DE1913407B - Maschine zum Herstellen von Nagel streifen Vorratsrollen - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Nagel streifen VorratsrollenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Her- Zur Weiteren Verdeutlichung der Erfindung dient
stellen von Nagelstreif en-Vorratsrollen für pneu- die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten
matisch oder elektrisch betätigte Nagelvorrichtungen Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren
mit Zuführeinrichtungen für die Nägel und für den der Zeichnungen.
Träger einer kontinuierlich angetriebenen, die Nägel 5 Fig. 1 ist eine Vorderansicht der betreffenden
nacheinander in den Träger einsetzenden Übergabe- Maschine;
Vorrichtung, an die sich ein Führungskanal für die Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die gleiche Maschine;
Nagelstreifen anschließt, und mit einem angetriebe- F i g. 3 ist eine teilweise Aufsicht, welche die Annen
Aufwickeldorn, dem eine Einrichtung zum Span- Ordnung des Antriebes zeigt;
nen des Nagelstreifens zugeordnet ist. io F i g. 4 ist ein teilweiser Querschnitt durch die Ab-
nen des Nagelstreifens zugeordnet ist. io F i g. 4 ist ein teilweiser Querschnitt durch die Ab-
Eine ähnliche Maschine, allerdings nicht für Nagel- schneidestation nach 4-4 der F i g. 3;
streifen, sondern für Streifen, in denen elektrische F i g. 5 ist ein Querschnitt nach 5-5 der F i g. 3,
Verbindungselemente aufgereiht sind, ist durch die welcher den Antrieb der Ubergabestation zeigt;
USA.-Patentschrift 2898718 bekanntgeworden. Bei Fig. 6 ist eine teilweise perspektivische Ansicht
dieser bekannten Maschine wird der erzeugte Streifen 15 der Übergabestation;
auf einen auf den Aufwickeldorn aufgesetzten und F i g. 7 ist eine teilweise Vorderansicht der gleichen
klemmend festgehaltenen Spulenkörper aufgewickelt, Station;
der nach dem Fertigwickeln von Hand entnommen F i g. 8 ist eine perspektivische, etwas schematische
und gegen einen anderen, leeren, ausgetauscht werden Darstellung des Antriebssystems der Maschine nach
muß. Gleichzeitig muß ein Abtrennen des Streifens 20 der Erfindung;
von Hand erfolgen. F i g. 9 ist ein Arbeitsdiagramm, welches den Ab-
Ebenso hat man bei der automatischen Herstellung lauf der wesentlichen Funktionen der Maschine ver-
von Nagelstreifen gemäß der deutschen Patentschrift deutlicht;
1016 627 den Streifen bislang lediglich maschinell Fig. 10 ist eine Seitenansicht der Aufwickelaufgewunden,
so daß man den aufgewundenen Ab- 25 station;
schnitt nachträglich von Hand abtrennen mußte. Fig. 11 ist ein vergrößerter Querschnitt durch die
Dieser Vorgang, wie auch der Austausch des Spulen- Abschneidetrommel in der Schneidstellung;
körpers, ist selbstverständlich zeitraubend, ganz ab- Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht einer
gesehen davon, daß bei der letztgenannten Maschine Nagelstreifen-Vorratsrolle.
die Nägel einzeln axial in den Träger eingeführt wer- 30 Die Nagelstreifen-Vorratsrolle ist in Fig. 12 darden
und dieser sich dazu schrittweise bewegen muß. gestellt. Sie besteht aus einem zur Rollenform auf-Eine
fortlaufende axiale Einführung der Nägel in gewickelten Nagelstreifen. Der Nagelstreifen besteht
einen kontinuierlich bewegten Träger sieht die USA.- aus einem Träger 21 aus biegsamem Material, beiPatentschrift
3 165 868 vor, doch handelt es sich dort spielsweise Polyäthylen, der eine Mehrzahl von
um die Herstellung verhältnismäßig kurzer Nagel- 35 Nägeln 22 enthält. Der Träger 21 enthält einen
streifen, die nicht aufgewickelt werden. Das gleiche Mittelschenkel 23 mit zwei im rechten Winkel dazu
gilt für Nagelstreifen, die nach der USA.-Patent- abgebogenen Seitenschenkeln24 (Fig. 6, 7 und 10),
schrift 3 303 632 durch fortlaufendes Umspritzen so daß ein im Querschnitt U-förmiges Profil entsteht,
kontinuierlich angelieferter Nägel mit Kunststoff her- Die Seitenschenkel haben Einschnitte 25 (F i g. 7 und
gestellt werden. Solche Maschinen ermöglichen zwar 40 10), wobei je zwei gegenüberliegende Einschnitte
eine hohe Produktionsgeschwindigkeit (gemessen in einen Nagel aufnehmen. Die Seitenschenkel 24 haben
verarbeitete Nägel pro Zeiteinheit), doch befriedigen ferner Schlitze 26 (F i g. 10), so daß einzelne Haltedie
damit erhaltenen starren Nagelstreifen wegen ihrer lappen entstehen, die ein leichtes Aufwickeln des
zwangläufig geringen Länge vor allem dann nicht, Nagelstreifens zu einer Rolle ermöglichen. Die die
wenn es sich um verhältnismäßig große Nägel· mit 45 Nägel aufnehmenden Schlitze 25 sind im wesent-Köpfen
handelt. liehen schlüssellochförmig ausgebildet, um das Her-Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Maschine auslösen der Nägel aus dem Streifen beim Einzum
Herstellen von Nagelstreifen-Vorratsrollen zu schlagen zu erleichtern.
schaffen, welche die Herstellung und versandfertige Die Maschine zur Herstellung von Nagelstreifen-Abpackung
dieser Rollen vollautomatisch und mit 50 Vorratsrollen ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen
großer Geschwindigkeit gestattet. Hierzu gehört selbst- 30 (Fig. 1) bezeichnet. Wie am besten aus Fig. 1
verständlich in erster Linie, daß eine manuelle Ab- und 6 zu ersehen, enthält die Maschine 30 einen
trennung und Entnahme der aufgewickelten Nagel- Führungskanal 31, der in einem Führungsblock 32
streifen entfällt. angeordnet ist. In dem Führungskanal werden die
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, 55 Seitenschenkel 24 des Trägers 21 rechtwinklig abgedaß
an dem Führungskanal eine Absehneidestation! bogen, worauf der Träger eine Übergabestation
vorgesehen ist, daß dem axiale Rillen aufweisenden passiert, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 35
Aufwickeldorn eine zangenartige Führungsvorrich- bezeichnet ist. In der Ubergabestation werden die
tung und eine Ausstoßvorrichtung zugeordnet sind Nägel 22 in die Einschnitte 25 der Lappen der Seiten-
und daß der Antrieb des Aufwickeldornes derart aus- 60 flansche eingesetzt. Der mit den Nägeln versehene
gebildet ist, daß der Aufwickeldorn jeweils beim Auf- Träger passiert dann eine mit dem allgemeinen Benehmen
der ersten Windung eine kleinere Geschwin- zugszeichen 38 (F i g. 1) bezeichnete Abschneidedigkeit
erhält als beim weiteren Aufwickeln. Durch station, wo der Träger 21 in die gewünschten Längen
den rascher zu Ende geführten Aufwickelvorgang zerteilt wird. Darauf wird der mit den Nägeln verwird
in bezug auf die Nachführungsgeschwindigkeit 65 sehene Streifen einer Aufwickelstation 40 zugeführt,
des Streifens ein Zeitvorsprung gewonnen, der aus- in welcher er zur Rollenform aufgewickelt wird,
reicht, um die fertigen Vorratsrollen axial von dem Nachdem die Aufwicklung beendet ist, wird die
Dorn abführen zu können. fertige Nagelstreifen-Vorratsrolle durch einen Aus-
3 4
werfer in einen rohrförmigen Aufnahmebehälter 41 lieh, enthält die Absehneidestation 38 eine Ab-
(F i g. 2) geschoben. . Schneidetrommel 60 mit einem Messer 61, welches in
..... die Trommel 60 zurückgezogen oder aus ihr vorge-
Ubergabestation schoben werden kann. Die angetriebene Trommel 60
In der Übergabestation werden die Nägel 22 in die 5 enthält eine Mehrzahl von axialen Rillen 62 am UmEinschnitte
25 des Trägers 21 eingesetzt. Wie am fang, in welche die Schäfte der Nägel 22 des Nagelbesten aus Fig. 6, 7 und 8 zu ersehen, enthält die streifenseingreifen.Fig.il zeigt die Abschneidetrom-Übergabestation
35 eine Übergabetrommel 44, welche mel 60 mit dem Messer 61 und der Betätigungseirian
ihrem Umfang eine Mehrzahl von im Abstand richtung für das Messer. Der Vorschub des Messers
voneinander angeordneten, axialen Halterillen 45 io 61 erfolgt durch axiale Verschiebung eines Konus 64.
enthält, deren jede den Schaft eines Nagels auf- Wird der Konus 64 nach rechts der Fig. 11 bewegt, so
nehmen kann. Die Umfangsfläche der Übergabe- verschiebt er einen mit dem Messer verbundenen Gleittrommel
44 ragt in den offenen, U-förmigen Raum schuh 65 nach unten. Der Gleitschuh 65 ist mit dem
des Trägers 21 hinein, welcher im Führungskanal 31 Messer 61 durch eine Stange 66 verbunden. Eine
vorrückt, wobei jede der Halterillen 45 zwei gegen- 15 Druckfeder 67 sucht das Messer in die Trommel 60
überliegenden Einschnitten 25 des Trägers 21 gegen- zurückzuziehen. Eine zweite Druckfeder 68 legt sich
überliegt, so daß die Teilung ρ (F i g. 7) zwischen gegen den Konus 64. Die Betätigung des Konus 64
zwei benachbarten Halterillen 45 gleich dem Abstand und des Messers erfolgt durch einen Luftzylinder 69
zweier benachbarter Einschnitte 25 ist. (F i g. 8) über eine Welle oder Stange 70.
Eine Beschickungseinrichtung führt der Übergabe- 20 .
trommel 44 die erforderlichen Nägel zu. Sie enthält Aufwiekelstation
einen Schüttelbehälter 47 (Fig. 1), aus welchem die Die Aufwickelstation 40 ist in Fig. 1, 2,8 und 10
Nägel 22 in ausgerichteter Stellung einem Zuführ- dargestellt. Sie enthält einen Aufwickeldorn 75
schacht 48 zugeleitet werden, der oberhalb der Über- (F i g. 8 und 10) mit einer Mehrzahl von axialen
gabetrommel 44 endet (vgl. auch F i g. 6 und 8). ü5 Rillen 76 (F i g. 8) am Umfang, in welche die Schäfte
Jedesmal, wenn eine der Halterillen 45 am unteren der in dem Träger befindlichen Nägel eingreifen. Die
Ende des Zuführschachtes 48 vorbeikommt, nimmt Nägel kommen in tangentialen Eingriff mit dem Äuf-
sie einen der Nägel 22 mit. Ein unterer Fühlerschalter wickeldorn, wobei ihre Schäfte in die Rillen 76 ein-
49 (F i g. 1) schaltet den Schüttelbehälter 47 ein, wenn treten. Sobald die Aufwicklung durch Eingriff des
der Nagelvorrat im Zuführschacht 48 unter die Höhe 30 Nagelstreifens mit dem Auf wickeldorn 75 begonnen
des Fühlerschälters sinkt; ein oberer Fühlerschalter hat, schließt sich eine zangenartige Führungsvorrich-
50 schaltet die Vibrationseinrichtung des Schüttelbe- tung 77 um den Aufwickeldorn, um zu verhindern,
hälters 47 aus, wenn die Höhe des Nagelvorrats im daß die Nägel aus den Rillen des Dorns heraustreten.
Zuführschacht 48 die Höhe dieses Schalters über- Die zangenartige Führungsvorrichtung 77 enthält zwei
schreitet. Ein etwa halbkreisförmiges Führungsstück 35 Führungsbacken 78 und 79 (Fig. 10), deren ge-
51 (Fig. 1 und 6) umgibt den Umfang der Trommel krümmte Innenflächen im wesentlichen der Form
44 vom Zuführschacht 48 bis in die Nähe der Über- einer einzelnen Windung des aufgewickelten Nagelgabestelle,
um das Herausfallen der Nägel aus den Streifens entsprechen. Darüber hinaus enthält die
Halterillen 45 zu verhindern. untere Führungsbacke 79 ein Führungsteil 79 a, wel-
Um zu verhindern, daß etwaige an der Übergabe- 40 ches den tangentialen Eingriff des Nagelstreifens mit
trommel 44 hängengebliebene Nägel wieder dem Zu- dem Aufwickeldorn 75 unterstützt. Die Führungsführschacht
zugeführt werden und die Trommel ver- backen 78 und 79 der zangenartigen Führungsvorklemmen,
enthält die letztere eine in Umfangsrich- richtung 77 werden durch einen Luftzylinder 80
tung verlaufende Rille 52 (Fig. 5 und 6) und einen (Fig. 8) über ein Gestänge 81 geöffnet und geschlos-Auswerfer53
(Fig. 6), dessen Spitze in die Rille52 45 sen. Eine Zugfeder 82 sucht die Führungsbacken78
hineinragt und etwa hängengebliebene Nägel 22 ent- und 79 über eine Verbindung 83 mit »verlorener Befernt.
wegung« (Langlochverbindung) zusammenzudrücken,
Während die Übergabetrommel 44 sich im Uhr- um ein begrenztes Nachgeben der Backen entgegen
zeigersinn der Fig. 1, 6 und 7 dreht, wird jeweils ein der Federkraft zu ermöglichen. Sobald etwas mehr als
Nagel in zwei gegenüberliegende Einschnitte 25 ge- 50 eine Windung des Nagelstreifens auf dem Dorn 75
drückt, wenn der Nagel und die Einschnitte in Ein- aufgewickelt ist, erhält der Luftzylinder 80 Druck, um
griff miteinander kommen, wie am besten aus Fi g. 7 die Backen aus der geschlossenen Stellung der Fig. 10
zu ersehen. Dadurch, daß die Übergabetrommel 44 in die geöffnete Stellung der F i g. 8 zu bringen,
angetrieben wird, wird erreicht, daß der Träger syn- Der Antrieb des Aufwickeldorns 75 kann mit zwei chron mit dem Umfang der Übergabetrommel vor- 55 verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgen. Der Anrückt, da die Nägel 22 in die Einschnitte 25 des trieb erfolgt vom Motor 54 aus über das UnterTrägers eingreifen. Setzungsgetriebe 55 und eine Zahnradreihe 86 ent-
angetrieben wird, wird erreicht, daß der Träger syn- Der Antrieb des Aufwickeldorns 75 kann mit zwei chron mit dem Umfang der Übergabetrommel vor- 55 verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgen. Der Anrückt, da die Nägel 22 in die Einschnitte 25 des trieb erfolgt vom Motor 54 aus über das UnterTrägers eingreifen. Setzungsgetriebe 55 und eine Zahnradreihe 86 ent-
Der Antrieb der Übergäbetrommel 44 enthält einen weder über das »schnelle« Zahnrad 91 und die
Motor, beispielsweise einen Elektromotor 54 (Fi g. 5 »schnelle« Kupplung 90 oder über das »langsame«
und 8), der über ein Untersetzungsgetriebe 55 und 60 Zahnrad 87 und die »langsame« Kupplung 85. Die
eine Überlastkupplung 57 die Übergabetrommel 44 Kupplungen 90 und 85 werden auf elektrischem Wege
antreibt. Der Motor 54 wird kontinuierlich ange- ein-und ausgeschaltet. Der schnelle Antrieb des Auftrieben,
so daß die Nägel fortlaufend und gleichmäßig wickeldorns erfolgt mit leicht überhöhter Geschwinin
den Träger 21 eingesetzt werden. digkeit; die Differenz wird durch das Gleiten der
. 65 Kupplung 90 ausgeglichen, so daß der Nagelstreifen
Abschneidestation stets gespannt bleibt, um mit Sicherheit ein einwand-
Die Abschneidestation 38 ist in Fi g. 1, 2, 3, 4, 8 freies Aufwickeln zu erzielen. Nach dem Eingreifen
und 11 dargestellt. Wie am besten aus Fig. 8 ersieht- des Nagelstreifens in den Aufwickeldorn wird dieser
zunächst mit der langsamen Geschwindigkeit angetrieben,
wobei der Antrieb über das langsame Zahnrad 87 und die langsame Kupplung 85 erfolgt. Nach
Aufwickeln der ersten Windung wird der schnelle Antrieb über das schnelle Zahnrad 91 und die
schnelle Kupplung 90 eingeschaltet. Die Steuerung der Kupplungen und der Luftzylinder wird weiter
.unten beschrieben.
;, Um die fertige Nagelstreifen-Vorratsrolle 20 vom Aufwickeldorn abzunehmen, ist eine Ausstoßvorrichtung
94 vorgesehen, die einen mit einer ringförmigen Platte versehenen Auswerfer 95 enthält, der auf der
Welle 88 gleitbar angeordnet ist. Bei Betätigung eines ,Luftzylinders 96 wird über ein Gestänge 97 der Auswerfer
95 nach links der Fig. 8 verschoben, um die fertige Rolle vom Aufwickeldorn 75 abzustreifen und
in den rohrförmigen Aufnahmebehälter 41 zu befördern.
Arbeitsweise
Die Steuerung der Maschine 30 zur Herstellung von Nagelstreifen-Vorratsrollen erfolgt durch ein
Steuergerät 100 (Fig.8), welches über die Zahnradreihe
86 synchron zu den übrigen Einrichtungen angetrieben wird. Das Steuergerät 100 enthält eine Mehrzahl
von Fühlerschaltern 101,102,103,104 und 105 (Fig. 8
und 9), deren jeder eine Steuerscheibe 101 α usw. und einen eigentlichen Schalter 101 b usw. enthält. Der
Fühlerschalter 101 betätigt den Luftzylinder 80, der die Bewegung der Führungsbacken 78 und 79 steuert.
Der Fühlerschalter 102 betätigt den Luftzylinder 69 für die Abschneidestation 38. Der Fühlerschalter 103
,betätigt den Luftzylinder96 für die Ausstoßvorrichtung
94. Die Fühlerschalter 104 und 105 betätigen die langsame Kupplung 85 bzw. die schnelle Kupplung
90.
Das Arbeitsdiagramm der F i g. 9 beginnt mit dem Abschneiden des Nagelstreifens. Der Schalter 102
wird eingeschaltet, um die Abschneidevorrichtung zu betätigen. Die bereits vorher eingeschaltete schnelle
Kupplung 90 bleibt durch den Fühlerschalter 105 eingeschaltet, bis das Aufwickeln beendet ist. Sobald
dies der Fall ist, wird die schnelle Kupplung 90, wie beim Zeitstrich 5 Sekunden dargestellt, ausgeschaltet
und der Fühlerschalter 103 eingeschaltet, der die Ausstoßvorrichtung 94 betätigt, um die fertige Rolle in
den rohrförmigen Behälter 41 zu befördern. Nachdem der Auswerfer in seine Ruhestellung zurückgekehrt
■ist, betätigt der Fühlerschalter 101 die zangenartige Führungsvorrichtung 77 derart, daß die Führungsbacken
78 und 79 in die geschlossene Stellung der Fig. 10 gebracht werden, um den nächsten Nagelstreifen
in Eingriff mit dem Aufwickeldorn 75 zu bringen. Kurz darauf betätigt der Fühlerschalter 104
die langsame Kupplung 85, bis im wesentlichen die erste Windung des Nagelstreifens beendet ist. Sobald
dies der Fall ist, öffnet sich die untere Führungsbacke 79 entgegen der Wirkung der Feder 82, um den Beginn
der zweiten Windung zu ermöglichen, was im Bereich der Zeitstriche 14 bis 16 Sekunden des Arbeitsdiagramms
der Fig. 9 erfolgt. Darüber hinaus wird beim Zeitstrich 15 Sekunden die langsame Kupplung
85 aus- und die schnelle Kupplung 90 eingeschaltet. Hierdurch wird die WeUe 88 mit geringer
Übergeschwindigkeit angetrieben, die jedoch durch das Gleiten der Kupplung 90 ausgeglichen wird, um
ein straffes Aufwickeln des Nagelstreifens zu erzielen. Beim Zeitstrich 40 Sekunden erfolgt wiederum ein
Abschneiden des N^gelstreifens, worauf ein neuer Arbeitsgang beginnt. ~
Der neue Arbeitsgang beginnt, wie beschrieben, mit der fortgesetzten Betätigung der schnellen Kupplung,
-5 um das Aufwickeln des Nagelstreifens zu beendigen. Die beschriebene Maschine zur Herstellung von
Nagelstreifen-Vorratsrollen bleibt durch das zwangläufige Eingreifen der Zahnräder der Zahnradreihe
und den zwangläufigen Antrieb der Steuerscheiben
ίο 101a usw. stets synchron in Betrieb.
Das Einsetzen der Nägel in den Trägerstreifen bei der Ubergabestation 35 erfolgt kontinuierlich hintereinander.
Die Betätigung der Abschneidestation 38 erfolgt in Abständen, die sich nach der Länge des
gewünschten Nagelstreifens richten. Die Betätigung der Aufwickelstation 40 erfolgt einmal während eines
jeden Arbeitsganges der Maschine und schließt die schnelle Aufwickelung, die Ausstoßung der fertigen
Rolle, die Einfädelung eines neuen Nagelstreifens auf den Dorn und die weitere Aufwickelung des Nagelstreifens
ein.
Claims (11)
1. Maschine zum Herstellen von Nagelstreifen-Vorratsrollen für pneumatisch oder elektrisch betätigte
Nagelvorrichtungen mit Zuführeinrichtungen für die Nägel und für den Träger einer kontinuierlich
angetriebenen, die Nägel nacheinander in den Träger einsetzenden Übergabevorrichtung,
an die sich ein Führungskanal für die Nagelstreifen anschließt, und mit einem angetriebenen
Aufwickeldorn, dem eine Einrichtung zum Spannen des Nagelstreifens zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Führungskanal (31) eine Abschneidestation (38) vorgesehen
ist, daß dem axiale Rillen (76) aufweisenden Aufwickeldorn (75) eine zangenartige Führungsvorrichtung
(77) und eine Ausstoßvorrichtung zugeordnet sind und daß der Antrieb (54, 55, 85, 86, 87, 90, 91) des Aufwickeldornes derart
ausgebildet ist, daß der Aufwickeldorn jeweils beim Aufnehmen der ersten Windung eine kleinere
Geschwindigkeit erhält als beim weiteren Aufwickeln.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Spannen
des Nagelstreifens aus einer im Antrieb (54, 55, 85, 86, 87, 90, 91) des Aufwickeldornes (75) vor-■.,
gesehenen Rutschkupplung (90) besteht.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum wechselweisen Antrieb
des Aufwickeldornes (75) mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten elektrisch betätigte
Schaltkupplungen (85, 90) in Verbindung mit entsprechenden Vorgelegerädern (87, 91) vorgesehen
sind.
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltkupplung (90) für . die größere Geschwindigkeit selbst als Rutschkupplung
ausgebildet ist.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidestation
(38) eine mit einem ausfahrbaren ■ Messer (61) versehene Abschneidetrommel (60)
aufweist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergabestation (35) eine aus einem Vorrat gespeiste Übergabetrommel (44) aufweist, aus der
die Nägel (22) radial zur Trommelachse an den Träger übergeben werden.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zangenartige Führungsvorrichtung (77) zum Herumleiten des ankommenden Streifenendes mit anlegbaren,
gekrümmte Innenflächen aufweisenden Führungsbacken (78, 79) versehen ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken (78, 79)
eine in Schließstellung elastisch vorgespannte Zange bilden, die nach Vollendung der ersten
Windung auf dem Aufwickeldorn (75) auto-
matisch durch einen Luftzylinder (80) geöffnet wird.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausstoßvorrichtung (94) ein koaxial zu dem Wickeldorn angeordneter Aufnahmebehälter (41)
zugeordnet ist.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Steuergerät (100) mit einer Mehrzahl von Fühlerschaltern (101 bis 105) vorgesehen ist.
11. Träger für Nagelstreifen zur Verwendung
bei der Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein
U-förmiges Profil besitzt, in dessen Seitenschenkeln
(24) . sich Schlitze (25) zur Aufnahme der Nagelschäfte befinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109513/222
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018565A1 (de) * | 1979-04-25 | 1980-11-12 | Karl M. Reich, Maschinenfabrik GmbH | Aufwickelvorrichtung für Befestigerstreifen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018565A1 (de) * | 1979-04-25 | 1980-11-12 | Karl M. Reich, Maschinenfabrik GmbH | Aufwickelvorrichtung für Befestigerstreifen |
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