DE1913505B - Verfahren zur Anfertigung von Zahnbrücken, Zahnkronen und Stiftzähnen - Google Patents

Verfahren zur Anfertigung von Zahnbrücken, Zahnkronen und Stiftzähnen

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DE1913505B
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Pending
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English (en)
Inventor
Eugen Dr.; Covaci loan; Surca Gheorghe; Bukarest. A61k27 00 Costa
Original Assignee
Clinica si Policlinica de Stomatologie Ortopedica, Bukarest

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Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anfertigung von Zahnbrücken, Kronen und Stiftzähnen mit bestimmter Stärke durch Einstückguß aus unedlen Metall-Legierungen, insbesondere aus Chrom-Kobalt-Legierungen.
Zur Anfertigung von festsitzenden Metallprothesen dieser Art sind mehrere Verfahren bekannt. So können Zahnkronen aus rostfreien Legierungen gestanzt werden oder aus Edelmetall- und Halbedelmetall-Legierungen gegossen oder auch gestanzt werden.
Für das Gießen der Kronen gibt es zwei Verfahren, nämlich den Einstückguß und das Gießen in zwei Stücken. Beim Gießen in zwei — oder mehr — Stücken werden die Einzelteile anschließend zusammengesetzt; es können hier nur Edel- oder Halbedelmetall-Legierungen verwendet werden. Beim Einstückguß wird von einem Wachsmodell eine Materialrchicht entfernt bzw. freigelassen, womit die Stärke der Krone bestimmt wird. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die Zahnkronen nicht aus Hartmetall-Legierungen einstückig mit bestimmter Stärke gegossen werden können, da die hierbei erhaltenen Gußwerkstücke eine verfeinerte Nachbearbeitung erfordern, die bei Hartmetall-Legierungen nicht durchgeführt werden kann.
Zur Anfertigung von Zahnbrücken aus Nicht-Edelmetall-, Haibedelmetall- und Edelmetall-Legierungen werden bisher die Verankerunpselemente für sich gegossen und danach mit der eigentlichen Brücke ztisatnmcngclötet. Zahnbrücken können zwar auch im Einstückguß gefertigt werden; da diese Brücken jedoch eine sehr präzise Ausarbeitung erfordern,
müssen sie aus Edel- und Halhedeimetall-Legierun- bei wird also auch wiederum von dem Gebiß des
gen gegossen werden. Rostfreier Stahl od. dgl. wird Patienten mit dem zum Tragen des Stiftzahnes vor-
nur sehr selten für diese anspruchsvollen Anfertigun- gesehenen Stumpf und Wurzelkanal ein Abdruck
gen verwendet, da die gegossenen Stücke nicht "fein genommen, in den Abdruck wird Hartgips eingegos-
und präzise genug ausfallen, eine Nachbearbeitung 5 sen und ein kleines zylindrisches Hartgipsmodell mit
dieser harten Metalle aber äußerst schwierig ist". dem Wurzelkanalabdruck erhalten, in diesen Wurzel-
Auch Stiftzähne werden bisher in Einzelteilen gegos- kanal des Hartgipsmodells wird Modellierwachs und
sen. nämlich Wurzel, Stift und Plättchen, die"dann sodann ein kegelförmiger Metallstift eingebracht,
zii^ammengelöiel werden. Einstückauß ist auch hier welcher das Wachs gegen die Wandung des Wurzel-
iHir bei Verwendung von Edel- und Halbedelnv'tall- m kanals drückt. Hierauf wird das Hartgipsmodell mit
Legierungen möglich. dem Wurzelkanal durch Einbringen in Agar-Agar
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von und Ausgießen des Agar-Agar-Abdruckes mit EinZahnbrücken, Kronen und Stoßzähnen haben also ge- bettmasse dubliert, auf das dublierte Modell des Wurmeinsam den Nachteil, daß sie in mehreren Einzel- zelkanals wird aus Wachs der spätere Stiftzahn aufteilen gegossen werden müssen, die dann zusammen- 15 geformt, worauf die Gußstangen (spätere Gußkanäle) gelötet werden müssen, insbesondere müssen die aus Wachs angeformt werden. Schließlich wird der so Verankerungselemente für sich gegossen und dann erhaltene Wachsmodeükomplex des künftigen Stiftmit den übrigen Teilen zusammengelötet werden; zahnes in Einbettmasse eingebettet, worauf in üb-Einstückguß dieser Zahnprothesen kann nur mit licher Weise nach Ausschmelzen :-S Wachses und Edel- und Halbedelmetallen durchgeführt werfen. 20 Brennen der Einbettmasse die Gießmiffel erhalten
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Er- wird, in weiche die geschmolzene Gußlegierung in findung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren der bekanr ter Weise eingebracht wird,
eingangs angegebenen Art zu schaffen, nach welchem Als besonders vorteilhaft für die Erfindung hat Zahnbrücken, Zahnkronen und Stiftzähne aus un- sich als lviodelliermasse ein Gemisch von Wachs und edlen Metall-Legierungen, insbesondere Chrom- 25 Guttapercha herausgestellt, insbesondere im Verhält-Kobalt-Legierungen, im Einstückguß in bestimmter nis von 3,3 g Wachs zu 1 g Guttapercha.
Stärke gegossen werden können, und zwar mil einer Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden Präzision, die eine mechanische Nachbearbeitung nachstehend je ein Ausführungsbeispiel zum Einerübrigt, stückguß von Zahnbrücken, Zahnkronen und Stift-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er- 30 zähnen an Hand der Zeichnung beschrieben,
findung darin, daß von dem Gebiß des Patienten mit Die einzelnen Figuren zeigen aufeinanderfolgende
den zum Tragen der Brücke vorgesehenen Stümpfen Phasen im Verfahrensablauf.
ein Abdruck genommen wird, daß in den Abdruck F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Abdruck des im Bereich der Stümpfe, also der späteren Brücke, Gebisses im Bereich der Stümpfe, auf die eine Zahn-Hartgips eingebracht und auf seiner Rückseite par- 35 brücke aufgebracht werden soll;
allelepipedisch geformt wird zwecks Erhalt eines F i g. 2 zeigt in Draufsicht den Abdruck gemäß kleinen, den B.reich der Stümpfe umfassenden Hart- Fig. I, wobei im Bereich der Stümpfe Hartgips eingipsmodells, daß sodann der gesamte Abdruck ein- gegossen und rückseitig rechteckig geformt ist;
schließlich des kleinen Hartgipsmodells mit Gips F1 g. 3 zeigt im Längsschnitt das kleine Gipszwecks Erhalt eines großen, das kleine Hartgips- 4° modell, eingepaßt in ein großes, die Nachbarzähne modell umfassenden Gipsmodells ausgegossen wird; umfassendes Gipsmodell;
daß auf die Stümpfe des kleinen Gipsmodells aus Mo- F i g. 4 entspricht F i g. 3, jedoch sind die die
delliermasse je ein Zahn in reduzierter Form auf- Stümpfe umgebenden Kupferringe entfernt;
geformt wird; daß das so entstandene kleine Gips- Fig. 5 entspricht Fig. 4, wobei jedoch auf die
modell mit den auf die Stümpfe in reduzierter Form 45 Stümpfe mittels Modelliermasse Zähne in anatomisch
aufgeformten Zähne dubliert wird durch Einbringen reduzierter Form modelliert sind; in
in Agar-Agar und Ausgießen des Agar-Agar-Ab- F i g. 6 wird das kleine Gipsmodell mit den an-
druckes mit Einbettmasse; worauf auf das so erhal- modellierten Zähnen aus dem großen Modell entfernt
tene dublierte Modell mit Wachs od. dgl. modelliert und in
wird, um die anatomische Form der Zähne wieder- 50 F i". 7 in einen Konformator eingebracht, wo es
herzustellen, und der Brückenkörper und die Guß- dubliert wird;
stangen anmodelliert werden; worauf der so erhaltene Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf der Deckel des
Wachsmodellkomplex der künftigen Brücke in Ein- Konformators;
bettmasse eingebettet wird; worauf in üblicher Weise F i g. 9 zeigt in Draufsicht den im Konformator
nach Ausschmelzen des Wachsens und Brennen der 55 negativen Abdruck des kleinen Gipsmodells: dieser
Einbettmasse die Gießmuffcl erhalten wird, in welche Abdruck wird gemäß
die geschmolzene Gußlegierung in bekannter Weise Fig. 10 mit Einbettmasse ausgefüllt, woraus sich
eingegossen wird. gemäß
In analoger Weise können gemäß der Erfindung Fig. 11 das dublierte Modell ergibt; auf dieses
auch Zahnkronen im Einstückguß aus Chrom-Kobalt- 60 wird
Legierungen od. dpi. hergestellt werden, ohne dnß Fig. 12 Wachs entsprechender Stärke atifmodelcine mechanische Nachbearbeitung erforderlich ist. liert. um die ursprüngliche Zahnform zu erhalten; In diesem Falle tritt an dh Stelle des kleinen abnehm- dieses dublierte Modell mit der aufgetragenen Wachsbaren Hartgipsmodells der Brücke ein Modell für schicht wird, wie
die spätere Zahnkrone; der Verfahrensgang im übri- 65 Fig. 13 zeigt, in das große Modell eingepaßt,
gen ist der gleiche. worauf
Im wesentlichen auf die gleiche Art und Weise Fig. 14 und
können aber auch Stiftzähne hergestellt werden. Hier- Fig. 15 der Brückenkörper fertig modelliert wird
Lind schließlich Gußstangen (spätere Gußkanäle) anmodelliert werden:
Fig. 16 zeigt das fertige Wachsmodell einschließlich der Gußstangen, aufmontiert auf die Basis eines Konformators:
Fig. 17 entspricht im wesentlichen Fig. Id. der Wachsmodellkomplcx der künftigen Brücke ist in einen Konformator eingebracht, es wird nun Einbettmasse eingefüllt, so daß sich na:h Ausschmelzen des Wachses und Brennen der einbettmasse die Gießmuffel ergibt;
Fig. 17a ist die Draufsicht auf die erhaltene Gießmuftel.
Die Fig. 18, 19, 19a zeigen die Abwandlung des Verfahrens zum Einstückguß von Zahnkronen, wobei Fig. 18 im wesentlichen der Fig. 14
Fig. 19 im wesentlichen der Fig. 17 und
Fig. 19a im wesentlichen der Fig. 17a entspricht.
Die nachfolgenden Figuren stellen die Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Stiftzähnen dar, und zwar zeigt
F i g. 20 den Abdruck des Stumpfes und Wurzelkanals aus thermoplastischer Masse (entsprechend Fig. 1);
Fig. 21 zeigt das Hartgipsmodell (entsprechend F i g. 2):
F i g. 22 zeigt das Hertgipsmodell mit dem Abdruck des Wurzelkanals: in den Wurzelkanaldruck wird gemäß
F i g. 23 ein Metallstift eingebracht, worauf
F i g. 24 der Modellkomplex aus Hartgips mit dem Metallstift in einen Konformator eingebracht wird;
F i g. 25 zeigt den im Konformator durch Ausgießen mit Agar-Agar erhaltenen Abdruck, in welchen nach Entfernung des Hartgipsmodells Einbettmasse gegossen wird zwecks Erhalt des dublierten Modells (entsprechend Fig. 11);
F i g. 25 a zeigt eine Draufsicht auf den Deckel des Konformators;
F i g. 26 zeigt das aus der Einbettmasse dublierte Modell: auf dieses Modell wird gemäß
F i g. 27 Wachs entsprechend dem späteren Stiftzahn aufgeformt (entsprechend Fig. 15);
F i g. 28 zeigt das fertige Stiftzahnmodell, aufgebracht auf die Basis eines Konformators mit angeformtem Einguß (entsprechend Fig. 17), woraus nach Einfüllen von Einbettmasse, Ausschmelzen des Wachses und Brennen der Einbettmasse die GießmufTel für den Stiftzahn erhalten wird:
Fi a. 28 a zeigt die Draufsicht auf die Gießmuffel, entsprechend Fig. 17a bzw. 19a.
Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren im einzelnen beschrieben.
1. Die Herstellung einer Zahnbrücke
In bekannter Weise wird zunächst der Abdruck der Stümpfe zur Anfertigung der Zahnbrücke genommen, über den Abdruck mit den Kupferringen 2 und thermoplastischen Material 3 wird ein Gipsabdruck genommen: so entsteht der komplexe Abdruck 4.
In den Abdruck der Stümpfe 1. der die Kupferrinae 2 mit thermoplastischem Material 3 enthält und der sich im komplexen Gipsabdruck 4 befindet, wird Hartsips gegossen, der auch das Gebiet des Alveolarkammes zwischen den Stümpfen 1 umfaßt. Nachdem der Hartgips 5 zu erhärten beginnt, aber noch bevor er vollständig erhärtet, gibt man dem mit Hartgips 5 bedeckten Teil, ohne ihn aus dem komplexen Abdruck 4 zu nehmen, eine parallelepide Form 6. Nach erfolgter Abbindung des Hartgipses 5 isoliert man mit Wasser und Seife den komplexen Abdruck 4 und gießt Gips hinein, um das erweiterte Modell der Hemiarkade und der Antagonisten zu erhalten.
Nach Zerstörung des Abdrucks 4 erhält man ein komplexes Gipsmodell 7, in welches ein kleines abnehmbares Hartgipsinodell 8 mit den Stümpfen 1 und Kupferringen 2 samt thermoplastischem Material eingepaßt ist; diesem Vorgang folgt die Entfernung des Kupferringes 2 mit thermoplastischem Material 3 von den Stümpfen 1 des kleinen abnehmbaren Modells 8. Folgend werden dir Stümpfe 1 des kleinen abnehmbaren Modells 8 aus Hartgips 5 in einer anatomisch reduzierenden Form 9 modelliert aus einer Masse bestehend aus Guttapercha und rosa Modellierwachs im Verhältnis von 3,3 g rosa Wachs zu I g Guttapercha, wobei die zervikale Zone bis auf 1 bis 1,5 mm vom zervikalen Rand 10 der Stümpfe nicht modelliert
ao wird; es werden keine Kontaktpunkte zwischen den Konturen 1 und den Nachbarzähnen 11 hergestellt, auf diese Weise bleibt ein Zwischenraum S von ungefähr 0,4 mm zwischen den Nachbarzähnen 11 und den Antagonisten (nicht dargestellt auf der Zeichnung).
Das kleine abnehmbare Hartgipsmodell 8 mit den in anatomisch reduzierter Form modellierten Zähnen 9 aus Modellierwachs wird aus dem komplexen Gipsmodell 7 herausgenommen und mit Wachs an das Innere des Deckels 12 eines Konformators 13 geklebt; der Deckel 12 ist mit einer oder mehreren Öffnungen mit einem Halbmesser von ungefähr 5 mm versehen; die Lage des kleinen abnehmbaren Modells 8 aus Hartgips 5 wird so gewählt, daß seine Basis wenigstens die Hälfte von der Oberfläche der öffnungen α einnimmt.
Der Deckel 12 des Konformators 13 mit dem kleinen abnehmbaren Modell aus Hartgips 5 wird in ein Gefäß mit kaltem Wasser gestellt und 10 bis 15 Minuten darin belassen. Anschließend erhält man im Konformator 12 ein Negativ (Abdruck) des kleinen abnehmbaren Modells 8 aus Agar-Agar 14 — durch Eingießen von Agar-Agar 14 (das bei 90c C geschmolzen und bis auf 45 bis 50" C abgekühlt wurde) in den Konformator 13. Der Konformator 13 wird
♦5 zusammen mit der Agar-Agar-Masse 14 in kaltes Wasser gestellt. Nach dem Erkalten wird der Deckel 12 des Konformators 13 aus dem Wasser genommen und das kleine abnehmbare Modell 8 aus Hartgips 5 aus der Agar-Agar-Masse 14 entfernt. In das Negati\ (Abdruck) 15. aus Agar-Agar 14 entstanden, gieß man die Einbettmasse 16 (im Verhältnis, von 130 £ Pulver zu 15 ml Wasser) und vermengt es 1 MinuU lang. Die Einbettmasse 16 bindet ungefähr in 20 Minuten ab. in dieser Zeitspanne vollzieht sich auch dis hygroskopische Ausdehnung. Folgend entfernt mai vorsichtig das kleine abnehmbare Modell 17. ent standen aus der Einbettmasse 16. Das Modell win in einem Ofen geschoben, wo es bei einer Temperatu von 200" C 5 "Minuten lang bleibt.
Das Modell 17 aus der Einbettmasse 16 wird au dem Ofen entfernt und 2 Sekunden lang in ein heiße Wachsbad von 150° C getaucht. Nach" Erhalten de kleinen abnehmbaren xiodells aus der Einbettmass 16 wird das Wachsmodell in entsprechende 1 Dick modelliert: über dieses Modell 17 wird ein 0,4 mi dicker Wachssteifen 18 und auf die okklusalen Fl": chen eine Wachsscheibe von derselben Dicke aufgi trasen.
Das Wachsmodell wird mit blauem, aufgetropftem Wachs ergänzt zur Wiederherstellung des okklusalen Reliefs und der apprnximalen Kontaktpunkte 19, so wird den Wachskronen die anatomische Form verliewen. Der Wachsbrückenkörper 20 wird aus blauem Wachs η a <·','· der gewöhnlichen Technik modelliert.
Anschließend werden auf der Wachsbrücke (Ein- »tückgußbrücke 21) die Gußstangen 22 aus Wachs angebracht. Ihre Zahl und Verzweigung hängt von dem zu gießenden Wachsmodell ab.
Die Basis des kleinen abnehmbaren Modells 17 aus der Einbettmasse 16 und das Wachsmodell der künftigen Gußbriicke 21 werden mit Wachs auf den Deckel eines zylindrischen Konformators 23 geklebt, »odann wird am oberen Teil der Gußstangen 22 ein Konformator mit einem Gußtrichter 24, der mit einem Kanal aus Wachs 25 versehen ist. angebracht.
Der Wachsmodellkomplex der künftigen Gußfcrücke 21 wird in die Einbettmasse 16 eingebettet, so entsteht die Muffel 26. welche anfangs langsam bis auf 300" C erwärmt wird, um das Zerfließen des Wachses und das Trocknen der Einbettmasse zu ermöglichen; die Erwärmung wird bis 900 bis 1000° C lortgesetzt. um die thermische Ausdehnung der Einbettmasse 16 zu ermöglichen. Nun wird die vorher geschmolzene Chrom-Kobalt-Legierung mit an sich bekannten, auf Zentrifugalkraft beruhenden Geräten in die Mi :Tel 26 gegossen.
Eventuelle Korrekturen der Kronen, welche die Verankerungselemente der Einstückgußbrücken bilden und die auf die Stümpfe 1 des kleinen abnehmbaren Modells aus Hartgips 8 angepaßt werden sollen, macht man mit Schleifsteinen.
2. Einstückguß von Zahnkronen
Im Falle von Metallkronen oder halbphysiognomischen kombinierten Einstückgußkronen mit bestimmter Stärke aus Chrom-Kobalt-Legierungen sind die Verfahren identisch, außer der Tatsache, daß alles auf beweglichen Stümpfen 27 gearbeitet wird.
3. Einstückguß von Stiftzähnen
Im Falle der Stiftzähne wird der Abdruck mit Kupferringen 2 und thermoplastischem Material 3 genommen, in den Abdruckkomplex gießt man Hartgips 5. um nach Entfernung der Kupferringe 2 ein kleines zylindrisches Hartgipsmodell 28 mit dem Wiirzelkanalabdruck 29 zu erhalten (F i g. 22).
Das Hartgipsmodell 28 mit dem Wurzelkanalabdruck 29 isoliert man mit kaltem Wasser, um ein Anhaften des nun eingeführten Wachses im Wurzelkanal 29 zu verhindern; in denselben Wurzelkanal wird ein kegelförmiger Metallstift 30 eingeführt, welcher das
ίο Wachs gegen die Wurzelkanalwände 29 preßt; der Metallstift bleibt in einer genau senkrechten Stellung befestigt.
Der Metallstift 30 weist einen Kopf mit axialer Gewindebohrung auf. In diese Gewindebohrung wird eine Schraube 31 eingeschraubt, um den Hartgipsmodellkomplex 28 am Deckel 32 eine Konformators 33 zu befestigen. Der Konformator 33 hat an seinem Boden eine Öffnung r, die zum Einfüllen der Agar-Agar-Masse 14 dient (Fig. 24, 25). Der Konformator
to mit dem Hartgipskomplex wird ungefähr 10 bis 15 Minuten lang in kaltes Wasser getaucht. Das zylindrische Hartgipsmodell mit dem Abdruck des Wurzelkanals 29 wird in der Agar-Agar-Masse 14 dubliert, es entsteht das Modell 34 mit dem Wurzel-
»5 kanalabdruck aus der Einbettmasse 16; es werden nun die bei Zahnbrücken und Kronen beschriebenen Maßnahmen angewandt, es entsteht das Negativ 15 (F i g. 9) (Abdruck) aus Agar-Agar, in welches die Einbettmasse 16 (Fig. 10), die eine hygroskopische Ausdehnung gestattet, gegossen wird. In ungefähr 20 Minuten bindet die Einbettmasse 16 ab, danach wird sie vorsichtig aus der Agar-Agar-Masse 14 gelöst, und so entsteht das Modell aus der Einbettmasse 34.
Durch Erwärmen wird der Metallstift 30 aus dem Wurzelkanal 29 des Einbettmasse-Modells 34 entfernt. Das erhaltene Einbettmasse-Modell wird weiterhin so behandelt wie im Falle der Zahnbrücken und Kronen, einschließlich des Gießens: man modelliert das Wachsmodell 35 des Stiftzahns; folgend werden die Gußstangen 22 angebracht, der Wachsmodellkomplex 35 wird in die Einbettmasse eingebettet zwecks Erhalt der Muffel 26, in welche zum Schluß die Chrom-Kobalt-Legierung gegossen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 517/9

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Anfertigung von Zahnbrücken mit bestimmter Stärke durch Einstückguß aus Chrom-Kobalt-Legierimg, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gebiß des Patienten mit den zum Tragen der Brücke vorgesehenen Stümpfen ein Abdruck (4) genommen wird, daß in den Abdruck (4) im Bereich der Stümpfe, also der späteren Brücke, Hartgips eingebracht und auf seiner Rückseite parallelepipedisch geformt wird zwecks Erhalt eines kleinen, den Bereich der Stümpfe umfassenden Hartgipsmodells (8), daß sodann der gesamte Abdruck einschließlich des kleinen Hartgipsmodells (8) mit Gips zwecks Erhalt eines großen, das kleine Hartgipsmodell (8) umfassenden Gipsmodells (7) ausgegossen wird, daß auf die Stümpfe (1) des kleinen Gipsmodells (8) aus Modelliermasse je ein Zahn (9) in reduzierter Form aufgeformt wird, daß das so entstandene kleine Gipsmodell (8) mit den auf die Stümpfe (1) in reduzierter Form aufgeformten Zähnen (9) dubliert wird durch Einbringen in Agar-Agar und Ausgießen des Agar-Agar-Abdruckes mit Einbettmasse, worauf auf das so erhaltene dublierte Modell (17) mit Wachs (18) od. dgl. modellen wird, um die anatomische Form der Zähne wiederherzustellen, und der Brückenkörper (21) und die Gu<Jstangen (22) anmodelliert werden, worauf der so erhaltene Wachsmodellkoniplex (21) der künftigen Brücke in Einbettmasse (16) eingebettet wird, worauf in üblicher Weise nach Ausschmelzen des Wachses und Brennen der Einbettmasse die Gießmuffel erhalten wird, in welche die geschmolzene Gußlegierung in bekannter Weise eingegossen wird.
2. Verfahren zur Anfertigung von Zahnkronen mit bestimmter Stärke durch Einstückguß aus Chrom-Kobalt-Legierung, dadurch gekennzeichnet. daß von dem Gebiß des Patienten mit dem zum Tragen der Zahnkrone vorgesehenen Stumpf ein Abdruck (4) genommen wird, daß in den Abdruck (4) im Bereich des Stumpfes, also der späteren Zahnkrone, Hartgips eingebracht und auf seiner Rückseite parallelepipedisch geformt wird zwecks Erhalt eines kleinen, den Bereich des Stumpfes umfassenden Hartgipsmodells (27). daß sodann der gesamte Abdruck, einschließlich des kleinen Hartgipsmodells (27) mit Gips zwecks Erhalt eines großen, das kleine Hartgipsmodell (27} umfassenden Gipsmodells (7) ausgegossen wird; daß auf den Stumpf des kleinen Gipsmodells (27) ein Zahn in reduzierter Form aus Modellicrmasse aufgeformt wird: daß das so entstandene kleine Gipsmodell mit auf den Stumpf in reduzierter Form aufgeformten Zahn dubliert wird durch Einbringen in Agar-Agar und Atisgießen des Agar-Agar-Abdruckes mit Einbettmasse; worauf auf das so erhaltene dublierte Modell mit Wachs (18) od. dgl. die Zahnkrone in ihrer vorgesehenen Gestalt sowie Gußstanscn anmodelliert werden; worauf der so erhaltene Wachsmodellkomplex der künftigen Zahnkrone in Einbettmasse eingebettet wird: worauf in üblicher Weise nach Atisschmelzen des Wachses und Brennen der Einbettmasse die Gießmuffel für die Zahnkrone erhalten wird, in welche die geschmolzene Gußlegierung in bekannter Weise eingegossen wird.
3, Verfaliren zur Anfertigung von Stift/ahnen durch Einstückguß aus Chrom-Kobalt-Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß von dem zum Tragen des Stiftzahnes vorgesehenen Stumpf und Wurzelkanal ein Abdruck genommen wird, daß in den Abdruck Hartgips eingebracht und ein kleines zylindrisches Hartgipsmodell (28) mit dem Wurzelkanalabdruck (29) erhalten wird, daß in den Wurzelkanal (29) Modellicrwachs und sodann ein kegelförmiger Metallstift (30) mit Kopf senkrecht eingebracht wird, worauf das Hartgipsmodell (28) mit dem Wurzelkanal (29) durch Einbringen in Agar-Agar und Ausgießen des Agar-Agar-Abdruckes mit Einbettmasse (16) dubliert w;rd, daß auf das dublierte Modell (34) ein Wachsmodell (35) für den späteren Stiftzahn aufgeformt wird, worauf Gußstangen (22) angeformt werden, worauf schließlich der so erhaltene Wachsmodellkomplex des künftigen Stiftzahnes in Einbettmasse eingebettet wird, worauf in üblicher Weise nach Ausschmelzen des Wachses und Brennen der Einbettmasse die Gießmuffel erhalten wird, in welche die geschmolzene Gußlegierung in bekannter Weise eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Modelliermasse ein Gemisch von Wachs und Guttapercha verwendet wird im Verhältnis von 3,3 g Wachs zu 1 g Guttapercha.

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