DE1914174C3 - Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens - Google Patents

Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens

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DE1914174C3
DE1914174C3 DE19691914174 DE1914174A DE1914174C3 DE 1914174 C3 DE1914174 C3 DE 1914174C3 DE 19691914174 DE19691914174 DE 19691914174 DE 1914174 A DE1914174 A DE 1914174A DE 1914174 C3 DE1914174 C3 DE 1914174C3
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DE
Germany
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plastic
strips
tunnel
sealing
walls
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DE19691914174
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English (en)
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DE1914174B2 (de
DE1914174A1 (de
Inventor
Robert; Klehr Willi; 6800 Mannheim Baudach
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Braas GmbH
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Braas GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens mit Hilfe von Kunststoffbahnen, bei dem an den Wänden des Tunnels oder Stollens Kunststoffhalter mechanisch, z. B. durch Anschießen befestigt werden, mit denen die Kunststoffbahnen verschweißt werden.
Nach der CH-PS 4 43 389 kann die Abdichtungsfolie durch HF-Schweißung an mit PVC überzogenen Halteplatten punktförmig befestigt werden. Die Halteplatten können auch schienenförmig ausgebildet sein. Diese, insbesondere metallischen Halteplatten, werden mit einem Kunststoffteil, nämlich mit einer Kunststoffummantelung versehen und mit diesem Kunststoffteil werden die Kunststoffbahnen verbunden.
Es ist jedoch bei diesem bekannten Verfahren nachteilig, daß die Herstellung der Halteplatten verhältnismäßig aufwendig ist, da sie in der Kunststoffummantelung einen metallischen Kern erfordern. Eine solche Befestigung setzt auch voraus, daß man über verhältnismäßig teuere HF-Schweißgeräte ganz besonderer Konstruktion verfügt, deren Betriebssicherheit bei dem rauhen Betrieb auf einer solchen Baustelle sehr unsicher ist Es muß dabei vor allem in Betracht gezogen werden, daß unter dem Einfluß eines Feuchtigkeitsfilmes an der Folienoberfläche die Gefahr von Spannungsüberschlägen besteht.
In der Druckschrift »Straße und Verkehr«, 12/1968, S. 634 und 635, R. Kubli: »Die Abdichtung im Blatt-Tunnel«, wird ebenfalls die Befestigung von Abdichtungsfolien mittels Anschweißen durch Hochfrequenz an Halteplatten beschrieben. Diese bestehen aus Metall, welches mit Kunststoff überzogen ist und entspricht insoweit der Methode nach der CH-PS 443 389.
In der Zeitschrift »Brücke und Straße«, 1969, S. 2 und 3, Aufsatz von Josef Spang: »Abdichtung von Ingenieurbauwerken aus Beton mit Kunststoff-Folien«, wird von den Vorteilen und Nachteilen bei Verwendung von Kunststoffen für die Abdichtungsfolien berichtet Et werden die einzelnen Klebe- und Schweißverfahren besprochen, mit denen die einzelnen Folienbahnen miteinander verbunden werden, was sehr aufwendig und S umständlich ist
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und die zur Abdichtung des Tunnels vorgesehenen Kunststoffbahnen auf einfache, billige und unfallsichere Art an den Wänden des Tunnels
to anzubringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Kunststoffhalter Kunststoffstreifen senkrecht zur Längserstreckung des Tunnels oder Stollens befestigt, die Kunststoffbahnen an den Streifen sich
is überlappend durchgehend miteinander verschweißt werden und die Verschweißung der Kunststoffbahnen mit den Streifen nur jeweils zwischen den Befestigungsstellen der Streifen vorgenommen und damit jeweils ein befestigungsfreier Spielraum belassen wird.
Das Anbringen der Kunststoffstreifen an den Tunnelwänden ist z. B. durch Stifte leicht möglich und das Anschweißen der überlappenden Kunststoffbahnen kann auf verschiedenste Art unfallsicher geschehea Das sich hinter den Kunststoffbahnen ansammelnde Kondenswasser kann leicht nach unten abfließen und hinter dieser Abdichtung einer Wasserleitung zugeführt werden.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die Streifen in Abständen von etwa halber Bahnenbreite der Kunststoffbahnen an den Wänden befestigt werden. Diese Befestigung ist sehr haltbar und leicht anzubringen. Beschädigungen der Kunststoffbahnen können nicht auftreten, da die Bahnen nicht sehr breit sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den großen Vorteil, daß man die Abdichtung auch bei feuchten, ja sogar nassen Wänden durchführen kann, dadurch, daß die Bahnen dort, wo sie sich überlappen, in einer entsprechenden Breite miteinander verschweißt werden, ist eine völlig geschlossene Abdichtungsfläche
geschaffen. Diese Überlappungen werden vorteilhaft auf einen der an den Wänden befestigten Streifen gelegt und auch dort durchgehend geschweißt Überall dort, wo die Flächen der Kunststoffbahnen mit den an den Wänden befestigten Streifen aus Kunststoff verbunden werden, erfolgt das Verschweißen nur jeweils zwischen den Befestigungspunkten der Streifen, also in einer Länge von einigen Zentimetern, so daß entlang der Streifen nur eine Art Heftung erfolgt, was zu einer großen Flexibilität der Abdichthaut führt
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert: Die Kunststoffstreifen 1, die durch Stifte 2 an den Wänden befestigt sind, dienen als Auflage für Kunststoffbahnen 3 aus thermoplastischem Werkstoff.
SS Die Überlappungen der Bahnen 3 können vorteilhaft oberhalb eines Streifens 1 vorgesehen sein. Man kann diese Bahnen, wie aus der Figur ersichtlich, aufeinander legen und im Aufrollen gleich miteinander bzw. mit den Streifen 1 verschweißen, so daß hier die Arbeit sehr rasch und sicher durchgeführt werden kann und man in verhältnismäßig kurzer Zeit eine völlige Abdichtung der Wände eines Tunnels oder Stollens erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens mit Hilfe von Kunststoffbahnen, bei dem an den Wänden des Tunnels oder Stollens Kunststoffhalter mechanisch, z. B. durch Anschießen befestigt werden, mit denen die Kunststoffbahnen verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffhalter Kunststoffstreifen (1) senkrecht zur Längserstreckung des Tunnels oder Stollens befestigt, die Kunststoffbahnen (3) an den Streifen (1) sich überlappend durchgehend miteinander verschweißt werden und die Verschweißung der Kunststoffbahnen (3) mit den Streifen (1) nur jeweils zwischen den Befestigungsstellen der Streifen vorgenommen und damit jeweils ein befestigungsfreier Spielraum belassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (1) in Abständen von etwa halber Bahnenbreite der Kunststoffbahnen (3) an den Wänden befestigt werden.
DE19691914174 1968-11-09 1969-03-20 Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens Expired DE1914174C3 (de)

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DE19691914174 DE1914174C3 (de) 1969-03-20 Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens
US874201A US3627981A (en) 1968-11-09 1969-11-05 Areal heating element
AT250670A AT315232B (de) 1969-03-20 1970-03-17 Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens
CH396070A CH521485A (de) 1969-03-20 1970-03-18 Verfahren zum Abdichten eines Tunnels oder Stollens

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DE1914174A1 DE1914174A1 (de) 1970-10-01
DE1914174B2 DE1914174B2 (de) 1977-06-08
DE1914174C3 true DE1914174C3 (de) 1978-01-19

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