DE1913004A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luft durchlaessigen Guetern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luft durchlaessigen GueternInfo
- Publication number
- DE1913004A1 DE1913004A1 DE19691913004 DE1913004A DE1913004A1 DE 1913004 A1 DE1913004 A1 DE 1913004A1 DE 19691913004 DE19691913004 DE 19691913004 DE 1913004 A DE1913004 A DE 1913004A DE 1913004 A1 DE1913004 A1 DE 1913004A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating
- treatment
- coating material
- goods
- under suction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
- D06N3/0086—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique
- D06N3/0088—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique by directly applying the resin
- D06N3/0093—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique by directly applying the resin by applying resin powders; by sintering
Description
VEPA AG . V 3o1
Basel, Parkweg 35
Schweiz 1 - Io - 1968
"Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luftdurchlässigen Gütern"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine "Vorrichtung zun
Beschichten von luftdurchlässigen Gütern, insbesondere Textiigütern, z. B. Non-Wovens, Filze, Tufted-Teppichen, Xadelfilze,
Gewebe, Gewirice u. dgl., bei dem auf die Güter ein Beschichtungsmaterial
flächig oder stellenweise aufgebracht und durch Wärmeeinwirkung mit dem Gut verbunden und dabei
geliert, kondensiert bzw. vulkanisiert wird.
Beschichten von Textilgütern, insbesondere Non-Wovens und Nadelfilzen,
aber auch Geweben, Tufted-Teppichen und anderem ist bekannt.
Das Beschichtungsmaterial kann dabei durch Beschäumen, Besprühen,
Bestreichen oder Rakeln, Bestreuen mit Pulver, Agglomeraten, Granulaten, durch Aufgießen aufgebracht werden,
oder durch Auftragen eines Schmelzfilmes.
Außer dem Beschichtungsmaterial, z. B. einem Thermoplast wie
PVC, werden vielfach noch Hilfsstoffe, wie Weichmacher, Stabilisatoren, Gleitmittel, Füll- und Farbstoffe, beigemengt.
Es ist auch bekannt, nur stellenweise das Beschichtungsmaterial>
beispielsweise durch Bedrucken, aufzutragen. Auch ein Kaschieren ist möglich. .
Das Trocknen und polieren erfolgt in einem Gelierkanal, der im
allgemeinen außerordentlich lang ist$ da das Textilgut und Beschichtungsmaterial
durch Bedüsen nur langsam getrocknet werden kann.
2 / 1842
~2~; Ϊ913004-
Grundsätzlich xtfird bisher das Beschichtungsmaterial bei luftdurchlässigen
Gütern, insbesondere Textilgütern, auf das kalte Material aufgebracht und das beschichtete Material anschließend
im Geiierofen erwärmt. Da die beschichteten Güter zuerst luftundurchlässig
sind, so ist ein Trocknen dieser Güter zuerst sehr langwierig. .
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der der Beschichtungs- und Gelier-Prozess
wesentlich verkürzt und rationeller gestaltet werden kann«■ Dabei soll es möglich sein, die bisher bekannten Auftragme.thoden
tveitmöglichst auch anweden zu können.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß der Beschichtungs-Prozess
erheblich verkürzt werden kann, wenn das Gut vor dem Auftragen
des Beschichtungsmaterials bereits getrocknet und erwärmt wird, und zwar vorzugsweise auf annähernd die Behandlungstemperatur 9
die üblicherweise im Gelierkanal herrscht. Bei Einsatz von Thermoplasten ist es günstig, bis auf die Schmelztemperatur der
verwendeten Thermoplaste das zu beschichtende Gut aufzuheizen oder auf Gelier- bzw. Kondensier- oder Vulkanisier-Temperatur
des Beschichtungsmaterials.
Das luftdurchlässige Material vor der Beschichtung zu trocknen und aufzuheizen, hat den wesentlichen'Vorteil-, daß nunmehr das
Durchströmungsprinzip angewendet werden kann und damit eine schocjkartige Aufheizung in wenigen Sekunden auch bei dicken-a
,voluminösen Gütern möglich wird» Ferner hat sich überraschend
ergeben, daß auch die Verbindung des Beschichtungsmateriais
mit dem Gut bei vorherigem Aufheizen des Gutes beachtlich verbessert wird. Auch sogenannte trocken© Taxtilgüter haben stets
eine gewisse Restfeuchte - bei Wolle bis 18 % -.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Gut vor und/oder wenigstens beim Aufbringen des Beschichtungsraateriäls
- 3 98a.fi/184
unter Saugzug zu setzen. Durch, den Saugzug wird ein besseres
Eindringen des· ßeschichtungsmittels in die Hohlräume des luftdurchlässigen
Gutes .und damit ein engerer Kontakt mit diesem Gut erreicht. Gleichzeitig wird auch bei Auftragen eines festen.
Beschichtungsmaterials durch eine Streuvorrichtung durch don Saugzug
ein vollständig gleichmäßiger Materialauftrag erreicht, da ' die Stellen, die während der Beschichtung noch weniger Streumaterial
besitzen, luftdurchlässiger sind und damit stärker das Beschichtungspulver oder Granulat ansaugen.
Das zu beschichtende Gut kann in einfacher Weise dadurch unter Saugzug gesetzt werden, daß dieses wenigstens vor und/oder beim
Aufbringen des Beschichtungsmaterial auf einem unter Saugzug
stehenden Sieb, z. B. einer Siebtrommel oder einem Siebband,
gehalten und transportiert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es günstig, das Gut mittels eines gas- und/oder dampfförmigen Wärmeträgers auf Behandlungstemperatur
vor dem Auftragen des Beschichtungsmaterials aufzuheizen, indem dieser durch das Gut geleitet wird. Eine
Austrocknung und Aufheizung des Gutes durch Hochfrequenz oder
Infrarotstrahlung usw. ist jedoch auch möglich.
Wie bereits erwähnt, kann ein besonders gleichmäßiger Auftrag in einfacher Weise durch Bestreuen des unter Saugzug stehenden
Gutes mittels körnigen Thermoplasten erfolgen. Hierbei ist es nunmehr auch möglich, die Eindringtiefe des Beschichtungsmaterials
über die Korngröße zu steuern. Dadurch wird das Textilgut auch flächenstabiler, z. B. bei Tufted-Teppichen erfolgt eine bessere
Einbettung der Rückenschlaufe. Normalerweise wird die Korngröße zwischen 5o - 1ooo liegen. Besonders günstig ist es, das Auftragen
des Beschichtungsmaterials in der heißen Behandlungs-Atmosphäre vorzunehmen. Bei Bestreuen schmilzt beim Durchfallen
der Behandlungsatmosphäre bereits das Streugut, so daß das Streugut in flüssiger Form nunmehr mit dem Textilgut in Kontakt
00 9838/18A2
kommt und damit der Gelierprozess unmittelbar beginnen kann.
Da nunmehr das Beschichtungsmaterial und das Textilgut- gleiche Temperaturen aufweisen, wird sofort eine intensive Verklebung
erreicht.
Ein besonders wesentlicher Er.findungsgedanke bezieht sich auf
Fasermaterialien wie z. B. Non-Wovens, Filzen und Nadelfilzen,
die vor der Beschichtung eine Verfestigung durch eine Wärmebehandlung
erhalten. Beispielsweise kann eine Verfestigung durch Schmelzfasern oder ein flüssiges Bindemittel erfolgen, das
durch Imprägnieren des Fasermaterials aufgebracht wird*
Bei derartigen Gütern wird nunmehr vorgeschlagen, unmittelbar
nach oder während der Verfestigungsbehandlung ein geeignetes Beschichtungsmaterial aufzubringen und das Gut anschließend
einer Gelierbehandlung zu unterwerfen. Günstig ist es bei diesem Verfahren, wenn die Beschichtung des Gutes auf die vorgeschriebene
Verfestigungstemperatur erfolgt, so daß die Gelier- und Verfestigungsbehandlung gleichzeitig in einem Behandlungsprozess geschieht.
Wird die Verfestigung beispielsweise bei Nadelfilzen oder Non-Wovens
durch ein flüssiges Bindemittel vorgenommen, so soll dieses zuerst annähernd ausgetrocknet sein, ehe das Beschichtungsmaterial
aufgetragen wird. Die Austrocknung kann wiederum günstig durch Anwendung des Durchströmprinzipes erfolgen, welches nach der Beschichtung
im allgemeinen nicht mehr möglich ist.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ähnlich aufgebaut sein wie die bekannten Siebtrommeltrockner. Es ist jedoch auch möglich, unter Saugzug stehende Förderbänder
vorzusehen.
Erfindungsgemäß müssen diese bekannten Trockeneinrichtungen im *"
■oder am Gehäuse mit einer Einrichtung zum Auftragen eines festen ·
€0 98 38/1842
ζ. B. pulver- oder kernförmigen, flüssigen oder pastenförmigen
Beschichtungsmaterials vorgesehen sein. ♦
Die einzelnen Transportelemente, insbesondere Siebtrommeln,
können in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein. Es ist jedoch auch möglich, und in vielen Fällen zweckmäßig, wenn 2
voneinander getrennte Behandlungskammern vorgesehen werden, zwischen denen dann eine Auftrageinrichtung zum flächen-,
streifenförmigen oder stellenweisen Auftragen des Beschichtungsmaterials
angeordnet werden kann.
Als Auftrageinrichtung kann dabei eine Rakel, ein Druckwerk oder jede andere bekannte Beschichtungseinrichtung dienen.
Wie bereits erwähnt, ist es bei der Erfindung besonders günstig, eine Streuvorrichtung zum Auftragen von pulver- oder kornförmigem
Beschichtungsmaterial oberhalb eines unter Saugzug stehenden Transportelementes vorzusehen, so daß das Streugut vorzugsweise durch
die Behandlungsatmosphäre auf das zu beschichtende Gut fallen kann
und durch den Kontakt mit der Beliandlungsat'mosphäre aufgeheizt und evtl. schon zum Schmelzen gebracht werden kann. Bei vielen
Gütern wird eine gleichmäßige Dicks gewünscht. Dies wird im allgemeinen
dadurch erreicht„ daß man diese Güter nach dem Verfestigungsprozess
durch eine Egalisiereinrichtung, Z0 Bo ein Walzenpaar
^ fährt.
Insbesondere dann, wenn die Verfestigung gleichzeitig in einem Behaadlungsprozess
mit der Beschichtung vorgenommen werden soll, ist ©s günstig, vor der Beschichtung, vorzugsweise in der heißen Be-.handlungsatmosph.äTe,
eine geeigaisie Egalisiereinrichtung anzuord-
ze B« ein© oder mehrere WaXz.gn ader ©iß Band,- das gegen
Gut und gegen das das Gut tragend© TrsnsportelemeEt drückt.
fees©siebte boi einer Schm©lzfas©s?ver£estigung ist es günstig,
die Walze baw. lfslg@a öder das Band der Egalisiereinrichtung
gökühlt wirdρ um ©la Festkleben des Gutes'an diesen Teilen zu
ψθ?si@ idea ο
009838/1842
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen,
der Gelierkammer eine Einrichtung zur Oberflächen-Veredlung nachzuschalten, z. B. eine Prägeeinrichtungβ
Es ist jedoch-auch möglich, eine Einrichtung zum Mottieren,
Färben, Lackieren u. dgl. vorzusehen, sofern eine derartige Behandlung bei dem jeweiligen Gut erforderlich ist.
Zweckmäßig ist es ferner, nach der Geliereinrichtung und gegebenenfalls
nach der Einrichtung zur Oberflächenbehandlung, eine Kühleinrichtung vorzusehen. ·
Bei einer Vorrichtung mit einer Streueinrichtung zum Beschichten ist es zweckmäßig, um ein Verblasen des Streugutes zu vermeiden^
einen Streukanal mit vorzugs\\reise perforierten Wänden vorzusehens
durch den das Streugut gegen Strömungen im Behandlungsraum abgeschirmt und am Verblasen gehindert wird..
Eine Anpassung an die jeweils erforderliche Arbeitsbreite ist in
einfacher Weise.bei einer derartigen Vorrichtung dadurch möglich;,
daß die Stirnwände dieses Streukanals verstellbar gelagert sindo
In vielen. Fällen ist es auch z\^eckmäßig8 die Seitemrände des
Streukanals schwenkbar auszubilden, so daß ein größerer oder
kleinerer Streubereich einstellbar ist«, '
In der Zeichnung sind·2 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es geigen;
Figur Is Eine Vorrichtung mit einer n»t©r Saugsug stehenden
Siebtrommel im Längsschnitt ' ."■ ■ -
Figur 2% Eine Siebtrommelvorrichtung mit 2 Behändlungskammern
Figur 3; Einen Querschnitt durch die Beschichtungskammer nach Figur 2, nach Schnittlinie AA
00 9 838/18 42
Die Vorrichtung nach Figur 1 besitzt ein wärme isoliertes Ge7-häuse
I, indem eine unter Saugzug stehende Siebtrommel 2 angeordnet
ist. An \iienigstens einer Stirnseite der Siebtrommel 2
ist, ähnlich wie in Figur 3.gezeigt, ein Ventilator 3 angeordnet, der das Behandlungsmedium aus"der Siebtrommel 2 saugt und über
eine Heizeinrichtung in den Behandlungsraum 5 zurückbläst. Zur '
Vergleichmäßigung der Strömung ist oberhalb der Siebtrommel 2 eine Siebdecke 6 vorgesehen.
Ein bahnförmiges Gut 7 wird über ein Transportband 8 der Siebtrommel
2 zugeführt. An der Übergäbestelle des Gutes 7 an die Siebtrommel 2 ist eine Walze 9 angebracht.
Das Gut 7 wird nunmehr auf die Behandlungstemperatur aufgeheizt,
indem das erhitzte, gasförmige Behandlungsmedium, z. B. Luft,
durch das Material gesaugt wird. Bei Non-Wovens und Nadelfilzen kann hierbei gleichzeitig eine Verfestigung des Gutes 7 vorgenommen
werden, indem der Schmelzfaseranteil zum Schmelzen gebracht wird oder ein flüssiges Bindemittel, mit dem das Gut 7 vorher
imprägniert wurde, nunmehr verfestigt wird«,
Zum Egalisieren des bahnförmigen Gutes 7 ist der Trommel 2 ein
verstellbar gelagertes Walzenpaar 1o zugeordnet, um das ein
Metallband 11 geführt wird.
Zur Beschichtung des bahnförmigen Gutes 7 ist auf der Decke des Gehäuses 1 eine Streueinrichtung 12 vorgesehen. Diese besteht
aus einem Trichter 13, der von einem Förderband 14 beschickt wird,
und einer Riffelwalze 15, welche von einem Gehäuse umgeben ist. Je nach Tourenzahl der Riffelwalze wird eine größere oder kleinere
Menge an körnigem oder pulverförmigem Beschichtungsmaterial gegen das Gut 7 und die Siebtrommel 2 geschleudert*
Damit ein Verblasen des Gutes im Behandlungsraum 5 vermieden wird,
ist ein Streukanal 16 mit perforierten Wänden 17 angebracht.
009838/1842 - 8 -
Durch den Saugzug der Siebtrommel 2 wird durch die perforierten
Wände 17 des Streukanals das gasförmige Behandlungsmedium i»n
den Streukanal gesaugt und dabei das pulver- oder granulatförmige Streugut auf Behandlungstemperatur aufgeheizt, ehe dieses auf
das Gut gelangt. ·
Anschließend verweilt das Gut auf der Siebtrommel 2 noch eine gewisäe
Zeit im Behandlungsraum S, x^obei die aufgetragene Schicht
geliert bzw. kondensiert, polymerisiert oder vulkanisiert wird.
Über eine weitere Umlenkwalze 9 an der Abnahmestelle wird das
Gut 7 zu einer Oberflächenveredlungseinrichtung, in diesem Fall einem Prägekalander 18, geführt. Von dort kann das Gut 7
nunmehr über eine Kühleinrichtung zu einer Schneideeinrichtung (nicht gezeigt) , wo es in Platten geschnitten \iirds oder zu einer
Aufwickeleinrichtung (nicht gezeigt) geführt werden. .
Die materialfreie Seite der Siebtrommel 2 ist in bekannter Weise durch eine Abdeckung 19 vom Saugzug abgeschirmt.
Die Vorrichtung nach den Figuren 2 + 3 ist ähnlich aligebaut, wie
die Vorrichtung nach Figur 1, lediglich besitzt diese Vorrichtung 2 Behandlungskammern, mit jeweils einem wärmeisolierten Gehäuse 1.
Die erste Behandlungskammer dient zum Aufheizen des Gutes und evtl. zu dessen Verfestigung. Anstelle von einer unter Saugzug stehenden
Siebtrommel 2 können natürlich auch mehrere Siebtrommeln in dem Gehäuse 1 in bekannter Weise angeordnet sein. Hierbei ist es dann
möglich, das Gut wiederum wechselseitig über die einzelnen Siebtrommeln 2 zu führen.
Zwischen den beiden Behandlungskammern ist eine Beschichtungseinrichtung
2o vorgesehen; bei der gezeigten Einrichtung wird über angetriebene Walzen 21 ein flüssiges Beschichtungsmittel aufgetragen. Je nach. Form der Walzen 21 ist es auch möglich# außer
einer Flächenbeschichtung auch eine streifenförmige Beschichtung
durchzuführen. Hierfür ist es erforderlich» die Walzen 21 mit Rillen zu versehen, wobei die Ringe der einen Walze- 21 in die · : ,
009838./91t42
INSPECTED
Nuten der anderen Walze greifen und so eine geeignete Abdichtung
ermöglichen. ·· ♦
Das beschichtete Gut gelangt .anschließend über ein Förderband S
zu einer weiteren unter Saugzug stehenden Siebtrommel 12, auf der
das Gut durch die Behandlungsatmosphäre geführt und die Beschichtung geliert bznr. ausgehärtet wird.
Bei streifen- oder stellenweisem Beschichten des bahnförmigen Gutes 7 bleibt dieses in einem gewissen Maße luftdurchlässig,
so daß die anschließende Kühltrommel 22 ebenfalls als Saugtrommel
ausgebildet werden kann*
Bei flächenförmiger Beschichtung, bei der das Gut luftundurchlässig
wird, ist es günstig, anstelle einer Saugtrommel zur Kühlung eiiie wassergekühlte Trommel vorzusehen oder die Kühlung des
Gutes 7 durch Beblasen mit Kühlluft vorzunehmen.
Wie aus Figur 3 zu ersehen, ist der Innenraum des Gehäuses 1 durch eine Längsxtfand 23 in einen Ventilatorraum 24 und einen Behandlungsraum
S unterteilt. Im Ventilatorraum ist der Ventilator 3 und das Heizregister 4 untergebracht. Im Behandlungsraum 5 die
Siebtrommel 2 und eine Siebdecke 6, Der Antrieb 25 der Siebtrommel 2
ist am Gehäuse 1 befestigt. Ebenso der Antrieb 26 des Ventilators
Auch für di© Synthese-teder-Erzeugung kann die Erfindung verwandet
werden. -.
Claims (18)
- VEPA AG IVBasely Parkweg 35 .SchweizPatentansprüche•ij> Verfahren zum Beschichten von luftdurchlässigen Gütern, insbesondere Textilgütern, z.B. Non-Wovens, Filze, Tufted-Teppiche, tiadelfilze, Gewebe, Gewirke u dgl., bei dem auf die Güter ein· Beschichtungsmaterial flächig oder stellenweise aufgebracht, und durch Wärmeeinwirkung mit dem Gut verbunden, und dabei geliert s kondensiert bzw. vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut vor dem Auftragen des Beschichtungsmaterials getrocknet und erwärmt wird, und zwar vorzugsweise auf annähernd die Schmelz- bzw. Gelier-, Kondensier- oder. Vulkanisier-Temperatur des Beschichtungsmaterials.
- 2. Verfahrensanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gu& vor und/oder wenigstens beim Aufbringen des Eesehiehttmgsnaterials unter Saugzug steht.
- 3» Verfahren nach Anspruch 2f dactarcife ^ekemisaiGhaet, daß das Gut wenigstens vor und/odor beim Äii£brir.£on &%B Basehielit.i?,ngsma~ teriais uXix einem unter Saugsng ctc.hsncieä Si@bP S0Bo eiaer Sieb-5rciv:.i£-I oc'-T-r einem Siobbar-d gc:r-alters, und ^maspGi^iert wis«äo
- 4. Vi;!:f::v.;:.-;;J ;;■:;οIi oinsn eier vorherΙν'-ΐ'·"- -.^nspZ^eiiSi. dci K:if,\i:et, os£ das Gut mittels öi^e^ jtiif■-.=·■■ ".•u-fl/cä^r wL,..:■-;■-:■':;., ;,...rs auf Eehrr.;ll«unc;3t?mp&;?;:t.ar ',^-^ ü<xx> I^l JeschiCittungsmateriais erv?ärait wisxL
- 5» Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche^ claaurch gokonn zeichnet, daß das unter Saugsug "stehande Gut mifetels körnigen Thermoplasten bestäubt baw» biöstraut wird =Oft .« τ.-, ι-, <■'; § -ι '■'■■■ / *5ORIGINAL INSPECTED
- 6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch·gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe des BeSchichtungsmaterials in das Gut über die Korngröße des Beschichtungsmaterials gesteuert
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,.daß das Auftragen des Beschichtungsmaterials in der, heißen Behandlungsatmosphäre erfolgt.
- 3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche zum Beschichten von Fasermaterialien, wie z.B. Nön-Wovens, Filzen und Hadel- ' filzen, die eine Verfestigung durch eine Wänaebehandlung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach oder' während der Verfestigungsbehandlung ein geeignetes Beschichtungsmaterial aufgebracht und die Fasermaterialien anschließend einer Gelierbehandlung unterworfen v/erden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung des Fasermaterials unmittelbar nach dessen Trocknung und Aufheizung auf die vorgeschriebene Verfestigungstemperatur erfolgt, so daß die Gelier- und Verfestigungsbehandlung gleichzeitig in einem Behandlungsprozess geschieht.
- 10. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einam der vorherigen Ansprüche mit wenigstens einem, vorzugsweise unter Saugzug stehendem, in wenigstens einem wärmeisolierten Gehäuse angeordneten Transportelement, z.B. einer oder mehrerer Siebtrommeln, Walzen oder Förderband bzw. -bändern, dadurch gekennzeich net, daß im oder am Gehäuse eine Einrichtung zum Auftragen eines festen, z.B. pulver- und/bzw. kornförmigen, flüssigen oder pastenförmigen Beschichtungsmaterials angeordnet ist.
- 11.- Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese "$ '. aus zv/ei voneinander getrennten Behanälungskamraern besteht, · , V.|l. zwischen denen eine Auftrageinrichtung zum flächigen, streifen- . I^förmigen oder stellenweisen Auftragen e.ines Beechichtüngsirta-" t ^;•terials angeordnet ist· Q09836/1842 ;- ^i J , i J11 S * * 1
- 12. Vorrichtung nach einer der vorherigen Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß eine Streuvorrichtung zum Auftragen eines pulver- oder kornförmigen Beschichtungsmaterials oberhalb eines unter Saugzug stehenden Transportelementes angeordnet■ ist und das Streugut vorzugsweise durch die Behandlungsatmosphäre auf das zu beschichtende Gut fällt*
- 13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß vor der Beschichtung vorzugsweise in der heißen Behandlungsatraosphäre eine Egalisier^Einrichtung zum Erzeugen einer gleichmäßigen Materialstärke, z.B. eine oder mehrere Walzen oder ein Band, das gegen das Gut drückt, ange ordnet ist.
- . Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die !falze, Walzen bzw. das Band der Egalisier-Einrichtung gekühlt ist bzitf. sind.
- 15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelierkammer eine Einrichtung der Oberflächen-Veredlung, z.B. eine Prägeeinrichtung, nachgeschaltet ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Gelierkammer und gegebenenfalls der Einrichtung zur Oberflächen-Veredlung eine. Kühleinrichtung vorgesehen ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 12., dadurch gekennzeichnet/ daß zwischen der Streueinrichtung und dem zu beschichtenden Gut ein Streukanal in der Behandlungskammer angeordnet ist, vorzugsweise mit gasdurchlässigen, z.B. perforierten Uänden.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß dia · Wände des Streukanals verstellbar bzw. schwenkbar gelagert sind,0 0 9838/1842
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691913004 DE1913004C3 (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luftdurchlässigen Bahnen |
GB1028970A GB1299274A (en) | 1969-03-14 | 1970-03-04 | Process and device for coating air-permeable materials |
FR7009366A FR2059997A7 (de) | 1969-03-14 | 1970-03-12 | |
BE747299D BE747299A (fr) | 1969-03-14 | 1970-03-13 | Procede et installation pour le revetement de matieres permeables a l'air |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691913004 DE1913004C3 (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luftdurchlässigen Bahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913004A1 true DE1913004A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1913004B2 DE1913004B2 (de) | 1976-11-25 |
DE1913004C3 DE1913004C3 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=5728138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691913004 Expired DE1913004C3 (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luftdurchlässigen Bahnen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE747299A (de) |
DE (1) | DE1913004C3 (de) |
FR (1) | FR2059997A7 (de) |
GB (1) | GB1299274A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2938479A1 (de) * | 1979-09-22 | 1981-04-09 | Rösler Draht AG, 4056 Schwalmtal | Verfahren zur stabilisierung von in form von platten, bahnen oder formkoerpern vorliegendem kunststoff |
DE3511885A1 (de) * | 1985-04-01 | 1986-10-02 | Kirchner & Wilhelm, 7000 Stuttgart | Reflexhammer |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4767643A (en) * | 1986-07-22 | 1988-08-30 | Westinghouse Electric Corp. | Method of continuously vacuum impregnating fibrous sheet material |
DE102006004702B3 (de) | 2006-01-31 | 2007-10-25 | Cotec Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum allseitigen Beschichten von Gegenständen |
CN114713448B (zh) * | 2022-03-31 | 2024-04-19 | 青岛海源轻合金新材料研究院有限公司 | 列车用石墨烯隔音材料加工装置及使用方法 |
-
1969
- 1969-03-14 DE DE19691913004 patent/DE1913004C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-03-04 GB GB1028970A patent/GB1299274A/en not_active Expired
- 1970-03-12 FR FR7009366A patent/FR2059997A7/fr not_active Expired
- 1970-03-13 BE BE747299D patent/BE747299A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2938479A1 (de) * | 1979-09-22 | 1981-04-09 | Rösler Draht AG, 4056 Schwalmtal | Verfahren zur stabilisierung von in form von platten, bahnen oder formkoerpern vorliegendem kunststoff |
DE3511885A1 (de) * | 1985-04-01 | 1986-10-02 | Kirchner & Wilhelm, 7000 Stuttgart | Reflexhammer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1299274A (en) | 1972-12-13 |
FR2059997A7 (de) | 1971-06-11 |
DE1913004C3 (de) | 1979-12-06 |
BE747299A (fr) | 1970-09-14 |
DE1913004B2 (de) | 1976-11-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0105046B1 (de) | Verfahren zum Zurichten von Spaltleder oder Vliesen, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren zugerichtetes Spaltleder oder Vlies | |
DE3248889C1 (de) | ||
DE2222780B2 (de) | Verfahren zum Festlegen von feinteiligen in Hygiene-Artikeln zu verwendenden hydrokolloiden Quellstoffen auf Unterlagen | |
CH535121A (de) | Maschine zum kontinuierlichen Auftragen von pulverförmigem Kunstharz auf ein bahnförmiges Flächengebilde | |
DE2043771A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mustergemaßen Anbringen von Binde mittelflachen auf Bahnmaterial | |
DE1303588B (de) | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines bandförmigen Polster- und/oder Isoliermaterials | |
DE1952741A1 (de) | Verfahren und Maschinenanlage zum Herstellen einer Faservliesbahn auf trockenem Wege | |
DE1504860B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von,insbesondere mit Textilien beschichtetem Schaumstoff | |
DE2018501A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Samtstoffen od.dgl | |
DE10297710T5 (de) | Vorrichtung zur Verarbeitung von faserverstärkten Verbundwerkstoffen unter Verwendung einer Fasermatte und deren Herstellung | |
DE2166714B2 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die herstellung von erzeugnissen mit plueschoberflaeche | |
DE1913004A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luft durchlaessigen Guetern | |
DE1504032A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mikroporoesen blattfoermigen Materials | |
DE2702926A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von material mit schmelzbarer rueckseite | |
DE2136461B2 (de) | Vorrichtung zur ganzflächig dünnen und dichten Beschichtung von flächigem Textilgut mit in der Wärme erweichendem Beschichtungsmaterial | |
DE1504177A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung brett- oder folienaehnlicher poroeser Platten aus thermoplastischem Kunststoffmaterial | |
EP1851022B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von dämmstoffplatten | |
DE3817800A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung einer faserverstaerkten bahn aus kunstharz, insbesondere von prepreg | |
DE1729033A1 (de) | Verfahren zum Herstellen flexibler,luftdurchlaessiger,bahnfoermiger Erzeugnisse | |
AT200783B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einführen einer Flüssigkeit in ein Schichtmaterial in kontinuierlicher Arbeitsweise | |
DE2943859A1 (de) | Verfahren zum verdichten von offenzelligem polyurethan-schaumstoff | |
DE1572492B2 (de) | Zwischenprodukt fuer die herstellung eines zweischichtigen auf einer werkstueckflaeche festhaftendem schalldaemmungs material | |
DE1906678A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines mit einer Beflockung versehenen Traegers und beflockter Traeger | |
DE1704677B2 (de) | Verfahren zur herstellung von verbundwerkstoffen | |
AT401154B (de) | Verfahren und vorrichtung für die kontinuierliche herstellung von mit glasfasern oder -strängen verstärkten folien aus thermoplastischen polymeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |