DE2055630C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Schichten auf Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Schichten auf Materialbahnen, insbesondere PapierbahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C5/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
- B05C5/005—Curtain coaters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/30—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by gravity only, i.e. flow coating
- B05D1/305—Curtain coating
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Description
Die Erfindung betrifft em Verfahren /um Auftrags
von Schichten auf Materiaibahnen, insbesondere Pa pierbahnen, bei dem die Materialbahn durch einen
Vorhang von Austragmaterial bewegt wird, sowie eine Vorrichtung/ur Durchführung des Verfahrens. i".
Zum Aufbringen einer Auflragsschicht auf eine Papierbahn, die beispielsweise /ur nachfolgenden
Schichtstoffhersiellung Verwendung findet, ist es bekannt, diese Papierbahn durch einen iiber einen
Gießkopf gebildeten Vorhang von Aufiragsmaterial /u >»
bewegen, wobei der Gießkopf quer /ur Papierbahn liegt. Ist dabei die Breite des durch das Auftragmaterial
gebildeten Vorhanges kleiner als die der Breile der Papierbahn, so bildet das Aiiftragsmaierial entlang den
Räticlcm der Auftrags/one Randwülste, deren Dicke ■>
teilweise dem Zehnfachen der Dicke der Auftrags Schicht entspricht, wodurch es schwierig wird, die nut
der Auftr-igsschicht versehene Papierbahn nachfolgend
aufzuwickeln oder /u beschuhten Überschreitet die Breite des Gießvofhanges jene der Papierbahn, dann so
bildet sieh entlang def Längskanien derselben ebenfalls
ein Randwulst, der die vorerwähnten Nachteile zur Folge hai. In diesem Fall kann diesen Schwierigkeiten
allerdings dadurch begegnet werden, daß die Längskanien der Papierbahn abgetrennt werden, was aber einen &i
zusätzlichen Arbeitsaufwand und insbesondere auch Matcrialvcrkisld bedeutet.
Soll die Papierbahn über einen Teil ihrer Breite mit einer Auftragsschicht versehen werden und ist die
Breite des Vorhanges von Auftragsmaterial als die gewünschte Breite der Auftragsschicht, so wurde bereits
vorgeschlagen, zur Unterteilung dps Vorhanges einen Draht zu verwenden und jenen Teil des Vorhanges, der
außerhalb der Breite der gewünschten Auftragsschicht liegt, durch den Draht abzutrennen, in einer AuTangrinne
zu fassen und in ein Rückflußsystem zu leiten, wie dies auch in jenen Fällen üblich ist, in denen die Breite
des Vorhanges größer als die Breite der Auftragsschicht
ist. Die Bildung eines Randwulstes wird durch die Abtrennung eines Teiles der Vorhangbreite allerdings
ebenfalls nicht vermieden, so daß die vorerwähnten Schwierigkeiten bestehen bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auftragen von Schichten auf Materialbahnen
zu schaffen, durch das die Bildung von Randwulsten an den Rändern der Auftragsschicht
vermieden wird, und zwar unabhängig davon, ob die Breite der Auftragsschicht der Breite der Materiaibahn
entspricht oder von dieser abweicht. Weiter soll durch die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens geschaffen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Materiaibahn mit darunter
eingeschlagenen I.ängsrändern durch den Vorhang, der breiter als die Materialbahn mit eingeschlagenen
Rändern ist. bewegt wird. Es hat sich gezeigt, daß auf
diesem Wege die Beschichtung des Materials möglich ist. ohne daß Randwulste an den Rändern der
Auftragsschicht auftreten. Bevorzugt wird dabei die Materialbahn durch einen Vorhang bewegt, der breiter
als die ungefaltete Materiaibahn ist.
Wenn, bezogen auf die Bewegungsrichtung der Materiaibahn. die vor dein Vorhang unter die
Materialbahn eingeschlagenen I ängsränder hinter dem Vorhang allmählich wieder in die Ebene der Material
bahn gelangen, so ist es von Ί irteil. wenn die
eingeschlagenen Ränder nut der Unterseite der Materialbahn im Bereich des Vorhangs einen Winkel
zwisc hen 25 und 75 einschließen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit Vergleichs
weise geringem Vorrichiungsaufwand durchführbar und
die hierfür im Rahmen der \ rfindung vorgesehene,
einen Gießkopf fur das Auftragsmatenal sowie eine Trage b/w Trage und Transporteinrichtung fur die
Materiaibahn aufweisende Vorrichtung ist dadurch gekenn/eichnel, daß in bezug auf die ßewegungsrich
lung der Malerialbahn vor tli'in Gießkopf eine
fülleinrichtung vorgesehen ist. durch die die I ängsran
C1Tr der Materialbahn derart einschlagbar sind, daß sie
im Bereich ties Gießkopfcs unter der Matcnalbahn
liegen
Die I rfindung wird im folgenden anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Aiisfiihningsbeispieles naher
erläutert Ls zeigt
Fig. I den Vorrichtungsaulb.ui und den Verfahren
ablauf in einer schematise hen Darstellung, und
f ι g. 2 eine Ansicht der Darstellung gemäß Fig. I in
Richtung des Pfeiles A,
Zum Aufbringen einer Auftragsschichl auf eine
Materiaibahn 5 wird diese unterhalb eines Gießkopfes I durchgeführt, von dem das Auflragsitialefial als
Vorhang 2 auf die Malerialbahn 5 hcrabfließt, Die Malerialbahn wird dabei übcf eine Tfüg- und Transporteinrichtung
geführt, die in Durchlaiifrichtüng der
Malerialbahn ffiil Abstand zueinander liegende Füll·
fungswal/.eh 4 sowie eine' fest angeordnelc Falteinfich-
lung 3 aufweist.
In der Falteinrichtung werden die l.angsränder der
Materialbahn unter diese eingeschlagen und dieser Einschlag wird aufrechterhalten, bis die Materialbahn in
Kontakt mit der, bezogen auf ihre Durchlaufrichtung, ersten Führungswalze 4 dar Trage- und Transporteinrichtung
kommt. Zwischen der ersten und der zweiten Führungswalze vergrößtert sich der Winkel zwischen
dem nach unten eingeschlagenen Rand und der Unterseite der Materialbahn dann allmählich wieder,
wobei bei der in Durchlaufrichtung zweiten Führungswalze 4 wiederum die Ausgangsbreite erreicht ist. Im
Bereich der zweiten Führungswalze 4 sind die eingeschlagenen Ränder somit wieder in die Ebene der
Materialbahn zurückgeklappt.
Der Abstand zwischen den Führungswalzen 4 und die
Anordnung des Gießkopfes 1 in bezug auf diese ist derart, daß in dem Bereich P, in dem der Vorhang 2 auf
die Materialbahn 5 trifft, der Winke'» χ zwischen den eingeschlagenen Rändern und der Unterseite der
Materialbahn eine Größe zwischen 25 und 75 aufweist. Der in Fig. I dargestellte Abstand b zwischen der
ersten Führungswalze 4 und dem Pumkt P liegt dabei
zweckmäßigerweise in der Größenordnung zwischen etwa J5—60 cm, während der Abstand c-des Punktes P
zur zweiten Führungswalze nicht weniger als 38 cm betragen sollte. Als eine für beide Abstände günstige
Abmessung hat sich eine Distanz von etwa 4 j cm erwiesen.
Die Falteinrichtung 3, die in üblicher Weise ausgebildet sein kann, sollte so nahe bei der ersten
Führungswalze 4 angeordnet werden, wie dies praktisch möglich ist. In der dargestellten Ausführungsforni
umfaßt die Falleinrichlung zwei Führungselemente von U-förmigem Querschnitt, die einander gegenüberliegend
auf einer starren Abstützung angeordnet sind, welches sich quer zur Materialbahn erstreckt. Die
Führungselemente sind quer zur Abstützung in ihrem Abstand veränderbar und der Querschnitt der Führungselemente
reduziert sich in Durchlaufrichtung der Maierialbahn. Jedes der Führungselemente ist so
angeordnet und ausgebildet, daß es eine zur Ebene der Materialbahn parallele Symmetrieebene aufweist und
daß einer der Längsränder der Materialbahn zwischen den mit Abstand zueinander liegenden Schenkeln des
jeweiligen Führungselementes liegt Die zum Einschlag der Längsränder der Materialbahn notwendige Verdrehung
derselben wird durch deren Kontakt mit der gekrümmten Innenfläche des Steges der U-förmigen
Führungselemente erreicht.
Dadurch, daß die Breite des Vorhanges 2, der durch das aus dem Gießkopf 1 ausströmende Auftragsmaterial
gebildet ist, größer als die Breite der Materialbahn mit
eingeschlagenen Rändern ist (Fig. L), ergibt sich ein
Anteil am Auftragsmaterial, der se.dich an der Matenalbahn vorbeifließt. Dieser Anteil des Auftragsmaterials
wird in einer Rinne 6 gesammelt und wieder in den (jießkopf zurückgeleitet.
Bei c~r vorgeschilderten Vorgehensweise kann eine
Materialbahn mit einer Auflxagsschicht versehen werden, ohne daß es hierbei entlang der Längskanten
der Auftragsschicht zu störenden Raidwulsten kommt. Dies gilt auch, wenn die Materialbahn über ihre ganze
Breite mit einer Auftragsschicht versehen werden soll. In diesem Fall muß die enngefaltete Randzone
verhältnismäßig schmal sein und es muß insoweit eine sehr genaue Faltmoglichkeit gegeben sein. Die Breite
des Fallrandes braucht zu diesem Zweck beispielsweise lediglich etwa 1,6 mm betragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Auftragen von Schichten auf Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, bei
dem die Materialbahn durch einen Vorhang von Auftragsmaterial bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn mit darunter eingeschlagenen Längsrändern durch den Vorhang, der breiter als die Materialbahn mit
eingeschlagenen Rändern ist, bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn durch einen Vorhang, der breiter als die ungefaltete Materialbahn ist,
bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ti
gekennzeichnet, daß die bezogen auf die Bewegungsrichtung der Materialbahn, vor dem Vorhang
unter die Materialbahn eingeschlagenen Längsränder hinter dem Vorhang allmählich wieder in die
Ebene der Materiaibahn gelangen. .'»
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn
durch den Vorhang bewegt wird, während ihre eingeschlagenen Ränder mit ihrer Unterseite einen
Winkel zwischen 25 und 75° einschließen. .·.
5. Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
mit einem Gießkopf fur das Auftragsmaterial, sowie einer Trage- bzw. Trage- und Transporteinrichtung
für Materiaibahnen, insbesondere Papier- in
bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Bewegungsrichtung der Materialbahn (5) vor
dem Gießkopf (1) eine F,?:teinr«hiung (3) vorgese
hen ist, durch die die l.ängsränuer der Materialbahn
derart einschlagbar sind, daß sie im Bereich des i> Gießkopfes unter der Materiaibahn liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5582769A GB1279817A (en) | 1969-11-14 | 1969-11-14 | Coating of web materials |
Publications (3)
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---|---|
DE2055630A1 DE2055630A1 (de) | 1971-05-27 |
DE2055630B2 DE2055630B2 (de) | 1979-06-07 |
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Family
ID=10474996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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GB (1) | GB1279817A (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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JPS583672A (ja) * | 1981-06-30 | 1983-01-10 | Fuji Photo Film Co Ltd | 塗布方法 |
DE3468544D1 (en) * | 1984-10-05 | 1988-02-11 | Agfa Gevaert Nv | Method and apparatus for curtain coating |
-
1969
- 1969-11-14 GB GB5582769A patent/GB1279817A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-11-12 DE DE19702055630 patent/DE2055630C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH534012A (de) | 1973-02-28 |
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DE2055630B2 (de) | 1979-06-07 |
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