DE1914137A1 - Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/0253Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing permanent magnets
    • H01F41/0266Moulding; Pressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22F1/00Metallic powder; Treatment of metallic powder, e.g. to facilitate working or to improve properties
    • B22F1/10Metallic powder containing lubricating or binding agents; Metallic powder containing organic material

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten, bei dem Pulver aus dauermagnetischem Material mit einem unmagnetischen Eunststoff-Bindemittel verbunden wird.
  • Es ist bekannt, Dauermagnete aus Dauermagnetpulver und einem unmagnetischen thermoplastischen Bindemittel dadurch herzustellen, daß das Pulver aus dauermagnetischem Material und das Bindemittel bei erhöhter Temperatur gemischt und die Mischung nach dem Erkalten zerkleinert wird. Dem zerkleinerten Pulver wird zusätzlich Bindemittelpulver zugesetzt und die Mischung durch Pressen, Walzen, Spritzen oder Extrudieren zu einem Halbzeug oder Formteil geformt.
  • Dieses Herstellungsverfahren fahrt jedoch zu lokalen Inhomogenitäten im Metall-Kunststoffsystem. Verschiedene Anwendungsfälle, beispielsweise Tragmagnete in Stromzählern erfordern jedoch Dauermagnete, bei denen neben einem hohen Magnetpulveranteil -und entsprechend geringem Bindemittelzusatz - die Hdmogenität des magnetischen Induktionsflusses in bestimmten Oberflächenbereichen des Magneten besonders wichtig ist. Mit Dauermagneten, die nach den bekannten Verfahren hergestellt sind, läßt sich diese geforderte hohe Homogenität der magnetischen Flußdichte nicht erzielen.
  • Es besteht die Aufgabe, Dauermagnete der eingangs genannten Art mit gleichmäßiger Packungsdichte und daraus resultierender großer Homogenität des magnetischen Flusses herzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Pulverteilchen aus dauermagnetischem Material mit einem Bindemittelfilm beschichtet wird, daß die beschichteten Pulverteilchen durch Pressen zu einem Formteil verdichtet werden und daß die verpreßten Pulverteilchen miteinander verschweißt werden.
  • Das beschichtete Pulver kann bei erhöhter Temperatur zum Pormteil verpreßt werden.
  • Die Kunststoffbeschichtung der Pulverteilchen verschweißt an den Berührungspunkten der Pulverteilchen und bildet mit dem Pulver aus dauermagnetischem Material einen mechanisch festen Verbundkörper mit sehr gleichmäßigem Gefüge. Bei Verwendung feinkörnigen Pulvers aus dauermagnetischem Material und kleinem Bindemittelanteil läßt sich die relative Schwankung des magnetischen lnduktionsflusses kleiner als 1% halten. Ein weiterer Vorteil ist, daß sich Dauermagnete mit einem Bindemittelanteil kleiner als 40 Sol.% herstellen lassen.
  • Zur Herstellung der besthiehteten Pulverteilchen wird vorsugsweise das Bindemittel in einem Lösungsmittel gelöst und die Lösung mit Pulver aus dauermagnetischem Material vermischt, diese Mischung versprüht und nach dem Versprühen getrocknet.
  • Die versprühte Mischung kann zum Trocknen Warmluft im Gegenstrom ausgesetzt werden.
  • Bei einem anderen Herstellungsverfahren ist es vorteilhaft, das Pulver aus dauermagnetischem Material mit einem duroplastischen Bindemittel zu vermischen, dessen Harz-Härter--system sich noch im flüssigen, nicht polymerisierten Zustand befindet, wobei der Anteil des duroplastischen Bindemittels weniger als 5 Ges.%, bezogen auf das dauermagnetische Pulver, beträgt und das Bindemittel anschließend in den vorkondensiebten, polymerisierten Zustand erstarrt.
  • Wegen des geringen Bindemittelanteils liegt nach dem Erstarren die Mischung als grobkörniges Pulver tore Dieses Pulver kann warm bei ungefähr 70°C oder heiß bei ungefähr 150 0C zu dem vorgesehenen Formteil verpreßt werden. Beim heißen Verpressen härtes das Bindemittel bereits im Preßwerkzeug in den vernetzten, duroplastischen Endsuatand aus. Beim Wariverpressen kann eine XachhErtung in einem Ofen erfolgen.
  • Gegenflber dem bekannten Verfahren, bei dem festes Kunststoffpulver und Pulver aus dauermagnetischem Material gemischt und nach dem Pressen längere Zeit im Ofen gehärtet werden müssen, besitzt das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil einer geringen Härtezeit, die ca. 2 bis 5 min. beträgt. Außerdem erhält isn sehr homogene Metall-Kunststoffkörper, da durch die im Mischzustand flüssige Bindemitteiphase eine gleichmäßige Benutzung der Magnetpulverteilchen erfolgen kann.
  • Im folgenden wird an Rand der Fig.i die Herstellung des Metall-Kunststoff-Verbundpulvers, d.h. der beschichteten Pulverteilchen, nach dem Sprühverfahren näher erläutert. In der Fig.1 ist eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens im Schnitt dargestellt. Als dauermagnetisches Material kann eine Fl-Al-Ni-Co.Legierung, wie sie unter dem Namen "Alnico" im Handel erhältlich ist, verwendet werden. Weiterhin sind niedermolekulare, organische Lösungsmittel und darin lösliche thermoplastische Bindemittel für das Verfahren geeignet.
  • Beispielsweise kann als Lösungsmittel Trichloräthylen und als thersoplastisches Bindemittel Styrol-Copolymerisat verwendet werden.
  • Der Schnitt durch die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt ein Druckgefäß 1, in dem sich eine Mischung aus Dauermsgnetpulver und Kunststoff, der in dem Lösungsmittel gelöst ist, befindet. Der Rührer 2, dessen Achse über die druckdichte DrehdurchfUhrung 3 nach außen geführt wird, homogenisiert die Mischung und verhindert das Absetzen des Pulvera aus dauermagnetischem Material am Boden. tber den Rohranschluß 4 wird Preßluft in das I?ruckgefäß 1 eingeleitet und die Mischung aus Pulver, aus dauermagnetischem Material und der Bindemittellösung wird über die absperrbare Düse 5 in den Trockenturm 6 versrwit. Über den Rohrstutzen 7, den ringförmigen Verteiler 8 und die Bohrungen 9 gelangt Warmluft in den Trockenraum 6, die im Gegenstrom das Dauermagnetpulver trocknet, wobei das Ldsungsmittel verdunstet und eine dünne Kunststoffhaut auf jedem Pulverteilchen zurückbleibt. berschUssiger Kunststoff, der nicht an dem Pulver aus dauermagnetischem Material haften bleibt, fällt nach dem Trocknen in flockenartiger Form an und wird mit dem Gegenluftetrom und dem Lösungsmitteldampf über den Rohrstutzen 10 abgesaugt. Das Metall-Kunststoff-Verbundpulver fällt auf die geheizte, rotierende Scheibe 11 und wird von der Abstreifvorrichtung 12 in die trichterförmige Offnung des Trockenraumes 6 befördert. Dort kann es abgenommen und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
  • Als duroplastisches Bindemittel für das zweite erfindungsgemäße Herstellungsverfahren des Metall-Kunststoff-Verbundpulvers kann Epoxydharz, z.B. mit einem Harz-Härtersystem, das unter der Bezeichnung My 790-Ht 972 im Handel erhältlich ist, verwendet werden.
  • 8 Patentansprüche 1 Figur

Claims (8)

  1. Patent ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von lauermagneten, bei dem Pulver aus dauermagnetischem Material mit einem unmagnetischen, Kunststoffbindemittel verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Pulverteilchen aus dauermagnetischem Material mit einem Bindemittelfilm beschichtet wird, daß die beschichteten Pulverteilchen durch Pressen zu einem Formteil verdichtet werden und daß die verpreßten Pulverteilchen miteinander verschweißt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beschichteten Pulverteilchen bei erhöhter Temperatur zum Formteil verpreßt werden
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in einem Lösungsmittel gelöst und diese Lösung mit Pulver aus dauermagnetischem Material vermischt wird und daß diese Mischung versprüht und nach dem Versprühen getrocknet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die versprühte Mischung zum Trocknen Warmluft im Gegenstrom ausgesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennieichnet, daß das Pulver aus dauermagnetischem Material mit einem duroplastischen Bindemittel vermischt wird, dessen Harz-Härtersystem sich noch im flüssigen, nicht polymerisierten Zustand befindet, daß der Anteil des duroplastischen Bindemittels weniger als 5 Gew.%, bezogen auf das dauermagnetische Pulver, beträgt und daß das Bindemittel anschließend in den vorkondensierten, polymerisierten Zustand erstarrt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur beim Verpressen ungefähr 70OC beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenmseichnet, daß die Temperatur beim Verpressen ungefähr 150°C beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil in einem Ofen nachgehärtet wird.
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