DE1914403U - Radialwellendichtung. - Google Patents

Description

082682*17.2.65

OARL FREUDENBERG 16. 2. 1965

Weinheim/Bergstrasse (ON 353 Gm)

Radialwell endichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Radialwellendichtung zur Abdichtung von sich drehenden Wellen. Solche Radialdichtringe bestehen üblicherweise aus einem Versteifungsring und einem auf der Welle gleitenden Lippenteil; Der Yersteifungsring hat dabei u.a. die Aufgabe, eine dichte und feste Verbindung zum Gehäuse herzustellen. Dies geschieht dadurch, dass der Dichtring im Aussendurchmesser grosser gehalten ist als der Bohrungsdurchmesser im Gehäuse, so dass beim Montieren des Dichtringes ein fester Preßsitz entsteht;

Die Montage dieser Dichtringe macht dann Schwierigkeiten, wenn der Dichtring aus irgendwelchen Gründen auf der Welle aufgesteckt zusammen mit Welle, Lager und Gehäuse in die Bohrung des anderen Gehäuses blind eingesetzt werden muss. Eine solche Montage ist mit den üblichen Radialdichtungen nicht möglich, ohne sie zu beschädigen.

Der Dichtring gemäss der Neuerung ist speziell für solche und ähnliche schwierige Montagefälle entwickelt worden. Er ist im

Aussendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der den Dichtring aufnehmenden Bohrung; Der Versteifungsring trägt an seiner radialen fläche aussen einen Gummibelag mit Dichtrillen zur Abdichtung und Drehsicherung gegenüber dem Maschinengehäuse, wobei die axiale Anpressung des Dichtringes an das Gehäuse durch eine Feder erfolgt. Der Versteifungsring ist so kräftig ausgebildet, dass er die aufgebrachte Federkraft übertragen kann. Ausserdem hat er am Übergang des zylindrischen zum radialen Teil eine starke Ansehrägung bzw. Abrundung, die das Einführen des Dichtringes in die Gehäusebohrung erleichtert;

Pig. 1 zeigt den Dichtungsring vor dem Zusammenbau

der beiden Maschinengehäuse 11 und 12 Pig. 2 nach dem Zusammenbau.

Der Dichtungsring, bestehend aus Verstärkungsring 1 und Dichtlippe 2, wird zuerst auf die Welle 13 geschoben, die über das Lager 14 mit der Wand 11 des einen Gehäuses (z.B. Getriebe) verbunden ist". Die Tellerfeder 8 liegt mit ihrem Innendurchmesser in der lindrehung 10 des Versteifungsringes 1 und mit ihrem Aussendurchmesser am Aussenring des Kugellagers. Zur Montage wird das Gehäuse 12 (z.B. Kupplung) über die Welle geschoben und dann mit dem Gehäuse 11 fest verbunden. Dabei gleitet der Dichtring in die Bohrung 4, wobei die Ansehrägung

das Einführen in die Bohrung erleichtert. Bei diesem Vorgang wird die Feder 8 gespannt und drückt den Dichtring mit seinem Gkunmibelag 6 und der Dichtrille 7 gegen die Rückwand 15 des Gehäuses 12, wodurch ein dichter und drehfester Sitz des Dichtungsringes in dem Gehäuse 12 erzielt wirdi Der Versteifungsring 1 ist im Aussendurchmesser (3) etwas kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 4, so dass zwar eineausreichende Zentrierung des Diehtringes erzielt wird, aber andererseits der Dichtring, ohne ihn zu beschädigen, in die Bohrung gebracht werden kann.

Claims (3)

PA.-08Z 682*17.2.65 Sohutzansprüche:

1) Radialwellendiehtung, bestehend aus einem Versteifungsring (1) aus Metall und einem auf der Welle gleitenden Lippenteil (2) aus Gummi oder Gummi ähnlichem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser des Versteifungsringes (3) kleiner ist als der Innendurchmesser der den Dichtring aufnehmenden Bohrung (4) im Masehinengehäuse und der Versteifungsring an seiner radialen fläche (5) aussen einen Gummibelag (6) mit Sichtrillen (7) besitzt, zur Abdichtung und Drehsicherung gegenüber dem Masehinengehäuse, wobei die axiale Änpressung des Dichtringes an das Gehäuse durch eine Feder (8) erfolgt;

2) Radxalwellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsring eine starke Anschrägung bzw-Abrundung (9) besitzt.

3) Radialwellendichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsring an seinem zylindrischen Teil eine Ausdrehung (10) hat, in die die Feder (8) eingreift;