DE1913004C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luftdurchlässigen Bahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von luftdurchlässigen BahnenInfo
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- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
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Description
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Vorrichtung mit einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel im Längsschnitt und
Fig.2 einen Querschnitt durch die Siebtrommelvorrichtung
nach Fig, I.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 besitzt ein wärmeisoliertes Gehäuse 1, in dem eine unier Saugzug stehende
Siebtrommel 2 mit der Innenabdeckung 19 angeordnet ist. An wenigstens einer Stirnseite der Siebtrommel 2 ist
der aus F i g. 2 ersichtliche Ventilator 3 angeordnet Der Innenraum des Gehäuses 1 ist durch eine Längswand 23
in einen Ventilatorraum 24 und einen Behandlungsraum 5 unterteilt. Im Ventilatorraum ist der Ventilator 3 und
die Heizung 4 untergebracht Im Behandlungsraum 5 ist die Siebtrommel 2 und zur Vergleichmäßigung der
Strömung eine Siebdecke 6 angeordnet Der Antrieb 25 der Siebtrommel 2 ist am Gehäuse 1 befestigt, ebenso
der Antrieb 26 des Ventilators 3.
Eine luftdurchlässige Bahn 7 wird über ein Transportband 8 der Siebtrommel 2 zugeführt. An der
Übergsbestelle der Bahn 7 an die Siebtrommel 2 ist eine Umlenkwalze9 angebracht.
Die Bahn 7 wird nunmehr auf die Behandlungstemperatur aufgeheizt, indem das erhitzte, gasförmige
Behandlungsmedium, z. B. Luft, durch das Material gesaugt wird.
Zum Egalisieren der Bahn 7 ist der Trommel 2 ein versteilbar gelagertes Walzenpaar 10 zugeordnet, um
das ein Metallband 11 geführt wird.
Zur Beschichtung der Bahn 7 ist auf der Decke des
Gehäuses 1 eine Streueinrichtung 12 vorgesehen. Diese besteht aus einem Trichter 13, der von einem
Förderband 14 beschickt wird, und einer Riffelwalze 15, welche von einem Gehäuse umgeben ist. Je nach
Drehzahl der Riffelwalze wird eine größere oder kleinere Menge an körnigem oder pulverförmigem
Beschichtungsmaterial gegen die Bahn geschleudert Damit ein Verblasen des Gutes im Behandlungsraum 5
vermieden wird, ist ein Streukanal 16 mit perforierten
Wänden 17 angebracht Durch den Saugzug an der Siebtrommel 2 wird durch die perforierten Wände 17
des Streukanals das gasförmige Behandlungsmedium in den Streukanal gesaugt und dabei das pulver- oder
granulatförmige Streugut auf Behandlungstemperatur aufgeheizt, ehe dieses auf die Bahn gelangt. Anschlie-
•5 Bend verweilt die Bahn auf der Siebtrommel 2 noch eine
gewisse Zeit im Behandlungsraum 5, wobei die aufgetragene Schicht geliert bzw. kondensiert, polymerisiert
oder vulkanisiert wird.
Bei streifen- oder stellenweisem Beschichten der Bahn 7 bleibt dieses in einem gewissen Maße
luftdurchlässig, so daß die anschließende Siebtrommelstrecke
voll wirksam ist.
Über eine weitere, gegebenenfalls als Kühlwalze ausgebildete Umlenkwalze 9 an der Abnahmesteü? Wird
1S die Bahn 7 zu einer Oberflächenveredlungseinrichtung,
in diesem Fall einem Prägekalander 18, geführt Von dort kann die Bahn 7 über eine weitere Kühleinrichtung
zu einer Schneideeinrichtung, wo sie in Platten geschnitten wird, oder zu einer Aufwickeleinrichtung
geführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Beschichten von luftdurchlässi- Gewebe führen kann.
gen Bahnen, insbesondere textiler. Bahnen, bei dem 5 Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Beschichtungsmaterial flächig bzw. stellenweise ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
auf die Bahn aufgebracht und durch Wänneein- des Verfahrens zu entwickeln, mit dem auch bei streu-
wirkung mit Hilfe eines Saugzuges, unter dem die fähigem Beschichtungsmaterial (z. B, auch mit pulver-
Bahn steht, mit dieser verbunden und dabei ver- förmigen Mitteln) eine intensive Verbindung ivischen
festigt wird, wozu die Bahn vorzugsweise vor dem io der luftdurchlässigen Bahn und der Beschichtung mög-
Auftragen des Beschichtungsmaterials auf an- lieh ist
nähernd die Schmelz- bzw. Gelier-, Kondensier- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bahn
bzw. Vulkanisiertemperatur des Beschichtungsma- auch beim Aufbringen dieses Beschichtungsmaterials
terials erwärmt wird, dadurch gekenn- unter Saugzug steht. Durch den auf die Bahn mit den
zeichnet, daß bei Verwendung eines streufähi- 15 fallenden Körnchen gerichteten Luftstrom werden die
gen Beschichtungsmaterials die Bahn auch beim Beschichtungsteilchen bereits vor der Ablage erfaßt.
Aufbringen dieses Beschichtungsmaterials unter heschleunigt und gleich in die Bereiche verstärkt gezo-
Saugzug steht gen, wo der Saugzug wirksam ist also die Lnftdurch-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- lässigkeit vorhanden ist Durch den schon vorder AbIazeichnet
<i*3 die Bahn beim Aufbringen des streu- 20 ge des Beschichtungsmaterials auf dieses wirkenden
fähigen Beschichtungsmaterials von einer durch- Saugzug wird nicht nur ein besseres Eindringen des Belässigen
Unterlage unterstützt und und dabei trans- Schichtungsmittels in die Hohlräume der luftdurchlässiportiert
wird. gen Bahn und damit ein engerer Kontakt mit dieser
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Bahn erreicht Gleichzeitig wird auch beim Auftragen
zeichnet, daß die Bahn während des Aufbringens des 25 des streufähigen Beschichtungsmaterials mittels einer
streufähigen Beschichtungsmaterials von der heißen Streuvorrichtung durch den Saugzug ein vollständig
Behandlungsatmosphäre durchströmt wird. gleichmäßiger Matcnalauftrag und damit ein über die
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens Fläche gleich dichtes Produkt erreicht, da die Stellen,
nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Be- die während der Beschichtung noch weniger Streuschichtungseinrichtung
und dieser vor- und nachge- 3° material besitzen, luftdurchlässig sind und damit stärker
ordneten V/ärmebehandlungseinrichtung, von de- das Beschichtungspulver oder Granulat ansaugen,
nen zumindest eine als unter Saugzug stehende, in Die Bahn kann in einfacher Weise erfindungsgemäß einem Gehäuse angeordnete Siebtrommel ausge- dadurch beschichtet werden, daß sie beim Aufbringen bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sieb- des streufähigen Beschichtungsmaterials von einer trommel (2) unmittelbar eine Ljeuvorrichtung (12) 35 durchlässigen Unterlage unterstützt und dabei transzum Auftragen des streufähigen Beschichtungsma- portiert wird. Auch dieses Merkmal beeinflußt eine terials zugeordnet ist gleichmäßige Beschichtung.
nen zumindest eine als unter Saugzug stehende, in Die Bahn kann in einfacher Weise erfindungsgemäß einem Gehäuse angeordnete Siebtrommel ausge- dadurch beschichtet werden, daß sie beim Aufbringen bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sieb- des streufähigen Beschichtungsmaterials von einer trommel (2) unmittelbar eine Ljeuvorrichtung (12) 35 durchlässigen Unterlage unterstützt und dabei transzum Auftragen des streufähigen Beschichtungsma- portiert wird. Auch dieses Merkmal beeinflußt eine terials zugeordnet ist gleichmäßige Beschichtung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Besonders günstig ist es, wenn erfindungsgemäß die
zeichnet, daß bei der Streuvorrichtung (12) vor der Bahn während des Aufbringens dps streufähigen Bezu
beschichtenden Bahn (7) ein mit gasdurchlässigen 40 Schichtungsmaterials von der heißen Behandlungs-Wandungen
(17) versehener Streukanal (16) ange- atmosphäre durchströmt wird. Beim Bestreuen schmilzt
ordnet ist. somit bereits das Streugut, so daß das Streugut in flüssiger Form nunmehr mit dem Textilgut in Kontakt
kommt und damit der Gelierprozeß unmittelbar begin-
45 nen kann. Da das Beschichtungsmaterial und das Textilgut gleiche Temperaturen aufweisen, wird sofort eine
intensive Verklebung erreicht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsge-
von luftdurchlässigen Bahnen gemäß dem Gattungsbe- mäßen Verfahrens-kann ähnlich aufgebaut sein wie die
griff des Hauptanspruchs. y> bekannten Siebtrommeltrockner. Es ist jedoch auch
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-AS 11 07 630 möglich, unter Sauzug stehende Förderbänder vorzubekannt.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß die sehen. Zweckmäßig ist eine der Beschichtungsein-Bahn
nur oberflächlich mit der Beschichtungsschieht richtung vor- oder nachgeordnete Wärmebehandlungsverbunden
ist. Erwünscht ist jedoch auch eine quer einrichtung, von denen zumindest eine als unter Saugdurch
die Bahn gehende Verbindung, damit eine feste 55 zug stehende, in einem Gehäuse angeordnete Sieb-Verbindung
gewährleistet ist. trommel ausgebildet ist. Diese durch die DE-AS
Eine Möglichkeit dafür offenbart die DE-PS 9 08 534, 11 07 630 bekannte Vorrichtung wird erfindungsgemäß
nach der beim Überziehen von Geweben mit thermo- dadurch ergänzt, daß der Siebtrommel unmittelbar eine
plastischen Kunststoffen das Gewebe mit dem zäh- Streuvorrichtung zum Auftragen des streufähigen BeflUssigen
Beschichtungsmittel bestrichen und im An- 60 Schichtungsmaterials zugeordnet ist. Weiterhin ist erschluß
daran über einen Saugspalt gefahren wird, um findungsgemäß zwischen dieser Streuvorrichtung und
durch den Saugzug eine innige Verbindung des Gewe- der zu beschichtenden Bahn ein mit gasdurchlässigen
bes mit dem flüssigen Beschichtungsmittel ru erhalten. Wandungen versehener Streukanal angeordnet. Es ist
Im Anschluß daran erfolgt die übliche Erhitzung des selbstverständlich, zum Auftragen von pulver- oder
Gewebes. Diese Art der Verbindung des Beschichtungs- 65 kornförmigen Beschichtungsmaterial die Streuvorrichmaterials
mit dem Trägermaterial bewirkt zwar ein tung oberhalb des unter Saugzug stehenden Transporttieferes Eindringen des aufgestrichenen Kunststolfes in elementes vorzusehen,
das Gewebe, sie ist aber nur dann erfolgreich, wenn das In der Zeichnung ist ein Aiisführiingsbeispiel tier
das Gewebe, sie ist aber nur dann erfolgreich, wenn das In der Zeichnung ist ein Aiisführiingsbeispiel tier
Priority Applications (4)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1913004B2 DE1913004B2 (de) | 1976-11-25 |
DE1913004C3 true DE1913004C3 (de) | 1979-12-06 |
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ID=5728138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3511885A1 (de) * | 1985-04-01 | 1986-10-02 | Kirchner & Wilhelm, 7000 Stuttgart | Reflexhammer |
US4767643A (en) * | 1986-07-22 | 1988-08-30 | Westinghouse Electric Corp. | Method of continuously vacuum impregnating fibrous sheet material |
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CN114713448B (zh) * | 2022-03-31 | 2024-04-19 | 青岛海源轻合金新材料研究院有限公司 | 列车用石墨烯隔音材料加工装置及使用方法 |
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1969
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- 1970-03-04 GB GB1028970A patent/GB1299274A/en not_active Expired
- 1970-03-12 FR FR7009366A patent/FR2059997A7/fr not_active Expired
- 1970-03-13 BE BE747299D patent/BE747299A/xx unknown
Also Published As
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GB1299274A (en) | 1972-12-13 |
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