DE1914174A1 - Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens - Google Patents
Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder StollensInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/38—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
- E21D11/383—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating by applying waterproof flexible sheets; Means for fixing the sheets to the tunnel or cavity wall
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Description
- Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens mit Hilfe von Kunststoffbahnen und besteht dabei darin, daß an den Wänden des Tunnels oder Stollens, senkrecht zu seiner Längserstreckung, Streifen eines thermoplastischen Kunststoffs in Abständen, mechanisch, z.B. durch Anschließen, befestigt werden, worauf Bahnen eines thermoplastischen Kunststoffs aufgelegt und mit den Streifen verschweißt werden. Es ist dabei vorteilhaft, die Bahnen an ihren Längskanten mit Uberlappungen von etwa zwei Zentimeter, jeweils mit e=-em Streifen und miteinander durchgehend zu verschweißen.
- Erfindungsgemäß kann man.ferner so-vorgehen, daß die Verschweißung der Bahnenflächen mit den Streifen nur jeweils zwischen den Befestigungsstellen der Streifen vorgenommen und damit jeweils ein befestigungs freier Spielraum belassen wird.
- Vorteilhaft wird man die Streifen in Abständen von halber Bahnenbreite an den Wänden befestigen; wenn es sich um gewölbeartige Tunnel oder Stollen handelt, kann man mit zunehmender Neigung zum Scheitelpunkt der Abdichtfläche die Befestigungsabstände der Streifen verringern.
- Das Abdichten von Tunnel oder Stollen wird stets durch anfallendes Wasser sehr erschwert und es muß damit gerechnet werden, daß die Abdichtflächen zumindest feucht sind, meistens sogar sehr naß sind und daß daher der technische Aufwand und damit auch der Zeitaufwand und die Kosten meist sehr beachtlich sind. Wenn Abdichtbahnen aufgebracht werden, die verklebt werden sollen, wozu meistens Bitumen'verwendet werden, dann müssen die feuchten Abdichtflächen vorerst zumindest so weit getrocknet werden, dass eine Verklebung erfolgreich ausgeführt werden kann. Dabei wird aber häufig durch ständig nachdrängendes Wasser ein solches Verfahren unmöglich gemacht. Man hat daher zu verschiedenen Auswegen gegriffen, so z.B. zu einer zweischaligen Bauweise, bei der die Anordnung von zwei Leergerüsten erforderlich ist. Es wird dann dabei die Abdichtung mit Hilfe eines ersten Leergerüstes angebracht, wobei diese Abdichtung dann durch entsprechende Profilierung an dem Beton haftet. Über diese Abdichtung wird dann mit einem zweiten Leergerüst eine Betonschalung zur Verkleidung vorgesehen.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, alle diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zum Abdichten vorzusehen, welches das Anbringen einer Abdichtung direkt an den Wänden eines Tunnels oder Stollens ermöglicht.
- Diese Aufgabe ist nach dem Vorschlag der Erfindung durch die besondere Art des Aufbringens von Streifen aus thermoplastischem Kunststoff an die Wände gelöst worden, denn mit diesen, mit den Wänden fest verbundenen Streifen,können dann- die Abdichtbahnen ohne weiteres verschweißt werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den großen Vorteil, daß man die Abdichtung auch bei feuchten, ja sogar nassen Wänden durchführen kann. Dadurch, daß die Bahnen dort, wo sie sich überlappen, in einer entsprechenden Breite miteinander verschweißt werden, ist eine völlig geschlossene Abdichtungsfläche geschaffen.
- Diese uberlappungen werden vorteilhaft auf einen der an den Wänden befestigten Streifen gelegt und auch dort durchgehend geschweißt. überall dort, wo die Flächen der Kunststoffbahnen mit den an den Wänden befestigten Streifen aus Kunststoff verbunden werden, erfolgt das Verschweißen nur jeweils zwischen den-Befestigungspunkten der Streifen also in einer Länge von einigen Zentimetern, so daß entlang der Streifen nur eine Art Heftung erfolgt, was zu einer großen Flexibilität der Abaichthaut führt. Das anfallende Wasser kann daher schnell und sicher hinter dieser Abdichtung einer Entwässerung zugeführt werden.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines husführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
- In der Zeichnung ist, in Auf- und Grundriß, ein Teil einer Abdichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt. Es ist gezeigt, daß Kunststoffstreifen 1, die durch Stifte 2 an den Wänden befestigt sind, als Auflage für Kunststoffbahnen 3 aus thermoplastischem Werkstoff dienen. Die Sberlappungen der Bahnen 3 sind vorteilhaft oberhalb eines Streifens 1 vorgesehen.
- Man kann diese Bahnen, wie aus dem Bild ersichtlich, aneinander anlegen und im Aufrollen gleich miteinander bzw. mit den Streifen 1 verschweißen, so daß hier die Arbeit sehr rasch und sicher durchgeführt werden kann und man in verhältnismäßig kurzer Zeit eine völlige Abdichtung der Wände eines Tunnels oder Stollens erhält.
Claims (4)
- Patentansprüche3 Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens mit Hilfe von nststoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wänden des Tunnels oder Stollens, senkrecht zu seiner Längserstreckung, Streifen eines thermoplastischen Kunststoffs, in Abständen, mechanisch z.B. durch Anschließen, befestigt werden, worauf Bahnen eines thermoplastischen Kunststoffs aufgelegt und mit den Streifen verschweißt werden.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen an ihren Längskanten mit Uberlappungen von etwa 2 cm jeweils mit einem Streifen und miteinander durchgehend verschweißt werden.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung der Bahnenflächen mit den Streifen nur jeweils zwischen den Befestigungsstellen der Streifen vorgenommen und damit jeweils ein befestigungsfreier Spielraum belassen wird.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen in Abständen. von etwa halber Bahnenbreite an den WEnden befestigt werden.L e e r s e i t e
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691914174 DE1914174C3 (de) | 1969-03-20 | Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens | |
US874201A US3627981A (en) | 1968-11-09 | 1969-11-05 | Areal heating element |
AT250670A AT315232B (de) | 1969-03-20 | 1970-03-17 | Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens |
CH396070A CH521485A (de) | 1969-03-20 | 1970-03-18 | Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691914174 DE1914174C3 (de) | 1969-03-20 | Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1914174A1 true DE1914174A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1914174B2 DE1914174B2 (de) | 1977-06-08 |
DE1914174C3 DE1914174C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2400866A1 (de) * | 1974-01-09 | 1975-07-17 | Ruhrkohle Ag | Ausbau fuer unterirdische raeume, insbesondere im tunnel- und im untertagebergbau, z.b. zum streckenausbau |
DE2532664A1 (de) * | 1975-06-30 | 1977-01-13 | Iso Bau Abdichtungen Im Hoch U | Verfahren zum befestigen einer kunststoffolie auf einer unterlage und haltekoerper zur durchfuehrung des verfahrens |
US4915542A (en) * | 1984-11-16 | 1990-04-10 | Fernando Gordun B | Process for waterproofing surfaces |
US5102263A (en) * | 1987-01-30 | 1992-04-07 | Danby Of North America, Inc. | Method of renovating and/or protecting sewers and pipes |
WO2002023012A1 (de) * | 2000-09-15 | 2002-03-21 | Cmv Ag, Consulting-Montage - Verfahrenstechnik | Verfahren zur abdichtung von tagbautunnelbauwerken und sohlgewölbe für einen tagbautunnel |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT315232B (de) | 1974-05-10 |
DE1914174B2 (de) | 1977-06-08 |
CH521485A (de) | 1972-04-15 |
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