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, daß das
Potentiometer vollautomatisch auf einer Spritzgußmaschine
hergestellt werden kann und zwar in einem Spritzwerkzeug,
welches neben dem eigentlichen Spritzgußvorgang auch noch
zusätzliche Funktionen wie das Ausstanzen von Einzelteilen
vom Band und das Biegen von Laschen übernimmt. Es sind
also keinerlei von Hand vorzunehmende Montageschritte mehr
erforderlich. Vielmehr werden lediglich drei Bänder oder
Gurte taktweise durch die Spritzgußmaschine hindurchgelei
tet.
Das so hergestellte Potentiometer ist in seinem Aufbau
sehr einfach und robust und kann sehr einfach, nämlich
durch Einlegen eines Dichtungsringes auch vollständig
flüssigkeitsdicht gemacht werden. Obwohl also Aufbau und
Herstellverfahren des Potentiometers nach der Erfindung
deutlich einfacher sind als bei dem Potentiometer gemäß
der älteren Patentanmeldung P 37 31 328.2 werden doch die
Vorteile des älteren Potentiometers vollständig beibehal
ten. Besonders zu erwähnen sind folgende Vorteile:
- - Flüssigkeitsabdichtung,
- - genau reproduzierbare Drehmomente für die Drehbetä tigung des Drehmitnehmers,
- - Abdichtfunktion und Drehmoment unabhängig von Maßtoleranzen der Einzelteile und der Spritzgußform.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt (Schnitt A-H) der Fig. 2 des
Potentiometers nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht des Potentiometers;,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie I-L der Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Unterseite des
Potentiometers;
Fig. 5 einen Detailschnitt längs der Linie M-N der
Fig. 2;
Fig. 6 verschiedene Ansichten des Trägerbandes;
Fig. 7 andere Ansichten des Trägerbandes zur Erläute
rung der einzelnen Herstellschritte;
Fig. 8 verschiedene Ansichten des die Schleiferfedern
haltenden Gurtes sowie verschiedene Ansichten
der Schleiferfeder selbst; und
Fig. 9 eine Ansicht des die Scheibe haltenden Gurtes
sowie verschiedene Ansichten der Scheibe
selbst.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen
gleiche Teile.
Das Potentiometer ist prinzipiell nur noch aus fünf
Teilen aufgebaut, nämlich
- 1) einem einstückig gespritzten Kunststoffteil, das sich funktionsmäßig in ein Gehäuse 1 und einen Drehmitnehmer bzw. Federträger 2 aufteilt;
- 2) einer Kontaktplatte mit Widerstandsbahn und/oder Leiterbahn,
- 3) einer Schleiferfeder 3,
- 4) einer Scheibe 4, die vorzugsweise elektrisch isolierend ist und
- 5) einem Trägerband 6, von welchem später verschiedene Anschlußfahnen (61-68) abgetrennt werden.
Aus dem Trägerband 6 (vgl. Fig. 6 und 7) bleibt beim
fertigen Potentiometer eine Grundplatte 60 (Fig. 2) als
Mittelteil stehen, die während des Spritzgießens als Teil
der Spritzgußform dient. Zentrisch zur Drehachse 8 des
Potentiometers ist aus der Grundplatte durch Tiefziehen
eine kaminartige Aufbördelung 69 hochgezogen. Über diese
kaminartige Aufbördelung 69 ist die Widerstandsplatte 5
geschoben, wobei die kaminartige Aufbördelung 69 so lang
ist, daß sie über die Oberseite der Widerstandsplatte 5
hinausragt. Die Widerstandsplatte 5 liegt mit ihrer
Unterseite auf der Grundplatte 60 auf und ist durch ihre
mittige Öffnung an der kaminartigen Aufbördelung 69
zentriert. An der oberen Stirnseite der kaminartigen
Aufbördelung 69 liegt die Schleiferfeder 3 an und zwar in
gutem elektrischen Kontakt, wobei eine geprägte Kalotte 9
der Schleiferfeder 3 auf der Widerstandsbahn auf der
Oberseite der Widerstandsplatte 5 aufliegt. Zwischen der
Oberseite der Widerstandsplatte 5 und der Unterseite der
Schleiferfeder 3 ist eine Scheibe 4 eingefügt, die als
Abstandhalter zwischen diesen Teilen dient und während
des Spritzgießens auch dafür sorgt, daß kein Kunststoff
in den Bereich zwischen der Widerstandsbahn und der
Schleiferfeder eindringt.
Die Grundplatte 60, die Widerstandsplatte 5, die Scheibe
4 und die Schleiferfeder 3 sind von dem Gehäuse 1 bzw.
dem Federträger 2 gehalten. Das Gehäuse 1 und der
Federträger 2 werden in Kunststoffspritzgußtechnik
einstückig angespritzt, wobei diese beiden Teile durch
eine abscherbare Angußnase 7 zunächst noch einstückig
miteinander verbunden sind. Durch Drehen des Federträgers
2 nach der Fertigung kann die Angußnase 7 abgeschert
werden, so daß sich dann der Federträger relativ zum
Gehäuse drehen läßt und dabei die Schleiferfeder mitnimmt,
welche dann längs der Widerstandsbahn auf der Widerstands
platte 5 gleitet.
Der Federträger 2 besitzt ein zylindrisches Mittelstück
10, das durch die kaminartige Aufbördelung 69 hindur
chragt. Beidseitig dieses Mittelstückes ist der Federträ
ger radial nach außen verbreitert, so daß die dazwischen
liegenden Teile umgriffen bzw. umklammert werden. Durch
das Schrumpfen des Kunststoffes beim Aushärten wird die
Schleiferfeder 3 gegen die Stirnseite der kaminartigen
Aufbördelung 69 gepreßt, so daß dort ein guter elektri
scher Kontakt mit äußerst geringem Übergangswiderstand
geschaffen wird. Weiterhin wird durch das Schrumpfen des
Kunststoffes auch die Kalotte 9 gegen die Oberfläche der
Widerstandsplatte 5 gedrückt, so daß auch dort ein guter
Kontakt vorhanden ist.
Die Unterseite der Grundplatte 60 sowie die Innenseite
der kaminartigen Aufbördelung 69 dienen als Gleitlager
für den Federträger 2. Die Innenseite der kaminartigen
Aufbördelung 69 ist dabei unkritisch, da durch das
Schrumpfen des Kunststoffes beim Aushärten dort ein
geringfügiges Lagerspiel entstehen wird. Kritischer ist
dagegen die Unterseite der Grundplatte 60, die aus diesem
Grunde im Berührungsbereich mit dem Federträger 2 auch
möglichst eben und glatt ausgebildet ist.
Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Federträger 2 sind
beidseits der Grundplatte 60 bzw. der Widerstandsplatte 5
kreisringförmige Hohlräume 11 vorgesehen, wobei in dem
Hohlraum 11 noch die Angußnase 7 liegt. Zur vollständigen
Abdichtung des Potentiometers muß lediglich in diesem
Hohlraum eine Dichtung eingebracht werden, was am
einfachsten durch Einlegen einer - nicht dargestellten -
O-Ringdichtung erfolgt. Für die Dichtheit des Potentiome
ters ist der Hohlraum 12 dagegen unkritisch, da im Grund
dieses Hohlraumes die Grundplatte 60 liegt, wodurch
dieser Hohlraum nach innen zum Potentiometer abgeschlossen
ist und weder Staub noch Flüssigkeit dort eindringen
können.
Die Grundplatte 60 hat in der Schnittansicht der Fig. 1
zwei beidseitig nach außen durch das Gehäuse 1 hindurchra
gende Anschlußfahnen 61 und 62, die als Mittel- oder
Schleiferabgriff des Potentiometers dienen.
Die elektrische Kontaktierung der Widerstandsbahn erfolgt
durch Anschlußfahnen 65, 66, 67 bzw. 68 (Fig. 2 und 3),
wobei diese Anschlußfahnen Teile des Trägerbandes 6 sind
und erst nach dem Spritzgußvorgang von dem Trägerband
abgetrennt werden.
Wie am besten aus den Fig. 2 und 6 zu erkennen ist,
hat das Trägerband 6 im Bereich einer Grundplatte (vgl.
Ansicht X der Fig. 6) verschiedene Durchbrüche 13 bis 18,
wodurch die grundlegende Kontur der Grundplatte 60
festgelegt ist, welche dann durch Laschen 61, 62 und 65
bis 68 noch an dem Trägerband 6 gehalten ist. Weiterhin
ragen in die Durchbrüche 13 und 14 noch zwei Laschen 63
und 64 hinein, die als Stützlaschen während des Transpor
tes und während des Spritzgußvorganges dienen. Von den
beidseits des Potentiometers (vgl. Fig. 2) kammartig nach
innen ragenden Laschen bilden die beiden mittleren 61 und
62 die Anschlußfahnen für den Mittelabgriff. Die jeweils
paarweise äußeren Laschen 65 bis 68 dienen der Halterung
der Widerstandsplatte und der Kontaktierung. Hierzu
werden - wie durch die gestrichelten Linien 19 in Fig. 6
angedeutet - in einem ersten Arbeitsschritt diese Laschen
von der Grundplatte 60 längs der gestrichelten Linien 19
abgetrennt. Sodann werden die hierdurch entstandenen
Laschen 65, 66, 67 und 68 hochgebogen (vgl. Fig. 7) und
die Widerstandsplatte 5 kann eingelegt werden. Sodann
werden die über die Widerstandsplatte hinausragenden
Teile der Laschen zurückgebogen, so daß sie plan auf der
Widerstandsplatte aufliegen und mit Kontaktflächen der
Widerstandsbahn in Berührung kommen (vgl. Fig. 3 und 7c).
Diese Laschen sind dabei so lang, daß sie bis in den
Bereich der Widerstandsplatte 5 ragen. Wie am besten aus
Fig. 3 im Zusammenhang mit der Lasche 65 zu erkennen ist,
werden dadurch die Laschen durch das Gehäuse 1 gegen die
Widerstandsplatte 5 gedrückt, so daß beim Aushärten des
Kunststoffes eine große Andruckkraft erzeugt wird, die
eine einwandfreie Kontaktgabe zwischen der Lasche und
der auf die Widerstandsplatte 5 aufgedruckten Widerstands
bahn sicherstellt.
Wie am besten aus Fig. 7a zu erkennen ist, müssen nicht
alle Laschen die Widerstandsbahn berühren. Je nach Form
der Widerstandsbahn (vgl. die beiden Darstellungen links
unten in Fig. 7a) können auch nur zwei Laschen die
Widerstandsbahn berühren, während die beiden anderen
Laschen nur zur Halterung der Widerstandsplatte 5 dienen.
Auch die Laschen 65 bis 68 ragen seitlich aus dem Gehäuse
1 heraus und können als Lötfahnen bzw. Anschlußfahnen
dienen.
Aus den Fig. 1, 2 und 4 ist weiterhin zu erkennen, daß
der Federträger 2 an seiner Ober- und Unterseite jeweils
einen Kreuzschlitz 20 zur Drehmitnahme durch einen
Schraubenzieher oder ähnliches besitzt.
Fig. 5 zeigt noch einmal deutlich die Kontaktierung der
Widerstandsplatte mit den Anschlußfahnen und der Kontakt
fläche 21 zwischen Widerstandsbahn und der Anschlußfahne
67.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9 wird im folgenden
das Herstellverfahren detailierter beschrieben. Die
benötigten Einzelteile werden in Form von Trägerbändern
oder Gurten der Spritzgußmaschine zugeführt, wobei diese
Bänder parallel zueinander laufen. Alle Trägerbänder
besitzen Zentrieröffnungen 22, mit denen im Zusammen
wirken mit im Spritzwerkzeug angeordneten Zapfen eine
exakte Ausrichtung der Einzelteile sichergestellt wird.
Das Trägerband 6 (vgl. Fig. 7) ist bei Zufuhr zum
Spritzwerkzeug bereits vorgearbeitet und besitzt die
Ausstanzungen 13 bis 18 (Fig. 6) sowie die kaminartige
Aufbördelung 69. In einem ersten Arbeitsschritt werden
dann durch entsprechende Stempel im Stanzwerkzeug oder
im Spritzwerkzeug die Kontaktarme eingeschert (vgl. die
Linien 19 in Fig. 6). Dieser Arbeitsschritt kann also
noch zur Vorbearbeitung des Trägerbandes 6 zählen oder
schon zu den Arbeitsschritten, die im Spritzwerkzeug
durchgeführt werden. Im zweiten Arbeitsschritt werden
dann die Kontaktarme hochgebogen (vgl. Fig. 7b). Im
dritten Arbeitsschritt wird die Widerstandsplatte
eingelegt, wobei auch die Widerstandsplatten durch Gurte
zugeführt werden können. Im vierten Arbeitsschritt werden
dann die Kontaktarme wieder zurückgebogen (vgl. Fig. 7c),
wodurch die Widerstandsplatte festgehalten wird.
Auch das zweite Trägerband 23 ist bereits vorgestanzt und
zwar mit einer mittigen Öffnung 24 sowie mit vier
kreisförmigen Öffnungen 25 bis 28, die teilweise in das
Innere der kreisförmigen Kontur 29 der Scheibe hineinra
gen, so daß die fertige Scheibe 4 (vgl. Fig. 9b) rings
ihres Umfanges unregelmäßig verteilt vier Einschnitte 25′
bis 28′ besitzt, die der formschlüssigen Verankerung im
Federträger dienen.
In ähnlicher Weise sind auch die Schleiferfedern 3 (Fig.
8) an einem dritten Trägerband 30 gehalten, wobei auch
dieses Trägerband bereits vorgestanzte Löcher 31 bis 34
besitzt. Dabei ist der Durchmesser des Loches 31 kleiner
als der des Loches 24. Im wesentlichen ist der Durchmesser
des Loches 31 in etwa gleich dem Innendurchmesser der
kaminartigen Aufbördelung 69, so daß die Schleiferfeder 3
an deren Stirnseite aufliegen kann (vgl. Fig. 1 und 3).
Weiterhin besitzt das Trägerband 30 durch Tiefziehen
vorgefertigter Kalotten 9. Diese Kalotten liegen im
Bereich der Öffnung 27′ der Scheibe 4, während die
Öffnungen 32, 33 und 34 kongruent zu den Öffnungen 28, 26
bzw. 25 liegen.
In einem weiteren Arbeitsgang wird jetzt diese Scheibe 4
längs der Kontur 29 vollständig aus dem zweiten Trägerband
23 ausgestanzt und mit ihrer mittigen Öffnung 24 über den
aus der Widerstansplatte 5 herausragenden Abschnitt der
kaminartigen Ausbördelung 69 geschoben.
In gleicher Weise wie bei der Scheibe 4 wird dann die
Federscheibe längs der Kontur 35 aus dem Trägerband 30
ausgestanzt und im Inneren des Spritzwerkzeuges so
plaziert, daß sie mit der Scheibe 4 und der Stirnseite
der kaminartigen Aufbördelung 69 in Berührung steht. Das
Ausstanzen und Plazieren der Scheibe 4 und der Schleifer
feder 3 erfolgt durch die Schließbewegung des Spritzwerk
zeuges mittels eines Stempels in einer Arbeitsfolge.
Mit diesen Arbeitsschritten sind alle Funktionsteile in
der Spritzgußmaschine richtig plaziert, die Spritzguß
form ist geschlossen und es erfolgt das Einspritzen des
Kunststoffes für das Gehäuse 1 und den Federträger 2.
Selbstverständlich kann das Spritzen im Mehrfachnutzen
erfolgen, wobei beispielsweise zwölf Potentiometer
gleichzeitig hergestellt werden können. Nach dem Aushärten
des Kunststoffes (was nach ca. 12 sec erfolgt ist), wird
die Spritzgußform geöffnet und ein neuer Arbeitstakt
beginnt. Nach dem Spritzgußvorgang sind wahlweise - je
nach Ausführung des Potentiometers - die Laschen 65 bis
68 (vgl. Fig. 2) von dem Trägerband 6 abzutrennen. Um ein
funktionsfähiges Potentiometer bzw. einen funktionsfähigen
Trimmerwiderstand zu erhalten, muß jetzt nur noch die
Angußnase 7 abgeschert werden, was durch Drehen des
Federträgers 2 erfolgt. Es ist ersichtlich, daß sogar
dieser Schritt vollautomatisch durchgeführt werden kann,
da alle Federträger ja aus der Spritzgußmaschine in
gleicher Ausrichtung herauskommen.
Mit diesem Verfahren kann man also vollautomatisch
Potentiometer mit sehr einfachem Aufbau herstellen.
Claims (9)
1. Potentiometer mit einem Gehäuse (1), einer Wider
standsplatte (5), einem Drehmitnehmer (2) und einer
daran drehfest gehaltenen Schleiffeder (3), die mit
einer Widerstandsbahn der Widerstandsplatte (5) in
schleifendem Kontakt steht, wobei das Gehäuse und
der Drehmitnehmer aus spritzbarem Kunststoff
bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmitnehmer (2) einstückig ist und die
Widerstandsplatte (5) sowie die Schleiferfeder (3)
umklammert.
2. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (1) und der Drehmitnehmer (2)
einstückig in Spritzgußtechnik hergestellt und
durch mindestens eine abscherbare Angußnase (7)
miteinander verbunden sind.
3. Potentiometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitfähige
Grundplatte (6) vorgesehen ist, die eine kaminartige
Aufbörderlung (69) besitzt, die durch eine Öffnung
der Widerstandsplatte (5) hindurchragt und mit
ihrer Stirnseite in elektrischem Kontakt mit der
Schleiferfeder steht und daß ein Mittelstück (10)
des Drehmitnehmers das Innere der kaminartigen
Aufbördelung (69) vollständig ausfüllt.
4. Potentiometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Anschlußfahne (61, 62)
einstückig mit der Grundplatte (6) verbunden ist
und seitlich aus dem Drehmitnehmer (2) und aus dem
Gehäuse (1) herausragt.
5. Potentiometer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die kaminartige Aufbörderlung
(69) durch eine mittige Öffnung einer Scheibe (3)
hindurchragt, wobei diese Scheibe (3) zwischen der
Widerstandsplatte (5) und der Schleiferfeder (3)
angeordnet ist.
6. Potentiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiferfeder (3)
formschlüssig in dem Drehmitnehmer (2) verankert
ist.
7. Potentiometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Scheibe (4) formschlüssig in dem
Drehmitnehmer (2) verankert ist.
8. Potentiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsplatte
(5) durch einstückig mit der Grundplatte (6)
verbundene Kontaktlaschen (65, 66, 67, 68) an der
Grundplatte (6) gehalten ist und daß die Kontaktla
schen teilweise von dem Kunststoff des Gehäuses (1)
umgeben sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Potentiometers nach
den Ansprüchen 1 bis 8 mit folgenden Schritten:
- a) ein elektrisch leitfähiges Trägerband wird im Mehrfachnutzen gestanzt, entsprechend der Form von Grundplatten, wobei die Grundplatten durch Stege noch am Trägerband gehalten sind,
- b) in dem Trägerband werden für jede der Grund platten je eine kaminartige Aufbördelung erzeugt,
- c) jeder der Grundplatten wird eine Widerstands platte zugeführt und zwischen die kaminartige Aufbörderlung und die hochgebogenen Laschen eingelegt,
- d) die Laschen werden gebogen, so daß die Widerstandsplatte fest an der Grundplatte gehalten ist,
- e) das Trägerband mit den eingelegten Widerstands platten sowie zwei Gurte, die Schleiferfedern und Scheiben halten, werden taktweise zum Formhohlraum eines Spritzgußwerkzeuges vorgeschoben,
- f) im Spritzgußwerkzeug werden die Scheibe und die Schleiferfeder aus ihren Gurten ausgestanzt und in Formnester eingeschoben,
- g) im Spritzgußwerkzeug werden das Gehäuse und der Drehmitnehmer des Potentiometers in einem Arbeitsgang gespritzt,
- h) die die Grundplatten in dem Trägerband haltenden Stege werden gestanzt, wobei dadurch Lötfahnen gebildet und Verbindungstege abgetrennt werden.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: RUF ELECTRONICS GMBH, 85635 HOEHENKIRCHEN-SIEGERTS |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |